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Name Van Aalderen bleibt dem Reifenmarkt erhalten

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VA Tyre

Der niederländische Großhändler Tyre Trading International (TTI) aus Numansdorp war vor rund drei Jahren bei Van Aalderen Twen-Tyre B.V. eingestiegen bzw. hatte das ebenfalls in seinem Heimatland in Amelo ansässige Unternehmen übernommen. In diesem März schloss TTI zwar die Türen bei Van Aalderen, aber letzterer Name ist dem Reifenmarkt dennoch erhalten geblieben. Schon Ende 2018 […]

Otani-Hersteller spendet 20.000 Mund-Nasen-Bedeckungen für seine Partner

Zafco Masken tb

Zafco, im deutschsprachigen Raum vorwiegend als Hersteller der Nutzfahrzeugreifenmarke Otani bekannt, will seinen Kunden auch in Corona-Zeiten „ein verlässlicher Partner“ sein. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Dubai stellt nun für seine Geschäftspartner in Europa und den USA insgesamt 20.000 Mund-Nasen-Bedeckungen kostenlos zur Verfügung. Man wolle den Kunden in den aktuell wirtschaftlich schwierigen Zeiten „mit individuell […]

Auch Reifen Krieg steht jetzt vor dem Aus – 112 Kündigungen verschickt

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Reifen Krieg Aus tb

Jetzt ist klar: Auch die Reifen Krieg GmbH steht vor dem endgültigen Aus. Wie die NEUE REIFENZEITUNG aus Neuhof, dem Sitz des vor knapp zwei Jahren durch die Fintyre Group übernommenen Großhändlers, erfuhr, haben in dieser Woche alle 112 Mitarbeiter ihre Kündigung erhalten. Reifen Krieg galt in der Vor-Fintyre-Zeit als eine der „Perlen des Marktes“, machte im Jahr vor der Übernahme einen Umsatz von 293 Millionen Euro bei einem Überschuss von 5,1 Millionen Euro. Obwohl viele Beobachter meinten, wenn ein Großhandelsunternehmen der deutschen Fintyre Group eine Zukunftsberechtigung gehabt hätte, wäre dies Reifen Krieg mit seiner hohen Logistikkompetenz gewesen, werden sich solche Erwartungen nun nicht erfüllen. Dabei habe es, so wird aus Neuhof kolportiert, sehr wohl ein Übernahmeangebot für die seit dem 1. April im Insolvenzverfahren steckende Gesellschaft gegeben, und zwar von den Firmengründern Holger Krieg und Tobias Fink.

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Profitabler in der Umrüstsaison mit fertig montierten Rädern

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RSU TyreSystem Werkstatt

Die saisonale Räderumrüstung im halbjährlichen Rhythmus sorge zwar für einen regelmäßigen Kundenkontakt, doch liefere das reine Montieren der Räder im Akkord – so zumindest die Erfahrungen der RSU GmbH – „oftmals nicht genügend Ertrag für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung“. Betriebsleitern, die nach der Analyse ihrer Prozesse zu demselben Schluss kommen und das Saisongeschäft so effektiv wie möglich nutzen wollen, wird vor diesem Hintergrund geraten, statt Reifen und Räder jeweils für sich genommen einzukaufen sowie dann selbst zu „verheiraten“, doch gleich lieber fertig montierte Kompletträder zu bestellen. Zumal bei in der Branche nicht unüblichen sogenannten Reifen- und Radwechselsamstage häufig keine Kapazitäten für die Identifikation von Servicepotenzialen und weiteren Zusatzaufträgen übrig blieben, argumentiert RSU-Geschäftsführer Simon Reichenecker. „Dort schlummert der Ertrag für die Werkstatt“, ist er überzeugt. cm

RSU TyreSystem Komplettradübersicht

Die TyreSystem-Plattform listet für Komplettradkäufer alle für das jeweilige Fahrzeug passenden Konfigurationen, wobei die Reifen- und Sensorauswahl jederzeit geändert werden können soll (Bild: RSU)

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RS Exclusiv steht vor dem endgültigen Aus – Immobilie verkauft

RS

Nur gut zehn Wochen, nachdem die Zahlungsunfähigkeit auch für die RS Exclusiv Reifengroßhandel GmbH als Teil der deutschen Fintyre Group festgestellt wurde, steht nun auch fest: Das Unternehmen hat aller Voraussicht nach keine Zukunft mehr. Wie dazu das Büro des Insolvenzverwalters auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG bestätigt, habe der Eigentümer der Immobilie in Hohenwestedt bei Neumünster diese verkauft; sie gehörte auch nach dem Verkauf an Fintyre Ende 2018 dem vormaligen Inhaber und Gründer von RS Exclusiv Thomas Schmidt. Nun muss der Großhandel das Lager bis Ende Juli räumen. Es gibt für das drohende Ende der Gesellschaft aber noch einen viel triftigeren Grund, heißt es dazu vonseiten des Insolvenzverwalters. Und auch die TyreXpert Reifen + Autoservice GmbH ist von den aktuellen Entwickelungen in Norddeutschland betroffen. Die Details.

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„Starker Ausbau statt Kurzarbeit“ bei CaMoDo – Wachwechsel im Vorstand

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CaMoDo Logo

Trotz Corona-Krise denkt bei der CaMoDo Automotive AG (Erftstadt) niemand an Kurzarbeit, sondern laufe man in Gegenteil zu Höchstleistungen auf, heißt es vonseiten des Unternehmens, das vielen in der Branche vor allem als Betreiber der B2B-Reifenplattformen Tyre100 in Deutschland und Österreich bekannt sein dürfte. Es finde vielmehr sogar ein „starker Ausbau statt“. Das beinhaltet nicht zuletzt eine personelle Verstärkung, wobei einer der beiden Neuzugänge auch den bisherigen CaMoDo-Vorstand Hans-Josef Weck ablösen soll. „Geplant war die Bekanntgabe und persönliche Vorstellung auf der ‚Tire Cologne 2020‘, die aufgrund der Corona-Krise leider verschoben werden musste. Ab Mai 2020 dürfen wir zwei neue Gesichter im CaMoDo-Team willkommen heißen“, sagt der scheidende Vorstand. Zusammen mit dem langjährigen und als sehr erfahren beschriebenen Leiter der CaMoDo-Softwareentwicklung besitze man dann ein – wie findet er – „unschlagbares Trio“. cm

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Fachgerechtes Wuchten genauso wichtig wie die Montage nach WdK-Vorgaben

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Tyremotive Schulungsraum

Rund um den (De-)Montageprozess bei Reifen und die dafür verwendeten Maschinen gibt es seit Jahren bekanntlich eine Zertifizierung gemäß entsprechender Vorgaben des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) bzw. eine Anleitung für fachgerechtes Arbeiten diesbezüglich. Aber wie sieht es in Sachen Auswuchten aus? Nach Ansicht von Thomas Zink – seit Jahresanfang Vertriebs- und Schulungsleiter Technik/Training bei der Tyremotive GmbH in Kitzingen – ist das fachgerechte Auswuchten von Reifen zwar „genauso wichtig wie die Montage nach WdK-Vorgaben“. Allerdings werde das Thema nach seiner Erfahrung in der Praxis „sehr oft“ stiefmütterlich gehandhabt. „Nicht immer ist ein Rad fachgerecht gewuchtet, wenn die Wuchtmaschine okay anzeigt“, erläutert Zink, warum er bei den Workshops/Schulungen im Schulungszentrum des Großhändlers explizit auf entscheidende Details eingeht. cm

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Fintyre: Den Kuckuck auf dem Tisch und die Geier im Genick

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Fintyre Logo mit Schatten

Zu guter Letzt war Fintyre (früher: EFTD – European Fintyre Distribution) so gründlich vor die Wand gefahren worden, dass der Insolvenzverwalter – bildlich gesprochen – auf jedes dem Unternehmen gehörende Teil den Kuckuck geklebt hat. Nun wird es darum gehen, neue Investoren zu finden. Schwer zu sehen, ob es solche gibt oder ob sie lediglich als auf Beute hoffende Pleite- und Aasgeier ausgeschwärmt sind.

Was treibt ein Private Equity-Unternehmen wie Bain Capital ausgerechnet in den Reifenhandelsmarkt, in einen Markt ohne geringste Zutrittsschranken, in einen Markt, der den Blick wegen außerordentlicher Gewinnmöglichkeiten nicht vernebelt?

Innerhalb weniger Jahre sollte ein umsatzstarkes paneuropäisch tätiges Gebilde entstehen, nach welchem sich Reifenhersteller buchstäblich die Finger lecken. Controlled Distribution lautet das Zauberwort.

Muss man tatsächlich die Sache vom Ende her denken? Wer hinein geht, muss wissen, mit wessen Hilfe er irgendwann den Absprung schafft.

Ist es nur Zufall, dass das Management nicht allein aus Italienern, sondern aus ehemaligen Pirelli-Managern bestand, auch deutschen Ex-Pirelli-Managern?

Nun denn, „die Chinesen.“ Sie befinden sich seit Jahren auf Einkaufstour. Pirelli – in der weltweiten Rangliste von Reifenherstellern hoch angesiedelt – gehört seit vier Jahren zu einem Firmenkonglomerat aus dem „großartigen Reich der Mitte“. Gib es einen Zusammenhang zwischen Fintyre, Pirelli und China? Zurückhaltung bleibt angebracht: alles nur Spekulation. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de

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Großhändler wagen Prognosen zur Saison trotz Corona-Krise – Patient Reifenhandel?

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Lager Innen 2 tb

Innerhalb von nur wenigen Wochen hat sich das Corona-Virus über den gesamten Globus ausgebreitet. Dabei hat es nicht nur – Stand Mitte April – weltweit rund zwei Millionen Menschen infiziert und weit über 100.000 getötet. Es hat auch ganze Branchen und Wirtschaftszweige ‚infiziert‘, also zum Erliegen gebracht, und lässt es von Tag zu Tag immer fraglicher erscheinen, ob alle Betroffenen wirklich am Ende des Shutdowns auf der Liste der Genesenen erscheinen können. Während in Europa und somit auch in Deutschland etliche Reifenhersteller ihre Fabriken vorübergehend geschlossen haben, der Reifenfachhandel aber, nach anfänglichen Unsicherheiten, etwa in Bayern, geöffnet hat und verkaufen darf, stellt sich die Frage: Welchen Schaden richtet das Corona-Virus in unserer Branche an? Hintergrundgespräche mit Reifengroßhändlern – dem marktsensiblen Bindeglied der Reifen- und Räderbranche – haben dabei einen ersten Befund zum Zustand des „Patienten Reifenhandel“ und seinen Aussichten ergeben. Demnach besteht offenbar Grund zur Hoffnung. Aber eben auch Grund zur Sorge, etwa was als „vorerkrankt“ geltende Unternehmen und auch den Verlauf der anstehenden Frühjahrssaison betrifft. Bei all dem kommt aber auch noch ein weiterer Einmaleffekt zum Tragen, der mit der Pandemie nichts zu tun hat.

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Großhändler Göggel stellt sich auf Nachfrageplus bei Transporter-/SUV-Reifen ein

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Reifen Göggel Reifenlieferung

Dass die Nachfrage nach Bereifungen für SUVs (Sport Utility Vehicles) in den zurückliegenden Jahren beständig zugelegt hat, dürfte kaum jemandem in der Reifenbranche verborgen geblieben sein. Ursache dessen ist, dass immer mehr der dieser Gattung zuzurechnenden Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs sind. Laut Daten des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) soll der Bestand an SUVs hierzulande Stand Anfang […]