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Mangelnde Investitionseffizienz und „übertriebene Ingenieurskunst“ bei Conti?

Lange Zeit waren Conti-Aktien ein Liebling der Finanzmarktexperten. Doch seit einiger Zeit notiert der Kurs der Wertpapiere des Automobilzulieferers, der sich selbst schon lange nicht mehr „nur“ als Reifenhersteller sieht und sich neuerdings als Technologieunternehmen beschreibt, mit derzeit knapp 170 Euro deutlich unterhalb der zuletzt Ende 2015 erreichten Sphären von irgendwo zwischen 220 und 230 […]

Time-Magazin würdigt Goodyears „Eagle-360” als eine der besten Erfindungen 2016

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Während Goodyear hierzulande derzeit vor allem mit der für Ende 2017 geplanten Schließung seines Reifenwerkes in Philippsburg bzw. den infolge dessen wegfallenden knapp 900 Arbeitsplätze Schlagzeilen macht, weiß der Hersteller in den USA unterdessen offenbar mit seinem kugelförmigen Konzeptreifen „Eagle-360“ zu beeindrucken. Denn die beim diesjährigen Genfer Automobilsalon erstmals gezeigte Studie zählt für das dort […]

„Global Leadership Award“ für Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann

Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann – Gesellschafterin der Schaeffler-Gruppe und damit zugleich Conti-Großaktionärin – ist der „Global Leadership Award“ verliehen worden. Der Preis gilt als eine der höchsten Auszeichnungen im deutsch-amerikanischen Verhältnis. Als starke Unternehmerin habe sie das Unternehmen zu einem bedeutenden Global Player gemacht und die deutsch-amerikanischen Beziehungen maßgeblich beeinflusst, wird die Auszeichnung der Deutschen begründet. Das American Institute for Contemporary German Studies (AICGS) – ein deutsch-amerikanisches Forschungsinstitut der Johns Hopkins University – zeichnet seit 1994 herausragende Wirtschaftsgrößen aus Deutschland und Amerika mit dem „Global Leadership Award“ aus, die – wie es weiter heißt „durch ihr unternehmerisches Wirken zu einer Festigung der transatlantischen Beziehungen beitragen“. Die Auszeichnung wurde Schaeffler-Thumann im Rahmen eines Gala Dinners in New York im Kreise von über 400 Unternehmensführern, Vertretern der Politik und früheren Preisträgern verliehen. Der Continental-Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Wolfgang Reitzle würdigte in seiner Laudatio denn auch ihre Verdienste um die deutsch-amerikanischen Beziehungen sowie ihre „entscheidende Rolle“ bei der Entwicklung der Unternehmensgruppe. „In den vergangenen zwanzig Jahren hat Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann den Kurs für eine neue Ära eingeschlagen. Mit ihrer engagierten Art, harten Arbeit und ihren klugen Entscheidungen hat sie die entscheidende Führungsrolle eingenommen und Schaeffler zu einem wahren ‚Global Player‘ gemacht“, so Reitzle. cm

Yokohama für Akustik-Forschungsergebnisse ausgezeichnet

YOKOHAMA Übergabe der HPCI Auszeichnung tb

Yokohama wurde in Japan für die Erforschung von geräuscharmen Reifen mit dem Preis für „Hervorragende Ergebnisse in der Forschung“ ausgezeichnet. Die Ergebnisse wurden mit der „High Performance Computing Infrastructure“ (HPCI), einer Plattform, die mehrere japanische Supercomputer vernetzt, ausgewertet. Die Gewinner wurden am 21. Oktober in der japanischen Hauptstadt Tokio verkündet. Bei dem Projekt kam die […]

Hankook gewährt Bewegtbild-Einblicke in seinen neuen Technodome

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Technodome tb

Vor einigen Wochen hat Hankook Tire sein neues globales Forschungs- und Entwicklungszentrum in Südkorea eröffnet, den sogenannten Technodome. Eine umfassende Berichterstattung über die Einrichtung und deren feierliche Eröffnung finden Sie in der November-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG, die hier als E-Paper erhältlich ist. Eindrücke zum neuen Technodome, in den das Unternehmen immerhin bis zu 300 Milliarden […]

Michelin weiht neuen RDI-Campus in Ladoux ein – Senard: „Herz unseres Unternehmens“

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Michelin RDI Campus tb

Michelin hat seinen neuen RDI-Campus am Technologiezentrum in Ladoux bei Clermont-Ferrand eingeweiht, wobei das Kürzel RDI für „Research, Development, Innovation“ steht. Die Umsetzung des Projektes, das vom Reifenhersteller „Urbalad“ getauft wurde, hatte eine Investition von 270 Millionen Euro erforderlich gemacht. Die bisherige Einrichtung in Ladoux habe bereits „weltweit Maßstäbe gesetzt“, so der Hersteller in einer […]

Continental und die University of Oxford forschen zu künstlicher Intelligenz

Continental Autonomes Fahren tb

Continental und die University of Oxford forschen jetzt gemeinsam im Bereich der künstlichen Intelligenz, auch „Artificial Intelligence“ (AI) genannt. Die Zusammenarbeit des Technologieunternehmens und des Fachbereichs der Ingenieurwissenschaften der renommierten englischen Universität werde sich „auf die Möglichkeiten der Nutzung und Entwicklung von Algorithmen der künstlichen Intelligenz konzentrieren, die zukünftige Mobilitätsanwendungen weiter verbessern können. Sogenannte ‚Deep-Learning’-Algorithmen […]

Verschmelzung von Omeco und Mondo Media

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Denzer Lars

Nach der Übernahme der Omeco GmbH durch die Saitow AG (ehemals Tyre24 GmbH), bündelt der neue Eigner seine E-Commerce-Aktivitäten nun durch die Zusammenführung der Marke mit dem seit 2012 zum Unternehmen gehörenden Label Mondo Media. Die dabei entstehenden Synergien sollen den Kunden zugutekommen, zumal sie – wie es in einer Mitteilung dazu heißt – nunmehr […]

Fast eine halbe Milliarde Dollar fließt in das Goodyear-Werk Pulandian

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Goodyear FE Zentrum Dalian

Die verstärkte Nachfrage nach Reifen in Größen ab 17 Zoll ist einerseits die Begründung Goodyears dafür, sein Reifenwerk am deutschen Standort Philippsburg schließen zu wollen, weil dort eben eher kleiner dimensionierte und damit weniger Profit abwerfende Modelle hergestellt werden. Andererseits investiert der Konzern aus genau demselben Grund eigenen Angaben zufolge fast eine halbe Milliarde bzw. 485 Millionen US-Dollar (rund 436 Millionen Euro) in die Erweiterung der Produktionskapazitäten in seinem chinesischen Werk in Dalian im Distrikt Pulandian. Damit nimmt man sogar noch deutlich mehr Geld dafür in die Hand als ursprünglich geplant. Bis zum Jahr 2020 soll der Jahresausstoß der Fabrik um fünf Millionen Einheiten gesteigert werden mit dem Ziel, insbesondere der „starken und weiter wachsenden Nachfrage nach Premiumreifen für große Felgendurchmesser in China und der Asien-Pazifik-Region“ Rechnung zu tragen. Bei dem Reifenhersteller geht man jedenfalls davon aus, dass 2020 bereits 60 Prozent seines Absatzes im Ersatzgeschäft auf Reifen mit einem Felgendurchmesser von 17 Zoll oder größer entfallen. „Dieses Investment in unser Werk in Pulandian dokumentiert unsere langfristig angelegte Strategie, nachhaltiges Wachstum in der Asien-Pazifik-Region zu erzielen und Goodyears Präsenz im Segment für hochwertige Reifen im weltweiten Markt weiter zu erhöhen“, erklärt Goodyears Chairman, CEO und Präsident Richard J. Kramer. cm

Fast 900 Arbeitsplätze auf der Kippe – Goodyear schließt Reifenwerk Philippsburg

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Goodyear Philippsburg

Nach der Aufkündigung des sogenannten Standortsicherungspaktes für Deutschland seitens der Unternehmensführung im Frühjahr 2015 stand zu befürchten, dass früher oder später ein solcher Schritt folgen könnte, den Goodyear Dunlop Tires Germany jetzt ankündigt: Das Unternehmen plant, sein Reifenwerk in Philippsburg zu schließen. Dies im Einklang mit dem „strategischen Fokus“ des Konzerns, demzufolge einer wachsenden Nachfrage in den hochwertigen Segmenten des weltweiten Reifenmarktes Rechnung tragend entsprechend weniger in solche investiert werden soll, die geringes Wachstum aufweisen oder rückläufig sind. „Unsere Kunden möchten mehr von unseren Premiumreifen mit großen Zollgrößen in 17 Zoll und größer“, erklärt Jean-Claude Kihn, Goodyears Präsident für die EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten, Afrika). Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, wolle man weiterhin „sehr stark in die Entwicklung innovativer Produkte und Technologien“ investieren, aber gleichzeitig eben Überkapazitäten in Marktsegmenten abbauen, in denen das Angebot die Nachfrage übersteige und die daher weniger profitabel seien. „Das Vorhaben, unser Werk in Philippsburg zu schließen, ist eine schwere Wahl“, sagt Jürgen Titz, Vorsitzender der Geschäftsführung, Goodyear Dunlop Tires Deutschland/Österreich/Schweiz. Immerhin geht das Unternehmen davon aus, dass dadurch ungefähr 890 Arbeitsplätzen verloren gehen. cm