Beiträge

Gajah Tunggal steigert Umsätze deutlich

Im ersten Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahres musste der indonesische Reifenhersteller PT Gajah Tunggal Tbk deutlich sinkende Gewinne hinnehmen. Wie lokale Medien berichten, sei der Halbjahresüberschuss um 42,39 Prozent auf 72,6 Milliarden Rupiah (5,746 Millionen Euro) gefallen. Das Unternehmen machte dafür zu allererst unvorteilhafte Wechselkurse verantwortlich.

Unterdessen stieg der operative Gewinn aber um 60,6 Prozent auf 339,5 Milliarden Rupiah (26,9 Millionen Euro). Die Umsätze stiegen im Berichtszeitraum ebenfalls um 21,3 Prozent, und zwar auf 3,218 Billionen Rupiah (254,5 Millionen Euro)..

Pirelli kann Umsatz und Gewinn steigern

Der italienische Reifen- und Immobilienkonzern Pirelli & C. SpA konnten seinen Umsatz im ersten Halbjahr um beträchtliche 11,1 Prozent auf 2,681 Milliarden Euro steigern. Gleichzeitig stieg der operative Gewinn um 10,2 Prozent auf 342 Millionen Euro.

Die Umsätze der wichtigen Reifensparte Pirelli Tyre – macht rund 80 Prozent vom Umsatz aus – stiegen dabei noch um 6,6 Prozent auf 2,151 Milliarden Euro. Diese Umsatzsteigerung sei dank höherer Absätze, eines verbesserten Produkt-Preis-Mixes und trotz nachteiliger Wechselkurse entstanden. Der operative Gewinn der Reifensparte lag im ersten Halbjahr bei 206 Millionen Euro, was einer operativen Marge (Return-on-Sales) von 9,6 Prozent entspricht.

Starke Gewinnsteigerung bei Michelin

Michelin hat seinen Nettogewinn im ersten Halbjahr um 58 Prozent auf 436,7 Millionen Euro gesteigert. Ein guter Absatz und Kostensenkungen hätten zu dem Gewinnsprung beigetragen, teilte Michelin nun mit. Den Umsatz steigerte der Konzern um 4,7 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro.

Der operative Gewinn des französischen Konzerns stieg unterdessen um 64,4 Prozent auf 797,7 Millionen Euro an, was einer operativen Marge von 9,5 Prozent entspricht. Mit dem Ergebnis übertraf Michelin die Analystenprognosen. Die Experten hatten im Schnitt mit einem Nettogewinn von 421 Millionen EUR gerechnet.

Michelin hatte im ersten Halbjahr allerdings einen Nettogewinn in Höhe von 436,3 Millionen Euro erzielt. Zu der robusten Entwicklung des ersten Halbjahres trug die wachsende Nachfrage aus den wichtigsten Märkten von Michelin bei. Insbesondere Lkw-Reifen seien in Europa, Südamerika und Asien häufiger gekauft worden.

Nur in Nordamerika sei die Entwicklung schwach gewesen. Profitiert habe der Konzern auch von den Anstrengungen zur Reduzierung der Einkaufspreise und der Herstellungskosten..

Analysten erwarten Umsatzanstieg für Michelin

Wenn Michelin am 27. Juli seine Konzernzahlen für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht, dann erwarten Analysten der Deutschen Bank, dass das Unternehmen einen 5,3-prozentigen Umsatzanstieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2006 wird berichten können. Dies wird einerseits auf einen höheren Absatz (Beitrag: plus 3,5 Prozent), andererseits jedoch auch auf einen besseren Preismix (Beitrag: plus 4,3 Prozent) zurückgeführt, wobei Wechselkurseffekte den Erwartungen zufolge einen negativen Beitrag in Höhe von 2,5 Prozent beisteuern werden.

Das EBIT wird der Prognose zufolge 41 Prozent über dem Referenzwert des Vergleichszeitraumes 2006 liegen. Für die zweite Jahreshälfte 2007 rechnet man bei der Deutschen Bank damit, dass Michelin zwar ebenfalls wieder bessere Zahlen als im Vorjahr berichten kann. Allerdings werde sich der Effekt des Preismixes im weiteren Verlauf des Jahres abschwächen, sodass das EBIT im zweiten Halbjahr wohl nur noch um 17 Prozent über dem Bezugswert für 2006 liege.

Pirelli-EBIT wird starkes Wachstum zugetraut

Wenn Pirelli am Donnerstag seinen Halbjahresbericht veröffentlicht, wird darin vermutlich die Rede von einem EBIT in Höhe von 235 bis 250 Millionen Euro sein. Im ersten Halbjahr 2006 waren dies noch 216 Millionen Euro, so dass sich eine Steigerung von bis zu 16 Prozent ergeben könnte, so die Deutsche Bank..

Halbjahresbilanz: Motorradneuzulassungen im Minus

Nachdem sich der Motorradmarkt in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres noch äußerst positiv entwickelt und der Industrieverband Motorrad e.V. (IVM) deshalb nach Ende des ersten Quartals von einem „sensationellen Aufschwung“ gesprochen hatte, ist der Trend mittlerweile gekippt.

Wie schon in den beiden Vormonaten kamen auch im Juni wieder weniger zulassungspflichtige motorisierte Zweiräder auf Deutschlands Straßen als im Juni 2006. Bezogen auf alle Fahrzeuggruppen – Krafträder, Kraftroller, Leichtkrafträder und Leichtkraftroller – wurden laut IVM im Juni mit 16.921 Einheiten 9,4 Prozent weniger Neuzulassungen registriert als im Vorjahresmonat (18.

674 Einheiten). Bei den Krafträdern entsprechen die 11.055 neuen Maschinen im Juni dieses Jahres (Juni 2006: 13.

138 Maschinen) sogar einem Minus von 15,9 Prozent. Die Halbjahresbilanz des IVM präsentiert sich der aufgrund der drei schwachen Monate in Folge daher nun deutlich in den roten Zahlen. Bezogen auf den Gesamtmarkt bedeuten die während der ersten sechs Monate 2007 abgesetzten knapp 105.

500 zulassungspflichtigen motorisierten Zweiräder einen Rückgang um etwa 0,6 Prozent gegenüber dem Referenzwert von rund 106.100 Einheiten im gleichen Zeitraum 2006. Noch deutlich schlechter fällt die Bilanz bei den Krafträdern aus: Die Zahl von 75.

791 im bisherigen Jahresverlauf neu in den Verkehr gebrachten Maschinen entsprechen einem Minus von etwa 3,5 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten 2006, wo es noch 78.512 Krafträder waren..

Analysten erwarten 40 Prozent höheren EBIT bei Michelin

Die Nachfragesteigerungen nach Pkw- und Lkw-Reifen in Europa und Nordamerika kommen Michelin zupass. Wie die Deutsche Bank schreibt, hätten sich die europäischen Ersatzmärkte für Pkw-Reifen im April mit plus zwei Prozent und in Nordamerika mit plus 14 Prozent positiv entwickelt. Der europäische Ersatzmarkt für Lkw-Reifen sei ebenfalls um 14 Prozent gewachsen, während dieser Markt in Nordamerika um sieben Prozent zurückging.

Betrachte man Michelins geografische und produktseitige Aufstellung – 50 Prozent Europa, 35 Prozent Nordamerika sowie 55 Prozent Pkw-, 33 Prozent Lkw-Reifen –, könne sich dies durch zunehmende Absätze in verbesserten Kennzahlen im zweiten Quartal des Geschäftsjahres niederschlagen weiter. Darüber hinaus könne der französische Reifenkonzern gegenwärtig von einem positiven Preis-Mix-Effekt profitieren. Michelin werde im ersten Halbjahr seinen EBIT um 40 Prozent steigern, so die abschließende Erwartung der Bank.

Sumitomos Umsatz wächst, aber Gewinn bricht ein

Die Sumitomo Rubber Industries, Ltd. konnte im ersten Halbjahr ihren Umsatz um 10,4 Prozent auf 254,7 Milliarden Yen (1,698 Mrd. Euro) steigern.

Wie der Reifenhersteller nun mit seinem konsolidierten Halbjahresbericht mitteilt, ist der operative Gewinn im Berichtszeitraum hingegen um 10,4 Prozent auf 18,5 Milliarden Yen (123,1 Mio. Euro) zurückgegangen. Der Nettogewinn brach unterdessen sogar um 84 Prozent auf noch 1,9 Milliarden Yen (1,5 Mio.

Euro) ein. Rund drei Viertel des Umsatzes erzielt das Unternehmen mit Reifen, wobei der Umsatzwachstum in Europa mit 4,4 Prozent bei weitem am Geringsten ausgefallen ist..

Nizhnekamskshina wieder in der Gewinnzone

Im ersten Halbjahr hat der russische Reifenhersteller Nizhnekamskshina – der drittgrößte des Landes hinter Sibur-Russian Tyres und Amtel-Vredestein – wieder Geld verdient. Wie das Unternehmen meldet, habe man den Berichtszeitraum mit einem Nettogewinn in Höhe von 67,9 Millionen Rubel (1,98 Mio. Euro) abgeschlossen, während dies im Vergleichszeitraum noch ein Nettoverlust in Höhe von 333,7 Millionen Rubel war (9,71 Mio.

Euro). Der Umsatz während der ersten sechs Monate dieses Jahres fielen hingegen deutlich auf 2,681 Milliarden Rubel (77,98 Mio. Euro).

Im ersten Halbjahr 2005 waren dies noch 6,177 Milliarden Rubel (179,62 Mio. Euro). Dies ist ein Rückgang von 56,6 Prozent.

Er ist dadurch zu erklären, so russische Analysten, dass der Hersteller zum Jahreswechsel ein so genanntes „Tolling Scheme“ über die Muttergesellschaft Tatneft eingeführt hat. Nach diesem System wird nur noch die Dienstleistung der Reifenfertigung bilanziert; das Endprodukt, also der fertige Reifen, gehört nicht der herstellenden Fabrik, sondern dem Mutterkonzern, der die Rohstoffe für die Reifenfertigung zur Verfügung gestellt hat. Erst Anfang der Woche hatte Nizhnekamskshina die Steigerung des Outputs in seiner Fabrik um 13,5 Prozent gemeldet.

Hankook verliert auch leicht beim Umsatz

Wie die Korea Times berichtet, hat auch der führende koreanische Reifenhersteller Hankook Tire unter den hohen Rohstoff- und Energiekosten sowie der starken Landeswährung zu leiden. Im zweiten Quartal des Jahres konnte Hankook seine Umsätze mit 520,47 Milliarden Won (422,6 Mio. Euro) und somit einem Rückgang von 0,7 Prozent weit gehend stabil halten.

Die Gewinne jedoch gaben im Berichtszeitraum laut der Zeitung deutlich nach. Der Nettogewinn wird mit 43,94 Milliarden Won (35,7 Mio. Euro) angegeben; im zweiten Quartal 2005 lag dieser allerdings noch bei 57,77 Milliarden Won (46,9 Mio.

Euro), was einem Rückgang von 23,9 Prozent entspricht. Betrachtet man das erste Halbjahr, so sind die Umsätze um immerhin 1,05 Prozent auf 1,01 Billionen Won (820,1 Mio. Euro) angestiegen, der Nettogewinn ging hingegen um noch 12,2 Prozent auf 100,48 Milliarden Won (81,6 Mio.

Euro) zurück. Der operative Gewinn im ersten Halbjahr fiel um 29,92 Prozent auf 97,84 Milliarden Won (79,4 Mio. Euro).

Vor diesem Hintergrund hat Hankook Tire seine Gewinnprognose für das laufende Jahr herabgestuft. Die Originalzahlen des Herstellers lagen bei Veröffentlichung dieses Beitrags noch nicht vor..