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Vorlage ihrer Halbjahreszahlen – Continental AG bekräftigt Jahresziele

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Trotz eines als schwierig beschriebenen Marktumfeldes hält die Continental AG nach Vorlage ihres Halbjahresfinanzberichts an den für das Gesamtjahr gesetzten Zielen hinsichtlich Umsatz und EBIT-Marge fest: Angepeilt werden demnach nach wie vor 26,4 Milliarden Euro respektive 9,3 Prozent. Während der ersten sechs Monate 2008 erhöhte sich der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von rund acht Milliarden Euro um 65,4 Prozent auf knapp 13,3 Milliarden Euro, wobei diese starke Erhöhung natürlich vor allem wohl aus dem Erwerb der Siemens VDO resultiert. Das operative Konzernergebnis (EBIT) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 912,4 Millionen Euro (Vorjahr: 911,5 Millionen Euro), woraus sich eine Umsatzrendite von 6,9 Prozent (Vorjahr: 11,4 Prozent) errechnet.

Die Pkw-Reifendivision konnte ihre Umsätze im ersten Halbjahr 2008 zwar um 6,1 Prozent auf gut 2,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,4 Milliarden Euro) steigern, bezüglich des EBIT musste allerdings ein Rückgang von den 357 Millionen Euro des Vorjahres auf nunmehr 323 Millionen Euro hingenommen werden, sodass sich die Umsatzrendite von 14,9 Prozent auf 12,7 Prozent verschlechterte. Noch höher fiel der Rückgang der Umsatzrendite in der Lkw-Reifendivision aus: Sie sank von 8,3 auf 4,2 Prozent. In absoluten Zahlen steht dem Umsatz von 706 Millionen Euro der Lkw-Reifensparte der Continental für das erste Halbjahr 2007 nunmehr nur noch ein Wert von 685 Millionen Euro für die ersten sechs Monate dieses Jahres gegenüber, was einem dreiprozentigen Minus entspricht.

Das EBIT der Lkw-Reifendivision fiel sogar um beinahe 51 Prozent von den 58,5 Millionen Euro des ersten Halbjahres 2007 auf nunmehr 28,8 Millionen Euro. In diesem Zusammenhang weist der Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer darauf hin, dass der Anstieg der Rohstoffkosten, der den Konzern seinen Worten zufolge im ersten Halbjahr 2008 mit insgesamt rund 84 Millionen Euro im Vergleich zu den Preisen des ersten Halbjahres 2007 belastet hat, zum großen Teil die beiden Reifendivisionen betroffen hat. „Ohne die gestiegenen Rohstoffkosten hätte in beiden Divisionen das operative Ergebnis (EBIT) über dem Vorjahresniveau gelegen.

Die vorgenommenen Preiserhöhungen werden erst zeitverzögert Ergebniswirkung zeigen“, sagt er. Zudem rechnet Wennemer damit, einen Großteil der Belastung durch steigende Rohstoffkosten im Reifenbereich außerdem noch durch Mixverbesserungen und Effizienzsteigerungen im weiteren Jahresverlauf kompensieren zu können.

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ArvinMeritor hat sich erholt

Der amerikanische Automobilzulieferer ArvinMeritor (Troy/Michigan), der vor Jahresfrist noch unter schlechten Bilanzzahlen gelitten hatte, scheint sich erholt zu haben, was der Chairman, CEO und Präsident des Unternehmens Chip McClure unter anderem auf das vorteilhafte Produkt-, Kunden- und geographische Mix zurückführt. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres (Stichtag 30.6.

) hat ArvinMeritor den Konzernumsatz von 4,857 Mrd. US-Dollar auf 5,447 Mrd. Dollar steigern können, einem Verlust von 157 Millionen Dollar vor Jahresfrist steht jetzt ein Gewinn (net income) von 52 Millionen US-Dollar gegenüber.

Satte Steigerungsraten für Titan

Der US-Agrar- und Baumaschinenreifen Titan International hat ein Rekordergebnis für das zweite Quartal bzw. die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2008 vorgelegt. Chairman und CEO Maurice M.

Taylor freut sich, dass höhere Preise durchgesetzt werden konnten und dass die Nachfrage speziell bei Landwirtschaftsreifen hoch war. Das Unternehmen räumt auch ein, von Maßnahmen der Regierung gegen (unnormal günstige) Billigimporte von OTR-Reifen profitiert zu haben. Der Umsatz konnte im ersten Halbjahr von 436,6 Mio.

auf 522,6 Millionen US-Dollar gesteigert werden, beim Gewinn (net income) konnte ein Sprung von 2,5 Mio. auf 21,4 Mio. Dollar vermeldet werden.

Viele Minuszeichen in Michelins Halbjahresbilanz 2008

Der französische Reifenhersteller hat seine Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2008 vorgelegt. Demnach musste das Unternehmen trotz eines im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres um zwei Prozent gestiegenen Absatzes einen Umsatzrückgang um 1,9 Prozent auf gut 8,2 Milliarden Euro hinnehmen – im ersten Halbjahr 2007 waren es rund 8,4 Milliarden Euro. Schuld an dem Minus dürften im Wesentlichen Währungskurseffekte (insbesondere durch den schwachen Dollar) sein, die auch durch Preiserhöhungen nicht kompensiert werden konnten.

Gleiches gilt vor dem Hintergrund steigender Rohstoff- und Energiekosten darüber hinaus offenbar ebenso für das operative Ergebnis und den Nettogewinn des Reifenherstellers in den ersten sechs Monaten dieses Jahres. Selbst höhere Preise für Michelin-Reifen konnten anscheinend nicht verhindern, dass der operative Gewinn um 17,8 Prozent auf 708 Millionen Euro (1. Halbjahr 2007: 861 Millionen Euro) sowie der Nettogewinn immerhin noch um 1,4 Prozent auf 430 Millionen Euro (1.

Halbjahr 2007: 436 Millionen Euro) zurückgingen. Daraus errechnet sich eine operative Marge von 8,6 Prozent, die Michelin aufgrund der weiterhin angespannten Situation aufseiten der Kosten offensichtlich auch für das Gesamtjahr erwartet. Nachdem der Reifenhersteller bislang davon ausging, die steigenden Rohstoffkosten würden das Unternehmen aufs Jahr gesehen mit 600 Millionen Euro zusätzlich belasten, hat man diese Annahme mittlerweile auf 750 Millionen Euro nach oben korrigiert.

Plus und Minus im Carlisle-Rädergeschäft

Der stark diversifizierte US-Konzern Carlisle Companies (Charlotte/North Carolina) hat in den ersten sechs Monaten dieses Geschäftsjahres den Umsatz um 15 Prozent auf mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar steigern können. Differenziert stellt sich das Ergebnis in der Sparte Transportation Products dar, zu der das Reifen- und Rädergeschäft gehört: Die Sparte, die den Umsatz um 10,8 Prozent auf 475,2 Mio. Dollar (bei einem operating income von 51,4 Mio.

Dollar) steigern konnte, litt einerseits zwar unter Rohpreisverteuerungen für Stahl, Kautschuk und Ruß sowie einem schwachen Markt bei beispielsweise schneller laufenden Anhängern, so dass die Produktion in den entsprechenden Fabriken zurückgefahren werden musste. Andererseits konnte aber die gestiegene Nachfrage bei Reifen für den landwirtschaftlichen Einsatz und auf Baustellen diesen Rückgang überkompensieren..

Reifensparte schlägt sich im Trelleborg-Konzern bestens

Die schwedische Trelleborg AB hat jetzt ihr Halbjahresergebnis vorgelegt und bestätigt die gute Performance des diverzifizierten Konzerns. Der Umsatz in den ersten sechs Monaten kletterte leicht auf 1,733 Milliarden Euro, der Gewinn (operating profit) ging geringfügig auf 96,3 Mio. Euro zurück.

Yokohama meldet deutlich verbesserte Zahlen

Die Yokohama Rubber Company konnte im ersten Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahres 2008, das von April 2007 bis März 2008 dauert, Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Während der japanische Konzern seinen Umsatz um 13,9 Prozent auf jetzt 253,3 Milliarden Yen (1,533 Milliarden Euro). Dabei wuchs der Halbjahresumsatz der Reifensparte Tire Group sogar überdurchschnittlich um 16,2 Prozent auf jetzt 188,7 Milliarden Yen (1,142 Milliarden Euro), wobei hier Nordamerika die treibende Kraft bildet (plus 16,4 Prozent).

Die Reifensparte macht demnach einen Anteil am Unternehmensumsatz in Höhe von 75,5 Prozent aus. Unterdessen wuchs der operative Gewinn sogar um 266,7 Prozent auf 12,1 Milliarden Yen (73,3 Millionen Euro). Auch hier konnte die Reifensparte einen wesentlichen Anteile zur Verbesserung der Gewinnsituation liefern.

Der operative Gewinn dieser Sparte wuchs um 703,2 Prozent auf neun Milliarden Yen (54,7 Millionen Yen). Yokohama hält trotz der aktuellen Entwicklung an der Jahresprognose vom August fest und erwartet im gesamten Geschäftsjahr einen Umsatz in Höhe von 540 Milliarden Yen (3,268 Milliarden Euro)..

Apollo freut sich über sinkende Rohstoffkosten

Der indische Marktführer Apollo Tyres konnte während der vergangenen sechs Monate ganz deutlich von den weltweit sinkenden Rohstoffkosten profitieren. Wie der Reifenhersteller nun meldet, steigen die Nettogewinne im Quartal von Juli bis September sowie im Halbjahr von März bis September deutlich an; Apollos Geschäftsjahr läuft von April bis März. Während die Umsätze im Berichtsquartal mit 10,8 Milliarden Rupien (192,2 Millionen Euro) nahezu konstant blieben, konnte der Reifenhersteller seinen Nettogewinn von 182,2 auf 576,1 Millionen Rupien mehr als verdreifachen (+216 Prozent auf jetzt 10,2 Millionen Euro).

Betrachtet man die sechs Monate bis Ende September ergibt sich ein ähnliches Bild. Der Halbjahresumsatz stieg um 9,8 Prozent von 20,3 auf 22,3 Milliarden Rupien (395,1 Millionen Euro) an. Der Nettogewinn stieg unterdessen sogar um 276 Prozent an.

Während Apollo Tyres im Berichtshalbjahr 2006 noch einen Nettogewinn von 298,7 Millionen Rupien (5,3 Millionen Euro) ausweisen konnte, waren dies im aktuellen Halbjahr bereits 1,123 Milliarden Rupien (19,9 Millionen Euro). Laut Chairman und Managing Director Onkar S. Kanwar erwarte man für das zweite Halbjahr des Geschäftsjahres allerdings wieder steigende Rohstoffkosten, was sich auf die Ergebnisse niederschlagen werde.

Unangenehme Überraschungen bei Amtel-Vredestein

Analysten der Deutschen Bank sprechen angesichts der Verluste im Einzelhandelsgeschäft AV-TO von Amtel-Vredestein von unangenehmen Überraschungen, zumal der hohe Schuldenstand ein Problem bleibe. Auch musste das Anlaufen der Fabrik von Voronezh II, das in der vorherigen Bewertung der Deutschen Bank eine positive Rolle gespielt hatte, auf das zweite Quartal 2008 verschoben werden. Nach Bekanntwerden eines von 22 Mio.

auf 33,5 Millionen US-Dollar gestiegenen (Netto-)Halbjahresverlustes büßte der Kurs der Aktie 5,5 Prozent ein. Dennoch bestehe weiterhin Hoffnung, dass Amtel-Vredestein eine „interessante Turnaround-Story“ schreiben könne..

Pirelli-Wachstum ungebremst

Der Pirelli-Konzern hat jetzt seine Halbjahresbilanz vorgelegt, die die Wachstumsstrategie untermauert: Der Umsatz konnte um 10,6 Prozent auf 2,667 Millionen Euro, der EBIT um 10,2 Prozent auf 341,6 Millionen Euro gesteigert werden. Besonders die Geschäftsbereiche Reifen und Real Estate haben das gute Ergebnis bewirkt. Am 30.

6.2007 belief sich die Anzahl der Mitarbeiter im Konzern auf 31.270.