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Hankooks Entwicklungszentrum in Hannover hat neuen Chef

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Hankook hat einen neuen Chef für sein europäisches Entwicklungszentrum. Wie das Unternehmen dazu auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG erklärt, leite Klaus Krause seit Anfang des vergangenen Monats die Einrichtung in Hannover. Krause ist gelernter Diplom-Ingenieur und steht seit Jahren in den Diensten des koreanischen Reifenherstellers und galt dort als designierter Nachfolger für Stefan Fischer, der das Unternehmen verlassen hat.

Kumho eröffnet neues Forschungs- und Entwicklungszentrum in Korea

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Kumho FundE Korea 1 tb

Kumho Tyres hat jetzt sein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum in Korea eröffnet. Die Einrichtung in der Nähe von Seoul wurde auf einer Gesamtfläche von 35 km² errichtet – die Nutzfläche des Forschungs- und Testzentrums umfasst insgesamt fast 23 km². Zukünftig arbeiten dort rund 600 in- und ausländische Experten mit „modernsten Computern, innovativem Testequipment, chemischen Analyseinstrumenten etc.

an der Entwicklung neuester Produkte und Technologien“, heißt es dazu in einer Mitteilung. Durch die Neueröffnung will Kumho Tyres seine ehrgeizigen Wachstumspläne in den nächsten Jahren unterstrichen wissen – bis 2018 sollen im neuen F&E-Zentrum zahlreiche neue Produkte entwickelt und weltweit vermarktet werden. Gleichzeitig soll das neue Zentrum als Schnittstelle für die außerhalb Koreas angesiedelten Kumho-Entwicklungszentren dienen, zu denen Einrichtungen in den USA (Akron), Europa (Walldorf-Mörfelden bei Frankfurt) und China (Tianjin) gehören.

„Potenza S007” Erstausrüstung beim Ferrari F12 Berlinetta

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Für seinen ihren F12 Berlinetta hat sich die italienische Sportwagenmarke Ferrari für Bridgestones „Potenza S007” als Erstausrüstungsbereifung entschieden. Schon seit Mai liefert der Reifenhersteller dafür dieses Modell in der Größe 255/35 ZR20 ans Band – sowohl in konventioneller als auch in Runflat-Ausführung. Der „S007“ wurde demnach speziell für schnelle und sportliche Fahrzeuge entwickelt.

„Bridgestone ist sehr stolz, seine langjährige Zusammenarbeit mit Ferrari fortzusetzen und das leistungsstärkste Ferrari-Modell für die Straße mit Reifen auszurüsten“, sagt Edwin Van der Stad, Director Sales der Consumer Business Unit bei Bridgestone Europe. Der Zwölfzylinder kann demnach mit beeindruckenden und für Reifenentwickler herausfordernden Fahrleistungen aufwarten: Seine Höchstgeschwindigkeit wird mit 340 Kilometern pro Stunde angegeben und die Zeit, die er zum Beschleunigen von null auf 200 km/h benötigt, mit lediglich achteinhalb Sekunden. Kein Wunder also, dass Bridgestone bei der Entwicklung des „Potenza S007” eigenen Worten zufolge seine Motorsporterfahrung unter anderem aus 14 Jahren in der Formel 1 hat einfließen lassen.

Von der Straße auf die Rennstrecke – Goodyears neue NASCAR-Reifen

Normalerweise geht der Weg in die andere Richtung, wenn Reifenhersteller im Motorsport erprobte/bewährte Technologien in der einen oder anderen Form auf ihre Serienreifen übertragen. In den USA hat Goodyear nun offenbar auch einmal die Gegenrichtung beschritten und zum NASCAR-Lauf in Atlanta neue Rennreifen mit an die Strecke gebracht, deren technologische Wurzeln bei normalen Straßenreifen liegen. Gemeint ist in diesem Fall die sogenannte „Multi-Zone Tread Technology” für die Reifen, die bei dem Rennen auf der rechten Fahrzeugseite montiert waren.

Dieses Konzept wurde Unternehmensangaben zufolge von dem im nordamerikanischen Markt angebotenen und für den Ganzjahreseinsatz ausgelegten Goodyear-Modell „Assurance TripleTred“ abgeleitet. „Mit Blick auf die Reifen stellt Atlanta eine der größten Herausforderungen dar”, sagt Stu Grant, General Manager Worldwide Racing bei Goodyear. Der raue Streckenbelag sorge für einen hohen Reifenabrieb, während der Kurs aufgrund seiner Länge und seines Layouts gleichzeitig sehr hohe Geschwindigkeiten erlaube.

Insofern sei ein Reifen mit ordentlich Grip in Kombination mit einem guten Abriebverhalten gefragt. Um die beiden eigentlich gegenläufigen Entwicklungsziele unter einen Hut zu bringen, besann man sich bei Goodyear auf die „Multi-Zone-Tread“-Technologie, die genau das ermöglichen soll. Eine härtere Laufflächenmischung zur inneren Reifenschulter hin ist dabei für das Thema Haltbarkeit zuständig, eine weichere zur äußeren Schulter hin für den Grip bzw.

„Strategische Partnerschaft” von Michelin und Peugeot beim neuen 308

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Der neue Peugeot 308 wird seine offizielle Premiere zwar erst bei der IAA haben, aber schon jetzt kursieren erste Fotos von dem Wagen und gibt Michelin bekannt, in Bezug auf dessen Eigenschaften so etwas wie ein strategischer Unterstützungspartner zu sein. Klar, dass sich diese Aussage auf die Bereifung des in der Golf-Klasse positionierten Fahrzeugmodells der Franzosen bezieht. Denn der 308 soll hinsichtlich Dingen wie Energieeffizienz, (Fahr-)Dynamik und Gewichtsreduzierung von Michelin-Reifen profitieren.

Je nach Ausführung kommt bei dem Neuen demnach entweder der „Energy Saver +” (15/16 Zoll) oder der „Pilot Sport 3“ (17/18 Zoll) zum Einsatz. Laut Mike Bundick, Marketingdirektor in Sachen Erstausrüstung bei Michelin, ist der neue Peugeot 308 jedenfalls ein Beleg der „eng geknüpften strategischen Partnerschaft“ zwischen dem Reifen- und dem Automobilhersteller. Seinen Worten zufolge profitiert das Auto von beiden Reifenmodellen in Bezug auf Fahrverhalten und Lenkpräzision.

„Sie spielen zudem eine bedeutende Rolle bei der Verbesserung der Energieeffizienz und liefern hervorragende Sicherheit und Laufleistung. Alles in allem ist dies das Ergebnis der Michelin-‚Total-Performance’-Strategie“, sagt Bundick. cm

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Verdoppelte Zahl an Fahrzeugen mit RDKS zum Winter 2014 erwartet

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Mittlerweile sollten sich Reifenservicebetriebe eigentlich bewusst sein, dass die per Gesetz festgeschriebene Ausrüstung seit November 2012 neu homologierter Fahrzeuge der Klasse M1 mit einem Reifendruckkontrollsystem (RDKS), aber vor allem die ab November 2014 verpflichtende Ausstattung aller neuen Fahrzeuge dieser Kategorie nicht ohne Einfluss auf die Arbeitsabläufe in der Werkstatt bleiben wird. Zumal dann, wenn sich direkt messende – also auf entsprechenden Sensoren basierende – RDKS auf breiter Front im Markt durchsetzen sollten. Laut der Alligator Ventilfabrik GmbH setzen sich Fachbetriebe inzwischen zwar bereits vermehrt mit der Thematik auseinander, dennoch würden viele Reifenfachhändler angesichts des noch weit weg erscheinenden 1.

November kommenden Jahres noch keine Notwendigkeit sehen, sich detailliert auf die mit RDKS verbundenen Herausforderungen vorzubereiten. „Aber die Auffassung, dass ja noch lange Zeit ist, trügt“, meint Michael Schwämmlein, Leiter des Geschäftsfeldes Sensorik bei Alligator. „Die Fahrzeughersteller werden kommendes Jahr sicher rund sechs Monate vor dem Stichtag beginnen, ihre Fahrzeuge in Serie mit RDKS auszurüsten.

Schließlich hat kein Hersteller, in der momentanen Absatzflaute in Europa, ein Interesse daran, eventuell noch vorhandene Fahrzeugbestände als Tageszulassung vermarkten zu müssen“, glaubt er. Vor diesem Hintergrund geht Schwämmlein davon aus, dass schon zur Wintersaison 2014 rund 1,5 Millionen weitere Fahrzeuge, von denen ein Großteil wohl mit direkt messendem RDKS ausgestattet sein werde, den Gesamtbestand an einer mit Druckkontrolle ausgerüsteten im Markt mehr als verdoppeln werden. Insofern rät Alligator allen, die sich mit der RDKS-Thematik bislang noch nicht auseinandergesetzt haben, dies möglichst bald zu tun.

Jubiläum von Michelins „Antisplash“

Im Jahre 2003 hat Michelin erstmals seine „Antisplash“ getaufte Technologie vorgestellt, welche bei nasser Fahrbahn von Lkw-Reifen aufgewirbelte Gischt reduzieren können und somit für mehr Verkehrssicherheit leisten soll. Zumal dem Ganzen mit Blick auf die Vorderachsbereifung sogar die doppelte Wirkung attestiert wird: Nicht nur nachfolgende bzw. vorbeifahrende Fahrzeuge profitieren, sondern auch der Lkw-Fahrer, weil er im Rückspiegel dank „Antisplash“ mehr erkennt.

Verdankt wird dieser Effekt einer umlaufenden Gummilippe mit einer patentierten Kontur, die an der Außenkante zwischen Laufstreifen und Reifenflanke angebracht ist. Sie wirkt Michelin zufolge wie eine Barriere und leitet das Spritzwasser nach unten ab, sodass sich mit ihrer Hilfe Wasserfontänen auf ein Viertel reduzieren lassen. „Mit ‚Antisplash’ spritzt das Wasser weder auf die Scheiben anderer Fahrzeuge noch vernebelt die Fontäne den Blick der Fahrer im Lkw-Rückspiegel“, verspricht der französische Reifenhersteller.

„Pilot-Sport-Cup-2“-Reifen für Ferraris neuen 458 Speciale

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Michelin Pilot Sport Cup 2 auf Ferrari 458 Speciale

Michelin ist eigenen Worten zufolge exklusiver Reifenlieferant für Ferraris neuen 458 Speciale. Bestückt wird die Straßensportvariante des 458 Italia demnach mit dem „Pilot Sport Cup 2“ genannten Modell des französischen Reifenherstellers in den Dimensionen 245/35 ZR20 91Y an der Vorder- sowie 305/30 ZR20 103Y an der Hinterachse. „Um die Fahrleistungen des neuen Ferrari bestmöglich zur Geltung zu bringen, haben die Partner ihre geballte Entwicklungskompetenz, ihre Leidenschaft für Performance sowie das Know-how und die analytischen Fertigkeiten von Entwicklern und Testfahrern gebündelt“, beschreiben die Franzosen die Zusammenarbeit beider Seiten im Hinblick auf die vorangegangene Abstimmung des Reifens auf den Sportwagen des italienischen Fahrzeugherstellers.

Mesnac übernimmt US-amerikanischen Testsystemanbieter

Mesnac – einer der weltweit führenden Anbieter von Anlagen für die gummiverarbeitende und Reifenindustrie – hat die Mehrheit an dem US-amerikanischen Anbieter von Testequipment Test Measurement Systems, Inc. (TMSI) mit Sitz in Akron (Ohio) erworben. Einer Mitteilung des chinesischen Unternehmens zufolge sollen Dr.

Jerry Potts, CEO von TMSI, sowie andere führende Manager des 1991 gegründeten Unternehmen übernommen werden. Auch an der Marke TMSI sowie an deren Identität wolle man festhalten, so Mesnac weiter. TMSI hat sich auf die Entwicklung und den Bau von Testsystemen für die Reifen- und automotive Industrie spezialisiert.

Automobilzulieferer vor nächster Strukturwandelwelle

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Angesichts der als enorm beschriebenen Herausforderungen für die Automobilindustrie während der kommenden Jahre steht OEMs und Zulieferern nach Überzeugung des Beratungsunternehmens Oliver Wyman eine weitere Welle des Strukturwandels ins Haus. Dieser eröffne zwar neue Chancen, erfordere aber auch immense Investitionen, wird den Unternehmen geraten, sich entsprechend darauf vorzubereiten. „Schon heute sind die finanziellen Spielräume vieler Supplier begrenzt – nicht zuletzt aufgrund niedriger Profitabilität und zunehmend anspruchsvolleren Kapitalgebern.

Gerade die klassischen mittelständischen Automobilzulieferer wandeln daher auf einem schmalen Grat. Wollen sie den Strukturwandel 2.0 und die damit verbundenen Kosten stemmen, müssen sie vor allem an ihrer strategischen Ausrichtung und operativen Exzellenz arbeiten und so ihre Profitabilität und Kreditwürdigkeit sicherstellen“, so das Fazit einer Oliver-Wyman-Analyse zu den Folgen des Strukturwandels für die Zulieferindustrie.