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Höhere Bußgelder für „Winterreifenmuffel“ – pro und kontra

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Nach einer im Zeitraum vom 19. bis zum 22. November unter 700 Pkw-Fahrern durchgeführten repräsentativen Umfrage der GfK-Gruppe im Auftrag des Kfz-Direktversicherers DA Direkt befürwortet ein Drittel der deutschen Autofahrer die im Zuge der erwarteten Einführung einer Winterreifenpflicht hierzulande vorgesehene Verdoppelung der Bußgelder für “Winterreifenmuffel”.

Wenn der Bundesrat die Neuregelung verabschiedet, erhöht sich das Bußgeld auf 40 Euro bei Fahren mit Sommerreifen bei winterlichen Straßenverhältnissen bzw. 80 Euro, wenn es durch unpassende Reifen zusätzlich noch zur Behinderung des Verkehrs kommt. Deutlich mehr als 100 Euro sollen 13 Prozent der Befragten als angemessenes Bußgeld für den Verstoß gegen die Winterreifenpflicht angesehen haben.

Demgegenüber hält der Automobilclub von Deutschland (AvD) den bisherigen Bußgeldrahmen angemessen und die im Zuge der neuen Winterreifenregelung geplante Bußgelderhöhung für nicht notwendig. Als Begründung dafür werden die ohnehin bereits hohe Ausrüstungsquote mit Winterreifen und die bisher relativ geringe Anzahl eingeleiteter Bußgeldverfahren genannt. Nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) wurden demnach zwischen dem 1.

Oktober 2008 und dem 30. September 2009 in Deutschland insgesamt 473 Verstöße gegen die bisherige Ausrüstungsvorschrift registriert. “Ohne die Risiken einer nicht der Witterung angepassten Bereifung aus dem Blick zu verlieren, halten wir den bestehenden Bußgeldrahmen für ausreichend”, so AvD-Vizepräsident Hasso Werk.

In Bezug auf Nfz könnte Winterreifenpflicht Flop werden, fürchtet der ACE

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Mit Blick vor allem auf Nutzfahrzeuge fürchtet der Autoclub Europa (ACE), dass die vom Bundesverkehrsministerium geplante Winterreifenpflicht, über die der Bundesrat nach derzeitigem Stand wohl am 26. November beraten bzw. entscheiden wird, möglicherweise zu einem Flop werden könnte.

Denn nach Meinung des ACE werden die geplanten Änderungen an der Straßenverkehrsordnung (StVO) in Bezug auf Nutzfahrzeuge wahrscheinlich ohne Folgen bleiben. Wie der Klub selbst sagt, seien gemäß der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) Winterreifen für Lkw an den Antriebsachsen zwar vorgesehen, die Verpflichtung habe offenbar aber nur deklaratorischen Charakter. Für alle übrigen Achsen genügten heute schon die üblichen Nutzfahrzeugreifen.

Sie verfügen demnach im Unterschied zu Pkw-Sommerreifen über erhöhte Naturkautschukanteile und sind daher “von vornherein für den Ganzjahreseinsatz an den übrigen Achsen geeignet”, zitiert der ACE aus der ministeriellen Begründung zur Änderung der StVO. Nach Informationen des Automobilklubs geht das Bundesverkehrsministerium zudem aber davon aus, dass “derzeit” sogenannte Allwetter- beziehungsweise Ganzjahresreifen den Anforderungen an einen Winterreifen genügen. In diesem Zusammenhang wird auf Aussagen des Bundesverkehrsministers Peter Ramsauer auf der Internetseite seines Ministeriums verwiesen, in denen er “Alljahresreifen” ausdrücklich der Kategorie Winterreifen zurechnet.

Nfz-Neuzulassungen im Plus, die von Pkw/Krafträdern weiter im Minus

Nachdem zum Ende des vergangenen Jahres der von der “Abwrackprämie” ausgelöste Boom an Pkw-Neuzulassungen bedingt durch das Auslaufen der staatlichen Förderprämie langsam abebbte, kann das Kraftfahrtbundesamt (KBA) diesbezüglich nunmehr für den Oktober von Zahlen berichten, die inzwischen “nur noch” etwa 20 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresmonat liegen. In den vorangegangenen Monaten hatte man noch von deutlich größeren Diskrepanzen bzw. Rückgängen zum Vorjahr von teils über 30 Prozent (März und April) gemeldet.

Angesicht der Zahl von knapp 257.000 Pkw, die im Oktober neu auf bundesdeutsche Straßen gekommen sind, spricht das KBA denn auch davon, dass die monatlichen Neuzulassungen wieder auf ein Normalniveau zurückkehren – zumal dieser Wert lediglich um 0,8 Prozent unter dem für den Oktober 2008 liegt. Alles in allem wurden in den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres gut 2,4 Millionen Pkw neu zugelassen, was aber immer noch einem Minus von 26,8 Prozent gegenüber den rund 3,3 Millionen Einheiten des entsprechenden Vergleichszeitraumes 2009 entspricht.

Der Nutzfahrzeugbereich lag demgegenüber im Oktober klar über den Vorjahresergebnissen. “Bei den Lastkraftwagen (Lkw) gab es ein Plus von 20,9 Prozent. In der Größenklasse von 7,5 bis zwölf Tonnen waren es gar plus 64,7 Prozent.

Es wurden doppelt so viele Sattelzugmaschinen zugelassen wie vor einem Jahr (plus 103 Prozent)”, teilt die Behörde weiter mit. Nicht ganz so rosig sieht es weiterhin bei den Krafträdern aus. Im Oktober wurden mit leicht mehr als 5.

400 Maschinen 16,2 Prozent weniger motorisierte Zweiräder neu zugelassen als im selben Monat des Vorjahres. Und bezogen auf den bisherigen Jahresverlauf fällt die Bilanz nach zehn Monaten mit insgesamt etwa 133.500 neuen zulassungspflichtigen Krafträdern angesichts eines Minus von zehn Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2009 nur unwesentlich besser aus.

Unterm Strich wurden im Oktober annähernd 292.000 Kraftfahrzeuge (minus 16,8 Prozent) sowie fast 19.500 Kraftfahrzeuganhänger (plus 6,1 Prozent) neu zugelassen in Deutschland, mit Blick auf die ersten zehn Monate 2010 sind es gut 2,8 Millionen Kraftfahrzeuge (minus 23,8 Prozent) bzw.

leicht mehr als 210.000 Kraftfahrzeuganhänger (plus fünf Prozent). cm

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Höhere Nutzlast für Lkw dank Reifenpannensets

Wie die Premium Vertriebs GmbH unter Berufung auf die Ergebnisse der Studie “European Truck Customer 2010” mitteilt, ist die Minimierung von Ausfallzeiten nach einer Reifenpanne Fuhrbetrieben besonders wichtig. Im Falle eines Falles kann der Fahrer entweder selbst den defekten Reifen wechseln oder einen Pannenservice damit beauftragen, dies zu erledigen. Unternehmensangaben zufolge braucht aber selbst ein erfahrener Trucker zum Wechsel eines rund 100 Kilogramm schweren Rades etwa 40 Minuten, und bis ein Pannenhilfsdienstleister das Problem behoben habe, könnten inklusive der Wartezeit für die Anfahrt schon einmal vier Stunden ins Land gehen.

“Da sind zehn Minuten Anwendungszeit bei einem Lkw-Komfortreifenpannenset bzw. bis zu 20 Minuten beim Standardset doch akzeptabel und stören die Liefertermine kaum”, wird in diesem Zusammenhang auf die “Premium-Seal”-Lkw-Pannensets verwiesen, die Nutzfahrzeughersteller wie MAN/Neoplan oder IRIS Bus serienmäßig verbauen und über WABCO weltweit vertrieben werden. Mit ihrer Hilfe sollen sich Verletzungen durch Objekte bis zehn Millimeter Durchmesser temporär abdichten lassen.

Abgesehen von dem Zeitargument führt die Premium Vertriebs GmbH aber noch einen weiteren Vorteil an. “Müsste ein Lkw-Gespann aufgrund unterschiedlicher Reifen bei Zugmaschine und Hänger mit zwei Ersatzrädern – also über 200 Kilogramm Gewicht – ausgestattet werden, reicht ein Pannenset mit einem Gewicht von ca. 3,5 Kilogramm aus.

Dadurch kann die Nutzlast erhöht werden bzw. der Treibstoff für die unnütze Last gespart werden”, sagt das Unternehmen und rechnet auf Basis der laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) im vergangenen Jahr 305.000 Lastfahrzeuge im deutschen Bestand auf über 30 Millionen “unnütz” transportierte Kilogramm hoch.

Pkw-Neuzulassungen nach drittem Quartal deutlich im Minus

In Sachen Pkw-Neuzulassungen in Deutschland weist die Zwischenbilanz des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) nach Abschluss des dritten Quartals ein Minus von 824.000 Fahrzeugen bzw. 27,5 Prozent im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2009 aus.

Gegenüber 2008 – dem Jahr vor der Umweltprämie – wird ein Rückgang um 8,6 Prozent berichtet. Auch im September präsentierte sich der Neuzulassungsmarkt mit knapp 260.000 Pkw demnach 17,8 Prozent unter Vorjahresniveau, das Monatsergebnis von 2008 wurde nur allerdings nur knapp verfehlt (minus 0,6 Prozent).

Während der Privatanteil an den Neuzulassungen im vergangenen Jahr laut KBA noch bei 63 Prozent lag, habe er sich in diesem Jahr bei 43 Prozent eingependelt, ähnlich wie vor der Umweltprämie. Bei den Krafträdern sind die niedrigen 2009er-Zulassungszahlen noch weiter gesunken: Von Januar bis September kamen der offiziellen Statistik zufolge mit knapp 128.100 Maschinen 9,7 Prozent weniger Fahrzeuge neu auf bundesdeutsche Straßen als im selben Zeitraum 2009.

“Der Nutzfahrzeugmarkt hat sich dagegen erholt. Nach neun Monaten haben die Lastkraftwagen (Lkw) ein Zulassungsplus von 11,2 Prozent, die Sattelzugmaschinen stehen bei plus 19,2 Prozent”, so das KBA. Dessen Zwischenbilanz weist für die ersten neun Monate dieses Jahres insgesamt 2,52Millionen neue Kraftfahrzeuge und 192.

Rückruf von Honda Jazz wegen möglicher Reifenprobleme

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Laut dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) ruft Honda Fahrzeugmodelle vom Typ Jazz wegen Problemen mit der Bereifung zurück. Betroffen sind demnach Fahrzeuge der Baujahre 2009 und 2010. “Die Reifen können auf der Innenseite einen Schnitt aufweisen, sodass die Haltbarkeit des Reifens nicht über die Lebenszeit garantiert werden kann”, ist der KBA-Rückrufdatenbank zu entnehmen.

Wie Auto Service Praxis zwischenzeitlich in Erfahrung gebracht hat, sollen allerdings lediglich 16 Fahrzeuge betroffen sein. Dabei handele es nicht um über deutsche Händler vertriebene Autos, sondern um Reimporte. Die Schuld an dem Ganzen wird einer falsch eingestellten Reifenmontiermaschine zugeschrieben.

Gut 200.000 Pkw-Neuzulassungen für August gemeldet

Laut dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) konnten die Pkw-Neuzulassungen im August nicht an das Niveau der Vorjahresergebnisse anknüpfen: Knapp 201.000 neue Autos entsprechen einem 27-prozentigen Minus im Vergleich zum August 2009, der aber noch geprägt war von dem durch die “Abwrackprämie” ausgelösten Absatzboom, sowie einem Rückgang um 6,3 Prozent in Bezug auf den August 2008. Als Folge der letztjährigen staatlichen Förderung, die bekanntlich vor allem für die Anschaffung kleinerer Fahrzeuge genutzt wurde, waren dabei auch im August wieder Kleinwagen nicht so gefragt wie etwa Sport- oder Geländewagen, die dem KBA zufolge um 64,9 respektive 31,3 Prozent bei den Zulassungen zulegen konnten.

“Im Nutzfahrzeugbereich ‚brummte’ es kräftig im August. Die großen Sattelzugmaschinen machten zum Vorjahr ein Plus von 85,9 Prozent. Bei den Lastkraftwagen (Lkw) waren die Gewichtsklassen ab 20 Tonnen (plus 35,8 Prozent) und 7,5 bis zwölf Tonnen (plus 32,1 Prozent) besonders gefragt.

Auch die Kraftomnibusse lagen deutlich über dem Vorjahreswert (plus 17,9 Prozent)”, teilt die Behörde mit Blick auf das Nutzfahrzeugsegment mit. Die Neuzulassungszahlen für Krafträder waren demgegenüber wie schon in den vorangegangenen Monaten im August ebenfalls nicht sonderlich erbaulich: Gut 11.000 neue Maschinen bedeuten ein Minus von 30,6 Prozent in Bezug auf den August 2009, und im bisherigen Jahresverlauf sind mit knapp 119.

000 Krafträdern 9,6 Prozent Maschinen weniger neu in den Verkehr gekommen als in den ersten acht Monaten des vergangenen Jahres. Insgesamt wurden im August annähernd 236.000 Kraftfahrzeuge (minus 23,4 Prozent) und leicht mehr als 21.

000 Kfz-Anhänger (plus 19,0 Prozent) neu zugelassen – kumuliert sind es im bisherigen Jahresverlauf 2,2 Millionen Kfz (minus 25,7 Prozent) und rund 169.000 Kfz-Anhänger (plus 4,3 Prozent). cm.

Pkw-Nachfrage wächst, aber nicht in Europa

Nach Angaben des Verbandes der Automobilindustrie e.V. (VDA) hat sich im Juli das Auslaufen staatlicher Förderprogramme rund um den Autokauf in den westeuropäischen Ländern in den Pkw-Absatzzahlen für diesen Markt bemerkbar gemacht.

Demnach wurde im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Absatzminus von rund 18 Prozent im Pkw-Geschäft in Westeuropa registriert: Für Frankreich und Großbritannien wird ein Rückgang der Neuzulassungen um jeweils 13 Prozent gemeldet – in Italien und Spanien war er mit 26 Prozent bzw. fast einem Viertel zwar noch deutlich größer, aber immer noch kleiner als das jüngst vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) mit über 30 Prozent bezifferte Minus in Deutschland. Mit bis dato 8,1 Millionen Einheiten liege der westeuropäische Markt im bisherigen Jahresverlauf jedoch aufgrund einer vor allem zu Jahresbeginn positiven Entwicklung mit einem Minus von einem Prozent nur leicht unter dem Niveau der ersten sieben Monate 2009, sagt der VDA.

Ganz anders sieht es außerhalb Europas aus, vor allem in den USA, Brasilien und Asien habe die Wachstumsdynamik auch im Juli angehalten und sich lediglich etwas abgeschwächt. Nach VDA-Angaben wuchs der chinesische Pkw-Markt von Januar bis Juli im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 44 Prozent auf fast 6,2 Millionen ausgelieferte Fahrzeuge, in Indien wurden seit Jahresanfang über 1,3 Millionen Neuwagen bzw. 32 Prozent mehr Fahrzeuge verkauft als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2009 und für Japan wird ein Marktwachstum um 21 Prozent auf bis dato 2,7 Millionen Einheiten seit Januar gemeldet.

Im Plus auch der US-Markt für die sogenannten Light Vehicles (Pkw und Light Trucks): Seit Jahresbeginn soll der Zuwachs 15 Prozent betragen. Mit Blick auf die ersten sieben Monate 2010 ist für Brasilien von bis dato 1,8 Millionen verkauften Light Vehicles bzw. einem Zuwachs von sieben Prozent die Rede.

Aderlass bei den Pkw-Neuzulassungen hält weiter an

Mit gut 237.400 neuen Personenkraftwagen war das Zulassungsniveau im Juli deutlich niedriger als im Vorjahr. Es lag der offiziellen Statistik des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) zufolge um 30,2 Prozent unter dem Referenzwert vom Juli 2009 und um immerhin noch 9,6 Prozent unter dem Vergleichswert für Juli 2008.

Bezogen auf die ersten sieben Monate des laufenden Jahres ist der Markt damit bislang um mehr als 690.000 Einheiten bzw. 28,9 Prozent rückläufig gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres.

Im Nutzfahrzeugbereich beobachtet das KBA zum Teil steigende Neuzulassungszahlen: Mit 19.300 Neufahrzeugen wurde im Juli ein Plus von 7,4 Prozent bei den Lastkraftwagen registriert, bei den Sattelzugmaschinen war sogar ein Zuwachs um 65,6 Prozent auf 2.650 Einheiten zu verzeichnen und bei den Zugmaschinen der Land-/Forstwirtschaft ein Plus von 5,9 Prozent, wobei Kraftomnibusse mit knapp 350 Fahrzeugen und einem Minus von 29,0 Prozent diesem positiven Trend nicht folgen konnten.

Weiterhin rückläufig präsentierten sich im Juli auch die Neuzulassungen von Krafträdern – die gut 16.000 Maschinen, die im Juli neu auf bundesdeutsche Straßen gekommen sind, entsprechen einem Minus von 4,9 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat. Im bisherigen Jahresverlauf ist mit annähernd 107.

500 Maschinen bis dato ein Minus von 9,5 Prozent aufgelaufen. Insgesamt wurden im Juli rund 280.900 Kraftfahrzeuge und nicht ganz 23.

400 Anhänger neu zugelassen, was Rückgängen von 26,4 bzw. 1,2 Prozent entspricht. Von Januar bis Juli waren es laut der KBA-Statistik knapp 2,0 Millionen Kfz (minus 26,0 Prozent) und etwa 147.

Deutlich weniger Kfz-Neuzulassungen im Juni

Den Daten des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) zufolge gab es im Juni – ähnlich wie schon in den Vormonaten – in Deutschland insgesamt deutlich weniger Kfz-Neuzulassungen als im Vorjahr. Die alles in allem rund 334.000 Einheiten entsprechen einem Rückgang um 28,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wobei dafür in erster Linie die stark rückläufigen Pkw-Verkäufe verantwortlich sind.

Gemäß der Statistik entsprechen die knapp 289.300 Autos, die im Juni dieses Jahres neu auf die bundesdeutschen Straßen kamen, einem Minus von nicht weniger als 32,3 Prozent in Bezug auf den Juni 2009. Verwunderlich ist das allerdings nicht, schließlich waren die Pkw-Neuzulassungszahlen des Vorjahres deutlich geprägt von dem Effekt der “Abwrackprämie”.

Das merkt man auch der KBA-Halbjahresbilanz an, wurden in den ersten sechs Monaten 2010 doch lediglich knapp 1,5 Millionen Fahrzeuge neu zugelassen. Das hohe Vorjahresergebnis wurde somit um 28,7 Prozent unterschritten, und im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008 sind es 10,1 Prozent weniger, teilt die Behörde mit. Zudem seien insbesondere kleine Fahrzeuge im ersten Halbjahr 2010 weniger gefragt gewesen als im Vorjahreszeitraum.

Mini- und Kleinwagensegment gingen um fast die Hälfte zurück, für Mini-Vans wird ein Minus von 16,2 Prozent gemeldet und selbst das größte Pkw-Segment – die Kompaktklasse – blieb mit einem Rückgang um 26,8 Prozent nicht verschont. Dafür wird für die Premiumfahrzeuge der oberen Mittelklasse und der Oberklasse von einer positiven Entwicklung berichtet, Geländewagenneuzulassungen konnten um 3,2 Prozent zulegen und die von Sportwagen sogar um 16,9 Prozent. Nicht besonders rosig sieht es in Sachen Neuzulassungen von Krafträdern aus.

Für den Juni werden rund 16.500 Maschinen gemeldet, was einem Minus von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht – von Januar bis Juni ist in der Summe von gut 91.400 motorisierten Zweirädern die Rede, was um 10,3 Prozent unter dem entsprechenden Bezugswert 2009 liegt.

“Fast alle Fahrzeugklassen stehen mit einem negativen Vorzeichen in der Halbjahresbilanz. Lediglich die Lastkraftwagen sind seit einigen Monaten wieder auf Wachstumskurs (plus 9,4 Prozent)”, so das KBA, nach dessen Angaben in den ersten sechs Monaten dieses Jahres insgesamt gut 1,7 Millionen Kfz und etwas mehr als 124.000 Kfz-Anhänger neu zugelassen wurden.