Die Mitarbeiter im Kumho-Tire-Reifenwerk in Macon (Georgia/USA) haben letztendlich ihre Gewerkschaftsvertretung durchsetzen können. Wie es dazu vonseiten der Gewerkschaft United Steelworkers (USW) in einer Mitteilung heißt, habe die US-amerikanische Bundesbehörde für Arbeitsbeziehungen (National Labor Relations Board) die Abstimmung, die bereits im vergangenen September stattgefunden hatte, nun für erfolgreich und gültig erklärt. Die Kumho-Tire-Arbeiter hätten „ihren […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/08/Kumho-Macon_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2020-08-18 13:09:452020-08-18 13:09:45Kumho Tire muss „verantwortungsvoller Arbeitgeber“ werden
Der Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) haben sich aufgrund der durch das Corona-Virus ausgelöst unsicheren wirtschaftlichen Lage auf einen Tarifvertrag verständigt. Wie es vonseiten des ADK dazu heißt, seien sich die Tarifpartner einig gewesen, dass „Planungssicherheit und Kostenneutralität höchste Priorität“ haben müssten. Insofern wurde der gekündigte Tarifvertrag vom 24. Mai 2018 wieder in Kraft gesetzt und gilt nun über den 31. Mai 2020 hinaus unverändert weiter mit einer erstmaligen Kündigungsmöglichkeit am 31. März 2021. Der „neue“ Tarifvertrag soll bei alldem jedoch ergänzende tarifliche Elemente als Ausgleich für soziale Härten enthalten. So ist demnach eine einmalige entgeltunabhängige Prämie in Höhe von 200 Euro für die Beschäftigten vorgesehen, wobei Teilzeitbeschäftigte diesen Betrag anteilig bekämen und Auszubildende 100 Euro. Im Jahr 2022 wird sich abhängig von der wirtschaftlichen Lage außerdem das Urlaubsgeld erhöhen. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/04/Vogt-Dr.-Sven.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2020-04-23 11:44:492020-04-23 11:44:49Tarifabschluss in der Kautschukindustrie erzielt
Genauso wie die Continental AG hat die Schaeffler-Gruppe aus Herzogenaurach als deren Hauptaktionär nun selbst auch Produktionsanpassungen im Automobilgeschäft vorgenommen und eine Verschiebung ihrer Hauptversammlung angekündigt. Grund dafür ist hier wie da die Corona-Pandemie. Die zunehmende Ausbreitung des Virus in Europa erfordere eine „schnelle und flexible Anpassung der Produktion“, so das Unternehmen. Das Ganze erfolge standortspezifisch und unter Berücksichtigung der jeweiligen Bedarfssituationen in den Sparten, wie es weiter heißt. „Die Ausbreitung des Corona-Virus stellt alle Unternehmen vor große Herausforderungen. Oberste Priorität bei Schaeffler ist es, die Gesundheit unserer Mitarbeiter zu schützen, unsere Lieferketten soweit wie möglich intakt zu halten und den Einfluss der Krise auf unsere Kunden zu minimieren“, sagt der Schaeffler-Vorstandsvorsitzende Klaus Rosenfeld. Abgesehen davon hat die Schaeffler AG wie zuvor schon Conti ihre eigentlich für den 17. April in Nürnberg geplante Hauptversammlung verschoben. Den neuen Termin will man zeitnah bekannt geben. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Mit Blick auf eine am vergangenen Freitag bei der der Reiff Reifen und Autotechnik GmbH abgehaltene Betriebsversammlung berichtet die Südwest-Presse (SWP) von einem enttäuschenden Ausgang. Hatten sich die Teilnehmer daran davon ein wenig mehr an Klarheit versprochen, wie es nach der Insolvenz der Fintyre-Gruppe hierzulande, zu der Reiff sowie auch zahlreiche weitere der Branchenunternehmen wie beispielsweise Reifen Krieg oder RS Exclusiv/TyreXpert gehören, mit ihrer Firma bzw. ihren Arbeitsplätzen weitergeht, so habe die Zusammenkunft diesbezüglich nicht mehr Licht ins Dunkel bringen können, heißt es sinngemäß. Zumal Francesco Saccani als Vertreter der Geschäftsführung sein Nichterscheinen mit dem Meiden von Massenveranstaltungen vor dem Corona-Hintergrund begründet haben soll. Und auch der vorläufige Insolvenzverwalter Miguel Grosser habe „nur“ eine Arbeitsrechtlerin und einen Personaler entsandt. Letzteren räumte der Reiff-Betriebsrat laut SWP allerdings kein Rederecht ein, um einem „Einlullen“ der rund 500 betroffenen Beschäftigten bei Reiff vorzubeugen. Insofern wolle man nun jeweils freitags eine Betriebsversammlung abhalten, bis einer der Verantwortlichen endlich für Klarheit sorgt. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Mit einer Flugblattaktion protestierten unlängst Gesamt- und Konzernbetriebsrat von Schaeffler gegen die über die bisher schon bekannten Maßnahmen hinaus gehenden zusätzlich vorgesehenen Stellenstreichungen im Unternehmen. Zugleich fordert die IG Metall, die jetzt angekündigten Pläne zum Abbau von 1.300 Stellen in Deutschland zu konkretisieren und gemeinsam Alternativen zu prüfen. „Auftragslage, Ertrag und Beschäftigung entwickeln sich bei […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/10/IG-Metall-zum-Stellenabbau-bei-Schaeffler.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2019-10-17 13:52:502019-10-17 13:52:50Kritik an (zusätzlichem) Stellenabbau bei Schaeffler
Nachdem ein Gericht für das Kumho-Werk in Macon (Georgia/USA) eine erneute Abstimmung der dort Beschäftigten über ihre gewerkschaftliche Vertretung angeordnet hatte, haben sich die Mitarbeiter vor Ort nun offenbar dafür ausgesprochen, dass sich die United Steelworkers (USW) zukünftig für ihre Belange einsetzen. Eine Wiederholung der Abstimmung war damit begründet worden, dass der Reifenhersteller rund um […]
Vor rund einem Jahr hatte Michelin davon gesprochen, die Produktion an seinem auf Pkw-Reifen spezialisierten Standort Hallstadt „kurzfristig stabilisieren“ zu wollen. Werksdirektor Jens Schlemmer ließ in diesem Zusammenhang vernehmen, dass im Zuge dessen „keine drastische Entwicklung“ zu erwarten sei. Gleichwohl herrscht jetzt offenbar wieder ein wenig mehr Verunsicherung unter den rund 900 Beschäftigten vor Ort, zumal Radio Bamberg davon berichtet, dass Firmenverantwortliche die Mitarbeiter in Hallstadt bei einer Belegschaftsversammlung auf härtere Zeiten eingestimmt hätten vor dem Hintergrund der angespannten Lage der Automobilindustrie und der Zulieferer. Gleichwohl hat Schlemmer gegenüber dem Sender zu Protokoll gegeben, dass für dieses Jahr noch keinerlei Maßnahmen geplant sind, sondern „für die nächste Zeit“ erst einmal eine genauere Analyse der Situation in Angriff genommen wird. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Haben einerseits Marktforschungsunternehmen/Analysten unlängst schon den drohenden Verlust von Arbeitsplätzen in der Automotive-Industrie prognostiziert aufgrund seitens der Politik drastisch reduzierter Grenzwerte für den Kohlendioxidausstoß von Kraftfahrzeugen, so spricht andererseits die IG Metall davon, viele Unternehmen im Organisationsbereich der Gewerkschaft seien „auf den digitalen und ökologischen Wandel nicht vorbereitet“. Dies freilich nicht nur, aber eben auch mit Blick auf Automobilhersteller und Zulieferer. Zumal sich Letztere im Vergleich zu anderen Branchen wohl am stärksten wandeln werden. Wie es weiter heißt, wird in immerhin 54 Prozent der Betriebe dieser Gattung damit gerechnet, dass die Zahl der Arbeitsplätze sinken wird. „Vor allem für Zulieferer kann die Transformation existenzgefährdend werden, wenn sie nur über wenig Kapital und keine tragfähigen neuen Geschäftsmodelle verfügen“, so Jörg Hofmann, erster Vorsitzender der IG Metall. christian.marx@reifenpresse.de
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
In den USA hat ein Gericht angeordnet, dass die Abstimmung unter der Belegschaft des vor drei Jahren erst eröffneten Kumho-Reifenwerkes in Macon im Bundesstaat Georgia über eine gewerkschaftliche Organisation der Mitarbeiter wiederholt werden muss. Den Stein ins Rollen gebracht hatte eine Klage der Gewerkschaft USW (United Steelworkers), die bei einer Abstimmung im Oktober 2017 knapp […]
Zum diesjährigen Tag der Arbeit am 1. Mai ruft der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) unter dem Motto „Europa. Jetzt aber richtig!“ dazu auf, für ein solidarisches und gerechtes Europa auf die Straße zu gehen. In der Region Südosthessen ist dabei unter anderem ein Demonstrationszug in Hanau geplant, wobei sich dieser nach dem Start um 9:30 Uhr […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/04/DGB-Maidemonstrationen-2019.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2019-04-29 16:25:112019-04-29 16:27:16Mai-Demos des DGB machen Station bei den Goodyear-Werken Hanau und Fulda