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Individualisierte Vredestein-Reifen

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Seit Neuestem bietet Vredestein Automobilherstellern und anderen seiner Partner die Möglichkeit, ein Markenlogo ihrer Wahl auf die Seitenwand von Reifen wie dem “Ultrac Vorti” und dem “Ultrac Vorti R” vulkanisieren zu lassen. “Basierend auf der Signatur des legendären Spitzendesigners Giugiaro verleiht diese neue Option dem Konzept ‚Premiumstyling by Vredestein’ eine völlig neue Dimension”, heißt es vonseiten des Unternehmens. Einer der Ersten, der davon Gebrauch macht, soll der BMW-Tuner Hamann sein, in dessen Auftrag – so Vredestein – der neue “Ultrac Vorti R” auch entwickelt worden sei.

Reifenkonzept „Tall & Narrow“ für Citroën-Versuchsträger

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Michelin Tall Narrow

Im Rahmen des Genfer Automobilsalons zeigt SA Peugeot Citroën eine Weltpremiere in Form seiner “Hybrid Air” genannten Antriebstechnologie. Bei der Messe ist die Kombination aus Verbrennungsmotor und Druckluftantrieb bei einem Versuchsträger auf Basis des Citroën C3 zu sehen, der dank dessen einen Verbrauch von lediglich 2,9 Litern Benzin pro 100 Kilometer vorweisen können soll. Ein Beitrag dazu wird allerdings auch der Bereifung zugeschrieben, denn an dem Fahrzeug sind speziell entwickelte Michelin-Leichtlaufreifen montiert.

Sie folgen dem “Tall & Narrow” genannten Ansatz, sind also eher schmal und weisen einen großen Durchmesser auf: Die entsprechende Dimension lautet 165/50 R18. “Die Energieeffizienz des Fahrzeugs steigt aufgrund des geringeren Rollwiderstands der Reifen und der verbesserten Aerodynamik; gleichzeitig wird das Verhalten bei Aquaplaning durch den stärker ausgeprägten ‚Schiffsbugeffekt’ optimiert. Dank des großen Durchmessers federn die Reifen Unebenheiten in der Fahrbahn besser ab, was den Fahrkomfort erhöht.

Außerdem verringert die schmalere und dabei längere Aufstandsfläche des Reifens Fahrgeräusche”, erklärt Michelin. Die neuen Konzeptreifen sollen zudem deutlich leichter sein, wobei der Hersteller die Ersparnis mit 1,7 Kilogramm pro Reifen entsprechend 6,8 Kilogramm pro Fahrzeug beziffert. “Dieses Leichtbaukonzept trägt wiederum zu den gesamten Kraftstoffeinsparungen der ‚Hybrid-Air’-Fahrzeuge bei.

Weitere Apollo-Vredestein-Neuheit: „Ultrac Vorti R“

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Beim Genfer Automobilsalon sind zwei neuere Produkte die Highlights der dortigen Apollo-Vredestein-Präsenz: einerseits das “Alnac 4G” genannte Reifenmodell der Marke Apollo, das seine Premiere allerdings bereits bei der diesjährigen “AutoZum” in Salzburg hatte, sowie andererseits der “Ultrac Vorti R” genannte Reifen der Marke Vredestein. Letzterer wird von dem Reifenhersteller im Ultra-High-Performance-Segment positioniert und soll dementsprechend ebenso sportlich sein wie mit ordentlich Grip aufwarten können. Der “Ultrac Vorti R” trägt daher auch den Geschwindigkeitsindex Y, der mehr als 300 km/h erlaubt, und wird als “ideale Wahl für richtige Sportwagen” wie Porsche 911, Lamborghini Gallardo oder Audi R8 beschrieben, die ihrer Bereifung ultimative Leistung abfordern.

Die Kontur des Reifens wurde demnach so gewählt, dass er eine möglichst große Kontaktfläche mit der Fahrbahn gewährleistet ist: Damit verbindet der Anbieter ein Plus an Traktion, Handling und Stabilität insbesondere in schnell gefahrenen Kurven. Um dies noch weiter zu unterstützen, sind die äußeren Schulterblöcke des asymmetrischen Profils eher massiv ausgeführt, weil sich Seitenkräfte so besser übertragen lassen. Für ein selbst über längere Zeit hohes Gripniveau soll die Laufflächenmischung einen Beitrag leisten: Sie enthält Unternehmensangaben zufolge verschiedene Komponenten, die in unterschiedlichen Temperaturbereichen ihre optimale Leistung entfalten.

Entwickelt wurde der Reifen demnach übrigens speziell im Auftrag des Tuners Hamann für dessen Interpretationen des M5 und M6. Wie bei Vredestein-Reifen schon seit Längerem üblich, arbeitete man bei dem Modell aber auch wieder eng mit dem italienischen Designstudio Giugiaro zusammen. cm

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Eröffnung von neuem ContiTech-F&E-Zentrum in China

ContiTech F E Zentrum China

Heute eröffnet ContiTech sein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum am chinesischen Standort Changshu 100 Kilometer entfernt von Shanghai in der Provinz Jiangsu. Dort sollen künftig Produkte der Lagerungs- und Schwingungstechnik entstehen, wobei das Unternehmen mit Kunden wie Geely, Great Wall Motor Company, General Motors, Shanghai Volkswagen oder Qoros eng zusammenarbeiten will. Rund acht Millionen Euro hat ContiTech nach eigenen Angaben in das in das Forschungs- und Entwicklungszentrum investiert, in dem bis Ende des Jahres 30 Ingenieure arbeiten werden.

Den Anstoß für das Projekt habe ein Auftrag vom Automobilhersteller Qoros gegeben, von dem der ContiTech-Geschäftsbereich Vibration Control 2010 den Zuschlag erhalten hatte, mit Motorlagern an der Entwicklung der zentralen Plattform für den Bau des ersten Serienfahrzeugs der Automarke mitzuarbeiten. “Wir haben uns ganz klar dazu entschieden, dort zu entwickeln, wo die global bedeutenden Automobilhersteller wirken: in Europa, in Nord- und Südamerika und nun konsequent auch in Asien”, sagt Kai Uwe Frühauf, Geschäftsbereichsleiter ContiTech Vibration Control. Damit sei es möglich, die Automobilhersteller bei der Entwicklung ihrer Weltplattformen hoch kompetent global zu unterstützen, aber auch die lokalen Kundenwünsche an allen wichtigen Standorten schnell und präzise zu erfüllen.

AMGs SLS Coupé Black Series exklusiv auf „Pilot-Sport-Cup-2“-Reifen

Beim der SLS Coupé Black Series hat sich Mercedes-Benz bzw. AMG laut Michelin für den neuen “Pilot Sport Cup 2” als exklusive Bereifung entscheiden. Das heißt: Sämtliche Fahrzeuge dieses Typs verlassen die Werkshallen auf eben jenen Gummis des französischen Reifenherstellers.

“Der neue Michelin ‚Pilot Sport Cup 2’ erfüllt unter allen Fahrbedingungen, ob auf nasser oder trockener Fahrbahn, höchste Ansprüche an konstante Performance, präzises Lenkverhalten, kompromisslose Agilität und maximalen Grip”, so der Anbieter unter Verweis darauf, dass der Reifen als einziger die Mercedes-AMG-eigene Erstausrüstungsmarkierung für den Wagen erhalte. Dem seien im Rahmen eines gemeinsamen Entwicklungsprojektes, an dem Teams des Michelin Technology Centers und Ingenieure des Autoherstellers mit Sitz in Stuttgart beteiligt waren, über 100 Dynamikauswertungen und Tests auf Rennstrecken in Italien, im Michelin Technology Center in Ladoux sowie auf dem Nürburgring vorausgegangen, heißt es. Vor der Erstausrüstungsfreigabe für AMGs SLS Coupé Black Series habe man zudem 1.

TPI-Nachfrage lässt NIRA Dynamics wachsen

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Sturmhoebel Joerg

NIRA Dynamics AB (Linköping/Schweden) erwartet für das laufende Jahr weiteres Wachstum – räumlich wie auch personell. Als Grund dafür wird eine wachsende Nachfrage nach dem TPI (Tire Pressure Indicator) genannten indirekten Reifendruckkontrollsystem des Unternehmens genannt. “Im Mai 2013 wird die vorerst letzte Stufe unserer Büro- und Werkstatterweiterung planmäßig abgeschlossen sein.

Wir werden dann sowohl die Büro- als auch die Werkstattfläche gegenüber 2011 verdoppelt haben”, erklärt Finanzchefin Helene Thibblin-Adlers. Schließlich sei zwischen 2006 und 2011 die Anzahl der Mitarbeiter um 60 Prozent gewachsen und für 2012/2013 geht man von einem Wachstum in mehr oder weniger noch einmal demselben Umfang aus. Diese Expansion spiegele die Entwicklung des Kundenportfolios und der Verkaufszahlen wider, heißt es.

Angetrieben durch gestiegenes Umweltbewusstsein und entsprechende Gesetzgebungen gehören Reifendruckkontrollsysteme nach Aussagen der Schweden zu den am schnellsten wachsenden Segmenten der Fahrzeugoriginalausrüstung. In diesem Zusammenhang spricht man gar von einem buchstäblich “explodierenden” weltweiten Markt. Und offenbar erfreuen sich dabei auch die indirekten TPI-Systeme von NIRA Dynamics steigender Beliebtheit bei der Fahrzeugindustrie.

IPF, DIK und Conti erforschen gemeinsam Reifenverschleiß/-abrieb

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Im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten sogenannten Transferprojektes kooperieren das Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V. (IPF), das Deutsche Institut für Kautschuktechnologie e.

V. (DIK) in Hannover sowie der Reifenhersteller Continental, um Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung für neue Produktentwicklungen in der Reifenindustrie nutzbar zu machen. Konkret geht es dabei um den Verschleiß bzw.

den Abrieb von Reifen. Dem vorangegangen waren Untersuchungen von IPF und DIK gemeinsam mit vier weiteren Forschungseinrichtungen in der DFG-Forschergruppe “Bruchmechanik und Statistische Mechanik von verstärkten Elastomerblends”, wo es um grundlegende Zusammenhänge zu Bruch- und Versagensmechanismen bei elastomeren Werkstoffen ging. “Die Zusammenarbeit von sechs Partnern mit unterschiedlichen Expertisen erlaubte es, erstmals dem komplexen Geschehen im Detail auf die Spur zu kommen”, erklärt Prof.

Dr. Gert Heinrich vom IPF. Aufbauend darauf sollen im Rahmen des auf drei Jahre angelegten Transferprojektes nun Prüfmethoden und Modellierungsverfahren in die industrielle Praxis überführt und für deren Bedürfnisse weiterentwickelt werden.

“Blau ist das neue Grün” – Dunlop-Entwickler über Entwicklungsfortschritte

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Loewenhaupt Dr. Bernd 1 tb 01

Alle Welt spricht heute von “grünen Reifen”. Während man darunter früher in der Regel die fertigen Rohlinge in der Reifenproduktion verstand, die auf dem Weg zur Vulkanisationspresse waren, sind “grüne Reifen” heute zuallererst Reifen, die entweder durch ihre Konstruktion oder durch ihre Mischung dazu beitragen, den Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeugs zu verringern und somit auch dessen CO2-Ausstoß. Dennoch fragt man sich, warum trotzdem viele vermeintlich “grüne” Reifen heute mit dem Namenszusatz “Blue” oder “Blu” auf den Markt kommen.

So oder so, spannender ist vielmehr die Frage, welche Fortschritte die Reifenentwicklung macht und inwiefern die altbekannten Zielkonflikte dabei in Zukunft – vielleicht – aufgehoben werden können. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert Dr. Bernd Löwenhaupt, Director Consumer Tire Development bei Goodyear Dunlop Deutschland, wo wir derzeit stehen und in welche Richtung wir uns weiterentwickeln.

Neueinstellungen für Coopers neues Technical Center in Findlay

Die Cooper Tire & Rubber Co. plant, bis Ende dieses Jahres am Hauptsitz des Unternehmens in Findlay (Ohio/USA) ein neues Technical Center zu eröffnen. Im Zuge dessen will der Reifenhersteller auch rund 40 neue Mitarbeiter – Ingenieure, Wissenschaftler, Techniker – einstellen.

Wieder Kumavision-“Reifentag” auf der CeBIT

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Auch im Rahmen der diesjährigen CeBIT lädt die Kumavision AG (Markdorf) Kunden und Interessenten aus der Reifenbranche wieder zu ihrem “Reifentag” ein. Dieser findet am 8. März am Messestand des Unternehmens in Hannover statt, wo die auch die sogenannte “Business-Essentials”-Version der Branchenlösung “BSS.

tire” ihre Premiere haben wird. Sie ist laut den Markdorfern mit einem leicht reduzierten Funktionsumfang speziell auf die Anforderungen kleinerer und mittlerer Unternehmen zugeschnitten, und enthalte alle wichtigen “BSS.tire”-Module.

Abgesehen davon wird an Kumavisions CeBIT-Stand eine Livedemo der neuen Version der ERP-Software “BSS.tire” geboten, aber auch ausgewählte Best-Practice-Beispiele. Und natürlich ist ein Austausch mit den Fachberatern des IT-Unternehmens vorgesehen und gewünscht so wie dann auch beim nächsten “Reifenforum” des Unternehmens: Am 5.

Juni soll sich im Parkhotel Stuttgart Messe-Airport wieder alles um Räder, Reifen und Software drehen. Im Mittelpunkt des Branchentreffpunkts werden abgesehen von Neuerungen rund um “BSS.tire” und Workshops außerdem der Einsatz von RFID-Technologie zur sekundenschnellen Inventur und Einlagerung von Reifen stehen oder die Auswirkungen von Reifendruckkontrollsystemen auf die Branche.