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Kritische Aktionäre fordern Klarheit von der Conti-Führung

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre ruft dazu auf, Vorstand und Aufsichtsrat der Continental AG bei der Hauptversammlung des Konzerns nicht zu entlasten. In Gegenanträgen fordern die Kritischen Aktionäre von dem Unternehmen mehr Transparenz bezüglich seiner US-Tochter Continental Tire of North America (CTNA). Sie wollen Conti damit unter anderem dazu veranlassen, die Gewinne und Verluste von CTNA zu veröffentlichen, da diese finanziellen Schlüsselinformationen bis vor kurzem den Aktionären vorenthalten worden seien.

Erst durch die Zeugenaussage eines Continental-Vorstands in einem Gerichtsverfahren gegen den Konzern sei bekannt geworden, dass CTNA in den vergangenen fünf Jahren 1,2 Milliarden Dollar Verlust gemacht habe, heißt es in einer über Business Wire verbreiteten Meldung. Außerdem stellt der Gegenantrag dem Bericht zufolge die Arbeitspolitik und die Arbeitsbedingungen im Zusammenhang mit der US-Tochter des Konzerns in Frage. Mit Wirkung vom 1.

März 2007 habe CTNA eine Obergrenze von 3.000 Dollar für seine Zuzahlungen zur Krankenversicherung an Rentner in Nordamerika eingeführt. Von den Rentnern wird verlangt, bis zu 12.

000 Dollar im Jahr zu zahlen, um die Krankenversicherung zu behalten, die ihnen für ihren Ruhestand versprochen wurde. „Diese Kritik stellt ein hohes Risiko für das Ansehen des Unternehmens dar und bedeutet beträchtlichem Schaden für das Markenimage“, heißt es in dem Gegenantrag..

Goodyear-Aktionäre bestimmen neues Board-Mitglied

Die Aktionäre der Goodyear Tire & Rubber Co. haben auf ihrer Hauptversammlung in Akron (Ohio/USA) am Sitz des Unternehmens W. Alan McCollough (57) in den Board of Directors gewählt.

McCollough war bisher Chairman und CEO von Circuit City Stores Inc., einer Elektrofachmarktkette mit über 600 Outlets. Insgesamt umfasst Goodyears Board of Directors nun zwölf Personen.

Veröffentlichungstermine für Nokian-Quartalsberichte 2007 festgelegt

Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres plc hat die Termine festgelegt, wann die Quartalsberichte des Unternehmens für das Geschäftsjahr 2007 veröffentlicht werden sollen. Demnach werden die Quartalsergebnisse am 9. Mai 2007 (1.

Quartal), am 8. August 2007 (2. Quartal) sowie am 1.

November 2007 (3. Quartal) bekannt gegeben. Informationen zum Geschäftsjahr 2006 will das Unternehmen am 15.

Februar 2007 geben, während die Hauptversammlung der Aktionäre für den 3. April 2007 geplant ist. Spätestens bis zum 27.

März kommenden Jahres stellt der Reifenhersteller seinen Geschäftsbericht 2006 zudem auf den eigenen Internetseiten www.nokiantyres.com zum Download bereit.

Michelin kündigt weitere Einsparmaßnahmen an

Der Reifenhersteller Michelin sieht nach einem schwächeren ersten Halbjahr seine Gesamtjahresprognose womöglich in Gefahr. Es werde schwieriger sein, die Ziele zu erreichen, sagte Konzernchef Edouard Michelin am Freitag bei der Hauptversammlung des Unternehmens in Paris. Mit einem ersten Geschäftshalbjahr, das hinter dem Vorjahr zurückbleiben werde, habe sich auch der Spielraum für die Margen verringert.

Grundsätzlich seien die Aussichten für 2006 dieselben. Der operative Gewinn werde sich verbessern, Michelin sagte aber nicht um wie viel. Vergangenen Monat wurde noch ein Plus von fünf Prozent in Aussicht gestellt.

Die operative Marge soll sich Michelin zufolge um den Vorjahreswert bewegen, also 8,8 Prozent. Edouard Michelin kündigte vor den Aktionären ebenfalls an, weitere Kostensenkungsmaßnahmen seien notwendig. Gleichzeitig äußerte er aber Vertrauen in die Zukunft, trotz unablässig hoher Rohstoff- und Energiekosten.

Goodyear-Aktionäre wählen neue Board-Mitglieder

Die Aktionäre der Goodyear Tire & Rubber Co. haben auf der Hauptversammlung des Reifenherstellers James C. Boland, Steven A.

Minter, Michael R. Wessel, John G. Breen und William J.

Hudson, Jr. für zwei Jahre in den Board of Directors gewählt. Weiterhin Mitglied im Board of Directors sind: Robert J.

Keegan, der gleichzeitig CEO und Chairman des Reifenherstellers ist, Rodney O’Neal, Shirley D. Peterson, Gary D. Forsee, Denise M.

Morrison, G. Craig Sullivan (wurde erst Anfang April gewählt) und Thomas H. Weidemeyer.

Sibur nutzt Gewinn zur Schuldentilgung

Der russische Sibur-Konzern, der unter anderem vier Reifenfabriken betreibt, wird für das vergangene Geschäftsjahr keine Dividende zahlen. Dies haben die Aktionäre auf ihrer Hauptversammlung beschlossen, nachdem bereits im Vorjahr keine Dividende gezahlt wurde. Mit dem in 2004 erzielten Net Profit von 208,1 Millionen Euro (+500 %) wolle man Verluste aus früheren Jahren in Höhe von etwa 100 Millionen Euro ausgleichen sowie Rücklagen aufbauen.

Bald jedes Jahr Aufsichtsratswahlen bei Goodyear?

Nach Informationen des Akron Beacon Journal ist die Goodyear Tire & Rubber Co. nun offenbar gewillt, dem Druck vonseiten der Aktionäre nachzugeben und die Anteilseigner bei der nächsten Hauptversammlung am 26. April darüber abstimmen zu lassen, ob der zurzeit aus elf Mitgliedern bestehende Aufsichtsrat künftig jedes Jahr neu gewählt wird.

Das würde bedeuten, dass Aufsichtsratsmitglieder, die bislang jeweils für eine dreijährige Amtsperiode gewählt wurden, jedes Jahr auf Neue in ihrer Position bestätigt werden müssten – oder eben auch nicht. Zur Annahme des Votums würde demzufolge eine einfache Mehrheit der Aktionärsversammlung genügen und wäre bindend für das Unternehmen. Wie die Tageszeitung außerdem schreibt, kommt der Reifenhersteller damit weiteren diesbezüglichen Initiativen einiger Aktionäre zuvor, die einen entsprechenden Vorschlag bereits 2001 und 2002 eingebracht hatten, damals jedoch am Widerstand Goodyears gescheitert waren.

Was zu dem jetzigen Meinungsumschwung bei dem Unternehmen geführt hat, bleibt allerdings unklar. „Ein Konzernsprecher wollte sich diesbezüglich nicht äußern“, so das Akron Beacon Journal..

Clawson als Hayes Lemmerz-CEO im Amt bestätigt

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Räderherstellers Hayes Lemmerz haben die Aktionäre zwei Topmanager des Unternehmens in ihren Positionen bestätigt. Sowohl Curtis J. Clawson, President, CEO und Chairman of the Board, sowie George T.

Haymaker, Jr. Lead Director, wurden wiedergewählt und amtieren nun bis zur Hauptversammlung 2007. Darüber hinaus wurde der Vorschlag des Aufsichtsrates, das Unternehmen KPMG LLP als unabhängigen Auditor für das am 31.

Continental setzt auf Wachstumsmärkte

Die Continental sieht sich auf dem richtigen Weg. Anlässlich der Hauptversammlung der Aktiengesellschaft in Hannover bestätigte Vorstandsvorsitzender Manfred Wennemer noch einmal die herausragenden Geschäftsergebnisse des Jahres 2002 mit einem Bilanzgewinn von 58.985.

102 Euro, von denen 58.588.482 Euro als Dividende in Höhe von 0,45 Euro pro dividendenberechtigter Stückaktie ausgeschüttet werden.

Für den gesamten Konzern ergibt sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 226 Millionen Euro, während im vergangenen Jahr noch ein Fehlbetrag von 257 Millionen Euro unter der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns stand. Weiter würdigte Wennemer die Entwicklung des Konzers von einem Reifenhersteller in Richtung eines „Automobilzulieferers der ersten Reihe“ mit einem Schwerpunkt im Bereich der Fahrzeugelektronik. Während bei den traditionellen Produkten des Unternehmens, also den Reifen, jedes Zehntel Prozent Marktanteil in einem „härtesten Wettbewerb“ erkämpft werden müsse, so Wennemer, werde auf dem Markt für Fahrzeugelektronik in den nächsten Jahren eine hohe Wachstumsdynamik erwartet.

So sei der weltweite Markt für Elektronische Stabilitätsprogramme (ESP) im vergangenen Jahr um 25 Prozent gewachsen – Tendenz weiter steigend. Der Markt für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge expandierte indes nur um knapp drei Prozent..