Beiträge

Wie zuvor bei Reifen: Ruf nach mehr Staat bei Kautschukprodukten allgemein

„Unsere Produkte stehen bereit. Jetzt müssen auch Bund, Länder und Kommunen anpacken“, mahnt WdK-Präsident Anish K. Taneja für Deutschland belastbare Nachhaltigkeitsinfrastrukturen an und meint damit nicht zuletzt vor allem Ladepunkte an, um die staatlich beförderte Elektromobilität auszurollen (Bild: WdK)

Dass er vor allem mit Blick auf Reifen nicht viel hält von in hiesigen Regionen zu Dumpingpreisen vermarkteten „Billigreifen aus Asien“, hatte Anish K. Taneja in seiner Funktion als Präsident der Michelin-Region Europe North vor etlichen Wochen gegenüber der Bild-Zeitung deutlich gemacht. An die Adresse der Politik gerichtet, wurden bei dieser Gelegenheit unter anderem „höhere Qualitätsstandards in der Reifenregulierung“ angemahnt. So ähnlich nehmen sich aktuelle Äußerungen von ihm aus, diesmal allerdings in seiner Funktion als Präsident des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) und damit im Namen einer ganzen Branche. Dies konkret mit Blick auf eine nachhaltige(re) Zukunft. cm

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Sicherheitsproblem oder nicht: Luftverluste durch Barcodes im Wulstbereich?

, , ,
Hersteller prangern das Entfernen von Barcodes im Wulstbereich ihrer Reifen unter anderem wegen Sicherheitsbedenken an, während umgekehrt aus dem Handel zu hören ist, dass sie mitunter zu Luftverlusten führen und man sich deshalb entferne (Bild: Leserfoto)

Zuletzt haben unter anderem Bridgestone und Goodyear entfernte Barcodes im Wulstbereich ihrer Reifen angeprangert mit dem Hinweis auf Markenrechte oder Sicherheitsbedenken. Letztere scheinen einige Reifenhändler zu teilen, aber aus anderen Gründen. Treten in der Praxis tatsächlich Luftverluste durch im Wulstbereich angebrachte Barcodes auf? Es ist nachvollziehbar, dass Reifenhersteller das in ihre Profile „geflossene“ geistige Eigentum […]

Parallelimporteure üben sich im Katz-und-Maus-Spiel mit Goodyear

,
Laut dem Reifenhersteller tauchen immer öfter Goodyear-Reifen mit absichtlich beschädigten Wulst-Barcodes im europäischen Markt auf, was ihm wohl Nachverfolgung der Warenströme „illegaler Parallelimporte“ erschweren soll (Bild: Goodyear)

Dass Goodyear gegen unautorisierte Parallelimporte seiner Produkte in den europäischen Markt konsequent vorgeht, hat sich unlängst erst anlässlich der Bekanntgabe einer Einigung mit einem niederländischen Großhändler offenbart, auf deren Basis eine Klage des Reifenherstellers wegen Markenrechtsverletzung zu den Akten gelegt werden konnte. Doch damit ist das Problem solcher – wie Goodyear selbst sagt – „illegaler Parallelimporte“ nicht vom Tisch, hat das Unternehmen in diesem Zusammenhang zuletzt doch von einer großen Zahl von Händlern berichtet, gegen die rechtliche Schritte eingeleitet wurden. Außerdem scheint die Gegenseite dem Reifenhersteller die Sache nicht unbedingt einfacher machen zu wollen, wie sich einem an seine Handelskunden gerichteten Schreiben des Konzerns entnehmen lässt, das der NEUE REIFENZEITUNG vorliegt. Damit wolle man sie – heißt es dort – „darauf aufmerksam machen, dass immer mehr Wulst-Barcodes auf Reifen in europäischen Märkten absichtlich beschädigt werden“. Dies demnach in dem Bemühen, auf diese Weise „wichtige Informationen zur Rückverfolgung und über die Qualität von Reifen“ zu entfernen. Da liegt die Vermutung nahe, dass Parallelimporteure, die Reifen auf unautorisiertem Wege bzw. unter Verletzung von Goodyears Markenrechten in den Markt bringen, dem Hersteller so die Nachverfolgbarkeit der Warenströme erschweren wollen. christian.marx@reifenpresse.de

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Das neue Reifenlabel: Kleine Änderungen, große Wirkung?

, , ,
Das bisherige Reifenlabel wird aufs Altenteil geschickt, und an seine Stelle tritt ab 1. Mai die neue Variante, die nun zusätzlich Informationen unter anderem zur etwaigen Wintereignung eines Profils bzw. dessen Haftung auf Eis enthält (Bild: TÜV Süd)

Nur noch wenige Wochen sind es bis zum Geltungsbeginn der zum 25. Juni vergangenen Jahres in Kraft getretenen neuen EU-Verordnung 2020/740, die zum 1. Mai die Verordnung mit der Nummer 1222/2009 des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 25. November 2009 „über die Kennzeichnung von Reifen in Bezug auf die Kraftstoffeffizienz und andere wesentliche Parameter“ ablöst. Oder einfacher formuliert: Anfang kommenden Monats gelten in Bezug auf das sogenannte Reifenlabeling rund um die drei Parameter Kraftstoffeffizienz/Rollwiderstand, Nasshaftung und Abrollgeräusch neue Regelungen. Wobei sich auf den ersten Blick allerdings gar nicht übermäßig viel ändert gegenüber bisher. Am auffälligsten dürfte da noch das neue Design des Labels an sich sein. Aber der Teufel steckt – wie bei vielen anderen Sachen auch – im Detail. christian.marx@reifenpresse.de

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

China-Reifen fluten den pakistanischen Markt

, ,
China-Reifen sollen den pakistanischen Markt „überschwemmen“ bzw. mittlerweile klar dominieren (Bild: NRZ/Arno Borchers)

Wie verschiedene Medien des Landes mehr oder weniger gleichlautend berichten, ist der Reifenmarkt in Pakistan inzwischen offenbar fest in der Hand chinesischer Hersteller. Unter Berufung auf Aussagen von Azim K. Yousufzai – ehemaliger Chairman des pakistanischen Reifenhandels- bzw. Reifenimporteurverbandes PTIDA (Pakistan Tyre Importers and Dealers Association) – kämen im Reich der Mitte hergestellte Reifen dort mittlerweile auf Marktanteile von sage und schreibe 85 Prozent bei Pkw-Reifen, zwischen 65 und 70 Prozent bei Llkw-Reifen sowie rund 75 Prozent bei Lkw- und Busreifen. Dies entspräche einem deutlichen Zuwachs gegenüber dem Jahr 2018, für das Werte von 40 Prozent (Pkw-Reifen) bzw. 30 bis 40 Prozent (Llkw- und Lkw-/Busreifen) genannt werden. „Händler, die den Markt mit chinesischen Reifen regelrecht überschwemmen, schießen wie Pilze aus dem Boden“, wird Yousufzai in diesem Zusammenhang etwa von der Zeitung Dawn zitiert. cm

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Rückgang der deutschen Pkw-Reifenproduktion durch Corona stark beschleunigt

, ,
Destatis Reifenproduktion Q2 2020

Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) hatte unlängst von einem Rückgang der Reifenproduktion seiner Mitgliedsunternehmen um rund ein Drittel im ersten Halbjahr berichtet. Grund dafür sind in erster Linie die Auswirkungen der Corona-Krise, zumal die Reifenhersteller genauso wie andere Unternehmen der Automobilbranche im Zuge des Lockdowns im Frühjahr ihre Produktion zeitweise eingestellt haben und die Nachfrage nach Reifen ebenso wie nach neuen Fahrzeugen bedingt durch COVID-19-Pandemie vergleichsweise deutlich eingebrochen ist. Vor diesem Hintergrund meldet das Statistische Bundesamt (Destatis) mit Blick allein auf Pkw-Reifen und das zweite Quartal einen rund 60-prozentigen Produktionsrückgang hierzulande verglichen mit den drei Monaten davor. cm

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

TBC bringt Reifen der Marke Eldorado nach Europa

,
TBC Corporation Eldorado Tires

Die TBC Corporation zählt zu den größten Reifenvermarktern im nordamerikanischen Ersatzgeschäft. Jetzt will das Unternehmen seine schon 1966 ins Leben gerufene Eigenmarke Eldorado Tires auch in Europa vermarkten und Importeuren damit eine Option bieten, sich mit ihr von Wettbewerbern abzuheben. In diesem Zusammenhang plant TBC International, interessierten Partnern exklusive Vertriebsregionen anzubieten für das Portfolio, das […]

Zukünftig Vredestein-Reifen aus indischer Produktion

,
Vredestein Reifen auf Audi A6

Seit einigen Jahren bereits vermarktet Apollo Tyres in seinem Heimatland Indien Radialreifen der zum Konzern gehörenden Marke Vredestein, doch stammten die bisher aus niederländischer Produktion oder aus dem ungarischen Werk des Herstellers. Doch nun sollen sie auch in Indien selbst hergestellt werden, nachdem das Wirtschaftsministerium des Landes Importbeschränkungen für Reifen beschlossen hat. Das berichtet zumindest […]

Zusammenarbeit von Interpneu und Maxam wird nicht verlängert

, ,
Interpneu Maxam Bauma 2019

Maxam und die Interpneu-Handelsgesellschaft haben beschlossen, ihre exklusive Zusammenarbeit bei der Vermarktung von AS- und EM-Reifen nicht zu verlängern und sie Ende Juli dieses Jahres in – wie es weiter heißt – „gegenseitigem Einvernehmen zu beenden“. Beide Unternehmen setzen für die Zukunft demzufolge unterschiedliche strategische Schwerpunkte bei der Vermarktung und wollen sich entsprechend neu am Markt positionieren. Interpneu will im Bereich AS-, EM- und Industriereifen neben bekannten Marken etablierter, im Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) organisierter Hersteller eigenen Worten zufolge aber auch in Zukunft „leistungsfähige Importfabrikate“ vermarkten. „Das Ziel ist, eine kundenorientierte Auswahl aus einem umfangreichen Sortiment zu bieten“, sagt Jens Friedrich, Produktgruppenmanager Spezialreifen der Pneuhage-Unternehmensgruppe. cm

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Eigene Abteilung für Contis Nachhaltigkeitsaktivitäten geschaffen

,
Petschick Claus

Das Geschäftsfeld Reifen der Continental AG hat seine Aktivitäten in Sachen Nachhaltigkeit gebündelt in einer neuen, eigens dafür geschaffenen Abteilung. Geleitet wird sie seit 1. April durch Claus Petschick. Als Head of Sustainability verantwortet er demnach die strategische Ausrichtung und weltweite Steuerung sämtlicher Nachhaltigkeitsprojekte der Reifendivision des Konzerns im Rahmen dessen Strategieprogramms „Vision 2030“, womit offenbar die Erweiterung der bisherigen „Vision 2025“ durch das sogenannte „Programm zur strukturellen Transformation 2019-2029“ gemeint ist. In seiner neuen Funktion berichtet Petschick direkt an Christian Kötz, Leiter des Geschäftsfeldes Reifen und Mitglied des Vorstandes der Continental AG. Claus Petschick ist seit über 30 Jahren bei Continental tätig und bekleidete zunächst verschiedene Positionen im Bereich Forschung & Entwicklung sowie in der Produktentwicklung für das Erstausrüstungsgeschäft (OE), bevor er 2007 die Leitung des Reifenwerkes in Hannover-Stöcken übernahm. Zuletzt verantwortete der 58-jährige Bauingenieur als Vice President Quality Management über zehn Jahre die weltweite Qualitätssicherung für den Reifenbereich. cm

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen