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Stabiler Umsatz bei Delphi – Nettoverlust reduziert

Die Delphi Corporation hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von sieben Milliarden US-Dollar erzielen können. Für die gleichen drei Monate des Vorjahres steht derselbe Betrag in den Büchern. Insofern ist der Umsatz also stabil geblieben, wobei das Unternehmen sagt, dass man den Nettoverlust auf 821 Millionen US-Dollar (2.

Quartal 2006: 2,3 Milliarden US-Dollar) habe reduzieren können. Der Umsatz mit Kunden außerhalb des General-Motors-Konzerns wird für das zweite Quartal 2007 mit 4,1 Milliarden US-Dollar bzw. 59 Prozent des Gesamtumsatzes beziffert.

Im Vergleich dazu seien es im zweiten Quartal 2006 noch 3,9 Milliarden respektive 56 Prozent des Gesamtumsatzes gewesen. Bezogen auf die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres berichtet Delphi jedoch einen leichten Umsatzrückgang von 14,0 Milliarden US-Dollar im ersten Halbjahr 2006 auf nunmehr 13,7 Milliarden US-Dollar. Der Nettoverlust hat sich allerdings auch bei der Halbjahresbetrachtung verringert: Von 2,6 Milliarden US-Dollar für die ersten sechs Monate 2006 auf 1,4 Milliarden für den gleichen Zeitraum dieses Jahres.

Nokian mit höherem Gewinn in allen Sparten

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Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres hat jetzt die Ergebnisse für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2007 vorgelegt. Präsident und CEO Kim Gran freut sich, dass Umsätze und Gewinne in allen Unternehmensbereichen, die als Kerngeschäft angesehen werden, im Vergleich zum Vorjahr zulegen konnten. Beim Konzernumsatz betrug das Plus 23,8 Prozent auf jetzt 432,5 Millionen Euro.

Der Gewinn (operating profit) konnte im gleichen Zeitraum von 48,6 Mio. auf jetzt 89,2 Millionen Euro gesteigert werden, der Gewinn je Aktie wird mit 0,57 Euro beziffert, gegenüber dem Vorjahr (0,26 Euro) mehr als eine Verdoppelung. Das Wachstum kommt überwiegend aus Russland (bzw.

der dortigen weiter ausgebauten Fabrik), Gran hebt aber auch Osteuropa allgemein sowie die nordischen Länder hervor. Produktseitig haben die Marktakzeptanz der neuen Sommerreifenfamilie Hakka zum guten Ergebnis beigetragen sowie ein verbessertes Produktmix und damit höhere Durchschnittspreise.

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Umsatz- und Gewinneinbruch bei Accuride

Der amerikanische Zulieferer überwiegend für die Nutzfahrzeughersteller Accuride wurde vom Rückgang der Lkw-Herstellung in den Vereinigten Staaten voll getroffen. Das mehrheitlich von der Investmentfirma KKR kontrollierte Unternehmen setzte – geht aus der jetzt vorgelegten Halbjahresbilanz hervor – noch 570,6 Millionen Dollar um (nach 721,7 Mio. vor Jahresfrist) und erzielte mit drei Millionen Dollar (net income) einen nur noch mageren Gewinn (nach 38,4 Mio.

). Das Geschäftsergebnis war allerdings nicht nur durch die allgemeine Marktschwäche begründet, sondern auch durch unternehmensspezifische Belastungen wie eine massive Personalverringerung im Bereich Stahlfelgen..

Bekaert mit 53 Prozent plus beim Stahlcord in China

Der belgische Konzern Bekaert, eines der weltweit führenden Unternehmen bei Stahlcorden für die Reifenherstellung, hat jetzt sein Halbjahresergebnis vorgelegt und konnte den konsolidierten Umsatz verglichen zum Vorjahreszeitraum um sechs Prozent auf 1,065 Milliarde Euro steigern. Überragend dabei das Plus von 53 Prozent bei der Produktgruppe Stahlcord im Markt China, das damit am Konzernumsatz alleine einen Anteil von zehn Prozent hatte und in das in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 50 Millionen Euro Investitionen geflossen sind. Im „Rest der Welt“ – vor allem in Nordamerika – musste Bekaert in dieser Produktgruppe ein Minus von neun Prozent hinnehmen.

Insgesamt erzielte Bekaert 34 Prozent des Konzernumsatzes mit Stahlcord. Bekaert konnte den EBIT von 80 Mio. auf 90 Mio.

Gajah Tunggal steigert Umsätze deutlich

Im ersten Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahres musste der indonesische Reifenhersteller PT Gajah Tunggal Tbk deutlich sinkende Gewinne hinnehmen. Wie lokale Medien berichten, sei der Halbjahresüberschuss um 42,39 Prozent auf 72,6 Milliarden Rupiah (5,746 Millionen Euro) gefallen. Das Unternehmen machte dafür zu allererst unvorteilhafte Wechselkurse verantwortlich.

Unterdessen stieg der operative Gewinn aber um 60,6 Prozent auf 339,5 Milliarden Rupiah (26,9 Millionen Euro). Die Umsätze stiegen im Berichtszeitraum ebenfalls um 21,3 Prozent, und zwar auf 3,218 Billionen Rupiah (254,5 Millionen Euro)..

Pirelli kann Umsatz und Gewinn steigern

Der italienische Reifen- und Immobilienkonzern Pirelli & C. SpA konnten seinen Umsatz im ersten Halbjahr um beträchtliche 11,1 Prozent auf 2,681 Milliarden Euro steigern. Gleichzeitig stieg der operative Gewinn um 10,2 Prozent auf 342 Millionen Euro.

Die Umsätze der wichtigen Reifensparte Pirelli Tyre – macht rund 80 Prozent vom Umsatz aus – stiegen dabei noch um 6,6 Prozent auf 2,151 Milliarden Euro. Diese Umsatzsteigerung sei dank höherer Absätze, eines verbesserten Produkt-Preis-Mixes und trotz nachteiliger Wechselkurse entstanden. Der operative Gewinn der Reifensparte lag im ersten Halbjahr bei 206 Millionen Euro, was einer operativen Marge (Return-on-Sales) von 9,6 Prozent entspricht.

Starke Gewinnsteigerung bei Michelin

Michelin hat seinen Nettogewinn im ersten Halbjahr um 58 Prozent auf 436,7 Millionen Euro gesteigert. Ein guter Absatz und Kostensenkungen hätten zu dem Gewinnsprung beigetragen, teilte Michelin nun mit. Den Umsatz steigerte der Konzern um 4,7 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro.

Der operative Gewinn des französischen Konzerns stieg unterdessen um 64,4 Prozent auf 797,7 Millionen Euro an, was einer operativen Marge von 9,5 Prozent entspricht. Mit dem Ergebnis übertraf Michelin die Analystenprognosen. Die Experten hatten im Schnitt mit einem Nettogewinn von 421 Millionen EUR gerechnet.

Michelin hatte im ersten Halbjahr allerdings einen Nettogewinn in Höhe von 436,3 Millionen Euro erzielt. Zu der robusten Entwicklung des ersten Halbjahres trug die wachsende Nachfrage aus den wichtigsten Märkten von Michelin bei. Insbesondere Lkw-Reifen seien in Europa, Südamerika und Asien häufiger gekauft worden.

Nur in Nordamerika sei die Entwicklung schwach gewesen. Profitiert habe der Konzern auch von den Anstrengungen zur Reduzierung der Einkaufspreise und der Herstellungskosten..

Analysten erwarten Umsatzanstieg für Michelin

Wenn Michelin am 27. Juli seine Konzernzahlen für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht, dann erwarten Analysten der Deutschen Bank, dass das Unternehmen einen 5,3-prozentigen Umsatzanstieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2006 wird berichten können. Dies wird einerseits auf einen höheren Absatz (Beitrag: plus 3,5 Prozent), andererseits jedoch auch auf einen besseren Preismix (Beitrag: plus 4,3 Prozent) zurückgeführt, wobei Wechselkurseffekte den Erwartungen zufolge einen negativen Beitrag in Höhe von 2,5 Prozent beisteuern werden.

Das EBIT wird der Prognose zufolge 41 Prozent über dem Referenzwert des Vergleichszeitraumes 2006 liegen. Für die zweite Jahreshälfte 2007 rechnet man bei der Deutschen Bank damit, dass Michelin zwar ebenfalls wieder bessere Zahlen als im Vorjahr berichten kann. Allerdings werde sich der Effekt des Preismixes im weiteren Verlauf des Jahres abschwächen, sodass das EBIT im zweiten Halbjahr wohl nur noch um 17 Prozent über dem Bezugswert für 2006 liege.

Pirelli-EBIT wird starkes Wachstum zugetraut

Wenn Pirelli am Donnerstag seinen Halbjahresbericht veröffentlicht, wird darin vermutlich die Rede von einem EBIT in Höhe von 235 bis 250 Millionen Euro sein. Im ersten Halbjahr 2006 waren dies noch 216 Millionen Euro, so dass sich eine Steigerung von bis zu 16 Prozent ergeben könnte, so die Deutsche Bank..

Halbjahresbilanz: Motorradneuzulassungen im Minus

Nachdem sich der Motorradmarkt in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres noch äußerst positiv entwickelt und der Industrieverband Motorrad e.V. (IVM) deshalb nach Ende des ersten Quartals von einem „sensationellen Aufschwung“ gesprochen hatte, ist der Trend mittlerweile gekippt.

Wie schon in den beiden Vormonaten kamen auch im Juni wieder weniger zulassungspflichtige motorisierte Zweiräder auf Deutschlands Straßen als im Juni 2006. Bezogen auf alle Fahrzeuggruppen – Krafträder, Kraftroller, Leichtkrafträder und Leichtkraftroller – wurden laut IVM im Juni mit 16.921 Einheiten 9,4 Prozent weniger Neuzulassungen registriert als im Vorjahresmonat (18.

674 Einheiten). Bei den Krafträdern entsprechen die 11.055 neuen Maschinen im Juni dieses Jahres (Juni 2006: 13.

138 Maschinen) sogar einem Minus von 15,9 Prozent. Die Halbjahresbilanz des IVM präsentiert sich der aufgrund der drei schwachen Monate in Folge daher nun deutlich in den roten Zahlen. Bezogen auf den Gesamtmarkt bedeuten die während der ersten sechs Monate 2007 abgesetzten knapp 105.

500 zulassungspflichtigen motorisierten Zweiräder einen Rückgang um etwa 0,6 Prozent gegenüber dem Referenzwert von rund 106.100 Einheiten im gleichen Zeitraum 2006. Noch deutlich schlechter fällt die Bilanz bei den Krafträdern aus: Die Zahl von 75.

791 im bisherigen Jahresverlauf neu in den Verkehr gebrachten Maschinen entsprechen einem Minus von etwa 3,5 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten 2006, wo es noch 78.512 Krafträder waren..