Nachdem Goodyear vergangene Woche im Rahmen seines Transformationsplans „Goodyear Forward“ die geplante Schließung seiner deutschen Reifenwerke in Fulda und Fürstenwalde mitgeteilt hatte, legte der Hersteller jetzt eine Börsenmitteilung – ein sogenanntes 8-K-Filing – vor, mit der die erwarteten Kosten der Schließungen und das Einsparpotenzial über die Jahre umrissen werden. Darin zeigt sich ganz konkret dreierlei: Der hiesige Markt steht eindeutig im Fokus wenn es darum geht, Goodyear wieder wettbewerbsfähig zu machen, was übrigens einen unangenehmen Umkehrschluss zulässt, und die geplanten Schließungen kosten Goodyear noch deutlich mehr pro Mitarbeiter, als dies bisher mit den 175.000 Euro in Fulda befürchtet worden war und das Ganze rechnet sich, für sich genommen, erst in rund zehn Jahren.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/11/Goodyear-Fuerstenwalde_tb.jpg578771Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2023-11-21 16:31:402023-11-21 16:33:48366.000 Euro pro Mitarbeiter – Goodyear nicht im „Fast-Forward“-Modus
Die Ankündigung Goodyears, seine beiden Reifenwerke in Fulda und Fürstenwalde schließen zu wollen bis zum Ende des dritten Quartals 2025 bzw. zum Jahresende 2027 verbunden mit dem Wegfall von an beiden Standorten zusammengenommen 1.750 Arbeitsplätzen, lässt verständlicherweise die Emotionen hochkochen. Beispielsweise hat nie zuvor einer unserer Beiträge auf den Facebook-Seiten der NEUE REIFENZEITUNG eine solche […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/11/Vom-Good-Year-zum-Bad-bzw.-Black-Year.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2023-11-20 13:00:392023-11-20 14:32:40Zwischenruf: Vom „GOOD Year“ zum „BAD Year bzw. BLACK Year“?
Nachdem Goodyear die 1.750 Mitarbeiter in den Werken in Fulda und Fürstenwalde gestern Nachmittag über seine Schließungspläne unterrichtet hatte, reagierte die IGBCE prompt und gab sich entsprechend kämpferisch. „Die Kolleginnen und Kollegen sind völlig fertig“, sagte Anne Weinschenk, IGBCE-Betreuerin für den Goodyear-Konzern und Leiterin des IGBCE-Bezirks Mittelhessen, mit Blick auf die 1.050 Beschäftigten in Fulda […]
Was Michelin Deutschland als Prüfen von Optionen für seine Werke in Karlsruhe, Trier und Homburg bezeichnet, nennt die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) ein Sparprogramm, das bundesweit bis zu 1.500 Beschäftigte des Reifenherstellers betreffen könnte. Laut den Arbeitnehmervertretern gibt es aufseiten des Unternehmens Planungen, sich weitgehend aus der Produktion von Lkw-Reifen in Deutschland zurückziehen. Den Werken in Karlsruhe (Baden-Württemberg) und Trier (Rheinland-Pfalz) drohe nach den derzeitigen Überlegungen die Schließung, dem Standort in Homburg (Saarland) der Verlust von zwei Aktivitäten und damit einem Großteil der Belegschaft, so die Gewerkschaft. Insofern kündigt Matthias Hille – Leiter des IGBCE-Bezirks Mainz, Konzernbetreuer und Aufsichtsratsmitglied bei Michelin Deutschland – Widerstand gegen den „beabsichtigte[n] Kahlschlag“ bzw. die Abbaupläne an, in deren Zuge auch Teile der Administration verlagert werden könnten. Das Ganze stößt demnach auf massive Kritik von Betriebsrat und Gewerkschaft und wird als „überhaupt nicht nachvollziehbar“ bezeichnet. „Hier drohen ebenso traditionsreiche wie hochmoderne Standorte einfach ausgeknipst zu werden, ohne zuvor Alternativen systematisch durchdacht zu haben“, kritisiert Hille.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/10/Michelin-Werk-Karlsruhe.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2023-10-23 12:01:222023-10-23 12:01:22„Ausknipsen“ von Michelin-Werken könnte bis zu 1.500 Beschäftigte betreffen
Der Reifenhersteller Goodyear begeht 2023 sein 125-Jähriges. Anlässlich dessen hat das Unternehmen vor dem Hintergrund eines in der jüngeren Vergangenheit wieder erstarkten Motorsportengagements des Öfteren mit seinem historischen Logo versehene Rennreifen mit an die eine oder andere Strecke gebracht: etwa bei der NASCAR-Serie in den USA, aber auch bei dem zur FIA-Langstrecken-WM zählenden Sechs-Stunden-Rennen in Monza (Italien). Darüber hinaus plant das Unternehmen in seinen Reifenwerken hierzulande Jubiläumsfeierlichkeiten für den Herbst, was der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IGBCE) sauer aufstößt, wie sich einem Bericht der Osthessen-News entnehmen lässt. Als Grund dafür wird auf die angekündigte Belegschaftshalbierung am Konzernstandort in Fulda verwiesen.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/07/Goodyear-125-Jahre-Reifen-und-Fulda.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2023-07-26 12:43:252023-07-27 07:26:42125-Jähriges von Goodyear: Erst „dann feiern, wenn es etwas zu feiern gibt“
Nachdem Goodyear Anfang des Monats mitgeteilt hat, der Hersteller wolle in seinem Reifenwerk in Fulda bis Ende des kommenden Jahres rund die Hälfte der aktuell 1.150 Stellen streichen, nimmt der Widerstand dagegen in der Belegschaft jetzt öffentliche Formen an. Auf Einladung des lokalen Goodyear-Betriebsrates wollen die Mitarbeiter des Reifenherstellers aus Fulda und den weiteren deutschen Standorten am kommenden Montag ab 13 Uhr vor dem Werkstor gegen die Stellenstreichungen demonstrieren; am selben Tag soll im Werk eine nicht-öffentliche Betriebsversammlung stattfinden, wie dazu die IGBCE in einer aktuellen Mitteilung schreibt – und Goodyear mit „Kampf“ droht.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/06/Goodyear-Werk-Fulda_tb-1.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2023-06-28 13:58:422023-06-28 13:58:42Gewerkschaft will gegen Goodyears Fulda-Pläne „mit allem kämpfen, was wir haben“
In der zweiten Tarifverhandlung haben sich die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IGBCE) und die Kautschuk-Arbeitgeber am 28. Februar in Fulda auf ein Entlastungspaket für die 70.000 Beschäftigten der Branche geeinigt. Es bringt den Beschäftigten drei dauerhafte Einkommenserhöhungen von insgesamt 250 Euro, die einer durchschnittlichen prozentualen Erhöhung um 8,1 Prozent entsprechen. Das tarifliche Inflationsgeld in Höhe von 3.000 Euro netto erhalten sie außerdem in vier Einmalzahlungen. Für IGBCE-Mitglieder gibt es zusätzlich 200 Euro.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/03/Bargeld-klein-.jpg450600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristine Schönfeld2023-03-02 11:42:292023-03-02 11:42:298,1 Prozent mehr Gehalt für Beschäftigte in der Kautschukbranche