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Keegan sieht Goodyear auf gutem Weg

Goodyear sei auf eine erfolgreiche Zukunft gut vorbereitet, trotz der wirtschaftlichen Unwägbarkeiten im aktuellen Jahr, so Robert J. Keegan anlässlich der Hauptversammlung gestern in Akron (Ohio/USA) am Sitz des Konzerns. Diese gute Situation sei das Ergebnis der Entschlossenheit und der Innovationsfähigkeit, die durch tausende Goodyear-Mitarbeiter weltweit gezeigt wurden und die geholfen hätten, den Turnaround zu schaffen, so der Chairman, CEO und President des Unternehmens.

Während Goodyear in 2006 etwa einen Schuldenberg von über zwölf Milliarden Dollar vor sich herschob, werde der Konzern im Laufe dieses Jahres die Schuldenlast halbiert haben. Darüber hinaus habe Goodyear seit 2004 über 25 Millionen Einheiten an teuren Produktionskapazitäten abgebaut..

Goodyear-Hauptversammlung bestätigt Board-Mitglieder

Im Rahmen der Goodyear-Hauptversammlung hat der Board of Directors Laura Thompson zum neuen Officer gewählt. Die 43-jährige Vizepräsidentin ist seit Juni 2005 verantwortlich für das sogenannte Business Development des Unternehmens. Während der Versammlung bestätigten die Aktionäre die elf folgenden Mitglieder im Board of Directors: James C.

Boland, James A. Firestone, Robert J. Keegan (Chairman, CEO Präsident von Goodyear), W.

Alan McCollough, Steven A. Minter, Denise M. Morrison, Rodney O’Neal, Shirley D.

Peterson, G. Craig Sullivan, Thomas H. Weidemeyer und Michael R.

Wessel. John G. Breen und William J.

Hudson jr. stellten sich nicht erneut zur Wahl..

Beherrschung/Gewinnabführung zwischen Beru und BorgWarner

Die Beru Aktiengesellschaft hat mit der BorgWarner Germany GmbH als herrschendem Unternehmen einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen, der allerdings erst dann wirksam wird, wenn ihm im Rahmen der am 21. Mai 2008 stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung des Zulieferers zugestimmt wird. Der Vertrag sieht vor, dass die BorgWarner Germany GmbH den außenstehenden Beru-Aktionären anbietet, ihre Aktien gegen eine Barabfindung von 71,32 Euro je Stückaktie zu erwerben.

Den Aktionären, die weiterhin an der Beru Aktiengesellschaft beteiligt bleiben wollen, garantiert die BorgWarner Germany GmbH als Ausgleich eine Zahlung in Höhe von brutto 4,73 Euro je Stückaktie für jedes volle Geschäftsjahr. Dies entspreche den Beträgen, die beide Seiten gemeinsam mit dem beauftragten Bewertungsgutachter PricewaterhouseCoopers als angemessenen Ausgleich und angemessene Abfindung ermittelt haben, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Außerdem ist bekannt geworden, dass der Beru-Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstands gefolgt ist, wonach der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 1,10 Euro je Stückaktie für das Geschäftsjahr 2007 (2006: ebenfalls 1,10 Euro) empfohlen wird.

Bürgerkomitee hält Kritik an Continental aufrecht

Bei seinem jüngsten Treffen hat das Bürgerkomitee Continental eigenen Angaben nach festgestellt, dass der Reifenhersteller einer seiner Empfehlungen – die Wiedereinstellung angeblich zu Unrecht entlassener Gewerkschafter in dem mexikanischen Werk San Luis Potosi – zwischenzeitlich nachgekommen sei. „Mit Bestürzung“ habe man jedoch das unnachgiebige Verhalten des Unternehmens gegenüber seinen pensionierten Beschäftigten in den USA zur Kenntnis nehmen müssen, heißt es weiter in einem der NEUE REIFENZEITUNG vorliegenden Schreiben. „Wir können nicht verstehen, dass die Continental AG sich trotz guter Geschäftsergebnisse, welche den Kauf von Siemens-VDO ermöglichen, weigern kann, die einseitig vorgenommene Kürzung der betrieblichen Krankenversicherungsleistungen wieder zurückzunehmen, obwohl ein US-Bundesgericht diese im Juli 2007 für unrechtmäßig erklärt hat.

Wir empfinden es als zutiefst unethisch, alte und kranke Menschen, die unter gesundheitsgefährdenden Bedingungen ihre Leistung für Continental erbracht haben, jahrelang bis zum Vorliegen eines Urteils des Berufungsgerichtes ihrem Schicksal überlassen zu wollen“, so das Bürgerkomitee Continental. Daher wird der Konzern aufgefordert, „dem Urteil des US-Bundesgerichtes Folge zu leisten und die Kürzungen der Krankenversicherungsleistungen für Pensionäre unverzüglich zurückzunehmen“..

Kritische Aktionäre fordern Klarheit von der Conti-Führung

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre ruft dazu auf, Vorstand und Aufsichtsrat der Continental AG bei der Hauptversammlung des Konzerns nicht zu entlasten. In Gegenanträgen fordern die Kritischen Aktionäre von dem Unternehmen mehr Transparenz bezüglich seiner US-Tochter Continental Tire of North America (CTNA). Sie wollen Conti damit unter anderem dazu veranlassen, die Gewinne und Verluste von CTNA zu veröffentlichen, da diese finanziellen Schlüsselinformationen bis vor kurzem den Aktionären vorenthalten worden seien.

Erst durch die Zeugenaussage eines Continental-Vorstands in einem Gerichtsverfahren gegen den Konzern sei bekannt geworden, dass CTNA in den vergangenen fünf Jahren 1,2 Milliarden Dollar Verlust gemacht habe, heißt es in einer über Business Wire verbreiteten Meldung. Außerdem stellt der Gegenantrag dem Bericht zufolge die Arbeitspolitik und die Arbeitsbedingungen im Zusammenhang mit der US-Tochter des Konzerns in Frage. Mit Wirkung vom 1.

März 2007 habe CTNA eine Obergrenze von 3.000 Dollar für seine Zuzahlungen zur Krankenversicherung an Rentner in Nordamerika eingeführt. Von den Rentnern wird verlangt, bis zu 12.

000 Dollar im Jahr zu zahlen, um die Krankenversicherung zu behalten, die ihnen für ihren Ruhestand versprochen wurde. „Diese Kritik stellt ein hohes Risiko für das Ansehen des Unternehmens dar und bedeutet beträchtlichem Schaden für das Markenimage“, heißt es in dem Gegenantrag..

Goodyear-Aktionäre bestimmen neues Board-Mitglied

Die Aktionäre der Goodyear Tire & Rubber Co. haben auf ihrer Hauptversammlung in Akron (Ohio/USA) am Sitz des Unternehmens W. Alan McCollough (57) in den Board of Directors gewählt.

McCollough war bisher Chairman und CEO von Circuit City Stores Inc., einer Elektrofachmarktkette mit über 600 Outlets. Insgesamt umfasst Goodyears Board of Directors nun zwölf Personen.

Veröffentlichungstermine für Nokian-Quartalsberichte 2007 festgelegt

Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres plc hat die Termine festgelegt, wann die Quartalsberichte des Unternehmens für das Geschäftsjahr 2007 veröffentlicht werden sollen. Demnach werden die Quartalsergebnisse am 9. Mai 2007 (1.

Quartal), am 8. August 2007 (2. Quartal) sowie am 1.

November 2007 (3. Quartal) bekannt gegeben. Informationen zum Geschäftsjahr 2006 will das Unternehmen am 15.

Februar 2007 geben, während die Hauptversammlung der Aktionäre für den 3. April 2007 geplant ist. Spätestens bis zum 27.

März kommenden Jahres stellt der Reifenhersteller seinen Geschäftsbericht 2006 zudem auf den eigenen Internetseiten www.nokiantyres.com zum Download bereit.

Michelin kündigt weitere Einsparmaßnahmen an

Der Reifenhersteller Michelin sieht nach einem schwächeren ersten Halbjahr seine Gesamtjahresprognose womöglich in Gefahr. Es werde schwieriger sein, die Ziele zu erreichen, sagte Konzernchef Edouard Michelin am Freitag bei der Hauptversammlung des Unternehmens in Paris. Mit einem ersten Geschäftshalbjahr, das hinter dem Vorjahr zurückbleiben werde, habe sich auch der Spielraum für die Margen verringert.

Grundsätzlich seien die Aussichten für 2006 dieselben. Der operative Gewinn werde sich verbessern, Michelin sagte aber nicht um wie viel. Vergangenen Monat wurde noch ein Plus von fünf Prozent in Aussicht gestellt.

Die operative Marge soll sich Michelin zufolge um den Vorjahreswert bewegen, also 8,8 Prozent. Edouard Michelin kündigte vor den Aktionären ebenfalls an, weitere Kostensenkungsmaßnahmen seien notwendig. Gleichzeitig äußerte er aber Vertrauen in die Zukunft, trotz unablässig hoher Rohstoff- und Energiekosten.

Goodyear-Aktionäre wählen neue Board-Mitglieder

Die Aktionäre der Goodyear Tire & Rubber Co. haben auf der Hauptversammlung des Reifenherstellers James C. Boland, Steven A.

Minter, Michael R. Wessel, John G. Breen und William J.

Hudson, Jr. für zwei Jahre in den Board of Directors gewählt. Weiterhin Mitglied im Board of Directors sind: Robert J.

Keegan, der gleichzeitig CEO und Chairman des Reifenherstellers ist, Rodney O’Neal, Shirley D. Peterson, Gary D. Forsee, Denise M.

Morrison, G. Craig Sullivan (wurde erst Anfang April gewählt) und Thomas H. Weidemeyer.

Sibur nutzt Gewinn zur Schuldentilgung

Der russische Sibur-Konzern, der unter anderem vier Reifenfabriken betreibt, wird für das vergangene Geschäftsjahr keine Dividende zahlen. Dies haben die Aktionäre auf ihrer Hauptversammlung beschlossen, nachdem bereits im Vorjahr keine Dividende gezahlt wurde. Mit dem in 2004 erzielten Net Profit von 208,1 Millionen Euro (+500 %) wolle man Verluste aus früheren Jahren in Höhe von etwa 100 Millionen Euro ausgleichen sowie Rücklagen aufbauen.