Kritische Aktionäre fordern Klarheit von der Conti-Führung
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre ruft dazu auf, Vorstand und Aufsichtsrat der Continental AG bei der Hauptversammlung des Konzerns nicht zu entlasten. In Gegenanträgen fordern die Kritischen Aktionäre von dem Unternehmen mehr Transparenz bezüglich seiner US-Tochter Continental Tire of North America (CTNA). Sie wollen Conti damit unter anderem dazu veranlassen, die Gewinne und Verluste von CTNA zu veröffentlichen, da diese finanziellen Schlüsselinformationen bis vor kurzem den Aktionären vorenthalten worden seien.
Erst durch die Zeugenaussage eines Continental-Vorstands in einem Gerichtsverfahren gegen den Konzern sei bekannt geworden, dass CTNA in den vergangenen fünf Jahren 1,2 Milliarden Dollar Verlust gemacht habe, heißt es in einer über Business Wire verbreiteten Meldung. Außerdem stellt der Gegenantrag dem Bericht zufolge die Arbeitspolitik und die Arbeitsbedingungen im Zusammenhang mit der US-Tochter des Konzerns in Frage. Mit Wirkung vom 1.
März 2007 habe CTNA eine Obergrenze von 3.000 Dollar für seine Zuzahlungen zur Krankenversicherung an Rentner in Nordamerika eingeführt. Von den Rentnern wird verlangt, bis zu 12.
000 Dollar im Jahr zu zahlen, um die Krankenversicherung zu behalten, die ihnen für ihren Ruhestand versprochen wurde. „Diese Kritik stellt ein hohes Risiko für das Ansehen des Unternehmens dar und bedeutet beträchtlichem Schaden für das Markenimage“, heißt es in dem Gegenantrag..