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Goodyear: Gewinne in Indien weiter schwach

Goodyear India konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr seinen Umsatz um 26 Prozent auf 129,4 Millionen Euro steigern. Gleichzeitig sank der OP-Marge (operating profit) allerdings auf 3,6 Prozent von 4,7 Prozent. Der Gewinn nach Steuern hingegen stieg auf gut 957.

000 Euro. Wie indische Medien berichten, sei eine wesentliche Verbesserung dieser Finanzdaten nur dann möglich, sollten sich die Rohstoffkosten verringern. In diesem Zusammenhang sei auch die derzeitige Auslastung in der Fabrik in Ballabhgarh zu sehen, die bereits bei 96 Prozent liege (2004) und wenig Spielraum für weiteres Wachstum lasse.

Im ersten Quartal konnte das Unternehmen seinen Umsatz noch einmal um acht Prozent steigern, fuhr aber einen Nettoverlust von knapp 20.000 Euro ein. Der amerikanische Goodyear-Konzern hält 74 Prozent an Goodyear India.

Gleichzeitig hält der Konzern 98 Prozent an Goodyear South Asia Tyre, das die Fabrik in Aurangabad betreibt. Seit einiger Zeit wird in Indien diskutiert, die beiden Tochtergesellschaften zu einer Einheit zu verschmelzen..

Gewinnsprünge bei Toyo Tire & Rubber

Die Toyo Tire & Rubber Co., Ltd. konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr (endete am 31.

März 2005) ihren Umsatz um 5,4 Prozent auf 270 Milliarden Yen (1,985 Mrd. Euro) verbessern. Gleichzeitig stieg der operative Gewinn sogar um 57,1 Prozent auf 12,1 Milliarden Yen und der Nettogewinn um 35,5 Prozent auf 7,5 Milliarden Yen.

Die Reifensparte des Unternehmens verbesserte sich darüber hinaus überdurchschnittlich: Der Umsatz mit Reifen wuchs um 6,8 Prozent auf 174 Milliarden Yen (1,28 Mrd. Euro) und macht nunmehr 64,5 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Das operative Einkommen wuchs sogar um 62,4 Prozent auf 11,1 Milliarden Yen.

Mehr Umsatz bei Gajah Tunggal in Indonesien

Der größte indonesische Reifenhersteller Gajah Tunggal konnte im vergangenen Geschäftsjahr seinen Umsatz um immerhin 18,8 Prozent auf 6.807,58 Milliarden Indonesische Rupiah (558,5 Mio. Euro) steigern, nachdem 2003 noch ein Umsatz von 470 Millionen Euro erzielt wurde.

Gleichzeitig musste das Unternehmen mit Sitz in Tangerang in der Nähe der indonesischen Hauptstadt Jakarta allerdings einen Rückgang beim Net Profit hinnehmen, und zwar von 4,1 Prozent auf 478,2 Milliarden Rupiah (39,2 Mio. Euro). Den Bruttogewinn hingegen konnte Gajah Tunggal um 29 Prozent auf 1.

124,4 Milliarden Rupiah (92,2 Mio. Euro) steigern. Das indonesische Werk hat eine Jahreskapazität von etwa elf Millionen Reifen verschiedener Bauart.

Titan International arbeitet wieder profitabel

Titan International Inc. konnte seine Umsätze im vierten Quartal des vergangenen Jahres um rund 30 Prozent auf 105,9 Millionen US-Dollar steigern. Aufs ganze Jahr gesehen wuchsen die Umsätze um 32 Prozent auf jetzt 461,1 Millionen Dollar, schreibt Tire Review.

Der Bruttogewinn lag im vierten Quartal bei 13,1 Millionen, im gesamten Jahr sogar bei 79,5 Millionen Dollar, was einer Steigerung von 167 Prozent gleichkommt (2003: 29,7 Mio.). Den Nettogewinn („net income“) konnte Titan International um 47,8 Millionen Dollar steigern, so dass der Reifen- und Räderhersteller (hauptsächlich EM- und Landwirtschaftsreifen) nach einem verlustreichen Jahr 2003 (-36,7 Mio.

Dollar) im vergangenen Jahr wieder einen Gewinn einstreichen konnte, der sich auf 11,1 Millionen Dollar belief. „Unser operatives Ergebnis hat gezeigt, wie hart unsere Mitarbeiter an der Rückkehr zur Profitabilität gearbeitet haben“, so Titans Präsident und CEO Maurice Taylor jun. Für 2005 hofft Titan auf ein weiteres, starkes Jahr.

Reifen sind Pirellis wichtigster Gewinnbringer

Der italienische Pirelli-Konzern konnte seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 6,9 Prozent auf 7,13 Milliarden Euro steigern, während der Umsatz der Reifensparte sogar um 11,5 Prozent auf 3,25 Milliarden Euro anwuchs und mittlerweile einen Anteil von 46 Prozent am Gesamtumsatz ausmacht. Dabei zeigte sich in 2004 insbesondere die Reifensparte als der große Gewinnbringer, denn dieser Geschäftsbereich trägt mit 275 Millionen Euro immerhin über 72 Prozent zum operativen Gewinn des Gesamtkonzerns bei. Den Gewinn der Reifensparte konnte der Pirelli-Konzern um 25 Prozent gegenüber 2003 steigern, was die Italiener auf bessere Preise wie aber auch auf einen höheren Absatz zurückführen, was insbesondere in der Nachfrage nach High Performance-Reifen erkennbar sei, so Pirelli in einer Pressemitteilung zu den vorläufigen Geschäftszahlen.

Die Sparte „Telecom Cables and Systems“ machte bei gleich bleibendem Umsatz (425 Mio. Euro) einen operativen Verlust von 15 Millionen Euro, während die Sparte „Energy Cables and Systems“ äußerst erfolgreich operierte (Umsatz: +9,5 %; operativer Gewinn: +43 %). Der Pirelli-Konzern konnte im vergangenen Jahr seine Nettoverschuldung um 270 Millionen auf jetzt 1,475 Milliarden Euro verringern.

Kraiburg zieht erfolgreiche Jahresbilanz

Kraiburg Austria – eine Tochter der deutschen Kraiburg-Unternehmensgruppe – hat ein weiteres Geschäftsjahr mit positiven Ergebnissen abgeschlossen. Die Bilanz 2004 des Spezialisten für Runderneuerung weist im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von je etwa zwölf Prozent bei Umsatz und Absatz aus. Der Umsatz in 2004 belief sich auf 70,9 Millionen Euro (2003: 63,9 Mio.

; +11 %.) während sich der Absatz auf 30.053 Tonnen belief (2003: 26.

21-prozentige Umsatzsteigerung bei Bekaert

Bekaert hat im vergangenen Jahr seinen konsolidierten Umsatz um 21 Prozent auf jetzt 2,2 Milliarden Euro erhöht, von denen die Geschäftssparte „Advanced Wire Products“ den Löwenanteil von etwa 1,5 Milliarden Euro ausmacht. Dabei fand ein überdurchschnittliches Wachstum dieser Sparte vorwiegend in den Wachstumsmärkten Lateinamerika und Asien statt, wo der belgische Zulieferer, der unter anderem auch Stahlcord für die Reifenindustrie herstellt, ein Umsatzplus von 32 bzw. 49 Prozent erzielen konnte.

Bekaert erklärt diese starken Veränderungen hauptsächlich mit einem „organischen Wachstum“, das in 2004 stattgefunden habe, aber auch mit Akquisitionen wie etwa in der Slowakei. Das Betriebsergebnis wird Mitte März veröffentlicht..

1,43 Milliarden Euro Gewinn für Japaner

Für das vergangene Jahr wird die Bridgestone Corp. eine 7,9-prozentige Steigerung des operativen Gewinns melden. Das berichtet Reuters unter Berufung auf Herstellerinformationen.

Für 2005 allerdings werde ein geringerer Gewinn wegen höherer Rohstoffkosten erwartet. In 2004 hat Bridgestone einen operativen Gewinn von 1,43 Milliarden Euro erzielt, obwohl der japanische Reifenhersteller ursprünglich ‘nur’ 1,34 Milliarden Euro erwartet hatte. Analysten hatten allerdings wenigstens einen operativen Gewinn von 1,45 Milliarden Euro vorhergesagt.

Auch der Nettogewinn stieg im vergangenen Jahr stark an, und zwar um 29 Prozent auf jetzt 829,3 Millionen Euro. Solch positive Geschäftszahlen waren bereits allgemein erwartet worden, nachdem Bridgestone Ende Januar seine Dividendenvorhersage für 2004 von 16 auf 19 Yen angehoben hatte. Für 2005 rechnet der japanische Reifenhersteller jetzt mit einem operativen Gewinn von 1,23 Milliarden Euro, was einem Rückgang von etwa 14 Prozent entsprechen würde.

12 Prozent mehr Umsatz bei Cooper

Cooper Tire & Rubber Co. kann sich über einen guten Jahresabschluss 2004 freuen. Wie Tire Review meldet, hat Cooper im vergangenen Jahr einen Umsatz von 2,1 Milliarden sowie einen Nettogewinn von 27 Millionen US-Dollar erzielt.

Dabei nahm der Umsatz um 12 Prozent zu, während die Gewinne um immer noch acht Prozent gegenüber dem Vorjahr stiegen (25 Mio. Dollar)..

Matador in 2004 weiter auf Wachstumskurs

Die slowakische Matador-Gruppe hat ein weiteres erfolgreiches Jahr absolviert. Die Ziele und Aufgaben, die sich das Management für 2004 gesetzt hatte, wurden allesamt erreicht, wie es dazu in einer Pressemitteilung heißt. In 2004 hat Matador einen EBIT von 10,2 Millionen Euro bei einem Gesamtumsatz von 352,8 Millionen Euro erwirtschaftet.

„Wir waren im vergangenen Jahr in der Lage, positive Ergebnisse zu erzielen und weiter zu wachsen, obwohl die Slowakische Krone an Wert gegenüber dem Euro und dem US-Dollar gewonnen hat“, schreibt Matador zum Jahresergebnis. Folglich ergibt sich für 2004 eine Umsatzsteigerung von 13,8 Prozent (2003: 310 Mio. Euro) sowie eine EBIT-Steigerung von 17,2 Prozent (2003: 8,7 Mio.

Euro). Einer der wesentlichen unternehmerischen Schritte, die im vergangenen Jahr unternommen wurden, ist der Aufbau des Automotive-Geschäfts, für Matador ein „historischer Durchbruch“. Zur Gruppe gehören seit 2004 auch die Unternehmen Matador Inalfa a.

s. (Karosserieteile) sowie Obnovo Brno a.s.

(Entwicklungsgesellschaft für die Reifendivision). Deren Geschäftsergebnisse werden sich erst für 2005 voll im Zahlenwerk niederschlagen..