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Absatz-/Gewinnkrise der Autoindustrie nicht folgenlos für die Kautschukbranche

Berthel Michael

Der Abwärtstrend in der globalen Autoindustrie hält an, konstatiert die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young mit Blick auf den im zweiten Quartal ihren Angaben zufolge nicht weniger als 18 Prozent geringeren Gesamtgewinn der 16 größten Autokonzerne der Welt. Eine rückläufige Fahrzeugnachfrage in nahezu allen wichtigen Märkten habe zu einem weltweiten Absatzminus von fünf Prozent geführt, und mit Mitsubishi, Honda, Toyota und BMW hätten lediglich vier Unternehmen mehr Neuwagen in den betreffenden drei Monaten verkauft als im selben Zeitraum des Vorjahres. Die damit verbundene „Produktionsschwäche bei Pkw“ bekomme auch die Kautschukbranche zu spüren, stellt der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) fest. In diesem Zusammenhang weist die Organisation darauf, dass fast 80 Prozent des Branchenumsatzes im Automotive-Sektor generiert würden und die Mehrzahl ihre Mitgliedsunternehmen im Bereich der Automobilzulieferung aktiv sei. Während laut Ernst & Young die Automobilhersteller – bedingt vor allem durch einen anhaltenden SUV-Boom – ihre Verkaufserlöse überwiegen haben steigern können, sodass zumindest hier insgesamt ein mit 1,3 Prozent kleines Plus unterm Strich steht bezogen aufs zweite Quartal, hat die deutsche Kautschukindustrie beim Umsatz demgegenüber Federn lassen müssen. christian.marx@reifenpresse.de
WdK Halbjahresbilanz 2019

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Globale Partnerschaft zwischen Goodyear und Brabham Automotive

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Goodyear Partnerschaft mit Brabham

Goodyear und Brabham Automotive wollen zukünftig bei der Entwicklung von Renn- und Straßenfahrzeugen zusammenarbeiten und haben zu diesem Zweck eine Partnerschaft geschlossen. Zugleich damit wird eine Kooperation wiederbelebt, die schon im Jahr 1965 begann. Deren Neustart ist mit der Rückkehr der Marke Brabham auf die automobile Bühne bzw. für den 9./10. November in Brands Hatch (Großbritannien) geplant. Denn im Rahmen des dortigen Britcar-Into-the-Night-Rennens wird der Brabham BT62 sein Debüt haben. Klar dürfte insofern sein, dass der Wagen bei dieser Veranstaltung im – wie es heißt – „Geist der Langstreckenrennen im Le-Mans-Stil“ auf Goodyear-Reifen steht. cm

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Hätte, wäre, wenn – „Victra Sport 5“ Beinahesieger im Evo-Reifentest

Evo Pkw Sommerreifentest 2019

Das britische Magazin Evo hat einen Test von Pkw-Reifen der Dimension 225/40 ZR18 92Y XL montiert an einem VW Golf GTI auf dem Pirelli-Prüfgelände im italienischen Vizzola durchgeführt. Den hätte eigentlich der „Victra Sport 5“ aus dem Hause Maxxis gewonnen, wenn dieses Profil – wie die anderen sieben Probanden – über den Handel denn hätte bezogen werden können und nicht von dem taiwanesischen Hersteller Cheng Shin zugeliefert worden wäre. Denn in die offizielle Wertung wurden nur Letztere genommen. Entsprächen die Leistungen des „Victra Sport 5“ jedoch denen des zugelieferten Maxxis-Reifens, dann gebührte eigentlich ihm der Sieg des aktuellen Produktvergleiches, schreibt Evo. Da aber nicht sicher gestellt sei, dass Verbraucher einen „Victra Sport 5“ in identischer Form erwerben können, sichert sich stattdessen Pirellis „P Zero“ Platz eins bei dem Reifentest gefolgt von Michelins „Pilot Sport 4“ und Contis „PremiumContact 6“. Dahinter kommen als gemeinsame Vierte Dunlops „Sport Maxx RT2“ und Nokians „Powerproof“ ins Ziel und damit noch vor Goodyears „Eagle F1 Asymmetric 5“ und Falkens „Azenis FK510“. christian.marx@reifenpresse.de

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Einfuhrzölle haben der europäischen Runderneuerung noch nicht geholfen – GfK-Daten

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RU Markt CJA tb

Im Mai 2018 führte die Europäische Union Zölle auf Lkw-Reifenimporte aus chinesischer Produktion ein, die die Preise eines nach Europa exportierten Lkw-Reifens um 49 Euro anstiegen ließ. Dies wirkte sich unmittelbar auf den Verkauf neuer chinesischer Reifen aus, und einige Importeure dieser Produkte warnten davor, dass die Insolvenz für sie nur eine Frage der Zeit sei. Die NEUE REIFENZEITUNG hatte sich in ihrer Juni-Ausgabe mit einigen der neuesten Marktdaten von GfK zu den Sell-out-Absätzen von Lkw-Reifen befasst, die sich insbesondere mit dem britischen Markt und den Auswirkungen der Einfuhrzölle auf den Verkauf neuer Reifen dort befassten. Im Rahmen der hier vorliegenden Beilage Retreading Special werfen wir nun einen Blick auf die Auswirkungen der Einfuhrzölle auf das Runderneuerungsgeschäft und verbleichen dabei Daten von GfK für den italienischen, französischen, deutschen und auch den britischen Markt, und zwar für neue Lkw-Reifen und Runderneuerungsprodukte.

Button Retreading Special Schriftzug1 Dieser Beitrag erscheint zusammen mit der kommenden September-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG in unserer Runderneuerungsbeilage Retreading Special.

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Mehr oder weniger stabiles Cooper-Zahlenwerk

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Dollar Banknoten

Nach zuletzt Michelin und Goodyear sowie ersten Eckdaten von Conti hat nun auch die US-amerikanische Cooper Tire & Rubber Company Zahlen zum zweiten Quartal bzw. dem ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres berichtet. Demnach liegt der von April bis Juni erzielte Umsatz mit 679,1 Millionen US-Dollar (610 Millionen Euro) knapp drei Prozent unter dem im selben Zeitraum 2018 erzielten Ergebnis, während der operative Gewinn gut drei Prozent auf 32 Millionen Dollar (29 Millionen Euro) gesunken ist. Insofern liegt die Marge unverändert bei 4,7 Prozent. Was sich unterscheidet, sind die Entwicklungen, wie Cooper sie in der Sparte Americas Tire Operations – also mehr oder weniger in seinem Heimatmarkt – sowie außerhalb dessen im Segment International Tire Operations registriert hat. „Unsere operative Gewinnmarge im zweiten Quartal hat sich gegenüber den ersten drei Monaten verbessert, und das Americas-Segment hat trotz neuer und ansteigender [Einfuhr-]Zölle in diesem Jahr ein verbessertes Betriebsergebnis erzielt. Unser internationales Segment hat durch den anhaltenden Rückgang des Neuwagenmarktes in China und ein schwaches Reifenersatzgeschäft in Europa vor Herausforderungen gestanden“, so Coopers Präsident und Chief Executive Officer (CEO) Brad Hughes. Daher glaubt der Hersteller nun nicht mehr daran, in diesem Jahr mehr Reifen als 2018 absetzen zu können. Auf konsolidierter Basis erwartet der Reifenhersteller gleichwohl – wie Hughes erklärt – „für das Gesamtjahr ein Wachstum der operativen Gewinnmarge“ trotz Belastungen unter anderen auch rund um die Restrukturierung seines Werkes in Melksham (Großbritannien). cm

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Erster Praxistest neuer Goodyear-Rennreifen beim WEC-Prolog

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Goodyear beim WEC Prolog

Nachdem die Marke Goodyear den Wiedereinstieg bei internationalen Sportwagenrennen verkündet hat, ist es beim Prolog zur Saison 2019/2020 der FIA-Langstreckenweltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) im spanischen Barcelona zu einem ersten Praxistest ihrer neuen Rennreifen gekommen. Gleichwohl soll die Entwicklung bis zum Auftaktrennen der kommenden WEC-Saison am 1. September in Silverstone noch weiter vorangetrieben werden in den Forschungs- und Entwicklungszentren Hanau (Deutschland) und Colmar-Berg (Luxemburg) des Konzerns. In einer ersten Phase ist demnach geplant, zunächst fünf neue Reifenspezifikationen für das als wettbewerbsintensiv beschriebene LMP2-Klassement der Serie zu entwickeln. Zumal dort gleich mehrere Reifenhersteller in Konkurrenz zueinander stehen. cm

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Halbjahresbilanz bei europäischen Nfz-Neuzulassungen fast sechs Prozent im Plus

ACEA Nfz Neuzulassungen 2019 06

Im Gegensatz zur Pkw-Nachfrage in Europa haben sich die Nutzfahrzeugneuzulassungszahlen im ersten Halbjahr dort insgesamt positiv entwickelt. Nach Angaben der ACEA (Association des Constructeurs Européens d’Automobiles) sind im Juni mit alles in allem 254.900 Transportern, Bussen und Lastkraftwagen 2,8 Prozent mehr Neufahrzeuge registriert worden als im Vorjahresmonat, während die von Januar bis Juni diesbezüglich aufgelaufene […]

Negative Halbjahresbilanz bei den europäischen Pkw-Neuzulassungen

ACEA Pkw Neuzulassungen Europa 2019 06

Nicht nur mit Blick allein auf den Juni berichtet die ACEA (Association des Constructeurs Européens d’Automobiles) mit ziemlich genau zwischen 1,4 und 1,5 Millionen neuen Autos ein Minus bei den Pkw-Neuzulassungszahlen in Europa. Zwar wird die gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,8 Prozent rückläufige Nachfrage in erster Linie mit einem kalendarischen Effekt – also letztlich weniger […]

Trelleborg-Gruppe steigt ins LNG-Transfergeschäft ein

Trelleborg Signum tb

Trelleborg hat das englische Unternehmen Signum Technology (Jahresumsatz 39 Millionen Euro) übernommen. Der Spezialist für Gasleitungen und -schläuche soll dem Trelleborg-Geschäftsbereich Industrial Solutions die Etablierung im Flüssiggasmarkt (LNG) ermöglichen, heißt es dazu in einer Mitteilung. Zu den finanziellen Details der Transaktion macht Trelleborg keine Angaben. ab  

SUV-Rad „Dakar III“ ist neu im Portfolio des Tuners Arden

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Arden Dakar III

Auf den Namen „Dakar III“ hat die Arden Automobilbau GmbH ihr neuestes Leichtmetallrad getauft. Damit wird zugleich bereits ein Hinweis auf den Einsatzbereich des Modells gegeben, denn bei ihm handelt es sich um eine speziell für Sport Utility Vehicles (SUVs) konzipierte Gussfelge. Angeboten wird sie in der Größe 10×22 Zoll (Einpresstiefe: 40 mm) mit zwei […]