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„Niedrigstes Zulassungsergebnis seit Wiedervereinigung“ befürchtet

Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK) geht nach den vorliegenden Informationen des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) davon aus, dass der Oktober mit 275.

000 Pkw-Neuzulassungen und einem Minus von sechs Prozent zum Vorjahresmonat abgeschossen hat. Der Gesamtmarkt für die zurückliegenden zehn Monate des Jahres werde damit – so der VDIK – bei gut 2,6 Millionen Pkw-Neuzulassungen und einem Rückgang von 7,8 Prozent liegen. „Von einem konjunkturellen Aufschwung ist im Automobilmarkt nichts zu spüren.

Die Kaufzurückhaltung der Bürger hält an, und ohne die marktstützenden Maßnahmen der Hersteller würde das Minus noch höher ausfallen. Wir bewegen uns leider sehr deutlich auf das niedrigste Pkw-Zulassungsniveau seit der Wiedervereinigung zu“, meint VDIK-Präsident Volker Lange angesichts dessen. Ausschlaggebend für die schlechten Marktergebnisse sei die nach wie vor um 25 Prozent geringere private Nachfrage, wobei Verbandsangaben zufolge die hohen Zulassungszahlen durch den Mehrwertsteuervorzieheffekt zum Ende des vergangenen Jahres hierbei noch gar nicht berücksichtigt sind.

Insofern werde sich das Minus noch verstärken, so die Befürchtung. Der VDIK geht angesichts weiterhin fehlender staatlicher Fördermaßnahmen für den Umstieg auf abgasärmere Fahrzeuge oder einer Änderung der Kfz-Besteuerungsgrundlage (Kohlendioxidemissionen statt wie bisher Hubraum) davon aus, dass im laufenden Jahr in Deutschland alles in allem rund 3,16 Millionen Pkw neu zugelassen werden..

Fahrzeuguntersuchungen im 1. Halbjahr mit weniger Beanstandungen

Im ersten Halbjahr 2007 wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt 13,1 Millionen Hauptuntersuchungen bei Fahrzeugen (+ 0,1 %) von den Überwachungsinstitutionen in Deutschland durchgeführt. Bei knapp der Hälfte aller Fahrzeuge (47,1 %) wurden Mängel festgestellt. Im Durchschnitt waren es 2,46 Mängel je Fahrzeug.

Während in den ersten sechs Monaten weniger „erhebliche Mängel“ (- 5,5 %) festgestellt wurden, nahmen die „geringen Mängel“ leicht zu (+ 0,7 %). Erfreulicherweise ging die Zahl der beanstandeten Fahrzeuge um 1,4 Prozent zurück. Die Zahl der „verkehrsunsicheren Fahrzeuge“ sank ebenfalls (- 4,9 %).

75,1 Prozent der vorgeführten Krafträder waren ohne Beanstandungen und bekamen auf Anhieb die begehrte Plakette. Lichttechnische Einrichtungen und Reifen/Räder wurden bei den Zweirädern am ehesten bemängelt. Bei den Pkw waren 50,3 Prozent ohne Mängel, bei den Nutzfahrzeugen lag die Quote bei nur 42,7 Prozent.

Lichttechnische Einrichtungen und Bremsen standen bei Pkw und Lkw am häufigsten im Mängelbericht. Das Alter der vorgeführten Pkw ist weiter gestiegen. 3,6 Mio.

Zulassungsendspurt im September kann Einbruch nicht verhindern

Trotz starken Zulassungsendspurts zum Monatsende ging der September mit einem Minus von elf Prozent in die Bilanz ein, teilt das Kraftfahrt-Bundesamt mit. Von den 265.473 fabrikneuen Pkw waren 62,9 Prozent gewerbliche Zulassungen.

Der Anteil der Dieselmotoren lag bei 47,2 Prozent. Nach neun Monaten zeigt die Zwischenbilanz 2007 mit 2,34 Mio. neu zugelassenen Pkw einen Rückstand von über 200.

Neuzulassungen bei Nutzfahrzeugen auf hohem Niveau

Im Nutzfahrzeugbereich lief es im August ausgesprochen gut, schreibt das Kraftfahrt-Bundesamt. Die Zuwachsraten lagen gegenüber dem Vorjahr überwiegend im zweistelligen Bereich. Den größten Anteil hatten dabei Kleintransporter bis 3,5 Tonnen (+ 44,4 %).

Lkw von 7,5 bis 12 Tonnen legten um 32 Prozent zu. Am deutlichsten stiegen die Zulassungszahlen bei den Sattelzugmaschinen (+ 66,4 %). Die hohen Zulassungsraten der Nutzfahrzeuge führten sogar zu einem positiven Gesamtergebnis über alle Fahrzeugsegmente hinweg: Im August wurden insgesamt 285.

Neuzulassungsplus bei den Kleinwagen

Wie schon in den vergangenen Monaten machten im August die kleineren Hersteller die größeren Sprünge. Suzuki (+ 56,1 %), Lada (+ 27,3 %) und Smart (+ 24,6 %) weisen eine deutlich bessere Bilanz auf als im August 2006. Bei den Volumenherstellern konnten neben Mercedes (+ 9,7 %) und BMW (+ 10,5 %) auch Fiat (+ 13,1 %) und Seat (+ 14,1 %) ein kräftiges Plus verbuchen.

Großen Zuspruch hatten erneut die Geländewagen (+ 12,4 %). Kleine Fahrzeuge sind ebenfalls weiter auf Wachstumskurs (Minis + 7,1 %). Dagegen waren Modelle der oberen Mittelklasse (- 10,5 %) und der Oberklasse (- 24,0 %) weniger gefragt als vor einem Jahr.

Das Minus bei den Fahrzeugzulassungen wird „zusehends kleiner“

Der Neuzulassungsmarkt in Deutschland ist laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) zwar weiterhin rückläufig, allerdings – so die Behörde – werde das Minus zusehends kleiner. Denn mit 258.639 fabrikneuen Pkw gab es im Juli „nur“ 2,7 Prozent weniger Neuzulassungen als vor einem Jahr.

In den Monaten davor war die Bilanz noch deutlich negativer ausgefallen, weswegen im bisherigen Jahresverlauf nach sieben Monaten immer noch ein Minus von 8,3 Prozent zu Buche schlägt. Insgesamt wurden im Juli 308.424 Kraftfahrzeuge neu in den Verkehr gebracht (minus 0,3 Prozent).

„Im Nutzfahrzeugbereich ist eine günstige Entwicklung zu beobachten. Bei den Lkw (plus 21,7 Prozent), Sattelzugmaschinen (plus 64,0 Prozent) und den Kraftomnibussen (plus 37,3 Prozent) wurden die Vorjahreswerte deutlich übertroffen. Der Kraftradmarkt befindet sich tendenziell im Aufwind und konnte nach zwei schwachen Monaten mit plus 4,3 Prozent den Wachstumskurs wieder aufnehmen“, so das KBA.

Anteil privater Pkw-Neuzulassungen rückläufig

Der Anteil privater Pkw-Neuzulassungen verliert laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) weiter an Boden gegenüber den gewerblichen Neuzulassungen. Wurden 1995 noch 62,1 Prozent aller neu in den Verkehr gebrachten Personenwagen auf Privatpersonen zugelassen, weist die aktuelle KBA-Statistik (Stand: 1. Halbjahr 2007) demgegenüber nur noch einen Anteil von 37,6 Prozent aus.

Bei den gewerblichen Pkw-Neuzulassungen dominieren dem Datenmaterial der Behörde zufolge zunehmend die Wirtschaftszweige Kfz-Handel (20,9 Prozent) und Kfz-Vermietung (8,8 Prozent). Als so genannte Tageszulassungen und Flottenfahrzeuge würden diese Fahrzeuge dann „neuwertig“ auf dem Gebrauchtmarkt angeboten, wo im Gegensatz zu den Neuzulassungen der Privatanteil bei 95,1 Prozent liege. „Bei soziodemografischer Betrachtung des deutschen Automobilmarktes sind die Frauen mit einem Anteil von 31,2 Prozent weiter auf dem Vormarsch.

Durch den Alterungsprozess der Bevölkerung machen auch Senioren verstärkt mobil. Die Hälfte der Halter fabrikneuer Pkw (50,8 Prozent) ist 50 Jahre und älter. Jeder 11.

BRV warnt vor gefälschten Rädergutachten

Laut Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) kann die Räderumrüstung von Kraftfahrzeugen für deren Besitzer mit „Risiken und Nebenwirkungen“ verbunden sein.

Denn montiert werden dürfen nur solche Räder, denen seitens des Kraftbundesamtes eine allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) erteilt wurde, die anerkannte Prüfstellen entsprechend der nationalen Räderrichtlinie geprüft und dies durch ein so genanntes Teilegutachten belegt haben oder die nach der europäischen Richtlinie ECE 124 geprüft bzw. genehmigt worden sind und somit ein entsprechendes ECE-Kennzeichen tragen. Beim Räderkauf empfehle sich deshalb genaues Hinsehen, ob die hierzulande gesetzlich verlangten Nachweise vorliegen.

Dies sei nämlich nicht immer der Fall, insbesondere im Internet gebe es zahllose Angebote, die nicht den gesetzlichen Auflagen entsprechen. Ein Indiz hierfür könne zum Beispiel sein, dass ein Felgenanbieter darauf hinweist, dass der Kunde selbst für die TÜV-Abnahme des Produktes zu sorgen hat oder wenn diese nur an ganz bestimmten, vom Anbieter vorgegebenen Stellen erfolgen soll. „Ein einwandfreies Produkt mit den entsprechenden Nachweisen muss von jeder anerkannten Prüfstelle die erforderliche Freigabe erhalten“, sagt BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler.

Pkw-Neuzulassungen auch im Mai weiterhin rückläufig

Die Neuzulassungen von Pkw sind in Deutschland weiterhin rückläufig. Die im Mai dieses Jahres laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) 293.484 neu in den Verkehr gebrachten Autos entsprechen in Bezug auf den gleichen Monat des Vorjahres einem Minus von 11,1 Prozent.

Dabei – so heißt es – sei der Rückgang bei den Mini-Vans mit 15,5 Prozent am höchsten ausgefallen, während gleichzeitig Sportwagen um 20,9 Prozent zulegen konnten. Noch höhere Zuwächse werden aus dem Segment Nutzfahrzeuge gemeldet. Angaben des KBA zufolge waren im Mai vor allem große Lkw ab 20 Tonnen und Sattelzugmaschinen besonders gefragt, sodass sie mit Zuwächsen von 277 bzw.

407 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat glänzen können. Auch Busse legten nach der offiziellen Statistik um 115 Prozent zu. Gegenläufig die Entwicklung bei den Krafträdern: Mit 22.

810 neu zugelassenen Maschinen liegt der Wert des diesjährigen Mai um 15,4 Prozent unter dem des Vorjahresmonats – bezogen auf die ersten fünf Monate des Jahres liegt der Motorradmarkt mit 97.832 neuen Maschinen jedoch um 3,2 Prozent über dem Bezugspunkt für den gleichen Zeitraum 2005. „Insgesamt wurden im Mai 348.

232 Kraftfahrzeuge neu zugelassen. Gegenüber dem Vormonat ist das ein Plus von 8,3 Prozent, im Vergleich zum Mai 2006 ein Minus von 8,9 Prozent“, stellt das KBA fest..

„Kfz-Daten“ ergänzt Reifeninfos der Zulassungsbescheinigung

Seit 1. Oktober ersetzen auch hierzulande die EU-weit eingeführten Zulassungsbescheinigungen Teil I und II den bis dahin üblichen Fahrzeugbrief bzw. Fahrzeugschein.

Was auf der einen Seite mit Vorteilen etwa in Sachen Fälschungssicherheit oder Lesbarkeit/Vereinheitlichung in ganz Europa verbunden wird, hat auf der anderen Seite einen gravierenden Nachteil. So ist in der Zulassungsbescheinigung Teil I unter der Ziffer 15 nur noch ein Reifengrößenpaar eingetragen, während beim ehemaligen Fahrzeugschein alle erlaubten Reifen- und Rädergrößen aufgelistet waren. Mit ihrer Softwarelösung „Kfz-Daten“ bietet die Pütz und Partner GmbH (Kalenborn) ab sofort die Möglichkeit, die durch die Umstellung „verloren gegangenen“ Informationen „wieder sichtbar“ zu machen.

Basierend auf den Daten des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) wurde dieses Datenbanksystem entwickelt, das durch Eingabe der Schlüsselnummern (Hersteller-Schlüssel und Typ/Variantenschlüssel) die relevanten Daten von Fahrzeugen der Bereiche Pkw, Llkw und SUV darstellt. Darüber hinaus – so die Kalenborner – liefere die Software dem Benutzer Angaben zur Handelsbezeichnung, zum Bauzeitraum und zu den Radanschlussmaßen (Lochzahl/Mittenloch/Lochkreis) des jeweiligen Fahrzeugs. Vierteljährliche Updates (Januar, April, Juli, Oktober) sollen dabei den Datenbestand stets aktuell halten.