Haben sich schon die Initiative ZARE (Zertifizierte Altreifenentsorger) oder das auch unter dem Namen AZuR (Allianz Zukunft Reifen) bekannte „Innovationsforum Altreifenrecycling“ eine sachgerechte Entsorgung und das Recycling ausgedienter Reifen auf die Fahnen geschrieben, ist Ende vergangenen Jahres zudem der „Ausschuss Recycling von Reifen und Gummi“ unter dem Dach des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und Entsorgung (BVSE) neu gegründet worden. Ziel dessen ist es demnach, durch einen verstärkten Schulterschluss der Altreifenbranche ihr eine stärkere Stimme als bisher zu geben bzw. ihre Schlagkraft zu erhöhen. „Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dem neuen Ausschuss ‚Recycling von Reifen und Gummi‘ dafür den Grundstein legen können“, so BVSE-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock. cm
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Mit dem „Potenza Sport“ stellt Bridgestone den Nachfolger seines „Potenza S001“ vor. Das neue Modell für das sogenannte Ultra-High-Performance- bzw. UHP-Segment wird demnach ab dem ersten Quartal 2021 sukzessive in 96 Größen angefangen bei 17 bis hin zu 22 Zoll im Markt eingeführt. Wie es unter Verweis auf mit Reifen der Größe 245/40 R18 im Technical Centre Europe des Konzerns durchgeführte interne Tests mit einem Audi A4 heißt, soll der Neue im Vergleich zu seinem Vorgänger mit einem zehnprozentigen Laufleistungsplus aufwarten können. Jedoch nicht nur das. Bridgestone hat den „Potenza Sport“ demnach auch vom TÜV Süd prüfen bzw. vergleichen lassen mit entsprechenden Profilen seiner Hauptwettbewerber wie Contis „Premium Contact 6“, Michelins „Pilot Sport 4“, Goodyears „Eagle F1 Asymmetric 5“ sowie Pirellis „P Zero PZ4“. Dabei soll für ihn der im Vergleich zu den anderen kürzeste Bremsweg (aus 100 km/h auf null) bei Trockenheit gemessen worden sein. In Sachen „Beibehalten der Fahrzeugstabilität beim Fahren sowohl auf gerader Strecke als auch in Kurven“ habe er dem TÜV Süd zufolge auf trockener Strecke die versammelte Konkurrenz ebenfalls hinter sich lassen können genauso wie bei Kurvenfahrten und beim Handling auf nasser Fahrbahn. cm
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Dass runderneuerte Pkw-Reifen selbst aufseiten des Fachhandels nicht gerade Everybody’s Darling sind, zeigt das jüngste sogenannte Branchenbarometer des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV). Reifenvermarkter bieten sie vor allem aufgrund ganz augenscheinlich bestehender Qualitätsbedenken ihren Kunden überwiegend gar nicht erst an. Ein insofern unterschwellig offenbar vorhandenes Negativimage wird durch die Ergebnisse einiger Reifentests der vergangenen Wochen und Monate etwa von der Schweizer Autoillustrierten oder auch der Autozeitung nicht gerade aufpoliert. Zumal letzteres Blatt mit Blick auf runderneuerte Pkw-Reifen sogar von einer von ihnen potenziell ausgehenden Gefahr spricht. christian.marx@reifenpresse.de
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Die TireTech GmbH ist sicherlich noch nicht allzu vielen im Reifenmarkt bekannt, haben Bernhard Brain und Karl Staudinger die Gesellschaft doch auch erst im vergangenen Jahr gegründet. Die Beiden blicken indes auf jeweils 25 Jahre Berufserfahrung zurück und gelten als Experten im Bereich Maschinenbau und Automatisierung. Nun stellt TireTech mit Sitz in Friedberg bei Augsburg eine automatisierte Lösung für die Qualifizierung zur Wiederverwendung oder Entsorgung von Altreifen vor: Die neue und bereits patentierte, modular zusammenstellbare TP1 mit dem Tire Measurement Reporting System (TMRS) kann bis zu 400 Pkw-Altreifen pro Stunde prüfen und – nach Kundenvorgaben – sortieren und sie ihrer weiteren Bestimmung zuführen, etwa der Runderneuerung. Damit sei endlich die bisher „willkürliche manuelle Pkw-Altreifenprüfung automatisiert“, heißt es dazu gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG.
Dieser Beitrag ist in der jüngsten August-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die Sie hier auch als E-Paper lesen können. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.
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Trotz Corona-Virus: Der nächste Winter kommt bestimmt. Deswegen hat Marangonis Forschungs- und Entwicklungsteam in den zurückliegenden Monaten die Hände nicht in den Schoß gelegt, sondern an neuen Produkten gearbeitet. An solchen wie dem „Blackline ICE202“ genannten des „Ringtread“-Systems, das durch nahtlose vorvulkanisierte Ringe anstelle flacher Laufstreifen charakterisiert ist. Als Vorteil dieses Konzeptes hebt der Runderneuerungsmateriallieferant hervor, dass ringförmige Laufstreifen ohne Spannung oder Verformung auf die Karkasse aufgetragen werden können. Basierend auf einer damit verbundenen höheren Präzision und Richtungsstabilität der Lamellen und Blöcke werde eine bessere Bodenhaftung selbst auf anspruchsvollsten Oberflächen gewährleistet, heißt es. cja/cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/08/Marangoni-Blackline-ICE202.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2020-08-18 10:30:372020-08-18 12:59:12Erweitertes „Ringtread-Blackline“-Programm für den Winter
Vor Kurzem erst hatte ein Reifentest Verwirrung gestiftet, weil dabei Pirellis „P Zero“ schon in der Qualifikationsrunde gescheitert war, während dieselben Tester ihn ein Jahr zuvor sogar zum Sieger eines ihrer Produktvergleiche gekürt hatten. Des Rätsels Lösung: Auch wenn die beiden jeweils geprüften Profile denselben Namen tragen, so handelte es sich doch um unterschiedliche Modellgenerationen. Zu einer solchen „Verwechslungsgefahr“ könnte es – zumindest bei Laien – nunmehr allerdings genauso beim neuen „Cinturato P7“ der italienischen Reifenmarke kommen. Während dem Fachmann bei ihm als Erstes das geänderte Profildesign auffallen sollte, müsste der in Reifendingen meist nicht so beleckte Verbraucher sich gegebenenfalls auf die Suche nach der Kennzeichnung P7C2 auf der Seitenwand des Neuen begeben. Diese zusätzliche Beschriftung ist jedoch recht klein geratenen bei dem Reifen, während die Entwicklungsfortschritte bei ihm doch vergleichsweise groß sein sollen gegenüber der 2009 am Markt eingeführten Vorgängergeneration. cm
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Ende des vergangenen Jahres wurde bekannt, dass in der Marangoni-Fabrik in Rovereto ein sogenanntes „Technologiezentrum der Reifenbranche“ entsteht. Dieses Projekt, das aus einer Idee von Vittorio Marangoni hervorgegangen ist, wird vom Rat der Autonomen Provinz Trient, Eigentümer des Marangoni-Grundstücks, und durch die Wirtschaftsförderung der Provinz unterstützt, um Synergien zwischen einzelnen Unternehmen zu schaffen, was letzten Endes wirtschaftliche Aktivität und neue Beschäftigung am Standort schaffen soll. Neben Marangoni und dem im Sommer 2019 gegründeten Unternehmen Aiken werden in den kommenden Monaten zwei weitere Unternehmen hinzukommen: der Kartreifenhersteller LeCont und die Sicur Tyres Group (STG), ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen aus Südtirol, die in der Vermarktung von runderneuerten Nfz-Reifen und technischen Gummiartikeln aktiv sind und nun selber runderneuern will. Wir sprachen mit dem STG-Geschäftsführer Umberto Prato, der uns erläuterte, woraus die Idee besteht und wie sie entstanden ist, wo sich das Projekt aktuell befindet und welche nächsten Schritte geplant sind.
Dieser Beitrag ist im März in unserer Runderneuerungsbeilage Retreading Special erschienen, die Sie hier auch als E-Paper lesen können. Sie sind noch kein NRZ-Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/05/Sicur-Tyres-Group-Lager_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2020-05-20 09:15:312020-05-20 09:15:31Sicur Tyres Group und das „Technologiezentrum der Reifenbranche“ – NRZ-Interview
Die zur schwedischen Trelleborg-Gruppe gehörende Marke Mitas aus Slowenien baut ihr Angebot an Motorradreifen für das Trail-, Enduro- und Reiseendurosegment aus. Einerseits habe man die „E-07“-Reifenfamilie in einigen Dimensionen wieder ins Sortiment aufgenommen sowie andererseits das Größenangebot des „E-07+“ genannten Profils erweitert, sagt der Anbieter, der dies mit einer „starken Nachfrage“ begründet. „Beim ‚E-07‘ handelt es sich um einen waschechten 50:50-Onroad-/Offroadreifen für Reiseenduros“, erklärt Gustavo Pinto Teixeira, Vice President Two Wheels and Specialty Tires bei Mitas. Den „E-07+“ beschreibt er als erstklassigen Adventure-Reifen, der zu 60 Prozent für einen Einsatz auf Straßen sowie zu 40 Prozent im Gelände ausgelegt sei. Darum zeichne sich der „E-07+“ gegenüber dem originalen „E-07“ durch ein „moderat straßenorientierteres Profil“ aus, wie Teixeira ergänzt. Bestimmte Dimensionen Beider sind – erkennbar an einem gelben Streifen – demnach auch als „Dakar“-Ausführung erhältlich mit laut Mitas verstärkter Karkasse, verbesserter Durchdringungsfestigkeit und härterer Laufflächenmischung. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/04/Mitas-E-07-links-und-E-07.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2020-04-29 12:34:282020-04-29 12:34:28Ausbau der „E-07“-Motorradreifenfamilie bei Mitas
Selbst wenn Bridgestone vor zwei Jahren die „Tire Cologne 2018“ als Bühne für die Weltpremiere seines Pkw-Ganzjahresreifens „Weather Control A005“ nutzte, von dem alsbald die zweite Generation auf den Markt kommen soll, standen bei der damaligen Messe wie davor zuletzt immer auch schon bei der „Reifen“ in Essen eigentlich mehr die Nutzfahrzeugreifen des Herstellers im Fokus. Einerseits wäre das dieses Jahr in Köln sicher ebenfalls nicht anders gewesen, doch ist die Messe nun ja bekanntlich bedingt durch die Corona-Krise um ein Jahr verschoben auf Ende Mai 2021. Andererseits ändert sich dadurch aber nichts an der generellen Ausrichtung des Konzerns in Sachen seiner Produkte für das Commercial-Segment: Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung stehen demnach im Fokus bei den Bridgestone-Bereifungen für Lkw und Busse. Wie es heißt, biete man Flotten mit den eigenen Produkten „die notwendige Sicherheit und Premiumqualität und unterstützt sie gleichzeitig bei der Reduzierung ihrer Betriebskosten“. In diesem Zusammenhang verweist das Unternehmen aber nicht nur auf Reifen – seien es nun neue oder runderneuerte – hin wie etwa die noch recht jungen „Ecopia-H002“- und „Duravis-R002“-Linien oder der „Coach-AP 001“ für Busse, sondern genauso noch auf „passende digitale Mobilitätslösungen“. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/04/Bandag-The-Perfect-Match.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2020-04-28 10:43:002020-04-28 10:43:00Nachhaltigkeit/Ressourcenschonung bei Nfz-Reifen im Bridgestone-Fokus
Menschen, die dieser Tage auf den Nachrichtenseiten im Internet mehr lesen als nur die große Schlagzeile auf der Startseite, müssen den Eindruck bekommen: Reifen in der Natur zu entsorgen, wird zum Volkssport Nummer eins der Deutschen. Mehrmals täglich schlagen jedenfalls in der Redaktion dieser Zeitschrift entsprechende Berichte über solche Umweltfreveleien auf und nähren den Verdacht, dass die Dunkelziffer noch viel höher sein muss. Dabei scheinen illegale Altreifenentsorgungen am Waldesrand nur Ausdruck einer noch viel weiter reichenden Problematik zu sein, nämlich der, dass manche deutsche Entsorger derzeit einen Altreifenberg in ihren Lagerstätten auftürmen und nicht wissen, wohin mit all den alten Gummis. Die sich hier entfaltende Marktmechanik wirkt sich außerdem zum Teil maßlos auf die Entsorgungskosten aus, wie die NEUE REIFENZEITUNG bei einem Besuch bei Kurz Karkassenhandel in Landau in der Pfalz erfuhr, einem der führenden Entsorger Deutschlands.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/03/Kurz-KKH_1_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2020-03-03 13:13:202020-03-04 15:29:32Kurz Karkassenhandel setzt auf alternative Verwertungswege von Altreifen