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Analysten erwarten 40 Prozent höheren EBIT bei Michelin

Die Nachfragesteigerungen nach Pkw- und Lkw-Reifen in Europa und Nordamerika kommen Michelin zupass. Wie die Deutsche Bank schreibt, hätten sich die europäischen Ersatzmärkte für Pkw-Reifen im April mit plus zwei Prozent und in Nordamerika mit plus 14 Prozent positiv entwickelt. Der europäische Ersatzmarkt für Lkw-Reifen sei ebenfalls um 14 Prozent gewachsen, während dieser Markt in Nordamerika um sieben Prozent zurückging.

Betrachte man Michelins geografische und produktseitige Aufstellung – 50 Prozent Europa, 35 Prozent Nordamerika sowie 55 Prozent Pkw-, 33 Prozent Lkw-Reifen –, könne sich dies durch zunehmende Absätze in verbesserten Kennzahlen im zweiten Quartal des Geschäftsjahres niederschlagen weiter. Darüber hinaus könne der französische Reifenkonzern gegenwärtig von einem positiven Preis-Mix-Effekt profitieren. Michelin werde im ersten Halbjahr seinen EBIT um 40 Prozent steigern, so die abschließende Erwartung der Bank.

Sumitomos Umsatz wächst, aber Gewinn bricht ein

Die Sumitomo Rubber Industries, Ltd. konnte im ersten Halbjahr ihren Umsatz um 10,4 Prozent auf 254,7 Milliarden Yen (1,698 Mrd. Euro) steigern.

Wie der Reifenhersteller nun mit seinem konsolidierten Halbjahresbericht mitteilt, ist der operative Gewinn im Berichtszeitraum hingegen um 10,4 Prozent auf 18,5 Milliarden Yen (123,1 Mio. Euro) zurückgegangen. Der Nettogewinn brach unterdessen sogar um 84 Prozent auf noch 1,9 Milliarden Yen (1,5 Mio.

Euro) ein. Rund drei Viertel des Umsatzes erzielt das Unternehmen mit Reifen, wobei der Umsatzwachstum in Europa mit 4,4 Prozent bei weitem am Geringsten ausgefallen ist..

Nizhnekamskshina wieder in der Gewinnzone

Im ersten Halbjahr hat der russische Reifenhersteller Nizhnekamskshina – der drittgrößte des Landes hinter Sibur-Russian Tyres und Amtel-Vredestein – wieder Geld verdient. Wie das Unternehmen meldet, habe man den Berichtszeitraum mit einem Nettogewinn in Höhe von 67,9 Millionen Rubel (1,98 Mio. Euro) abgeschlossen, während dies im Vergleichszeitraum noch ein Nettoverlust in Höhe von 333,7 Millionen Rubel war (9,71 Mio.

Euro). Der Umsatz während der ersten sechs Monate dieses Jahres fielen hingegen deutlich auf 2,681 Milliarden Rubel (77,98 Mio. Euro).

Im ersten Halbjahr 2005 waren dies noch 6,177 Milliarden Rubel (179,62 Mio. Euro). Dies ist ein Rückgang von 56,6 Prozent.

Er ist dadurch zu erklären, so russische Analysten, dass der Hersteller zum Jahreswechsel ein so genanntes „Tolling Scheme“ über die Muttergesellschaft Tatneft eingeführt hat. Nach diesem System wird nur noch die Dienstleistung der Reifenfertigung bilanziert; das Endprodukt, also der fertige Reifen, gehört nicht der herstellenden Fabrik, sondern dem Mutterkonzern, der die Rohstoffe für die Reifenfertigung zur Verfügung gestellt hat. Erst Anfang der Woche hatte Nizhnekamskshina die Steigerung des Outputs in seiner Fabrik um 13,5 Prozent gemeldet.

Hankook verliert auch leicht beim Umsatz

Wie die Korea Times berichtet, hat auch der führende koreanische Reifenhersteller Hankook Tire unter den hohen Rohstoff- und Energiekosten sowie der starken Landeswährung zu leiden. Im zweiten Quartal des Jahres konnte Hankook seine Umsätze mit 520,47 Milliarden Won (422,6 Mio. Euro) und somit einem Rückgang von 0,7 Prozent weit gehend stabil halten.

Die Gewinne jedoch gaben im Berichtszeitraum laut der Zeitung deutlich nach. Der Nettogewinn wird mit 43,94 Milliarden Won (35,7 Mio. Euro) angegeben; im zweiten Quartal 2005 lag dieser allerdings noch bei 57,77 Milliarden Won (46,9 Mio.

Euro), was einem Rückgang von 23,9 Prozent entspricht. Betrachtet man das erste Halbjahr, so sind die Umsätze um immerhin 1,05 Prozent auf 1,01 Billionen Won (820,1 Mio. Euro) angestiegen, der Nettogewinn ging hingegen um noch 12,2 Prozent auf 100,48 Milliarden Won (81,6 Mio.

Euro) zurück. Der operative Gewinn im ersten Halbjahr fiel um 29,92 Prozent auf 97,84 Milliarden Won (79,4 Mio. Euro).

Vor diesem Hintergrund hat Hankook Tire seine Gewinnprognose für das laufende Jahr herabgestuft. Die Originalzahlen des Herstellers lagen bei Veröffentlichung dieses Beitrags noch nicht vor..

Nokian überzeugt auch Finanzexperten

Die Zahlen, die Nokian Tyres gestern veröffentlich hat, konnten Analysten und Anleger gleichermaßen überzeugen. Während der Aktienkurs in den Stunden nach der Veröffentlichung des Quartals- und Halbjahresberichts um immerhin 18 Prozent anzogen, setzen Analysten der Deutschen Bank das Kursziel erneut hinauf. Man erwarte eine allgemein positive Entwicklung der Nokian-Aktie.

Das Engagement in Russland mache sich nunmehr bezahlt. Die Umsätze im zweiten Quartal lagen sogar elf Prozent über den Erwartungen der Analysten und der EBIT sogar 45 Prozent darüber..

Kumho: Gewinneinbruch im ersten Halbjahr

Während in der zweiten Jahreshälfte der Nettogewinn der koreanischen Asiana-Gruppe um 14,3 Prozent auf 305,5 Milliarden Won (247,5 Mio. Euro) stieg, litt die Tochtergesellschaft Kumho Tire im selben Zeitraum unter den branchenüblichen Negativfaktoren. Wie der Korea Herald schreibt, hat der Reifenhersteller im ersten Halbjahr nur 14,8 Milliarden Won (11,99 Mio.

Euro) verdient, was einem Rückgang von 71,9 Prozent entspricht. Die Umsätze des Reifenherstellers stiegen hingegen um 1,6 Prozent auf 857,7 Millionen Won (694,8 Mio. Euro).

Bridgestone wächst weiter – aber nicht bei den Gewinnen

Die japanische Bridgestone Corp. konnte im ersten Halbjahr 2006 den Umsatz zwar um 13 Prozent auf 1.424,8 Milliarden Yen (9,613 Mrd.

Euro) steigern. Der Nettogewinn des Reifenherstellers brach hingegen um 68 Prozent auf 32,8 Milliarden Yen (221,3 Mio. Euro) ein.

Der operative Gewinn ging im Berichtszeitraum um neun Prozent auf 84,1 Milliarden Yen (567,5 Mio. Euro) zurück. Im operativen Geschäft litt insbesondere die Reifensparte des Konzerns unter den weltweit stark steigenden Rohstoff- und Energiekosten und darin hauptsächlich der europäische Markt.

Nokian Tyres nimmt Gewinneinbußen locker hin

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Im ersten Halbjahr konnte Nokian Tyres plc Umsatz und operativen Gewinn steigern, während der Vorsteuergewinn allerdings deutlich zurückging. Während der ersten sechs Monate des Jahres hat der finnische Reifenhersteller mit 349,4 Millionen Euro seinen Umsatz um 18,3 Prozent deutlich ausbauen können. Wesentlich verantwortlich dafür sei der russische und der osteuropäische Ersatzmarkt, wo Nokian laut vorläufigem Halbjahresbericht eine Umsatzsteigerung von 50,2 Prozent erfuhr.

Russland gilt bei Nokian als zweiter Heimatmarkt; in der Nähe von St. Petersburg betreibt das Unternehmen seit vergangenen Herbst eine eigene Pkw-Reifenfabrik. Der operative Gewinn stieg hingegen nur um 5,4 Prozent auf 48,6 Millionen Euro, was einer operativen Marge von 13,9 Prozent im ersten Halbjahr entspricht.

Im Berichtszeitraum ging der Vorsteuergewinn um 10,8 Prozent auf 42 Millionen Euro zurück. Unterdessen kündigt Nokian Tyres zum 1. September höhere Reifenpreise an und hält am Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr fest.

Superior Industries mit weiter rückläufigen Gewinnen

Der weltgrößte Hersteller von Aluminiumgussfelgen Superior Industries International, Inc. mit Sitz in Van Nuys (Kalifornien/USA) konnte im zweiten Quartal seinen Umsatz zwar auf 219,9 Millionen Dollar steigern (+0,9 %), obwohl die Absätze um 9,4 Prozent zurückgingen. Für das erste Halbjahr ergibt sich allerdings mit einem Minus von 3,9 Prozent ein deutlicher Umsatzrückgang auf 403,4 Millionen Dollar (Absatz: -11,2 %).

Auch der Nettogewinn des leicht angeschlagenen Konzerns ging weiter zurück. Während Superior Industries im zweiten Quartal einen Gewinn von 2,1 Millionen Dollar erzielte (-51,6 %), waren dies im ersten Halbjahr noch 3,2 Millionen (-77,4 %). „Wir sind erfreut, dass unsere Quartalszahlen die Erwartungen übertroffen haben.

Aber wir warnen vorschnell anzunehmen, dass diese Performance den fundamentalen Wendepunkt für Superior markiert,“ kommentiert President und CEO Steven Borick die jüngsten Zahlen. Gerade im dritten Quartal könnten beträchtliche Start-up-Kosten für die neue Fabrik in Mexiko die Ergebnisse weiter belasten. Dort werden ab dem vierten Quartal Räder gefertigt.

Matador kann Gewinn deutlich steigern

Im ersten Halbjahr hat die Matador-Gruppe ihren Umsatz auf 227 Millionen Euro steigern können. Dies stellt ein Wachstum um 14 Prozent gegenüber demselben Vorjahreszeitraum dar. 80 Prozent des Umsatzes hat das Unternehmen mit im Geschäftsbereich Rubber erzielt.

Dazu gehören neben Pkw-, Llkw- und Lkw-Reifen und Transportbänder sowie Maschinen und Anlagen für die Reifenindustrie. Matador hat im Berichtszeitraum rund 4,6 Millionen Reifen in seinen Werken in der Slowakei, Russland (Jointventure Matador-Omskshina) und Äthiopien (Jointventure mit Addis Tyre) hergestellt und verkauft. Der Vorsteuergewinn der Matador-Gruppe lag im ersten Halbjahr bei 15,4 Millionen Euro, was einer Steigerung von 26 Prozent entspricht.