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Accuride-Geschäfte bleiben mau

Die Accuride Corporation (Evansville/Indiana) – Zulieferer der Nutzfahrzeughersteller vor allem in Nordamerika und mit einem starken Fokus auf den Bereich Stahl- und Aluminiumräder – hat jetzt die Quartals- sowie Halbjahresbilanz vorgelegt. Zwar halfen dem Unternehmen, das dem Private-Equity-Fonds KKR gehört, noch gestiegene Verkäufe von Aluminiumrädern und Rädern für den militärischen Einsatz, der Umsatz brach mit 483,1 Millionen US-$ (nach 570,6 Mio. im ersten Hj.

2007) allerdings dennoch sehr deutlich ein. Einer schwarzen Null vor Jahresfrist (drei Millionen Dollar net income) steht jetzt ein Verlust (net loss) von 8,4 Millionen Dollar gegenüber. Am 30.

6. belief sich der Schuldenstand auf 539,5 Millionen Dollar, der Free Cashflow ist in den negativen Bereich gerutscht, soll zum Ende dieses Jahres allerdings wieder positiv sein..

Streik bei American Axle hinterlässt Spuren bei Superior

Der lang anhaltende Streik beim amerikanischen Automobilzulieferer American Axle hat auch Spuren bei Zulieferern anderer Autoteile hinterlassen. So beklagt der weltgrößte Aluminiumradhersteller Superior Industries (Van Nuys/Kalifornien) im ersten Halbjahr 2008 einen empfindlichen Umsatzrückgang von 500,1 Mio. US-$ auf 439,6 Millionen und macht dafür in etwa zur Hälfte wegen des Streiks nicht abgerufene Bestellungen des Erstausrüstungskunden General Motors verantwortlich.

Die andere Hälfte des Umsatzrückganges wird allgemein auf die Produktionskürzungen der Kunden – Superior ist fast zu hundert Prozent in der Erstausrüstung verankert – zurückgeführt. Auf die ersten sechs Monate gesehen, belief sich das Absatzminus auf 13,6 Prozent. Dennoch hat das Unternehmen, das vor Jahresfrist noch Restrukturierungen hatte verkraften müssen, den Gewinn (net income) auf 8,3 Millionen Dollar gesteigert.

Bridgestone erleidet Gewinneinbruch

Der jahrelang erfolgsverwöhnte japanische Konzern Bridgestone Corporation hat jetzt die Halbjahresbilanz des Geschäftsjahres 2008 vorgelegt. Der aktuell weltgrößte Reifenhersteller hat den Umsatz um zwei Prozent auf 9,926 Milliarden Euro gesteigert, musste beim Gewinn (net income) allerdings einen dreißigprozentigen Einbruch auf 225 Millionen Euro verschmerzen, beim Operating Income betrug das Minus gegenüber dem Vorjahreszeitraum 18 Prozent auf 506 Millionen Euro. Die Reifensparte hat 81 Prozent zum Konzernergebnis beigetragen, zum Operating Income 73 Prozent.

Wie andere Unternehmen dieser Branche auch, beklagt Bridgestone stark gestiegene Kosten und nennt beispielhaft die Rohstoff- und Energiepreise. Ferner litten die großen westlichen Märkte wie die Vereinigten Staaten unter wirtschaftlicher Schwäche bzw. seien solche Schwächetendenzen in Europa sowie dem Heimatmarkt Japan zu erkennen.

Pirelli macht Verluste, Aktienkurs dank Ausblick nach oben

Pirelli & C. SpA hat im ersten Halbjahr einen Verlust erlitten, nachdem das italienische Unternehmen Abschreibungen auf seinen Anteil an Telecom Italia SpA (TI) vorgenommen hat. Der Nettoverlust lag bei 36,2 Millionen Euro, im Vorjahr hatte Pirelli noch 108,2 Mio.

Euro verdient. Dennoch reagierte die Börse äußerst positiv mit einem kräftigen Kurssprung nach oben: Der Ausblick speziell der Sparte Reifen ist erstens glänzend und Analysten hatten zweitens mit einem höheren Nettoverlust gerechnet. Der Umsatz ging im ersten Halbjahr von 3,2 Milliarden Euro auf 2,685 Mrd.

zurück, bereinigt um die nicht mehr konsolidierten Immobilienbestände der deutschen DGAG wurde der Umsatz jedoch leicht um 2,7 Prozent gesteigert. Der Schuldenstand Ende Juni belief sich auf 823 Millionen Euro, Ende Dezember 2007 hatte er noch 851 Millionen betragen. Der Konzern beschäftigte am 30.

6. weltweit 31.368 Personen.

Nokian: Umsatz positiv, Profite blendend

Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres hat seine Halbjahresbilanz vorgelegt. Der Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 22,6 Prozent auf 530,3 Millionen Euro, der Operating Profit von 89,2 Mio. auf 128,6 Mio.

Euro, der Net Profit von 82,4 Mio. auf 118,4 Millionen Euro. Wesentlich getragen war das Wachstum von Vorverkäufen bei Pkw-Winterreifen in Russland bzw.

den anderen CIS-Staaten, so Nokian-Präsident und -CEO Kim Gran. Das Unternehmen habe das Produktmix verbessert, die Preise anheben können und neue Produkte eingeführt, heißt es weiter. Auch der planmäßige Produktionsausbau in der Fabrik von Vsevolozhsk bei St.

Bekaert gibt Kostenerhöhungen an die Kunden weiter

Aus Anlass der Präsentation des Halbjahresergebnisses hat der CEO des belgischen Herstellers von Reifenkord Bekaert Bert de Graeve angekündigt, weitere Rohmaterialpreissteigerungen direkt an die Kunden – also unter anderem die Reifenhersteller – weitergeben zu wollen, so Reuters. Dabei werden die eigenen Halbjahresergebnisse mit „exzellent“ beschrieben. Herausgehoben werden Preiserhöhungen trotz eines ungünstigen Marktumfeldes, eine Verbesserung des Produktmix und starkes organisches Wachstum.

Conti bezüglich Geschäftsjahr 2009 „vorsichtig optimistisch“

Im Zusammenhang mit der Veröffentlichung seiner Halbjahreszahlen für das laufende Jahr hat der Automobilzulieferer Continental durchblicken lassen, was das Geschäftsjahr 2009 angeht „vorsichtig optimistisch“ zu sein. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Aussagen von Dr. Alan Hippe, Finanzchef des Konzerns.

Bankenaufsicht nimmt Conti ins Visier

Nachdem Conti die Bankenaufsicht (BaFin) zwecks Prüfung der vermeintlich unrechtmäßigen „Schaeffler-Swaps“ angerufen hatte, gerät der Konzern unterdessen nun offenbar selbst ins Visier der Ermittler der Finanzaufsicht. Denn anscheinend hatte der Automobilzulieferer Unternehmenskennzahlen zu den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2008 bereits ein paar Tage vor dem eigentlichen angekündigten Veröffentlichungstermin (31. Juli) an Analysten und Investoren verschickt.

„Die BaFin wird sich darüber informieren, ob und wenn ja welche Daten den Analysten vorab tatsächlich zur Verfügung gestellt wurden“, zitiert das Handelsblatt eine Sprecherin der Behörde. Geklärt werden müsse, ob die vorab herausgegebenen Zahlen eine Insiderinformation darstellen, die gegebenenfalls ad-hoc-pflichtig gewesen wäre. Das hänge davon ab, ob die Daten „geeignet waren, erheblich auf den Kurs einzuwirken“, heißt es weiter in dem Bericht der Zeitung.

Sollten die vorab verbreiteten Zahlen „im Korridor des Erwarteten“ liegen, droht demnach keine Strafe. Anderenfalls – so das Blatt weiter – könne das Vorgehen Contis als Ordnungswidrigkeit geahndet und mit einer Strafe in Höhe von maximal einer Million Euro belegt werden..

Keegan sieht Goodyear auf gutem Weg

Anlässlich der Quartals- und Halbjahreszahlen des Goodyear-Konzerns hat der Chairman und CEO des Unternehmens Robert J. Keegan die erfolgreiche Umsetzung der hauseigenen Strategien betont „trotz der signifikanten ökonomischen Herausforderungen“, mit denen man sich besonders in Nordamerika konfrontiert sieht. Robustes Wachstum im internationalen Geschäft – vor allem in den sich entwickelnden Märkten – habe die anhaltende Schwäche des nordamerikanischen (Heimat-)Marktes mehr als ausgleichen können.

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres stieg der Umsatz von 9,420 Milliarden US-Dollar (Januar bis Juni 2007) auf 10,181 Mrd. $. Einem Verlust (net loss) vor Jahresfrist von 118 Millionen Dollar steht jetzt fürs erste Halbjahr ein Gewinn (net income) von 222 Millionen Dollar gegenüber.

Weiter Umsatzwachstum für die Delticom AG

Der Internetreifenhändler Delticom AG (Hannover) hat laut vorläufiger Zahlen für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2008 – den vollständigen Halbjahresbericht will man am 13. August veröffentlichen – Umsatzerlöse in Höhe von 121,5 Millionen Euro erzielt. Dies entspricht einer Steigerung um 19,1 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert von 102,0 Millionen Euro.

Damit habe das Delticom-Wachstum im Verlauf des zweiten Quartals nach 9,4 Prozent im ersten Quartal „deutlich an Dynamik gewonnen“, sagt das Unternehmen selbst. „Nach einem erfolgreichen ersten Quartal konnten wir auch im zweiten Quartal gegen den Markttrend deutlich zulegen. Als Marktführer ist es uns gelungen, europaweit unseren Marktanteil weiter auszubauen“, sagt Delticom-CEO Rainer Binder.

Wie es heißt, konnte die Gesellschaft im Berichtszeitraum über 340.000 Neukunden hinzugewinnen, während mehr als 133.000 Wiederkäufer erneut Produkte über einen der 93 Onlineshops erworben haben sollen.

Aktuell hätten sich damit bereits über 2,3 Millionen Kunden für Internetshopping bei Delticom entschieden. Aufgrund der bisherigen Entwicklungen und der verfügbaren Marktprognosen geht das Management für das laufende Geschäftsjahr unverändert von Umsatzerlösen in Höhe von 240 bis 260 Millionen Euro sowie einer EBIT-Marge zwischen fünf und sechs Prozent aus..