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Pirelli Tyre kann Umsatz in 2008 halten

In einem Vorabbericht schreibt Pirelli, dass der Umsatz der Reifensparte Pirelli Tyre im vergangenen Geschäftsjahr um 1,3 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro gesteigert werden konnte. Der Gesamtkonzern erzielte in 2008 einen Umsatz in Höhe von 4,648 Milliarden Euro und damit auf Vorjahresniveau. Der EBIT der Reifensparte lag im Berichtszeitraum (vor Restrukturierungskosten) bei 250 Millionen Euro und damit 30 Prozent unter dem Vorjahr.

Im vergangenen Jahr kamen etwa Mehrkosten für Rohmaterialien in Höhe von rund 200 Millionen Euro auf den italienischen Reifenhersteller zu. Der Umsatz der Reifensparte im vierten Quartal lag indes mit 870 Millionen Euro und einem Rückgang von fünf Prozent deutlich unter dem Ergebnis für 2007..

Nokian trotzt der Krise und legt guten Jahresbericht vor

Im vergangenen Jahr konnte Nokian Tyres, trotz eines äußerst schwachen vierten Quartals, Umsatz und Gewinne weiter steigern. Während der Umsatz in 2008 um 5,5 Prozent auf jetzt 1,025 Milliarden Euro anstieg, stiegen der operative Gewinn in 2008 im selben Umfang auf 247 Millionen Euro. Netto verringerte sich Nokians Gewinn im Berichtszeitraum allerdings um 17,2 Prozent auf jetzt 139,9 Millionen Euro.

Kim Gran, President und CEO des finnischen Reifenherstellers, betonte anlässlich der Vorstellung der Jahreszahlen die Tragweite der Marktveränderungen und bezeichnete diese als “steilen Fall”. Folglich werde der Fokus im neuen Geschäftsjahr darauf gelegt, den Cashflow und die Geschäftsrisiken abzusichern..

Linglong rechnet mit weiter steigenden Umsätzen

Der chinesische Reifenhersteller Shandong Linglong will im laufenden Geschäftsjahr seinen Umsatz – trotz vermeintlicher Absatzkrise – um 17,5 Prozent steigern. Der ehrgeizige Plan basiert dabei auf den positiven Erfahrungen aus dem Geschäftsjahr 2008, in dem Linglong erstmals in der Firmengeschichte einen Umsatz von über zehn Milliarden Yuan erzielte. In diesem Jahr soll der Umsatz der Gruppe von 10,2 Milliarden (1,17 Milliarden Euro) auf zwölf Milliarden Yuan (1,37 Milliarden Euro) steigen, so General Manager Wang Feng in einer Stellungnahme.

“Trotz des enormen internationalen Drucks auf unseren heimischen Markt durch die globale Finanzkrise, mussten wir im vergangenen Jahr nicht zurückweichen”, so Wang weiter. Zu den Marken, die der chinesische Hersteller produziert und vertreibt, gehört – neben Linglong selbst – auch die Marke Infinity, die in Deutschland, Benelux und einigen anderen Ländern vom holländischen Reifengroßhändler Euro-Tyre vermarktet wird. Seit 2007 baut Shandong Linglong an einer neuen Fabrik, die eine Jahreskapazität von rund zehn Millionen Pkw-Reifen haben wird.

Bridgestone korrigiert erneut die Erwartungen

Der japanische Reifenhersteller Bridgestone hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 wohl weniger verdient als zunächst erwartet und prognostiziert. Das in Tokio ansässige Unternehmen rechnet für 2008 nun nur noch mit einem Nettoergebnis von 7,5 Milliarden Yen (63,4 Millionen Euro). Zuvor war Bridgestone noch davon ausgegangen, unter dem Strich wenigstens zwölf Milliarden Yen (101,5 Millionen Euro) zu verdienen.

Im Geschäftsjahr 2007 hatte Bridgestone noch einen Nettogewinn von 131,6 Milliarden Yen erwirtschaftet. Die neuerliche Anpassung der Ergebniserwartungen kommt einen Tag nachdem die Europäische Kommission auch gegen den japanischen Konzern eine empfindliche Geldstrafe in Höhe von 6,9 Milliarden Yen bzw. 58,5 Millionen Euro wegen der Beteiligung am so genannten Schlauchkartell verhängt hat.

Die Prognose für den operativen Gewinn beließ das Unternehmen indes unverändert. Die Kommission hatten gegen insgesamt fünf Konzerne, darunter auch die britische Conti-Tochter Dunlop Oil & Marine, Geldbußen wegen des Kartells verhängt. Bridgestone wurde dabei die höchste Strafe auferlegt.

Cabot will jetzt „aggressiv restrukturieren“

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Der amerikanische Chemiekonzern Cabot Corp. (Boston/Massachusetts), der unter anderem auch Ruß für die Reifenfertigung herstellt, musste im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres (läuft von Oktober bis September) einen deutlichen Rückgang bei Gewinn und Umsatz hinnehmen und kündigt gleichzeitig an, 500 Mitarbeiter – das sind rund zwölf Prozent der Belegschaft – im Rahmen eines “aggressiven Restrukturierungsplanes” zu entlassen. Es sollen außerdem rund vier Produktionsstätten sowie eine Regionalverwaltung geschlossen werden.

Details hierzu nannte Cabot nicht. Während der Nettogewinn im ersten Quartal des alten Geschäftsjahres bei 36 Millionen Dollar lag, sind dies im aktuellen Geschäftsjahr nur noch vier Millionen Dollar. Der Quartalsumsatz ging unterdessen von 711 auf 652 Millionen Dollar zurück.

Continental-EBIT-Marge soll bei acht Prozent liegen

Einem Bericht von Reuters zufolge wird die Continental AG für das abgelaufene Geschäftsjahr eine EBIT-Marge in Höhe von acht Prozent meldet, werden “mit der Sache vertraute Personen” zitiert. Im September hatte die Continental das EBIT-Ziel für 2008 bereits von 9,3 auf 8,5 Prozent gesenkt; im Dezember dann noch einmal auf 7,5 bis 8,0 Prozent. Beim Automobilzulieferer wollte man die Meldung nicht kommentieren.

Die Veröffentlichung vorläufiger Jahresergebnisse ist für den 19. Februar geplant..

Bridgestone rechnet auch 2009 mit weniger Gewinn und Umsatz

Nachdem Bridgestone kurz vor Weihnachten bereits angekündigt hatte, man werde das Geschäftsjahr 2008 mit einem deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang abschließen, kommt nun auch die Gewinnwarnung für das neue Jahr. Medienberichten zufolge werde der Betriebsgewinn um über 15 Prozent auf rund 100 Milliarden Yen (785 Millionen Euro; im Vergleich zur Prognose für 2008) fallen. Im Dezember hatte Bridgestone wegen des Absatzeinbruchs auf dem Automobilmarkt sein Gewinnziel für 2008 auf 118 Milliarden Yen reduziert.

2007 noch verbuchte der Konzern einen Gewinn von 250 Milliarden Yen. Der Umsatz werde im Vergleich zu 2008 wahrscheinlich um zehn Prozent zurückgehen..

Amtel-Vredestein muss in Holland doch Jahresabschluss vorlegen

Amtel-Vredestein N.V. – die in Holland ansässige Holdinggesellschaft des Reifenkonzerns – will nun doch bei der Handelskammer einen Jahresabschluss sowie einen Jahresbericht für das Geschäftsjahr 2007 einreichen.

Das Unternehmen hatte beim holländischen Wirtschaftsministerium eine Ausnahmegenehmigung beantragt und dieses Ansinnen mit der unsicheren finanziellen Situation und den Aussichten im Konzern begründet. Es bestehe “Unsicherheit über die Fähigkeit von Amtel-Vredestein N.V.

, als Konzern weiterzubestehen”, so das Unternehmen in einer Mitteilung. Bis heute sei es der Holdinggesellschaft nicht gelungen, den Bestätigungsvermerk eines Prüfers für den Jahresabschluss zu erlangen; auch sei der Jahresbericht bisher immer noch nicht von der Hauptversammlung abgesegnet worden. Die Ausnahmegenehmigung wurde dem Unternehmen allerdings verwehrt.

Amtel-Vredestein N.V. werde folglich nur einen ungeprüften Jahresabschluss einreichen.

Reifenpresse.de veröffentlicht „Kennzahlen der Reifenindustrie“

Der Bridgestone-Konzern ist und bleibt der weltweit größte Konzern unter den Reifenherstellern. Das japanische Unternehmen machte in 2007 einen Umsatz in Höhe von umgerechnet 21,58 Milliarden Euro, wovon über 80 Prozent (17,54 Milliarden Euro) auf das Reifengeschäft entfallen. Dicht gefolgt wird der Branchenprimus wie im vergangenen Jahr von Michelin und Goodyear, die beide, was den Reifenumsatz betrifft, mit 14,41 bzw.

14,20 Milliarden Euro gleichauf liegen. Die komplette Tabelle, in der auch Gewinnkennzahlen der genannten Unternehmen wiedergegeben werden, ist in der aktuellen Dezember-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG veröffentlicht. Abonnenten können sie aber bereits jetzt und hier auf Reifenpresse.

de einsehen und herunterladen.

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Toyo steigert Umsatz und Gewinn mehr als deutlich

Toyo Tires konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr 2007/2008 (endete am 30. März) den Umsatz deutlich um 11,5 Prozent auf jetzt 357,2 Milliarden Yen (1,574 Milliarden Euro) steigern. Gleichzeitig konnte der japanische Reifenhersteller aber auch seinen operativen und seinen Nettogewinn deutlich steigern.

Der operative Gewinn im vergangenen Jahr belief sich demnach auf 13,2 Milliarden Yen (80,6 Millionen Euro), was einer Steigerung von 40,5 Prozent entspricht. Der Nettogewinn betrug 6,1 Milliarden Yen (37,5 Millionen Euro), was wiederum einer Steigerung von noch zwei Prozent entspricht. Ein Großteil der Umsatzsteigerungen konnte Toyo Tires in Nordamerika und insbesondere in Europa erzielen; dort setzte der japanische Hersteller im vergangenen Geschäftsjahr 18 bzw.

40.9 Prozent mehr um. Dennoch steht der heimische Markt immer noch für knapp 53 Prozent der Umsätze.