Beiträge

Leicht höhere Michelin-Marge: Profit legt stärker zu als der Umsatz

,
Leicht höhere Michelin-Marge: Profit legt stärker zu als der Umsatz

Michelin hat seine Halbjahreszahlen vorgelegt und berichtet gegenüber denselben sechs Monaten 2022 ein knapp sechsprozentiges Umsatzplus auf annähernd 14,1 Milliarden Euro. Da der operative Gewinn sogar um gut elf Prozent auf rund 1,7 Milliarden zulegte, hat sich die Marge um sechs Zehntelprozentpunkte erhöht auf jetzt gut zwölf Prozent im aktuellen Berichtszeitraum. Allerdings war die Entwicklung in einem der Geschäftsbereiche gegenläufig.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Auch nach sechs Monaten Nokian Tyres weiter im Minus

,
„Wir gehen davon aus, dass das zweite Halbjahr 2023 aufgrund der Verkäufe von Winter- und Ganzjahresreifen und des Beitrages der Auftragsfertigung stärker ausfallen wird“, so Nokians Präsident und CEO Jukka Moisio mit Blick auf entsprechende Offtake-Vereinbarungen, um seinen in Russland weggefallenen Produktionskapazitäten Rechnung zu tragen (Bild: Nokian Tyres)

Wie angesichts seines Russland-Ausstieges nicht weiter verwunderlich, hat Nokian Tyres im ersten Halbjahr einen mehr oder weniger großen Umsatzrückgang gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres berichtet. Konkret hat der finnische Reifenhersteller von Januar bis Juni Verkaufserlöse in Höhe von 529,5 Millionen Euro erzielen können, was 19,2 Prozent unterhalb des entsprechenden 2022er-Referenzwertes liegt. Operativ hat das Unternehmen im zweiten Quartal bei einem Umsatzvolumen von 293,1 Millionen Euro zwar wieder einen Profit in Höhe von 9,5 Millionen Euro (Marge: 3,2 Prozent) erzielen können, der aber nicht ausreicht, um das im ersten Quartal aufgelaufene Minus zu kompensieren. Insofern schlägt nach nunmehr sechs Monaten immer noch ein operativer Verlust von 9,4 Millionen Euro (Marge: minus 1,8 Prozent) zu Buche. Zudem lässt sich der Halbjahresbilanz ein bis dato bei den Finnen aufgelaufener Nettoverlust von 355,9 Millionen Euro entnehmen, der sich damit gegenüber den ersten sechs Monaten 2022 in etwa verdoppelt hat. Wie bis zum Ukraine-Krieg gewohnt, will der Reifenhersteller auf lange Sicht aber wieder – wie Nokians Präsident und CEO Jukka Moisio sagt – „starke Gewinne“ erzielen, wobei zugleich ein Jahresumsatz von zwei Milliarden Euro als Ziel angepeilt wird.

Nokian Halbjahreszahlen 2023

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Der Juni verleiht den Motorradneuzulassungen ordentlich Schwung

Juni verleiht den Motorradneuzulassungen ordentlich Schwung

Die Neuzulassungen motorisierter Zweiräder in Deutschland entwickeln sich weiterhin recht erfreulich. Denn nach den jüngsten Zahlen vom Industrieverband Motorrad e.V. (IVM) steht mit fast 128.800 neuen Maschinen zum Ende des ersten Halbjahres ein Plus von immerhin beinahe zehn Prozent unterm Strich. Kräftig dazu beigetragen haben insbesondere die „richtigen“ Motorräder bzw. die Krafträder mit einem Hubraum […]

Vorläufige Conti-Quartalszahlen: Reifen profitabel, Automotive-Geschäft nicht

,
Während Contis Unternehmensbereich Automotive im zweiten Quartal hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist und rote Zahlen schreibt, kommt das Reifengeschäft des Konzerns im zweiten Quartal mit voraussichtlich 13,7 Prozent auf eine gut zweistellige bereinigte EBIT-Marge (Bild: NRZ/Christian Marx)

Die Continental AG hat erste vorläufige und ungeprüfte Kennzahlen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht. Alle Unternehmensbereiche zusammengenommen wird demnach ein konsolidierter Konzernumsatz in Höhe von voraussichtlich rund 10,4 Milliarden Euro unterm Strich stehen. Im Vorjahreszeitraum waren es 9,4 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge wird aktuell wohl bei 4,8 Prozent liegen, wobei man diesbezüglich eigentlich mit einem Prozentpunkt mehr gerechnet hatte. Als Grund für die Abweichung von der Marktprognose nach unten wird die „geringer als erwartete Marge im Unternehmensbereich Automotive“ angeführt.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Trügerische Halbjahresneuzulassungsbilanz

Die Pkw-Neuzulassungszahlen haben sich in den ersten sechs Monaten zwar positiv entwickelt, doch für später im Jahr werden negative Auswirkungen als Folge der Anfang des Jahres zurückgehender Auftragseingänge erwartet (Bilder: KBA, Pexels/Life Of Pix)

Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat seine Halbjahresbilanz in Sachen der Kfz-Neuzulassungen im deutschen Markt vorgelegt. Darin wird ein Plus von 13,1 Prozent gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres ausgewiesen auf gut 1,7 Millionen Einheiten. Allein im Juni haben 346.000 neue Kfz dazu beigetragen, was im Vergleich zum Vorjahresmonat mit 24,5 Prozent einem sogar noch deutlich höheren Plus entspricht. Maßgeblichen Anteil an dem Ganzen haben vor allem die Pkw-Neuzulassungen, die mit Blick auf den Juni um 24,8 Prozent auf 280.100 Neuwagen zulegten und im bisherigen Jahresverlauf um 12,8 Prozent auf knapp 1,4 Millionen Stück. „Die momentan starken Zulassungszahlen bescheren uns ein sommerliches Zwischenhoch, das trügerisch ist“, kommentiert Thomas Peckruhn, Vizepräsident des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und Sprecher des Fabrikatshandels in Deutschland, diese eigentlich doch erfreuliche Entwicklung. Zumal man beim ZDK angesichts der nach seinen Worten seit Beginn dieses Jahres weiter rückläufigen Auftragseingänge davon ausgeht, dass sich „dieser Trend spätestens im vierten Quartal negativ auf die Zulassungszahlen auswirken wird“.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Gestiegene Beschaffungskosten und Lockdown machen Schaeffler zu schaffen

,
Klaus Rosenfeld klein

Der Lockdown in China und gestiegene Beschaffungskosten haben der Schaeffler-Gruppe im ersten Halbjahr 2022 zu schaffen gemacht. Zwar stieg der Umsatz währungsbedingt um 3,1 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro, aber das operative Ergebnis ging um ein Drittel auf 458 Millionen Euro zurück (Vorjahr 702 Millionen Euro). Die Gewinnmarge verschlechterte sich von zehn auf sechs Prozent. Dies war auf die angestiegenen Beschaffungskosten zurückzuführen, die nur teilweise durch Verkaufspreisanpassungen kompensiert werden konnten.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Ukraine-Krise überschattet Nokian-Halbjahreszwischenbilanz

,
„Das zweite Quartal 2022 war geprägt von zunehmenden Herausforderungen in unserem Geschäftsumfeld aufgrund des Krieges in der Ukraine und der darauffolgenden verschärften Sanktionen“, erklärt Nokians Präsident und CEO Jukka Moisio (Bild: Nokian Tyres)

Nokian Tyres hat sein Zahlenwerk für das zweite Quartal und damit auch die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Überschattet wird es nach Aussagen des finnischen Reifenherstellers dabei durch Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Denn als Folge dessen gelten bekanntlich strenge Sanktionen gegen das Heimatland von Aggressor Wladimir Putin, von denen die Finnen aufgrund ihrer breiten Produktionsbasis dort stark betroffen sind und folglich Vorkehrungen getroffen haben, sich in Sachen Reifenfertigung völlig aus dem Land zurückzuziehen. So kann das Unternehmen im Vergleich zum selben Zeitpunkt 2021 zwar Umsatzzuwächse von 15,8 Prozent auf 482,1 Millionen Euro (zweites Quartal) bzw. sogar 18,5 Prozent auf 898,6 Millionen Euro (erstes Halbjahr) berichten, muss für die jeweiligen Zeiträume aber gleichzeitig einen operativen Verlust in Höhe von 202,8 Millionen Euro respektive 143,5 Millionen Euro vermelden. cm

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Europäischer Nfz-Markt zum Halbjahr ebenfalls im Minus

Die Nachfrage nach schweren Lkw (und Bussen) entwickelte sich bisher zwar stabil bzw. sogar leicht wachsen, aber ein kräftiges Neuzulassungsminus in der volumenmäßig größten Transporter-/Van-Klasse bis 3,5 Tonnen bestimmt den bisherigen Negativtrend im Gesamtmarkt (Bild: Volvo Trucks)

So wie sich die europäischen Pkw-Neuzulassungszahlen nach den ersten sechs Monaten im Minus präsentieren fällt die Halbjahreszwischenbilanz auch mit Blick auf den Nutzfahrzeugmarkt negativ aus. Laut den jüngsten Daten der ACEA (Association des Constructeurs Européens d’Automobiles) sind im Juni mit alles in allem gut 144.200 Einheiten 22,5 Prozent weniger Neufahrzeuge auf die Straßen der Europäischen Union gekommen als im Vorjahresmonat. Mit kumuliert knapp 817.100 neuen Nutzfahrzeugen (EU) bzw. gut einer Million von ihnen in Gesamteuropa – also EU zuzüglich Großbritannien und die EFTA-Staaten (European Free Trade Association) Island, Liechtenstein, Norwegen und Schweiz – stehen für den Zeitraum Januar bis Juni Rückgänge um 20,3 respektive 20,7 Prozent unterm Strich. cm

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Brembo verzeichnet „außergewöhnliches“ Umsatzwachstum

Brembo klein 1 1

Brembo verzeichnet im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vergleichszeitraum in 2021 ein Umsatzplus von 28,3 Prozent auf jetzt 1,75 Milliarden Euro, wobei das Plus auf vergleichbarer Wechselkurs- und Konsolidierungsbasis bei 19,3 Prozent steht. Unterdessen lag das EBITDA bei 305,3 Millionen Euro, woraus sich eine Marge von 17,5 Prozent ergibt. Als Nettoergebnis konnte der italienische Bremsenspezialist […]

Endkundengeschäft im deutschen Reifenersatzmarkt tritt auf der Stelle

, , ,
Endkundengeschäft im deutschen Reifenersatzmarkt tritt auf der Stelle

Während für das erste Halbjahr in Summe ein gewachsenes Absatzvolumen im europäischen Reifenersatzgeschäft bilanziert werden kann, sieht die Sache mit Blick allein auf den deutschen Markt ein wenig anders aus. Zumindest die vom Handel in Richtung Endverbraucher abgesetzten Stückzahlen – auch als Sell-out bezeichnet – bewegen sich nach den neuesten Daten des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) mehr oder weniger auf demselben Niveau wie von Januar bis Juni des vergangenen Jahres. Dabei ist lediglich ein weiterhin deutliches Plus bei den Pkw-Ganzjahresreifen besonders erwähnenswert gleichbedeutend mit einem weiter anhaltenden Trend zu diesem Produktsegment auf Kosten einer saisonal wechselnden Bereifung. Zumindest diesbezüglich liegt der deutsche Markt insofern auf einer Linie mit dem europäischen. Das spiegelt sich übrigens genauso im Sell-in (Absatz Industrie an Handel) wider. christian.marx@reifenpresse.de

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen