Während auf der einen Seite Reifen Hinghaus sich Gedanken macht, wie man runderneuerten Pkw-Reifen zu einer Renaissance im Markt verhelfen könnte, oder ein Hersteller wie Continental überlegt, zukünftig möglicherweise selbst durch Runderneuerung abgefahrenen Autoreifen zu einem weiteren Leben zu verhelfen, versucht der Touringclub Schweiz (TCS) auf der anderen Seite zu ergründen, warum Produkte dieser Art sich „bis jetzt nicht durchsetzen“ konnten. „Runderneuerte Reifen sind ‚nicht empfehlenswert‘“ wird bei alldem diese Ursachenforschung betitelt. Klingt schon dies ziemlich vernichtend, wird es dann auch insgesamt nicht mehr viel positiver. Dass der TCS Verbraucher zur Nutzung runderneuerter Pkw-Reifen würde ermuntern wollen, kann man ihm jedenfalls nicht unterstellen. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Kingpin Tyres, einer der letzten verbliebenen Pkw-Reifenrunderneuerer Großbritanniens, hat seinen Markennamen Kingpin und seine Runderneuerungsproduktionslinie an den rumänischen Runderneuerer SC Radburg Center Srl verkauft. Die Transaktion fand im vergangenen Sommer nach mehrmonatigen Verhandlungen statt, sagten Vertreter des neuen Eigentümers gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG in einem aktuellen Interview. Wie es dazu heißt, seien die Akquisition abgeschlossen und die ehemaligen Kingpin-Produktionsanlagen bereits in der Radburg-Fabrik in Slobozia Sucevei in Nordrumänien installiert worden, ein Ort nahe der ukrainischen und moldawischen Grenzen. Über den Wert des Geschäfts wurden keine Details bekannt gegeben. Laut den offiziellen Unterlagen vom Companies House – dem Handelsregister Großbritanniens – bleibt Kingpin Tyres‘ weiterhin geschäftlich aktiv, allerdings ohne den Markennamen Kingpin für runderneuerte Reifen und ohne die Produktionsanlagen. Stattdessen wolle sich das Unternehmen zukünftig auf das Karkassengeschäft konzentrieren.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/04/Radburg_1_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2021-04-26 10:15:142021-04-26 10:15:14Rumänischer Pkw-Reifenrunderneuerer gedeiht in der Not – Radburg Center kauft Kingpin
Mit ihrem neuen Lenkachsprofil „SP346+“ will die Marke Dunlop Transportunternehmen einen Reifen bieten, der eine „erhöhte Robustheit und Verletzungsresistenz mit einem hohen Laufleistungspotenzial und exzellenten Wintereigenschaften bei allen Größen kombiniert“. Dank neuester Technologie für die Profilgestaltung und einer besonders widerstandsfähigen Karkasskonstruktion sollen Lkw-Flottenbetreiber mit ihm ihre Betriebskosten reduzieren können, ohne Kompromisse bei der Endlaufleistung einzugehen. „Für alle Straßeneinsätze entwickelt, eignet sich der vielseitige Pneu für ein breites Einsatzspektrum von Transporten, vom Fern- bis zum Regionalverkehr“, verspricht der Anbieter. Dank Three-Peak-Mountain-Snowflake- bzw. 3PMSF-Kennzeichnung auf der Reifenflanke erfüllt der ab sofort in der Größe 315/70 R22.5 HL erhältliche und im dritten Quartal dann zusätzlich noch in 315/60 R22.5 HL verfügbare Lenkachsreifen laut Dunlop sämtliche gesetzlichen Vorgaben für den Einsatz bei winterlichen Straßenverhältnissen. Kombiniert werden könne er mit dem Lkw-Reifensortiment der Marke für den Straßeneinsatz einschließlich der Profile „SP446“ für die Antriebsachse und „SP246“ für Auflieger/Anhänger. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Die Maxxis International GmbH aus Dägeling nimmt einen neuen Quadreifen für den reinen Renneinsatz im Sportquad-Motocrosssegment ins Programm. Das „Razr Plus MX“ genannte Profil soll Fahrern „Spitzenleistung auf hohem Niveau und eine hervorragende Traktion auf mittelharten bis losen Böden“ bieten. „Mit dem neuen Quadrennchampion ‚Razr Plus MX‘ bieten wir ein High-Performance-Profil für den professionellen Renneinsatz“, sagt Danny Peters, Vertriebsleiter der Reifensparte Motorrad/ATV und Quad von Maxxis International. Das Profil, mit dem die beiden an dessen Entwicklung beteiligten amerikanischen Quadfahrer Chad Wienen und Joel Hetrick in ihren Rennklassen bereits einige Erfolge verbucht haben sollen, besitzt als Reifen für den reinen Renneinsatz keine Straßenzulassung. cm
Das neue Maxxis-Quadprofil soll auf allen Strecken bestmögliche Traktion auf mittelharten bis losen Böden bieten (Bild: Maxxis)
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/03/Maxxis-Razr-Plus-MX-1.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2021-03-18 14:04:092021-03-18 14:05:10Quadprofil „Razr Plus MX“ für den reinen Renneinsatz
Nach über 65 Jahren in der Reifenbranche hat Karl Kurz nun den Generationenwechsel in seinem Unternehmen vollzogen. Zukünftig führt seine Enkelin Hanna Schöberl allein die Geschäfte der Kurz Karkassenhandel GmbH, während sich ihr Großvater und Firmengründer Karl Kurz, der Ende November 89 Jahre alt wird, kürzlich aus der Geschäftsführung des Entsorgungsfachbetriebs mit Standorten in Wendlingen am Neckar und Landau in der Pfalz zurückgezogen hat. Die 36-Jährige ist seit mehr als zehn Jahren im Unternehmen tätig und hatte 2017 das Amt der Geschäftsführerin übernommen.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/03/Karl-Kurz-und-Hanna-Schoeberl_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2021-03-11 10:31:252021-03-11 10:31:25Generationenwechsel vollzieht sich beim Kurz Karkassenhandel
Hatte sich Pirelli bei der Premiere seines neuesten Motorradreifens „Diablo Rosso IV“ mit technischen Details und Informationen zur für ihn vorgesehenen Dimensionspalette noch zurückgehalten, so liefert der Hersteller all dies jetzt nach. Demzufolge wird das Profil im ersten Quartal zunächst nur in der Vorderradgröße 120/70 ZR17 M/C (58W) TL sowie in 160/60 ZR17 M/C (69W) TL, 180/55 ZR17 M/C (73W) TL, 190/55 ZR17 M/C (75W) TL und 200/55 ZR17 M/C (78W) TL für die Hinterradbereifung angeboten. Später bzw. im dritten Quartal sollen die Dimensionen 110/70 ZR17 M/C 58W TL und 120/60 ZR17 M/C (W) TL für vorne und 150/60 ZR17 M/C 66W TL für hinter folgen, bevor die beiden Hinterradgrößen 190/50 ZR17 M/C (73W) TL und 200/60 ZR17 M/C (80W) TL das Portfolio dann noch zusätzlich erweitern. cm
Pirellis vierte „Diablo-Rosso“-Generation soll allen Motorradfahrern, die einen sportlichen und dynamischen Fahrstil lieben, nicht nur ein neues Topniveau in Sachen Grip bieten, sondern auch hinsichtlich Feedback und Fahrzeugkontrolle im Trockenen wie im Nassen neue Maßstäbe setzen (Bild: Pirelli)
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Haben sich schon die Initiative ZARE (Zertifizierte Altreifenentsorger) oder das auch unter dem Namen AZuR (Allianz Zukunft Reifen) bekannte „Innovationsforum Altreifenrecycling“ eine sachgerechte Entsorgung und das Recycling ausgedienter Reifen auf die Fahnen geschrieben, ist Ende vergangenen Jahres zudem der „Ausschuss Recycling von Reifen und Gummi“ unter dem Dach des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und Entsorgung (BVSE) neu gegründet worden. Ziel dessen ist es demnach, durch einen verstärkten Schulterschluss der Altreifenbranche ihr eine stärkere Stimme als bisher zu geben bzw. ihre Schlagkraft zu erhöhen. „Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dem neuen Ausschuss ‚Recycling von Reifen und Gummi‘ dafür den Grundstein legen können“, so BVSE-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Mit dem „Potenza Sport“ stellt Bridgestone den Nachfolger seines „Potenza S001“ vor. Das neue Modell für das sogenannte Ultra-High-Performance- bzw. UHP-Segment wird demnach ab dem ersten Quartal 2021 sukzessive in 96 Größen angefangen bei 17 bis hin zu 22 Zoll im Markt eingeführt. Wie es unter Verweis auf mit Reifen der Größe 245/40 R18 im Technical Centre Europe des Konzerns durchgeführte interne Tests mit einem Audi A4 heißt, soll der Neue im Vergleich zu seinem Vorgänger mit einem zehnprozentigen Laufleistungsplus aufwarten können. Jedoch nicht nur das. Bridgestone hat den „Potenza Sport“ demnach auch vom TÜV Süd prüfen bzw. vergleichen lassen mit entsprechenden Profilen seiner Hauptwettbewerber wie Contis „Premium Contact 6“, Michelins „Pilot Sport 4“, Goodyears „Eagle F1 Asymmetric 5“ sowie Pirellis „P Zero PZ4“. Dabei soll für ihn der im Vergleich zu den anderen kürzeste Bremsweg (aus 100 km/h auf null) bei Trockenheit gemessen worden sein. In Sachen „Beibehalten der Fahrzeugstabilität beim Fahren sowohl auf gerader Strecke als auch in Kurven“ habe er dem TÜV Süd zufolge auf trockener Strecke die versammelte Konkurrenz ebenfalls hinter sich lassen können genauso wie bei Kurvenfahrten und beim Handling auf nasser Fahrbahn. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Dass runderneuerte Pkw-Reifen selbst aufseiten des Fachhandels nicht gerade Everybody’s Darling sind, zeigt das jüngste sogenannte Branchenbarometer des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV). Reifenvermarkter bieten sie vor allem aufgrund ganz augenscheinlich bestehender Qualitätsbedenken ihren Kunden überwiegend gar nicht erst an. Ein insofern unterschwellig offenbar vorhandenes Negativimage wird durch die Ergebnisse einiger Reifentests der vergangenen Wochen und Monate etwa von der Schweizer Autoillustrierten oder auch der Autozeitung nicht gerade aufpoliert. Zumal letzteres Blatt mit Blick auf runderneuerte Pkw-Reifen sogar von einer von ihnen potenziell ausgehenden Gefahr spricht. christian.marx@reifenpresse.de
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Die TireTech GmbH ist sicherlich noch nicht allzu vielen im Reifenmarkt bekannt, haben Bernhard Brain und Karl Staudinger die Gesellschaft doch auch erst im vergangenen Jahr gegründet. Die Beiden blicken indes auf jeweils 25 Jahre Berufserfahrung zurück und gelten als Experten im Bereich Maschinenbau und Automatisierung. Nun stellt TireTech mit Sitz in Friedberg bei Augsburg eine automatisierte Lösung für die Qualifizierung zur Wiederverwendung oder Entsorgung von Altreifen vor: Die neue und bereits patentierte, modular zusammenstellbare TP1 mit dem Tire Measurement Reporting System (TMRS) kann bis zu 400 Pkw-Altreifen pro Stunde prüfen und – nach Kundenvorgaben – sortieren und sie ihrer weiteren Bestimmung zuführen, etwa der Runderneuerung. Damit sei endlich die bisher „willkürliche manuelle Pkw-Altreifenprüfung automatisiert“, heißt es dazu gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG.
Dieser Beitrag ist in der jüngsten August-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die Sie hier auch als E-Paper lesen können. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.