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Auch Sumitomo warnt vor rückläufigen Gewinnen

Auch an Sumitomo Rubber Industries Ltd. (SRI), Japans zweitgrößtem Reifenhersteller, gehen die höheren Rohstoffkosten offensichtlich nicht spurlos vorüber. Wie Bloomberg meldet, seien die Gewinne während der ersten Jahreshälfte bei SRI um immerhin 75 Prozent gesunken.

Der Nettogewinn betrage noch rund drei Milliarden Yen (20 Mio. Euro), während in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres noch ein Nettogewinn von rund zehn Milliarden Yen verbucht werden konnte. Die Aktie des Reifenherstellers setzte nach dieser Gewinnwarnung ihren Tiefflug fort; im laufenden Jahr ging der Kurs bereits um 35 Prozent zurück.

„Die Kosten für Kautschuk stiegen deutlich an, während sich die Preissteigerungen bei Reifen eher verlangsamten“, so der Reifenhersteller in einer Stellungnahme. „Die heimische und internationale Nachfrage nach Reifen wird nicht so anziehen wie erwartet.“ Für das gesamte Geschäftsjahr werde der Nettogewinn vermutlich um 39 Prozent auf 17 Milliarden Yen fallen (116 Mio.

Continental hält an Jahresprognose fest

Die Continental AG hält trotz der Gewinnwarnung der japanischen Hersteller Bridgestone und nun Sumitomo Rubber Industries (SRI) an ihren Gewinnzielen fest. Wie Reuters meldet, habe der „Verlauf des ersten Halbjahres uns in unserer Prognose bestätigt, dass wir 2006 bei Umsatz und Ergebnis über dem Vorjahr liegen. Wir sehen keinen Grund, von dieser Aussage innerhalb einer Woche abzurücken“, so ein Konzernsprecher.

Höhere Rohstoffpreise keine Gefahr für Conti?

Selbst nachdem mit Sumitomo kürzlich über Bridgestone und Goodyear hinaus innerhalb von nur zwei Wochen ein dritter Reifenhersteller eine Gewinnwarnung vor dem Hintergrund steigender Rohstoffkosten herausgegeben hat, glaubt man bei der HypoVereinsbank daran, dass Continental besser als die Wettbewerber mit dieser Situation zurechtkommt. „CEO Wennemer hat jüngst bekannt gegeben, durch die Preiserhöhungen vom November 2005/Januar 2006 sowie die erzielten Effizienzsteigerungen und einen besseren Produktmix – der Winterreifenabsatz soll um zehn Prozent zulegen – eine Mehrbelastung von bis zu 300 Millionen Euro durch höhere Rohstoffpreise kompensieren zu können. Obwohl wir glauben, dass Continental nicht immun gegen höhere Rohstoffpreise ist, sieht es so aus, als sei das Unternehmen am besten auf diese Bedrohung vorbereitet.

Goodyear gibt Gewinnwarnung heraus

Wegen weiter schwacher Nachfrage in Nordamerika und auch wegen weiter gestiegener Rohstoffpreise hat Goodyear nunmehr eine Gewinnwarnung herausgegeben. Analysten der Deutschen Bank zeigen sich besorgt mit Blick auf den Cash Flow, denn Goodyear muss im laufenden Jahr mindestens 550 Millionen US-Dollar zur Reduzierung der Unterdeckung des Pension Fund einzahlen sowie einen Kredit über 216 Millionen US-Dollar ablösen..