Wenn es in Sachen Reifenproduktion um Alternativen zum dabei verwendeten Naturkautschuk geht, ist meist dann von aus russischem Löwenzahn gewonnenem Kautschuk die Rede. Zumal gleich mehrere Hersteller an entsprechenden Projekten diesbezüglich arbeiten. Bei der bevorstehenden Tire Technology Expo vom 25. bis zum 27. Februar in Hannover will das Unternehmen Kuraray noch einen anderen Lösungsansatz präsentieren: Flüssigkautschuk aus Zuckerrohr. Seinen sogenannten „Liquid Farnesene Rubber“ (L-FR) hat der Spezialchemiehersteller eigenen Worten zufolge einerseits vor dem Hintergrund entwickelt, dass Verbraucher immer öfter den Ersatz erdölbasierter Materialien erwarten. Andererseits soll die Zugabe der nachhaltigen Kuraray-Kautschukalternative, die auf dem aus nachwachsendem Zuckerrohr gewonnenem Monomer Beta-Farnesen basiert, gleichzeitig noch die Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit von Reifen verbessern. Des Weiteren verspricht der Anbieter, dass Reifenhersteller bei der Verwendung zudem noch von effizienteren Produktionsprozessen profitieren. cm
Das neue Material soll insbesondere bei kühleren Temperaturen länger seine Elastizität behalten und dadurch letztlich die Haftung von Reifen auf verschneiten oder vereisten Straßen verbessern helfen (Foto: Kuraray)
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/01/Kuraray-Flüssigkautschuk-aus-Zuckerrohr-1.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-01-22 12:24:482021-03-04 14:13:27Flüssigkautschuk aus Zuckerrohr für nachhaltigere Reifen
Nach Auszählung aller gut 9.800 abgegebenen Stimmen stehen die Ergebnisse der jüngsten Leserwahl des spanischen Reifenmagazins Europneus fest. Basierend darauf sind insofern die sogenannten „Premios Hevea Awards 2019“ in zahlreichen Kategorien vergeben worden, in denen zuvor jeweils bis zu fünf Unternehmen/Marken/Anbieter nominiert worden waren. cm
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Der japanische Hersteller Sumitomo Rubber Industries (SRI), der in hiesigen Regionen vor allem für seine Reifenmarke Falken bekannt ist, hat in Singapur ein neues Tochterunternehmen gegründet, das sich für den Konzern zukünftig um die Beschaffung des für die Reifenproduktion benötigten Rohstoffes Naturkautschuk kümmern wird. Was diesbezüglich bisher der Natural Rubber Division der am selben Ort […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/01/SRI-gründet-Kautschukbeschaffungstochter.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-01-15 15:24:362020-01-15 15:58:04SRI gründet Tochterunternehmen für die Kautschukbeschaffung
Heute hat das Bundeskabinett die sogenannte Bioökonomiestrategie für Deutschland beschlossen. Was das ist? Bioökonomie ist demnach definiert als eine Wirtschaftsform, die biologische Ressourcen, Prozesse und Systeme nutzt. Und was hat das mit Reifen zu tun? Sie werden als eines der Beispiele für die nunmehr auf den Weg gebrachte Bioökonomiepolitik „für eine nachhaltige, kreislauforientierte und starke Wirtschaft“ genannt. Konkret gemeint damit sind keine herkömmlichen Reifen, sondern solche, bei denen Kautschuk aus Löwenzahn bei der Produktion verwendet wird. An entsprechenden Projekten arbeiten bekanntlich mehrere Hersteller wie vor allem Continental, aber zum Beispiel auch Apollo Vredestein, Bridgestone, Linglong oder Sumitomo Rubber Industries (SRI). cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/01/Löwenzahn.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-01-15 14:54:402020-01-15 15:26:16Löwenzahnkautschukreifen – ein Schritt in Richtung Bioökonomie
Die japanische Sumitomo Rubber Industries Ltd. (SRI), die im hiesigen Reifenmarkt vor allem für ihre Marke Falken Tyre bekannt ist, hat eigenen Angaben zufolge eine auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Technologie entwickelt, die eine nachhaltigere Reifenproduktion ermöglichen soll. Als „Tyre Leap AI Analysis“ bezeichnet, wobei AI für Artificial Intelligence und damit den englischsprachigen Begriff für KI steht, verbirgt sich dahinter demnach eine Möglichkeit, Vorhersagen über die Eigenschaften neuer Kautschukmischungen zu treffen durch die Kombination von Rohstoffkennzahlen mit Analysedaten zur internen Struktur des Materials. Dies soll aber nicht nur Aufschluss geben hinsichtlich der zu erwartenden Eigenschaften eines neuen Reifens noch vor dessen Produktion. Die Methode erlaube zudem Rückschlüsse darauf, wie sich diese beim späteren Einsatz bzw. während des Fahrens ändern aufgrund der Einflüsse auf die innere Struktur durch mechanische Beanspruchung und die Veränderung des Profils durch Abrieb. Die neue Technologie unterstützt SRI zufolge „in hohem Maße die Entwicklung einer Technologie zur Erhaltung der Leistung während der gesamten Lebenszeit eines Reifens“. Letzteres wird wiederum als Schlüsselelement des sogenannten „Smart Tyre Concepts“ des Reifenherstellers gesehen. „Das ist Teil zur Realisation einer zukünftigen, nachhaltigen Mobilitätsgesellschaft die sowohl Sicherheit als auch ein fundiertes Sicherheitsgefühl entwickeln soll“, so das Unternehmen. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/11/SRI-Tyre-Leap-AI-Analysis.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-11-29 11:24:392019-11-29 11:24:39Künstliche Intelligenz für eine nachhaltige SRI-Reifenproduktion
Die diesjährige Herbsttagung des Wirtschaftsverbands der deutschen Kautschukindustrie (wdk) in Frankfurt am Main hat die vielfältigen Herausforderungen aufgezeigt, vor denen die Branche steht. Die traditionelle Veranstaltung am 18. November 2019 spannte unter dem Motto „Vorhalten – Mithalten – Nachhalten“ einen weiten Bogen von der konjunkturellen Lage über die Rohstoffmärkte bis hin zu Fragen von Industriepolitik und Nachhaltigkeit. Der Vize-Präsident des Wdk, Jürgen John, betonte, dass die Unternehmen der deutschen Kautschukindustrie strategisch mit Weitblick aufgestellt seien: „Wir alle setzen als Premiumanbieter auf einen Qualitätswettbewerb statt auf einen Preiswettbewerb.“
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/11/Pressefoto-wdk-Herbsttagung-2019-004.jpg11461920Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristine Schönfeld2019-11-20 09:44:122019-11-20 10:57:03WdK-Herbsttagung 2019: Deutsche Kautschukindustrie steht vor großen Herausforderungen
Einen „großen Beitrag für unterschiedliche Anwendungsbereiche“ verbindet Bridgestone mit SUSYM. Dahinter verbirgt sich dem Unternehmen zufolge das „weltweit erste Polymer, das Gummi und Harze auf molekularer Ebene verbindet“, wobei der Name aus den englischen Begriffen sustain (standhalten), symphony (Sinfonie) und symbiosis (Symbiose) abgeleitet wurde. SUSYM, dessen Einsatzmöglichkeiten dem Hersteller zufolge über die im Bereich Reifen […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/11/Bridgestone-SUSYM.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-11-15 10:18:562019-11-15 10:18:56Gummi-Harz-Verbindung über „Polymer der nächsten Generation“
Als Anbieter synthetischer Kautschuke beabsichtigt Arlanxeo, sein Produktionsnetzwerk für unter dem Markennamen Keltan angebotene Ethylen-Propylen-Dien-Monomer-Elastomere (EPDM) neu auszurichten. Das Material kommt in verschiedenen Branchen zur Anwendung, wobei nach Unternehmensangaben die Automobilindustrie der wichtigste Abnehmer dafür ist für eine Nutzung in Dichtungssystemen oder Schläuchen. Mit dem vorgesehenen Umbau der Fertigung, in dessen Rahmen der Keltan-Produktionsbetrieb in Orange (Texas/USA) im zweiten Quartal 2020 geschlossen werden soll, wird demnach das Ziel verfolgt, die „Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und Technologieplattformen über das Keltan-EPDM-Portfolio hinweg zu harmonisieren“. Wie es weiter heißt, wolle man sich bemühen, die Auswirkungen der Schließung über eine enge Zusammenarbeit mit allen betroffenen internen und externen Interessensgruppen zu begrenzen: „Unfreiwillige Trennungen“ sollen minimiert und den von der Schließung Betroffenen „alternative Möglichkeiten“ angeboten werden. cm
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Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat eigenen Worten zufolge einen neuen universell einsetzbaren Vulkanisationsbeschleuniger für Reifen und technische Gummiwaren entwickelt. Das „VP Vulkacit TZ“ genannte Versuchsprodukt – ein Sulfenamid auf Basis von Dibenzylamin – soll sich dabei für alle Kautschukarten eignen. Es zeichne sich durch eine lange Anvulkanisationszeit bzw. sogenannte Scorch-Zeit aus. „Bei Kautschuk, der im Mischprozess Rohrleitungen passieren muss, beginnt die Vulkanisation nicht verfrüht und backt nicht an Anlagenteilen an. In der Folge sichert dieser zeitliche Puffer einen reibungslos ablaufenden Produktionsprozess. Bei der Herstellung von mehrschichtigen Gummiartikeln sorgt diese Eigenschaft zudem für einen homogenen Vernetzungsprozess, damit der Aufbau gleichmäßig ausvulkanisieren kann“, erklärt Melanie Wiedemeier-Jarad, Technical Service Manager im Geschäftsfeld Antioxidants & Accelerators der Business Unit Advanced Industrial Intermediates (AII). cm
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Bei der heute dort gestarteten und noch bis zum 23. Oktober in Düsseldorf laufenden Messe „K 2019“ präsentiert sich die Elastomer-/Kautschukbranche erneut mit einem Gemeinschaftsstand – getragen von Arlanxeo, dem Gupta-Verlag und dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK). Vor Ort wurde am ersten Messetag insofern wieder die „Gummistraße“ eröffnet, innerhalb der elf Unternehmen ihre Innovationen […]