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Für die 24h von Le Mans fühlt sich Dunlop „bestens vorbereitet“

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War das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring eine eher feuchte Veranstaltung und Dunlop trotzdem siegreich, so ist angesichts der aktuellen Großwetterlage umso nachvollziehbarer, warum die Reifenmarke zu den 24 Stunden von Le Mans an diesem Wochenende (22./23. Juni) wieder seine in der Winterpause weiterentwickelten Intermediates und Regenreifen mit an die Strecke bringt.

“Bei unseren Weiterentwicklungen in den Wintermonaten haben wir uns mit neuen Mischungen und Konstruktionen vor allem auf die Leistungsfähigkeit unserer Reifen bei nassen und kalten Bedingungen konzentriert”, erklärt Jean-Felix Bazelin, General Manager Dunlop Motorsport Europa. Dass die von Black Falcon und Rowe Racing mit ihren Mercedes-Benz SLS AMG GT3 gefahrenen Rundenzeiten bei dem diesjährigen Langstreckenklassiker auf dem Nürburgring teilweise bis zu 20 Sekunden schneller waren, wertet er jedenfalls als weiteren Beleg dafür, dass man alles richtig gemacht habe. “Unsere Reifen haben mit ihrem exzellenten Grip bei Nässe und ausgezeichneter Bremsperformance den Fahrern das nötige Vertrauen gegeben, um angreifen und pushen zu können”, meint Bazelin und gibt sich vor diesem Hintergrund auch bestens vorbereitet für Le Mans, egal welche Witterungsbedingung dort letztendlich vorherrschen werden.

“2013 gibt es Neuerungen bezüglich Profilierung und Konstruktion, die den Grip sowie die Rückmeldung des Reifens für den Fahrer verbessern. Bei der harten Mischung wurden das Aufwärmverhalten und die Konstanz verbessert. Die Medium-Reifen eignen sich sehr gut für Vierfach-Stints und verfügen über ein breites Arbeitsfenster, während die Soft-Reifen insbesondere bei den kühlen Bedingungen in der Nacht gut arbeiten”, gewährt er einen kleinen Einblick darin, woran die Reifenentwickler “gefeilt” haben.

“Sport Maxx RT” Exklusivausrüstung für AMGs A 45

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Mercedes-AMG rüstet sein neues Modell A 45 ab Werk mit Dunlop-Reifen in 19 Zoll aus. Nach Aussagen des Reifenherstellers wird bei dem Fahrzeug 2013 exklusiv der “Sport Maxx RT” in der Dimension 235/35 R19 91Y XL als “MO”-Spezifikation – das Kürzel steht für “Mercedes Original” – montiert. Ausschlaggebend dafür seien das Gripniveau, die Bremsleistungen sowie eine auf den Allradantrieb des Fahrzeuges abgestimmte spezielle Konstruktion des Reifens gewesen, heißt es.

“Für den neuen A 45 AMG haben wir bereits frühzeitig zusammen mit Mercedes-AMG begonnen, die Spezifikation unseres ‚Sport Maxx RT’ zu definieren und zu entwickeln”, erklärt Dr. Bernd Löwenhaupt, Direktor Automotive Engineering bei Goodyear Dunlop. “Besonders der performanceorientierte Allradantrieb 4Matic war hier natürlich Neuland für uns.

Dazu haben wir bei der ‚RT’-Spezifikation für den A 45 AMG ein Konzept verwendet, das eine sehr spezielle Karkasskonstruktion mit Aramidverstärkungen beinhaltet”, so Löwenhaupt weiter. Damit habe ein minimaler Bremsweg und ein maximales Gripniveau sowohl auf trockener als auch auf nasser Fahrbahn erreicht werden können bei einem gleichzeitig sportlichen und sehr ausbalancierten Handlingverhalten. “Nach umfangreichen Tests, zusammen mit Mercedes-AMG vor allem auf der Nürburgring Nordschleife, konnte so dem hohen Anspruch des A 45 AMG an Grip, Bremsleistung und Sportlichkeit entsprochen werden”, freut man sich bei Dunlop über den Erstausrüstungsauftrag.

Michelin lobt „Total Performance Award“ aus

Bei einer Pressekonferenz Anfang Juni in Le Mans hat Michelin Details zu einem von dem Reifenhersteller ins Leben gerufenen neuen Wettbewerb mitgeteilt. Beim sogenannten “Total Performance Award” wird demnach ab 2014 ein Preisgeld in Höhe von einer Million Euro ausgelobt für das erste Team, das fünf Bedingungen gleichzeitig erfüllt: Es muss den Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans einfahren, die schnellste Rundenzeit aufstellen, mehr als 5.000 Kilometer bei dem Langstreckenrennen zurücklegen sowie dabei noch weniger Kraftstoff und weniger Reifen benötigen als zuvor festgelegt.

Die entsprechenden Referenzmarken bezüglich der letzten beiden Kriterien will man nach dem Ende des diesjährigen Le-Mans-Rennens fixieren. Michelin sieht den “Total Performance Award” als Ansporn, um Innovationen zu beschleunigen. Das Preisgeld soll das siegreiche Team oder der erfolgreiche Fahrzeughersteller dann nämlich einer Forschungseinrichtung seiner Wahl weiterreichen, die an nachhaltigen Mobilitätslösungen arbeitet.

“Eine ähnliche Philosophie inspirierte schon den ‚Grand Prix Michelin’ im Jahre 1908”, erklärt Pascal Couasnon. “Die Gründungsbrüder der Gruppe versprachen damals 100.000 Francs (was heute etwa einer Summe von 400.

000 Euro entsprechen würde) dem ersten Piloten, der mit seinem Flugzeug von Paris aus starten und es auf dem Gipfel des Puy de Dôme nahe Clermont-Ferrand landen würde. Eugène Renaux sicherte sich drei Jahre später diese Siegprämie …”, fügt Michelins Motorsportdirektor hinzu. cm

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Patent für Cooper-/INSA-Prozesstechnologie erteilt

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Im Frühjahr hatten die Cooper Tire & Rubber Company und die in Mexiko beheimatete Industrias Negromex S.A. de C.

V. (INSA) angekündigt, sich eine gemeinsame Entwicklung rund um den Reifenproduktionsprozess patentieren lassen zu wollen. Jetzt sind den beiden Partnern die entsprechenden Schutzrechte eingeräumt worden für das Verfahren, bei dem es um die Verarbeitung von Silica in Reifenmischungen bzw.

Gummiprodukten geht. Mithilfe der sogenannten Silica-Masterbatch-Technologie gefertigten Reifen wird gegenüber solchen mittels dem herkömmlichen Mischungsprozess produzierten jedenfalls eine Reihe von Vorteilen attestiert. “Das ist eine Premiere in der Reifenindustrie”, sagt der für Coopers weltweite Forschung und Entwicklung verantwortliche Vizepräsident Chuck Yurkovich.

“Es ist eine Sache, eine in der Industrie führende Silica-Masterbatch-Technologie patentieren zu lassen, aber eine ganz andere, sie auch erfolgreich bei der Herstellung einzusetzen und diese neue Technologie in Reifen zu erproben. Dadurch haben Cooper und INSA signifikante Prozessverbesserungen unter Beweis gestellt inklusive einer höheren Effizienz beim Mischen sowie drastisch reduzierten Zykluszeiten. Und das unter Beibehaltung sämtlicher Reifenleistungsparameter”, ergänzt er.

“Es ist beeindruckend, dass Cooper Tire eine starke Reifen-Performance mit dieser Technologie unter Beweis stellen konnte”, freut sich auch Felipe Varela Hernandez, General Director bei INSA. ”Die gemeinsame Entwicklung unserer beiden Firmen während mehrerer Jahre war der Treiber für das zukünftige Kommerzialisierungspotenzial dieser Technologie”, meint er. Dass das Verfahren funktioniert, habe man im INSA-Werk in Altamira (Mexiko) jedenfalls eindrucksvoll nachweisen können, während Cooper in Tests die Eigenschaften mithilfe dieses Mischungsprozesses gefertigter Reifen hinsichtlich Traktion, Handling, Abrieb, Ganzjahrestauglichkeit und Rollwiderstand untersucht hat.

“In bester Absicht” – Pirelli bezieht Stellung zu F1-Reifen(-tests)

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In dieser Saison noch mehr als schon vergangenes Jahr sieht sich Pirelli immer wieder Kritik wegen seiner an die Formel-1-Teams gelieferten Reifen ausgesetzt. Zuletzt sorgten beispielsweise Reifentests in Anschluss an das Rennen in Barcelona (Spanien) für Unruhe, weil daran nur das Mercedes-Team teilnahm und sich die Konkurrenz prompt benachteiligt fühlte. Unter anderem zu diesem Vorwurf, aber auch in Bezug auf die immer wieder kritisierte Haltbarkeit der Renngummis hat der italienische Reifenhersteller jetzt selbst Stellung bezogen.

“Pirelli bevorzugte bei der Entwicklung der Reifen sowie bei den 2013 durchgeführten Tests kein Team, sondern handelte wie immer transparent, professionell und in bester Absicht. Die bei den Tests genutzten Reifen waren nicht für die aktuelle Saison bestimmt. Sie gehörten zu einer Kollektion, die Pirelli mit Blick auf eine mögliche Vertragsverlängerung entwickelt”, stellt Pirelli in Sachen der Barcelona-Tests klar.

Die Sessions hätten außerdem nicht im Zusammenhang mit sich delaminierenden Laufflächen gestanden – dieses Problem sollen die eigenen Techniker ausschließlich im Labor gelöst haben. “Diese Delaminierung trat insgesamt nur viermal auf und wurde stets durch Trümmerteile auf der Strecke verursacht. Die Sicherheit der Fahrer war in keinem dieser Fälle beeinträchtigt.

Im Gegensatz dazu besteht allerdings die Gefahr, dass das Image von Pirelli beeinträchtigt wird”, wird begründet, warum sich das Unternehmen entschlossen hat, in die Diskussion einzugreifen. Ungeachtet all dessen signalisiert Pirelli aber nach wie vor die “Bereitschaft, Tests zur Entwicklung der Reifen für die Saison 2014 zu organisieren und mit allen Teams der Meisterschaft durchzuführen”. In anderen Worten: Trotz aller Kritik und immer wieder kursierender Gerüchte um mögliche Ersatzlieferanten für die Serie will Pirelli offenbar auch weiterhin der Formel 1 die Treue als Reifenausrüster halten.

OE-Freigabe für kupferfreie TMD-Bremsbeläge

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Dilnot Andrew

Als “Durchbruch” bezeichnet TMD Friction, dass das Unternehmen von einem deutschen Automobilhersteller – welcher das ist, wird nicht mitgeteilt – eine Freigabe für die Erstausrüstung eines Hochleistungsfahrzeugs mit Bremsbelägen erhalten hat, bei denen kupferfreies Reibmaterial verwendet wird. Diese OE-Freigabe gilt demnach zunächst für die Vorderachse eines Fahrzeuges mit Markteinführung im Herbst 2013. Dem vorangegangen sei eine intensive Entwicklungszeit in enger Zusammenarbeit mit dem Fahrzeuganbieter aus dem Premiumsegment.

TMD wertet dies als Beleg dafür, dass der neue, kupferfreie Reibbelag selbst höchsten Anforderungen an die Leistungsfähigkeit von Bremsbelägen gerecht wird. Auch bei anderen Automobilherstellern befinde sich kupferfreies Material von TMD Friction in der Erprobung – weitere Freigaben noch in diesem Jahr werden angestrebt. cm

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Ramin Younessi wird Mitglied in Schraders Board of Directors

Nachdem er zuletzt in Diensten des Nutzfahrzeug- bzw. Motorenherstellers Navistar gestanden hatte, ist Ramin Younessi nunmehr Mitglied im Board of Directors bei Schrader. Bei dem Anbieter von Ventilen, Sensorlösungen bzw.

Systemen zur Reifendruckkontrolle soll er seine langjährigen Erfahrungen aus dem Automobil- und Technologiebereich einbringen. Sein Know-how in Sachen Technik, Produktentwicklung und Strategie will Schrader nutzen, um neue Anwendungsbereiche und Marktsegmente für seine Lösungen zu erschließen. cm

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Pfingstmontag „Tag der offenen Tür“ im Pirelli-Werk Breuberg

Pirelli Werk Breuberg

Für die Pirelli Deutschland GmbH ist 2013 ein Jahr gleich mehrerer Jubiläen: 50 Jahre ist der Reifenhersteller in Deutschland vertreten, 110 Jahre gibt es die Reifenwerke in Breuberg und die Marke Metzeler besteht bereits 150 Jahre. Aus diesem Anlass veranstaltet Pirelli am Pfingstmontag (20. Mai) von 10 bis 17 Uhr einen Familientag bzw.

einen “Tag der offenen Tür” auf dem Werksgelände in Breuberg. Zur offiziellen Eröffnung der Feierlichkeiten werden der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und Michael Schwöbel, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Pirelli Deutschland GmbH, erwartet. Walter Röhrl, Christian Danner, Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery und Formel-1-Fahrer Nico Hülkenberg sind Namen, die ebenfalls auf der Gästeliste stehen.

Aber abgesehen von der Beantwortung von Fragen zum Thema Motorsport durch diese Vier soll es bei der Veranstaltung freilich auch reichlich Informationen zum Standort, den Produkten und Kunden geben, eingerahmt von Shows und mit Spezialitäten aus aller Welt. Pirelli verspricht jedenfalls ein buntes Programm mit vielen Highlights für den Feiertag. cm

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Zulieferer Magna mit verbesserten Kennzahlen im ersten Quartal

Der kanadische Automobilzulieferer Magna, der eigenen Angaben zufolge 315 Fertigungsstätten und 87 Produktentwicklungs-, Konstruktions- bzw. Vertriebszentren in 29 Ländern unterhält sowie 121.000 Mitarbeiter beschäftigt, hat seine Unternehmenskennzahlen für das erste Quartal vorgelegt.

Demnach konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Umsatzplus in Höhe von beinahe 9,1 Prozent auf nunmehr knapp 8,4 Milliarden US-Dollar (gut 6,4 Milliarden Euro) erzielt werden. Bezüglich des bereinigten EBIT – also dem Betriebsergebnis vor Ertragssteuern, Zinsaufwendungen (netto) und sonstigen Aufwendungen (netto) – weist die Zwischenbilanz für die Monate Januar bis März 2013 gegenüber denselben drei Monaten 2012 einen 5,2-prozentigen Zuwachs auf nunmehr 467 Millionen US-Dollar (fast 360 Millionen Euro) aus. Daraus lässt sich eine Marge in Höhe von knapp 5,6 Prozent errechnen.

Das Betriebsergebnis vor Ertragssteuern stieg von 439 auf 457 Millionen US-Dollar (gut 340 respektive 350 Millionen Euro). Vor diesem Hintergrund rechnet der Konzern für das Gesamtjahr mit einem Umsatz irgendwo in der Region zwischen 32,6 und 34,0 Milliarden US-Dollar (25,0 bis 26,0 Milliarden Euro) bei einer näher an sechs als an fünf Prozent liegenden operativen Marge. cm

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Motorradtestteam bei Dunlop Motorsport etabliert

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Dunlop Motorsport hat ein eigenes Motorradtestteam etabliert und dafür den ehemaligen KTM-Werkspiloten und dreifachen IDM-Champion Stefan Nebel als Testfahrer engagiert. Von diesem Schritt verspricht sich die Reifenmarke entscheidende Vorteile bei der Entwicklung neuer Gummis bzw. eine noch effizientere Unterstützung auf Dunlop vertrauender Rennteams etwa bei der Isle of Man Tourist Trophy, der Langstreckenweltmeisterschaft oder der IDM.

“Dunlop blickt auf zahlreiche Erfolge im Motorradrennsport zurück, und wir arbeiten daran, das noch weiter auszubauen. Insbesondere zielen wir darauf ab, John McGuinness dabei zu unterstützen, einen neuen Rekord bei der Anzahl der gewonnenen Isle-of-Man-TT-Titel aufzustellen. Und wir möchten in diesem Jahr erneut und zum insgesamt neunten Mal seit 2002 die Langstrecken-WM für uns entscheiden.

Das Dunlop-Testteam wird dabei uns, den Teams und den Fahrern wertvolle Unterstützung liefern”, erklärt Sebastien Montet, Manager Race Design & Development. In Sachen Testmotorrad fiel die Wahl übrigens auf eine Kawasaki-ZX-10R-Stocksport-Maschine mit Serienmotor. Geleitet wird das Team von Steven Casaer, der in der Vergangenheit bereits mit vielen Dunlop-Teams in zahlreichen unterschiedlichen Rennserien zusammengearbeitet hat.