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Goodyear-Chef Kramer formuliert Pläne über Milliardeninvestitionen

Im Rahmen einer Investorenkonferenz hat Goodyear-Chef Richard J. Kramer gestern für die kommenden drei Jahre die Ziele seiner Arbeit formuliert. Insbesondere soll das operative Geschäft in Nordamerika deutlich verbessert werden.

In 2013 will Goodyear dort einen operativen Gewinn in Höhe von 450 Millionen Dollar erwirtschaften; im vergangenen Geschäftsjahr waren dies gerade einmal 18 Millionen Dollar, und das nach einem Verlust von über 300 Millionen Dollar in 2009. Auch international soll sich der operative Gewinn “verbessern”, so der führende US-Reifenhersteller weiter, so dass dann 2013 insgesamt ein operativer Gewinn in Höhe von 1,6 Milliarden Dollar erzielt werden soll (2010: 917 Millionen Dollar). Laut Kramer habe Goodyear in den Zeiten der “tiefen wirtschaftlichen Krise” ein “Momentum” aufgenommen, dank dessen man nun “höhere Erfolgsgrade in unseren Geschäften” erreichen könne.

Man wolle sich insbesondere um Segmente kümmern, in denen die höchsten Gewinne möglich seien. Dazu sollen in den kommenden Jahren Millliardenbeträge investiert werden: 1,1 bis 1,2 Milliarden Dollar in 2011 sowie 1,1 und 1,3 Milliarden Dollar in 2012 und 2013. Von diesen wenigstens 3,5 Milliarden Dollar in drei Jahren solle jeweils rund die Hälfte in die Modernisierung, Erweiterung und den Neubau von Reifenfabriken investiert werden.

Details hierzu nannte Kramer indes nicht. Gleichzeitig will Goodyear auch seine rückständigen Zahlungen an die Pensionsfonds deutlich verringern, und zwar auf 1,2 Milliarden Dollar bis 2013; dies entspräche einer Halbierung der Rückstände. Richard J.

Kramer nannte ebenfalls nicht, wie das Unternehmen, das 2010 das vierte von fünf Jahren mit einem Nettoverlust abschloss (-216 Millionen Dollar), dies finanzieren will. ab

 Details zur Goodyear-Geschäftsentwicklung erhalten Sie hier in unserem Geschäftsberichte-Archiv..

Trelleborg legt offiziellen Geschäftsbericht 2010 vor

Die Trelleborg-Gruppe hat ihren Jahresbericht veröffentlicht. Nachdem die Kennzahlen des Drei-Milliarden-Euro-Konzern seine Kennzahlen für das vergangene Geschäftsjahr bereits Mitte Februar vorlegte, folgt nun der offizielle Bericht, der auf 126 Seiten umfassendes Material zur Entwicklung des schwedischen Unternehmens im vergangenen Jahr bereithält. ab

Den Bericht als PDF-Dokument erhalten Sie hier in unserem Geschäftsberichte-Archiv.

Continental meldet Umsatzsteigerung und hohe Gewinne

Entgegen den bisherigen Ankündigungen konnte die Continental AG im vergangenen Jahr ihren Umsatz sogar noch stärker steigern. In 2010 setzte der Automobilzulieferer und Reifenhersteller insgesamt 26,047 Milliarden Euro um, was einer Steigerung von 29,6 Prozent entspricht; bisher hatte das Unternehmen immer einen Umsatz in Höhe von 25,5 Milliarden Euro prognostiziert. Gleichzeitig konnte die Continental aber auch ihr operatives Ergebnis wieder positiv gestalten.

Nach einem negativen EBIT in 2009 von 1,04 Milliarden Euro kann Conti für das vergangene Jahr nun einen EBIT von 1,94 Milliarden Euro verbuchen, was einer EBIT-Marge von 7,4 Prozent entspricht. Auch das Konzernergebnis lag nach einem verlustreichen Jahr 2009 (-1,65 Milliarden Euro) im vergangenen Jahr wieder diesseits der Gewinnschwelle, und zwar bei 576 Millionen Euro. Dies entspricht einer Nettomarge von 5,6 Prozent.

Gleichzeitig konnte die Continental AG ihre Nettofinanzschulden weiter von 8,9 auf jetzt 7,32 Milliarden Euro verringern (-17,7 Prozent). Wie das Unternehmen meldet, habe man im vergangenen Jahr dank der “Rekordmarken bei Umsatz und operativem Ergebnis (…) an Schlagkraft gewonnen”. Daher gehe man mit Optimismus ins neue Geschäftsjahr und wolle “mit einem zweistelligen Wachstumsziel seinen Erfolgskurs energisch fortsetzen”.

Club der ‚Reifen-Milliardäre’: Aeolus Tyre jetzt auch dabei

Aeolus tb

Auch der chinesische Reifenhersteller Aeolus Tyre gehört seit vergangenem Jahr dem Club der Milliarden-Dollar-Unternehmen. Wie es dazu heißt, konnte der Nutzfahrzeugreifenspezialist mit seinen beiden Marken “Henan” und “Aeolus” einen Umsatz in Höhe von 8,12 Milliarden Yuan (926,7 Millionen Euro) erzielen, was einer Steigerung von sage und schreibe 44,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies sind umgerechnet 1,228 Milliarden US-Dollar, wodurch die Aeolus Tyre Co.

Ltd. erstmals in ihrer 45-jährigen Geschichte die Schwelle von einer Milliarde US-Dollar überschreitet und gleichzeitig zu einem der größten Reifenhersteller in China wird. Gleichzeitig meldete das börsennotierte Unternehmen mit Sitz in Jiaozuo (Henan-Provinz) einen Nettogewinn in Höhe von 153 Millionen Yuan (17,5 Millionen Euro).

2009 hatte Aeolus Tyre in China eine neue Fabrik zur Fertigung radialer EM-Reifen in Betrieb genommen. Importeur für große Teile Europas ist Heuver Banden aus den Niederlanden. Jährlich stellt Aeolus Tyre rund neun Millionen Nutzfahrzeugreifen her, heißt es dazu auf der Aeolus-Internetseite des holländischen Importeurs.

Ebenfalls zum ‚Club der Reifen-Milliardäre‘ aus China gehören aktuell – auch wenn noch nicht alle ihre Jahresergebnisse bekannt gegeben haben – sicherlich Giti Tire (dessen Holding allerdings nicht in China sondern in Singapur ansässig ist), Hangzhou Zhongce (u.a. Marke Westlake), Triangle Group, Double Coin (ehemals Shanghai Tyre & Rubber) und Shandong Linglong Rubber.

Deutlich mehr Umsätze bei Cooper Tire & Rubber – Europa schwächer

Cooper konnte sich im vergangenen weiter von den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise erholen. Wie der zweitgrößte US-Reifenhersteller meldet, stiegen Umsätze und Gewinne gleichermaßen an. In 2010 setzte Cooper Tire & Rubber insgesamt 3,36 Milliarden Dollar (2,54 Milliarden Euro) um, was einer Steigerung von 20,9 Prozent entspricht.

Während der Umsatz auf dem nordamerikanischem Heimatmarkt entsprechend der allgemeinen Entwicklung um 20,8 Prozent auf 2,42 Milliarden Dollar (1,83 Milliarden Euro) anstieg, konnte Cooper insbesondere auf den internationalen Märkten seine Umsätze überdurchschnittlich steigern, und zwar auf 1,27 Milliarden Dollar (960 Millionen Euro). Auf dem europäischen Markt, so meldet Cooper, stiegen die Umsätze indes nur um sechs Prozent an. Der operative Gewinn lag dabei bei 188,4 Millionen Dollar (142 Millionen Euro) und somit bei einer OP-Marge von 5,6 Prozent.

Gleichzeitig erzielte der US-Hersteller einen Nettogewinn in 2010 in Höhe von 116 Millionen Dollar (87,8 Millionen Euro). ab

 Weitere Details zu diesen Kennzahlen finden Sie hier in unserem Geschäftsberichte-Archiv.

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Nexen Tire steigert Umsätze – Hohe Investitionen belasten Marge

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Die Nexen Tire Corporation konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr ihre Umsätze deutlich steigern, und zwar um 11,8 Prozent auf jetzt 1,08 Billionen Koreanische Won (718,7 Millionen Euro). Damit habe der koreanische Reifenhersteller sein “kontinuierliches Wachstum der vergangenen Jahre” fortsetzen können, heißt es dazu in einer Mitteilung des Unternehmens. Seit 2004 hat sich der Umsatz damit mehr als verdreifacht.

Hyun-Bong Lee, Vice Chairman und CEO von Nexen Tire: “Damit kommt Nexen seinem Ziel, bis zum Jahr 2015 zu den Top Ten der größten Reifenhersteller der Welt zu gehören, wieder ein großes Stück näher.” Bis 2015 solle sich der Umsatz den Planungen zufolge noch einmal verdreifachen. Die operative Marge habe sich unterdessen reduziert, bedingt durch Investitionen in die neue Fabrik in Changnyeong (Korea) in Höhe von rund einer Billion Won.

ATU steigert Jahresergebnis: „Fokus auf Kernkompetenzen“

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Die führende deutsche Werkstatt- und Fachmarktkette ATU konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr ihrern Umsatz um 3,4 Prozent auf jetzt 1,28 Milliarden Euro steigern (Vorjahr: 1,24 Milliarden Euro). Gleichzeitig stieg das um Einmaleffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 18 Prozent auf 111 Millionen Euro (Vorjahr: 94 Millionen Euro). Auf rein operativer Basis konnte das EBITDA im Vorjahresvergleich sogar um 48 Prozent gesteigert werden, da das EBITDA 2009 ohne Berücksichtigung der nicht-operativen Erträge aus Darlehens- und Anleiherückkäufen insgesamt bei 75 Millionen Euro lag.

“Mit dem klaren Fokus auf Kernkompetenzen – wie schneller Reparaturservice, günstige Preise und gute Servicequalität – konnte ATU einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg erreichen”, heißt es dazu vonseiten des im bayerischen Weiden ansässigen Filialisten. Auch führt ATU die “Anleihe-Emission des Unternehmens in Höhe von 450 Millionen Euro im Oktober vergangenen Jahres als Beleg für das Vertrauen der Investoren in den Erfolg des ATU-Geschäftsmodells” an, heißt es dazu weiter.

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Nankang Rubber kann Umsatz um 28,7 Prozent steigern

Nankang konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr seine Umsätze deutlich steigern. Wie das Unternehmen gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG erklärte, habe man in 2010 einen Umsatz in Höhe von 13,62 Milliarden Taiwan-Dollar (349,5 Millionen Euro) erzielt. Dies entspricht einer Steigerung von 28,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, in dem der taiwaneische Reifenhersteller einen Umsatz in Höhe von von 10,58 Milliarden Taiwan-Dollar meldete.

Die Nankang Rubber Tire Corp. macht in der Regel keine Angaben zur Gewinnsituation. ab

 Weitere Informationen zur Umsatzentwicklung des taiwanesischen Unternehmens erhalten Sie hier in unserer Aufstellung “Die größten Reifenhersteller”.

Reiff-Gruppe steigert Jahresumsatz deutlich – Weiteres Wachstum

Die Reiff-Gruppe mit Sitz in Reutlingen konnte im vierten Quartal 2010 Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum signifikant steigern. Wie die Unternehmensgruppe zum Abschlussquartal ihres Jubiläumsjahres – das Unternehmen besteht seit 100 Jahren – meldet, stieg damit der konsolidierte Konzernumsatz im vierten Quartal 2009 um 28,1 Prozent auf 138,22 Millionen Euro (Vorjahr: 107,87 Millionen Euro). Insgesamt erwirtschaftete die Reiff-Gruppe damit einen Gesamtumsatz von 380 Millionen Euro in 2010; im Vorjahr waren dies noch 305 Millionen Euro (+24,6 Prozent).

Der Quartalsumsatz von “Reiff Technische Produkte” erhöhte sich um 29,4 Prozent von 23,05 Millionen Euro auf 29,85 Millionen Euro. Das Segment “Reiff Reifen und Autotechnik” trug im vierten Quartal 104,9 Millionen Euro zum Umsatz bei (Vorjahr: 82,05 Millionen Euro; +27,8 Prozent). Im Bereich “Reiff Elastomertechnik” stieg der Umsatz von 2,77 Millionen Euro auf 3,47 Millionen Euro (+25,3 Prozent), heißt es weiter.

Goodyear setzt in Indien deutlich mehr um

Die Goodyear India Ltd. konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr ihren Umsatz um 28 Prozent auf 13,013 Milliarden Rupien (215,6 Millionen Euro) steigern. Gleichzeitig stieg der Nettogewinn lediglich um 2,4 Prozent auf 748,1 Millionen Rupien (12,4 Millionen Euro).