In der südkoreanischen Presse schießen immer mehr Spekulationen rund um ausländische Interessenten für die zum Verkauf stehende 42-Prozent-Beteiligung an dem dort heimischen Reifenhersteller Kumho Tire ins Kraut. So sagt beispielsweise die Zeitung The Korea Herald außer der Pirelli-Mutter ChemChina oder Conti nunmehr nochUnternehmen wie Goodyear und Yokohama oder wieder einmal auch Michelin entsprechende Ambitionen nach. […]
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-10-19 14:30:072016-10-19 14:30:07Spekulationen um immer mehr Interessenten für Kumho – Hankook winkt ab
Nachdem der Konzern seinen Ausblick auf das Gesamtjahr 2016 erst im April und dann noch einmal im August angehoben hatte, werden die diesbezüglichen Erwartungen nun zumindest teilweise wieder ein wenig heruntergeschraubt. Als Grund dafür wird „das sich in den zurückliegenden Tagen ergebende, kombinierte Auftreten von einzelnen, voneinander unabhängigen Sachverhalten in den drei Automotive-Divisionen“ des Zulieferers genannt. In Summe resultiert aus alldem nach Unternehmensangaben letztlich ein negativer Effekt auf das berichtete und das bereinigte EBIT der sogenannten Automotive Group in Höhe von etwa 480 Millionen Euro. Jetzt geht man Conti in Sachen der bereinigten EBIT-Marge der Automotive Group von 6,5 Prozent oder mehr aus, nachdem zuletzt mehr als 8,5 Prozent prognostiziert wurden. Das bleibt nicht ohne Folge für die bisher vorhergesagte bereinigte Konzern-EBIT-Marge, die von über elf Prozent auf jetzt mehr als 10,5 Prozent allerdings nur leicht zurückgenommen wird. Trotz der negativen Effekte rechnet Conti für das vierte Quartal 2016 in der Automotive Group allerdings mit einer bereinigten EBIT-Marge jenseits von neun Prozent. Trotz der letztlich geringeren Gewinnerwartung bleiben alle weiteren Bestandteile des Ausblicks unverändert: So liegt die Umsatzerwartung für 2016 weiterhin bei rund 41 Milliarden Euro vor Währungskurseinflüssen, und der gemeinsame Ausblick der Divisionen Reifen und ContiTech wird „voll bestätigt“. Ungeachtet dessen haben einige Analysten in ersten Reaktionen von „Enttäuschung auf ganzer Linie“ gesprochen, wobei der Kurs der Conti-Aktie nach Bekanntwerden der Vorhersagekorrektur nach unten aktuell ebenfalls einen mehr oder weniger starken Abwärtstrend zeigt. cm
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-10-18 11:23:392016-10-18 11:23:39Reifensparte nicht betroffen, aber Conti-Erwartungen etwas zurückgeschraubt
Europas größten Lastwagen-Hersteller haben über viele Jahre hinweg ihre Kunden durch illegale Preisabsprachen geprellt. Am Dienstag haben die Kartellbehörden der EU ihre Untersuchungen abgeschlossen und eine Geldstrafe von 2,9 Milliarden Euro verhängt. Dies berichten verschiedene deutsche Medien. Weiter heißt es: Die höchste Einzelstrafe entfalle mit rund einer Milliarde Euro auf Daimler. Ebenfalls betroffen seien Iveco, […]
Während die indische Reifenindustrie einerseits über zunehmende Reifenimporte aus China in ihr Heimatland klagt, schreiben ihnen andererseits die dort ansässigen Reifenhändler eine Mitschuld an der Entwicklung zu. Ihr Vorwurf: Als eine Art Kartell würden Apollo Tyres, MRF Tyres, JK Tyre and Industries, Birla Tyres and Ceat Tyres die Preise für ihre Produkte künstlich hochhalten. Das falle ihnen nicht schwer, weil sie zusammen rund 83 Prozent des auf ein Volumen von acht Milliarden US-Dollar taxierten indischen Reifenmarktes kontrollieren würden, berichtet Nikkei Asian Review. Als Ausweg setze der Handel insofern auf billigere Alternativen, womit in erster Linie Reifen aus dem Reich der Mitte gemeint sind. Zugleich wird auf das Ergebnis einer Untersuchung der lokalen Wettbewerbskommission verwiesen, wonach es wohl Anzeichen dafür gibt, dass die indischen Hersteller gemeinsam agieren bzw. ihre Preise trotz signifikant fallender Rohstoffkosten nicht senken. cm
Ende Januar 2015 hatte als letzte Kartellbehörde das brasilianische Council for Economic Defence unter Auflagen der Übernahme des US-Kautschukunternehmens Veyance Technologies durch Continental zugestimmt. Mit dem Verkauf des Veyance-Luftfedergeschäftes hatte Continental einer Auflage bereits im Juni letzten Jahres entsprochen. Beim ebenfalls als Auflage geforderten Verkauf der Veyance-Stahlcord-Förderbandanlage im brasilianischen Americana (São Paulo) aber scheint es […]
Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission haben die Übernahme des Münchner Spezialmaschinenbauers KraussMaffei durch den chinesischen Staatskonzern ChemChina, zu dem auch Pirelli gehört, genehmigt. Sie haben keine Bedenken, dass das geplante Zusammengehen dem neuen Unternehmen eine zu große Marktmacht verleihen würde. Die kanadische Investmentgesellschaft Onex kassiert damit 925 Millionen Euro für den Verkauf des Anlagenherstellers zur Produktion […]
Die Senvion GmbH, ein Unternehmen der Windenergiebranche, hat ihren geplanten Börsengang kurzfristig abgeblasen. Das Unternehmen begründet den Schritt zwar mit der „jüngsten Volatilität an den Märkten“, in die Medien schafft es aber vor allem ein anderer Vorgang: Denn gegen deren Vorstandschef Jürgen Geißinger sind Korruptionsermittlungen aus seiner früheren Tätigkeit als Chef des Autozulieferers Schaeffler bekannt geworden. […]
Die indische Kartellbehörde (Competition Commission of India, CCI) beschuldigt die fünf Reifenhersteller Apollo Tyres, MRF, Ceat, JK Tyres und Birla Tyres, unter dem Dach des nationalen Herstellerverbandes Association of Tyres Manufacturers Association (ATMA) in den Jahren 2011/12 sowie 2013/14 indirekt Preisabsprachen getroffen zu haben. Ein entsprechendes Dokument ist den Unternehmen und dem Verband zugestellt worden, die […]
Schon vor seinem tatsächlichen Erscheinen hat der neueste Euromaster-Prospekt für Diskussionen in der Branche gesorgt. Dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) bzw. seinen Mitgliedern stößt sauer auf, dass darin unter anderem für Michelins „CrossClimate“ geworben wird sowie im Zusammenhang damit, dass Verbraucher bei Verwendung dieses Ganzjahresreifen über zwei Jahre bis zu 330 Euro an Einlagerungs- und Servicekosten (Umstecken/Wuchten) sparen können sollen. Dass eine solche explizite Hervorhebung dem Handel nicht gefallen kann, weil er auf entsprechende Dienstleistungserträge ja nicht verzichten will und kann, dürfte sich dabei von selbst verstehen. Insofern verwundert nicht, dass sich der BRV an Andreas Berents, Euromaster-Geschäftsführer Deutschland/Österreich, gewandt hat mit der Bitte, die diesbezüglichen Aussagen in dem Werbeprospekt doch noch einmal zu überdenken bzw. wenigstens abzumildern. „Immer wenn wir ein innovatives Prospektangebot kreiert haben, lassen die Händler aufgrund ihrer eigenen Einfallslosigkeit und Behäbigkeit die Muskeln spielen und drohen uns oder der Industrie“, macht dieser allerdings unmissverständlich klar, dass bei Euromaster niemand daran denkt, der Bitte des BRV nachzukommen. Einerseits wolle man sich „nicht auf solche von den Ewiggestrigen initiierten Diskussionen einlassen“. Andererseits sprächen zudem auch kartellrechtliche Gründe dagegen, dem Ansinnen der Branchenvertretung nachzugeben, heißt es. christian.marx@reifenpresse.de
Der Bundesstaatsanwaltschaft der USA zufolge bekennt die KYB Corporation sich schuldig im Sinne einer Anklage des Justizministeriums. Einer Mitteilung der US-Behörden zufolge, die mittlerweile auch vom japanischen Stoßdämpferhersteller bestätigt wurde, habe KYB sich an illegalen Preisabsprachen für in die Erstausrüstung gelieferte Teile beteiligt. Im Detail sei es dabei um Stoßdämpfer gegangen, die in der Zeit […]
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2015-09-17 09:49:402015-09-17 09:49:40KYB Corp. akzeptiert 62-Millionen-Dollar-Strafe für Preisabsprachen in USA