Reifenhersteller, die heute zurecht unter den Experten im Markt wie auch bei Endverbrauchern als Premiumreifenhersteller wahrgenommen werden, müssen dazu an verschiedenen Stellschrauben drehen. Während die ständige Wiederholung eines entsprechenden Status’ zwar den Anschein erwecken soll, entwickelt sich der begehrte Premiumstatus indes erst im Laufe von Jahrzehnten, und zwar durch kontinuierliche, nachhaltige Investitionen in Personal, Produkte, Absatzkanäle und Marketing. Ein Unternehmen, das erst im Oktober wieder ein klares und zugegebenermaßen auch beeindruckendes Ausrufezeichen hinter seine Ambitionen auf einen Platz in der Beletage der globalen Reifenindustrie gesetzt hat, ist Hankook Tire. Das Unternehmen hat am Standort in Daejeon im heimischen Südkorea sein neues globales Forschungs- und Entwicklungszentrum in Betrieb genommen. Der sogenannte „Hankook Technodome“ soll dem Hersteller mittel- bis langfristig dabei helfen, „zu dem Reifenhersteller mit der weltweit innovativsten Reifentechnologie“ zu werden, wie die NEUE REIFENZEITUNG anlässlich der Eröffnung des Technodomes erfuhr.
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Deutschland ist ein Hochlohnland. Produktionsbetriebe, die hier im internationalen Wettbewerb bestehen wollen, müssen sich entsprechend spezialisieren und kontinuierlich an ihrer Wertschöpfung arbeiten. Im hessischen Breuberg werden bereits seit 1903 Reifen produziert. Die dann 1963 von Pirelli übernommene Fabrik der ehemaligen Veith-Gummiwerke ist dabei alles andere als ein Dinosaurier der deutschen Reifenindustrie. Im Gegenteil. Wie die NEUE REIFENZEITUNG bei einem Besuch der Pirelli Deutschland GmbH im Odenwald erfuhr, ist der Standort nicht nur sicher, sondern gilt gerade auch im Fabrikenverbund des mittlerweile zu ChemChina gehörenden Pirelli-Konzerns als überaus wettbewerbsfähig, wovon allein die 2014 und 2015 errungenen internen „Factory Awards“ zeugen. Damit die 2.800 Pirelli-Mitarbeiter in Deutschland – 2.300 davon in der Fabrik in Breuberg – auch langfristig mit ihrem Arbeitgeber planen können, muss dieser aber dennoch kontinuierlich in die Weiterentwicklung der Produktion und des Standortes sowie die Ausbildung seiner Mitarbeiter ingesamt investieren.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/12/Pirelli-Breuberg_1_tb.jpg397600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2016-12-13 11:49:312016-12-13 11:49:31Pirelli investiert kontinuierlich in den Bestand des Werkes Breuberg
Continental setzt die Erneuerung und Neustrukturierung seiner Sommerreifenpalette fort. Nach dem im vergangenen Jahr vorgestellten „SportContact 6“ als Nachfolger des „SportContact 5 P“ folgt nun der „PremiumContact 6“, der in die Fußstapfen gleich zweier Modelle tritt. Denn er soll im Portfolio des Herstellers zukünftig die Rolle übernehmen, die sich bisher „PremiumContact 5“ und „SportContact 5“ geteilt haben. Insofern verwundert nicht, dass Conti den ab nächstem Frühjahr in Form von 70 Artikeln für Felgendurchmesser zwischen 16 und 21 Zoll in den Handel kommenden Neuling als „sicheren und komfortablen Reifen mit Sportlergenen“ charakterisiert. christian.marx@reifenpresse.de
Yokohama hat jetzt verschiedene Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen in den USA unter einem Dach zusammengeführt. Wie der Hersteller mitteilt, würde das neue Yokohama Technical Development Center in Corcord (North Carolina) zunächst 58 Mitarbeiter beschäftigen, soll aber in Zukunft weiter ausgebaut werden. Zu den zentralen Aufgaben der Einrichtung gehören wird zunächst die Entwicklung neuer Pkw-Reifen für den […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/12/Yokohama-Nürburgring_tb.jpg400600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2016-12-06 13:01:412016-12-06 13:01:41Yokohama Rubber führt F&E-Einrichtungen in den USA zusammen
Während sich Teile der Branche für eine höhere Mindestprofiltiefe von Winterreifen als die in Deutschland gesetzlichen 1,6 Millimeter starkmachen und andere Reifenhersteller oder auch Prüforganisationen wie die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) empfehlen, für die kalte Jahreszeit gedachte Reifen wegen nachlassender Wintereigenschaften bei weniger als vier Millimetern Restprofil zu ersetzen, vertritt Michelin einen davon abweichenden Standpunkt. Und das nicht nur bei Winter-, sondern auch mit Blick auf Sommerreifen, wo es ebenso Initiativen gibt, sie spätestens bei drei Millimetern Profitiefe zu ersetzen, um darüber für ausreichend Sicherheitsreserven bei nasser Fahrbahn zu sorgen. Hatte der französische Hersteller diesbezüglich unlängst schon bei der Paris Motorshow die Auffassung vertreten, die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen 1,6 Millimeter genügten sowohl für Sommer- als auch Winterreifen völlig bzw. „passen perfekt zu den Herausforderungen moderner Mobilität“, legt der Konzern jetzt noch einmal nach. Im Nachgang zu einer aktiven Teilnahme an der 22. UN-Klimakonferenz in Marokko stellt Michelin jetzt nämlich seine Strategie „Long Lasting Performance“ vor, die als Maßnahme zum Schutz der Umwelt gesehen wird. Wie es heißt, geht es bei ihr im Kern darum, die Leistungen und Eigenschaften der Reifen bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern „auf hohem Niveau“ zu halten. Dafür müssten künftig Reifen nicht nur im Neuzustand, sondern auch an der Nutzungsgrenze getestet werden, fordern die Franzosen. Bedenken hinsichtlich eines Einsatzes bis zur gesetzlichen Verschleißgrenze haben sie ganz augenscheinlich nicht, wird doch betont, Michelin-Reifen seien so konzipiert, dass sie „lange halten und bis zur Abnutzungsgrenze sicher genutzt werden können“. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/11/Michelin-Mobilität-auf-Schnee-nach-Laufleistung.jpg395700Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-11-28 15:02:202016-11-28 15:02:20Bis (fast) zur letzten Rille: Michelin will an 1,6-mm-Profillimit festhalten
Lange Zeit waren Conti-Aktien ein Liebling der Finanzmarktexperten. Doch seit einiger Zeit notiert der Kurs der Wertpapiere des Automobilzulieferers, der sich selbst schon lange nicht mehr „nur“ als Reifenhersteller sieht und sich neuerdings als Technologieunternehmen beschreibt, mit derzeit knapp 170 Euro deutlich unterhalb der zuletzt Ende 2015 erreichten Sphären von irgendwo zwischen 220 und 230 […]
Während Goodyear hierzulande derzeit vor allem mit der für Ende 2017 geplanten Schließung seines Reifenwerkes in Philippsburg bzw. den infolge dessen wegfallenden knapp 900 Arbeitsplätze Schlagzeilen macht, weiß der Hersteller in den USA unterdessen offenbar mit seinem kugelförmigen Konzeptreifen „Eagle-360“ zu beeindrucken. Denn die beim diesjährigen Genfer Automobilsalon erstmals gezeigte Studie zählt für das dort […]
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-11-23 13:59:312016-11-23 14:03:50Time-Magazin würdigt Goodyears „Eagle-360” als eine der besten Erfindungen 2016
Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann – Gesellschafterin der Schaeffler-Gruppe und damit zugleich Conti-Großaktionärin – ist der „Global Leadership Award“ verliehen worden. Der Preis gilt als eine der höchsten Auszeichnungen im deutsch-amerikanischen Verhältnis. Als starke Unternehmerin habe sie das Unternehmen zu einem bedeutenden Global Player gemacht und die deutsch-amerikanischen Beziehungen maßgeblich beeinflusst, wird die Auszeichnung der Deutschen begründet. Das American Institute for Contemporary German Studies (AICGS) – ein deutsch-amerikanisches Forschungsinstitut der Johns Hopkins University – zeichnet seit 1994 herausragende Wirtschaftsgrößen aus Deutschland und Amerika mit dem „Global Leadership Award“ aus, die – wie es weiter heißt „durch ihr unternehmerisches Wirken zu einer Festigung der transatlantischen Beziehungen beitragen“. Die Auszeichnung wurde Schaeffler-Thumann im Rahmen eines Gala Dinners in New York im Kreise von über 400 Unternehmensführern, Vertretern der Politik und früheren Preisträgern verliehen. Der Continental-Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Wolfgang Reitzle würdigte in seiner Laudatio denn auch ihre Verdienste um die deutsch-amerikanischen Beziehungen sowie ihre „entscheidende Rolle“ bei der Entwicklung der Unternehmensgruppe. „In den vergangenen zwanzig Jahren hat Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann den Kurs für eine neue Ära eingeschlagen. Mit ihrer engagierten Art, harten Arbeit und ihren klugen Entscheidungen hat sie die entscheidende Führungsrolle eingenommen und Schaeffler zu einem wahren ‚Global Player‘ gemacht“, so Reitzle. cm
Yokohama wurde in Japan für die Erforschung von geräuscharmen Reifen mit dem Preis für „Hervorragende Ergebnisse in der Forschung“ ausgezeichnet. Die Ergebnisse wurden mit der „High Performance Computing Infrastructure“ (HPCI), einer Plattform, die mehrere japanische Supercomputer vernetzt, ausgewertet. Die Gewinner wurden am 21. Oktober in der japanischen Hauptstadt Tokio verkündet. Bei dem Projekt kam die […]
Vor einigen Wochen hat Hankook Tire sein neues globales Forschungs- und Entwicklungszentrum in Südkorea eröffnet, den sogenannten Technodome. Eine umfassende Berichterstattung über die Einrichtung und deren feierliche Eröffnung finden Sie in der November-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG, die hier als E-Paper erhältlich ist. Eindrücke zum neuen Technodome, in den das Unternehmen immerhin bis zu 300 Milliarden […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/11/Technodome_tb.jpg335600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2016-11-18 09:16:462016-11-18 09:16:46Hankook gewährt Bewegtbild-Einblicke in seinen neuen Technodome