Derzeit laufen in Hannover die Tarifverhandlungen für die rund 25.000 Beschäftigten der Kautschukindustrie. Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) ist mit der Forderung nach 5,5 Prozent mehr Lohn in die Gespräche mit der Arbeitgeberseite gegangen. Das ist aber nicht die einzige Forderung. „Wir wollen ältere Arbeitnehmer zeitlich entlasten. Seit einem Jahr sind wir darüber […]
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2014-06-24 13:48:042014-06-24 13:48:04IG BCE fordert mehr Lohn für Beschäftigte der Kautschukindustrie
Im Continental-Reifenwerk in Port Elizabeth sollen offenbar 125 Arbeitsplätze gestrichen werden mit dem Ziel, Kosten an dem südafrikanischen Standort zu senken, wo es vor ein paar Wochen erst zu Streiks und zeitweiligen Produktionsbeeinträchtigungen gekommen war. Laut örtlicher Medien haben Gewerkschaftsvertreter das Unternehmen aufgerufen, Abstand von seinen Entlassungsplänen zu nehmen bzw. nach Alternativen zu den offenbar […]
Ungeachtet des vor Kurzem eröffneten Insolvenzverfahrens gegen die Günzburger Ihle-Gruppe gibt sich Prof. Dr. Martin Hörmann, vom Amtsgericht Neu-Ulm eingesetzter Insolvenzverwalter mit Zuständigkeit für die Reifen Ihle GmbH, weiter zuversichtlich, dass es eine Lösung für alle vier betroffenen Gesellschaften – neben der Reifen Ihle GmbH (Großhandel) sind dies noch die Reifen Ihle Service GmbH (point-S-Betriebe), R-I-G Technische Produkte GmbH (Runderneuerung) und R-I-G Karkassen GmbH (Karkassen) – geben kann. „Ich bin mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden“, so jedenfalls Hörmann gegenüber der Augsburger Allgemeinen. Einerseits hätten sich die Gläubiger und Lieferanten sehr kooperativ gezeigt und Interesse daran bekundet, dass es mit dem Unternehmen weitergehe. Andererseits sollen die Ihle-Mitarbeiter mit ihrem Einsatz dafür gesorgt haben, dass sich der Umsatz positiv entwickelt habe. Auch die Kunden stehen Hörmanns Worten zufolge demnach weiter zu dem Unternehmen, was ihn offenbar zuversichtlich stimmt, einen Investor für die Gruppe, also deren möglichen Erhalt als Ganzes zu finden. Allerdings sollen unlängst 18 Mitarbeiter des Runderneuerungswerkes ihre Kündigung zum 31. Juli erhalten haben. Als „unumgänglich“ bezeichnet Hörmann diesen Schritt, um die Kosten reduzieren und den Betrieb in Ruhe fortführen zu können. Vonseiten der Gewerkschaft IG-BCE heißt es dazu, Grund für den Personalabbau sei ein Missverhältnis zwischen Mitarbeiterzahl und Auftragslage des Produktionswerkes. cm
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2014-05-19 12:52:222014-05-19 13:59:50Ihle-Rettung scheint weiter möglich – 18 Kündigungen in der Runderneuerung
Gegenüber lokalen Medien hat Attie Higgs, Personalmanagerin bei Continental Südafrika, unlängst bestätigt, dass das dortige Werk des Automobilzulieferers seit 15. April bestreikt wird. Hintergrund sind demnach Streitigkeiten mit der Gewerkschaft NUMSA (National Union of Metalworkers of South Africa), was die Entlohnung der Beschäftigten für die Schichtarbeit an Wochenenden betrifft. Beide Seiten sind demnach allerdings im […]
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2014-04-30 13:22:452014-04-30 13:22:45Streik in Südafrika beeinträchtigt Contis OE-Lieferungen noch nicht
Medienberichten zufolge wird schon seit einigen Tagen in Contis südafrikanischem Reifenwerk gestreikt. Die Gewerkschaft NUMSA (National Union of Metalworkers of South Africa) fordert demnach im Namen von 900 Mitarbeitern höhere Schichtzulagen für die Arbeit an Wochenenden. Inzwischen soll die Produktion vor Ort durch den Streik zum Erliegen gekommen sein. cm
Jetzt ist es zur Gewissheit geworden: Wie einer offiziellen Konzernmitteilung zu entnehmen ist, stellt Dunlop Motorsport seine Produktion im britischen Birmingham ein bzw. verlagert sie an andere europäische Unternehmensstandorte – Medienberichten zufolge nach Frankreich und Deutschland. Seit Bekanntwerden, dass man „Fort Dunlop“ würde verlassen müssen, hatten die betroffenen Beschäftigten vor Ort in der Schwebe gehangen: Zwar gab es Bemühungen, in der Region einen Ersatzstandort für die Motorsportreifenproduktion ausfindig zu machen, doch waren die ganz offensichtlich nicht von Erfolg gekrönt. Von dem endgültigen Aus in und um Birmingham herum spätestens zum 1. September dieses Jahres sollen dem Reifenhersteller zufolge rund 240 Arbeitsplätze betroffen sein, was für die meisten Mitarbeiter wohl den Verlust desselben bedeuten dürfte, weil der Wechsel in ein anderes Land für viele von ihnen wahrscheinlich nicht infrage kommt. „Dies ist eine schwierige Zeit für unsere Mitarbeiter“, sagt Sanjay Khanna, der innerhalb des Goodyear-Dunlop-Konzerns die Verantwortung für die Marke Dunlop in der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) innehat. „Wir werden in dem Konsultationsprozess mit den Gewerkschaften und unseren Mitarbeiter zusammenarbeiten, um Unterstützung anzubieten“, verspricht er. Die Arbeitnehmervertreter und auch die örtliche Politik sind derweil nicht sonderlich gut zu sprechen auf das Unternehmen, wie etwa der Birmingham Post zu entnehmen ist: vor allem deshalb, weil das Unternehmen die Suche nach alternativen Standorten in der Region offenbar nicht wirklich ernsthaft betrieben, sondern stattdessen aus dem Blauen heraus plötzlich die Schließung bzw. den „Export britischer Arbeitsplätze nach Deutschland und Frankreich“ beschlossen habe. Schließlich seien vor Kurzem noch mehrere potenzielle Ausweichflächen ganz konkret im Gespräch gewesen, weshalb nun von einer „schändlichen Kehrtwende“ des US-Mutterkonzerns Goodyear die Rede ist. christian.marx@reifenpresse.de
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2014/02/Khanna-Sanjay.jpg478400Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2014-02-07 13:59:392014-02-07 13:59:39„In der Luft” wird für 240 Dunlop-Mitarbeiter wohl zu „an die Luft”
Nachdem sich beiden Seiten in der Öffentlichkeit zuletzt recht kräftig beharkten, mehren sich die Fragezeichen hinter der Fusion von Apollo Tyres (Indien) und Cooper Tire (USA). Hatte der indische Reifenhersteller im Zuge des jüngsten Wortgefechtes um einen möglichst schnellen Vollzug der Ehe recht unverblümt eine Reduzierung des Übernahmeangebotes von 35 US-Dollar je Cooper-Aktie entsprechend einem Kaufpreis von in Summe 2,5 Milliarden US-Dollar ins Spiel gebracht, so kursieren zwischenzeitlich konkrete Zahlen dazu: Wie es in diversen Medienmeldungen gleichlautend heißt, soll Apollo zunächst von einem „Rabatt“ in Höhe von zweieinhalb US-Dollar je Cooper-Aktie geredet haben, mittlerweile aber schon von einem Abschlag in Höhe von bis zu neun US-Dollar je Cooper-Anteilsschein. Damit würde sich der Cooper-Kaufpreis für die Inder von 2,5 Milliarden US-Dollar auf gut 2,3 respektive nicht einmal 1,9 Milliarden US-Dollar reduzieren. Gegenüber indischen Medien soll eine mit dem Vorgang vertraute Quelle jedenfalls gesagt haben, dass die Finanzierung des Deals für Apollo ohne Preisreduzierung schwierig werden könne. Zumal sich die Ausgangslage seit der Ankündigung der Transaktion durch ungelöste Probleme wie die mit den Gewerkschaftsvertretern zweier US-Werke Coopers oder dem China-Joint-Venture des US-amerikanischen Reifenherstellers geändert habe. Wie es weiter in verschiedenen Zeitungsberichten aus Indien heißt, wären die Apollo-Aktionäre angesichts all dessen gar nicht so abgeneigt, würde der Deal tatsächlich platzen. christian.marx@reifenpresse.de
Schon vor ihrer Ehe liegen sich die Cooper Tire & Rubber Company und Apollo Tyres in den Haaren. Nachdem sich die Cooper-Aktionäre mehrheitlich für die geplante Fusion mit Apollo aus Indien ausgesprochen haben, will der US-amerikanische Reifenhersteller den Indern jetzt mit dem Antrag auf eine gerichtliche Anordnung Druck machen, die Transaktion nun doch unverzüglich zum Abschluss zu bringen. Apollo hat als Reaktion darauf verlautbaren lassen, man könne Coopers bisherige Versäumnisse etwa in Bezug auf Verhandlungen mit der US-Gewerkschaft United Steelworkers (USW) nicht so schnell aufarbeiten. Und auch in Bezug auf das Cooper-Joint-Venture in China sei mehr als gedacht im Argen, sodass Apollo vor dem Hintergrund unerwartet hoher Kosten bereits recht laut über einen Abschlag hinsichtlich des bisher kolportierten Übernahmepreises von 2,5 Milliarden US-Dollar nachdenkt. Der Ton wird jedenfalls merkbar rauer zwischen den angehenden Partnern – eine Liebesheirat sieht normalerweise anders aus. christian.marx@reifenpresse.de
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2013-10-07 14:24:072013-10-08 12:53:10Partner geraten sich schon vor der Apollo-Cooper-Ehe in die Haare