Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat seine Halbjahresbilanz in Sachen der Kfz-Neuzulassungen im deutschen Markt vorgelegt. Darin wird ein Plus von 13,1 Prozent gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres ausgewiesen auf gut 1,7 Millionen Einheiten. Allein im Juni haben 346.000 neue Kfz dazu beigetragen, was im Vergleich zum Vorjahresmonat mit 24,5 Prozent einem sogar noch deutlich höheren Plus entspricht. Maßgeblichen Anteil an dem Ganzen haben vor allem die Pkw-Neuzulassungen, die mit Blick auf den Juni um 24,8 Prozent auf 280.100 Neuwagen zulegten und im bisherigen Jahresverlauf um 12,8 Prozent auf knapp 1,4 Millionen Stück. „Die momentan starken Zulassungszahlen bescheren uns ein sommerliches Zwischenhoch, das trügerisch ist“, kommentiert Thomas Peckruhn, Vizepräsident des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und Sprecher des Fabrikatshandels in Deutschland, diese eigentlich doch erfreuliche Entwicklung. Zumal man beim ZDK angesichts der nach seinen Worten seit Beginn dieses Jahres weiter rückläufigen Auftragseingänge davon ausgeht, dass sich „dieser Trend spätestens im vierten Quartal negativ auf die Zulassungszahlen auswirken wird“.
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Der Lockdown in China und gestiegene Beschaffungskosten haben der Schaeffler-Gruppe im ersten Halbjahr 2022 zu schaffen gemacht. Zwar stieg der Umsatz währungsbedingt um 3,1 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro, aber das operative Ergebnis ging um ein Drittel auf 458 Millionen Euro zurück (Vorjahr 702 Millionen Euro). Die Gewinnmarge verschlechterte sich von zehn auf sechs Prozent. Dies war auf die angestiegenen Beschaffungskosten zurückzuführen, die nur teilweise durch Verkaufspreisanpassungen kompensiert werden konnten.
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Nokian Tyres hat sein Zahlenwerk für das zweite Quartal und damit auch die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Überschattet wird es nach Aussagen des finnischen Reifenherstellers dabei durch Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Denn als Folge dessen gelten bekanntlich strenge Sanktionen gegen das Heimatland von Aggressor Wladimir Putin, von denen die Finnen aufgrund ihrer breiten Produktionsbasis dort stark betroffen sind und folglich Vorkehrungen getroffen haben, sich in Sachen Reifenfertigung völlig aus dem Land zurückzuziehen. So kann das Unternehmen im Vergleich zum selben Zeitpunkt 2021 zwar Umsatzzuwächse von 15,8 Prozent auf 482,1 Millionen Euro (zweites Quartal) bzw. sogar 18,5 Prozent auf 898,6 Millionen Euro (erstes Halbjahr) berichten, muss für die jeweiligen Zeiträume aber gleichzeitig einen operativen Verlust in Höhe von 202,8 Millionen Euro respektive 143,5 Millionen Euro vermelden. cm
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So wie sich die europäischen Pkw-Neuzulassungszahlen nach den ersten sechs Monaten im Minus präsentieren fällt die Halbjahreszwischenbilanz auch mit Blick auf den Nutzfahrzeugmarkt negativ aus. Laut den jüngsten Daten der ACEA (Association des Constructeurs Européens d’Automobiles) sind im Juni mit alles in allem gut 144.200 Einheiten 22,5 Prozent weniger Neufahrzeuge auf die Straßen der Europäischen Union gekommen als im Vorjahresmonat. Mit kumuliert knapp 817.100 neuen Nutzfahrzeugen (EU) bzw. gut einer Million von ihnen in Gesamteuropa – also EU zuzüglich Großbritannien und die EFTA-Staaten (European Free Trade Association) Island, Liechtenstein, Norwegen und Schweiz – stehen für den Zeitraum Januar bis Juni Rückgänge um 20,3 respektive 20,7 Prozent unterm Strich. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/08/Lkw.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-08-02 13:06:502022-08-02 13:06:50Europäischer Nfz-Markt zum Halbjahr ebenfalls im Minus
Brembo verzeichnet im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vergleichszeitraum in 2021 ein Umsatzplus von 28,3 Prozent auf jetzt 1,75 Milliarden Euro, wobei das Plus auf vergleichbarer Wechselkurs- und Konsolidierungsbasis bei 19,3 Prozent steht. Unterdessen lag das EBITDA bei 305,3 Millionen Euro, woraus sich eine Marge von 17,5 Prozent ergibt. Als Nettoergebnis konnte der italienische Bremsenspezialist […]
Während für das erste Halbjahr in Summe ein gewachsenes Absatzvolumen im europäischen Reifenersatzgeschäft bilanziert werden kann, sieht die Sache mit Blick allein auf den deutschen Markt ein wenig anders aus. Zumindest die vom Handel in Richtung Endverbraucher abgesetzten Stückzahlen – auch als Sell-out bezeichnet – bewegen sich nach den neuesten Daten des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) mehr oder weniger auf demselben Niveau wie von Januar bis Juni des vergangenen Jahres. Dabei ist lediglich ein weiterhin deutliches Plus bei den Pkw-Ganzjahresreifen besonders erwähnenswert gleichbedeutend mit einem weiter anhaltenden Trend zu diesem Produktsegment auf Kosten einer saisonal wechselnden Bereifung. Zumindest diesbezüglich liegt der deutsche Markt insofern auf einer Linie mit dem europäischen. Das spiegelt sich übrigens genauso im Sell-in (Absatz Industrie an Handel) wider. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/07/Reifenersatzgeschaeft-Deutschland-H1-2022.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-07-28 12:01:092022-07-28 12:01:09Endkundengeschäft im deutschen Reifenersatzmarkt tritt auf der Stelle
Michelin berichtet für das erste Halbjahr und mit Blick auf den konsolidierten Konzernumsatz ein Plus von 18,7 Prozent gegenüber demselben Zeitraum 2021 auf damit nunmehr knapp 13,3 Milliarden Euro. Der operative Gewinn hat deutlich weniger zulegen können um 7,7 Prozent auf gut 1,5 Milliarden Euro. In diesem Zusammenhang verweist das Unternehmen auf ein turbulentes Marktumfeld, womit vor allem die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und der Corona-Pandemie gemeint sind bzw. unterbrochene Lieferketten und Kostensteigerungen. All dies habe die Reifenmarktentwicklung eher in Richtung des unteren Endes der Erwartungen für die ersten sechs Monate gedrückt, heißt es. Der Reifenabsatz des Konzerns sei insgesamt jedenfalls um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen, während unter Ausklammerung der Märkte in Osteuropa und China von einem stabilen Volumen gesprochen wird. Das Nettoergebnis ist demnach von zuvor gut einer Milliarde Euro auf aktuell 843 Millionen Euro gesunken einschließlich einer von Michelin mit 202 Millionen Euro bezifferten Wertminderung im Zusammenhang mit der Einstellung der Geschäftstätigkeit des Reifenherstellers in Russland. „In einem äußerst unruhigen Umfeld haben wir gute Ergebnisse erzielt dank des bemerkenswerten Engagements aller unserer Teams“, sagt Michelins Managing Chairman Florent Menegaux. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/07/Michelin-H1-2022.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-07-27 12:12:402022-07-27 12:20:13Stärkeres Halbjahresplus beim Michelin-Umsatz als beim operativen Gewinn
Die Continental AG hat vorläufige Kennzahlen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres bekannt gegeben. Gemäß dieser Eckdaten hat der konsolidierte Konzernumsatz im Zeitraum April bis Juni bei 9,4 Milliarden Euro gelegen entsprechend einem Minus von 3,1 Prozent verglichen mit denselben drei Monaten des Vorjahres. Die bereinigte EBIT-Marge wird mit aktuell 4,4 Prozent beziffert, nachdem sie im Vorjahreszeitraum noch bei 7,2 Prozent gelegen hatte. Zum Konzernumsatz hat der Unternehmensbereich Automotive dabei 4,3 Milliarden Euro beigetragen bei einer bereinigten EBIT-Marge von minus 2,3 Prozent Sparte, während der Unternehmensbereich Tires Verkaufserlöse in Höhe von 3,4 Milliarden Euro erzielen konnte und dessen EBIT-Marge mit 13,8 Prozent angegeben wird. Der Umsatz des Unternehmensbereiches ContiTech soll bei 1,6 Milliarden Euro gegeben haben bei einer bereinigten EBIT-Marge von 4,9 Prozent. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/07/Continental-Fahnen.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-07-20 14:40:202022-07-20 14:40:20Rückläufiger Conti-Umsatz im zweiten Quartal
Gemäß den Zahlen der ACEA (Association des Constructeurs Européens d’Automobiles) hat sich der Abwärtstrend im europäischen Pkw-Markt im Juni weiter fortgesetzt. Demnach sind im zurückliegenden Monat mit gut 886.500 Einheiten 15,4 Prozent weniger Neuwagen erstmals auf die Straßen der Europäischen Union (EU) gekommen. Damit markiert der zurückliegende Monat den vom Volumen her schwächsten Juni seit 1996. Dabei haben alle großen Märkte zu dem zweistelligen Minus beigetragen angefangen bei Deutschland (minus 18,1 Prozent) über Italien (minus 15,0 Prozent) und Frankreich (minus 14,2 Prozent) bis hin zu Spanien (minus 7,8 Prozent). Aus Halbjahressicht sieht die Sache nicht viel rosiger aus, meldet die ACEA für die ersten sechs Monate 2022 doch alles in allem rund 4,6 Millionen neu zugelassenen Pkw in der EU und damit 14,0 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Für die Volumenmärkte werden dabei durch die Bank zweistellige Rückgänge gemeldet, die mit 22,7 Prozent in Italien am deutlichsten ausgefallen sind gefolgt von Frankreich (minus 16,3 Prozent), Deutschland (minus elf Prozent) und Spanien mit einem 10,7-prozentigen Minus. Den gesamteuropäischen Markt zu betrachten, macht die Sache bei alldem nur unwesentlich besser: Selbst wenn dann knapp 1,1 Millionen Neuwagen (Juni) bzw. annähernd 5,6 Millionen von ihnen (Januar bis Juni) unterm Strich stehen, sind das immer noch Rückgänge um 16,8 Prozent respektive 13,7 Prozent bezogen auf die jeweiligen Referenzwerte 2021. christian.marx@reifenpresse.de
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Noch Ende Mai lagen die Neuzulassungszahlen motorisierter Zweiräder hierzulande gemäß den Daten des Industrieverband Motorrad e.V. (IVM) gut neun Prozent und damit recht deutlich im Plus. Nur einen Monat später ist das Wachstum stark geschrumpft auf „nur noch“ rund zwei Prozent entsprechend alles in allem 117.300 Maschinen, die im Verlauf des ersten Halbjahres neu auf […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/07/IVM-Moppedneuzulassungen-2022-06-neu.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-07-19 11:54:042022-07-21 15:02:04Bisheriges deutliches Plus im Zweiradmarkt binnen eines Monats stark geschrumpft