Beiträge

„Tiretronic“-Projekt im Hause DaimlerChrysler

Im „Hightech Report“ (Ausgabe 2/2003) der DaimlerChrysler AG wird von dem „Tiretronic“ genannten Projekt des Fahrzeugherstellers berichtet, das darauf abzielt, über in die Reifenlauffläche integrierte Sensoren Informationen über den Reibbeiwert der Fahrbahnoberfläche zu gewinnen. „Wenn man diesen Parameter messen könnte, ließen sich Fahrdynamik- und Assistenzsysteme auf die aktuellen Bedingungen des Rad-Straße-Kontakts einstellen“, beschreibt der bei DaimlerChrysler-Forschungsdirektion Elektronik und Mechatronik für das Projekt zuständige Horst Wunderlich die Ziele seines Teams..

Projekt „Leiser Straßenverkehr“: Weniger Reifen-/Fahrbahngeräusch

Nach vorheriger neunmonatiger Vorbereitungszeit arbeitet der Forschungsverbund „Leiser Straßenverkehr“ seit Sommer 2001 unter der Federführung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) im Netzwerk „Leiser Verkehr“ an einer Reduktion der Reifen-/Fahrbahngeräusche. Laut BASt sind diese – bei Pkw ab 40 km/h, bei Lkw ab 70 km/h – mittlerweile zur dominierende Schallquelle in punkto Verkehrslärm geworden. Im Rahmen des Projektes arbeiten deshalb 16 Partner aus Industrie, Forschung und Verwaltung zusammen und haben dabei durch verschiedene Einzelmaßnahmen beispielsweise an den Reifen, der Fahrbahnoberfläche, am Fahrzeug usw.

eine Reduktion der Geräuschemissionen um drei Dezibel und damit eine Halbierung erreicht. Das belegen die ersten Ergebnisse des Projektes „Leiser Straßenverkehr“, die kürzlich der Öffentlichkeit vorgestellt wurden..

Reifengeräuschmessfahrzeug der TÜV Automotive GmbH vorgestellt

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Das Abrollgeräusch ist ein immer wichtiger werdendes Kriterium, wenn es um das Thema Fahrkomfort geht. Denn durch leisere Motoren, Getriebe und Nebenaggregate tritt das Reifen-/Fahrbahngeräusch zunehmend in den Vordergrund. Aus diesem Grund hat die TÜV Automotive GmbH mit dem Institut für Kraftfahrwesen Aachen (ika) der RWTH Aachen und in Zusammenarbeit mit der BMW AG ein spezielles Reifengeräuschmessfahrzeug aufgebaut, das quasi als „mobiler Reifenprüfstand“ fungiert.

640-seitiges Werk über Reifen-/Fahrbahngeräusche erschienen

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Großen Anteil am Verkehrslärm hat anerkanntermaßen das Reifen-/Fahrbahngeräusch. Nicht zuletzt deshalb wurden 2001 EU-Grenzwerte für die Geräuschemissionen von Reifen beschlossen, die ab August diesen Jahres von allen neu auf den Markt kommenden Pneus eingehalten werden müssen. Eine weitere Reduzierung des vom Kontakt zwischen Reifen und Straße herrührenden Lärms wird deshalb von vielen Fachleuten als vordringliche Aufgabe der nächsten Jahre auf dem Weg zu einem leiseren Straßenverkehr angesehen.

Einen umfassenden Überblick über die Zusammenhänge rund um diese Thematik will das „Tyre/Road Noise Reference Book“ geben – auf insgesamt 640 Seiten und mit rund 800 farbigen Illustrationen. Die Autoren des Werkes sind Prof. Ulf Sandberg vom Swedish National Road and Transport Research Institute (VTI) bzw.

der schwedischen Chalmers University of Technology und Prof. Jerzy A. Ejsmont von der Technischen Universität Gdansk (TUG) in Polen.

Beide gelten als anerkannte Experten auf dem Gebiet des Reifen-/Fahrbahngeräusches und haben mit Arbeiten aus diesem Bereich promoviert. Bestellt werden kann das Buch unter der Internet-Adresse www.informex.

Forschungszentrum caesar entwickelt Reifensensor

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Wissenschaftler des Bonner Forschungszentrums caesar entwickeln eigenen Aussagen zufolge einen Reifensensor, der den Straßenzustand (Glatteis, nasse Fahrbahn etc.) erkennen können und damit rechtzeitig vor Gefahren warnen soll. Gezeigt wird der Sensor einer breiten Öffentlichkeit erstmals im Rahmen der Hannover-Messe (7.

-12. April) am Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Es soll nur wenige Quadratmillimeter groß sein und wird den Angaben zufolge direkt in das Gummi des Reifenprofils eingebettet.

Ausgelesen wird der Sensor drahtlos: Im Radkasten des Fahrzeugs befindet sich eine Antenne, die ein hochfrequentes Funksignal an den Sensor überträgt. Je nach Straßenzustand wird das Signal vom Sensor verändert und an die Antenne zurückgesandt. Es enthält Informationen über die Verformung des Reifens, die je nach Fahrbahnbeschaffenheit unterschiedlich ist.

Michelin beteiligt sich an Hankook

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Kürzlich haben Michelin und Hankook Tire eine engere Zusammenarbeit beschlossen. In Zuge dessen hat sich der französische Reifenhersteller mit zehn Prozent an dem koreanischen Unternehmen beteiligt. Eine entsprechende Vereinbarung wurde schon Ende Januar von Hankook-Präsident Choong Hwan Cho und Jean-Marc Fançois, President Michelin Asia-Pacific, in Seoul unterzeichnet.

4. Darmstädter Reifenkolloquium

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Unter der neuen Leitung von Prof. Dr. Hermann Winner lädt das Fachgebiet Fahrzeugtechnik der TU Darmstadt (fzd) am 17.

Oktober zum vierten Mal seit 1996 Experten der mit dem Fachbereich verbundenen Institutionen nach Darmstadt ein, um im 4. Darmstädter Reifenkolloquium neueste Entwicklungen und Forschungsergebnisse kennen zu lernen, Erkenntnisse und Erfahrungen auszutauschen sowie miteinander zu diskutieren. Die Beiträge aus den Bereichen „Zukunft von Reifen & Fahrbahn“, „Modelle & Simulation“, „Reifen & Fahrzeugkomponenten“ sowie „Sensorik & Fahrbahnzustandserkennung“ werden darüber hinaus wieder als VDI-Fortschritt-Bericht der Reihe 12 publiziert.

Technologiekongress „AutoTec“ im Januar 2003

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Mit dem Automobiltechnologiekongress „AutoTec“ vom 28. bis zum 31. Januar 2003 im Kurhaus Baden-Baden will der Veranstalter IIR Deutschland GmbH (Sulzbach/Taunus) Forschern, Entwicklern, Technikern und Konstrukteuren der Automobilbranche eine neue Plattform zum technologischen Erfahrungsaustausch bieten.

Experten aus führenden Unternehmen der Automobilhersteller und -zuliefererindustrie sollen sich im Plenum und in parallelen Vortragsreihen aktuellen technischen Entwicklungen rund um das Automobil widmen. Nach Aussagen der Veranstalter haben unter anderem bereits DaimlerChrysler, Porsche, Opel oder auch Siemens VDO Automotive, Visteon, Bosch und ContiTeves entsprechende Beiträge für diesen zweitägigen Kongress zugesagt.

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„Größtes Testsystem der Welt“ für Autoreifen

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Mit der MTS Flat Trac genannten und von der MTS Systems Corporation (Minnesota/USA) produzierten Maschine hat die Bridgestone Corporation kürzlich das nach eigenen Worten größte und umfassendste Reifentestsystem der Welt im Technical Center in Tokio in Betrieb genommen. Getestet werden kann damit bei Geschwindigkeiten von bis zu 320 km/h, mit Stoß- und Seitenkräften bis zu 30 kN sowie mit einem maximalen Drehmoment von 5.000 Nm.

Neues Testverfahren für Gummimischungen

Wie der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) meldet, sollen Berechnungen mittels einer neuen Theorie von Dr. Bo Persson vom Institut für Festkörperforschung des Forschungszentrums Jülich zukünftig helfen, die Testdauer zur Erprobung neuer Gummimischungen von Reifen deutlich zu verringern. „Alles was ich für meine Berechnungen brauche, sind Informationen, wie elastisch eine kleine Gummiprobe ist und wie gut sie Stöße abfängt“, wird Persson vom ARCD zitiert.

Eine große Rolle bei allen theoretischen Betrachtungen würden vor allem die Kontaktfläche zwischen Gummi und Asphalt sowie die auf das Material wirkenden Kräfte spielen, wobei in bisherige Modelle bislang nur deren Mittelwerte an der Oberfläche einbezogen worden seien. Jetzt soll aber die Einbeziehung aller Längenskalen – vom Zentimeter bis hinunter auf die atomare Ebene – den großen Fortschritt bringen. Es brauche nun kein ganzer Testreifen mehr produziert werden, um zutreffende Aussagen darüber zu treffen, welche Elastizität und Dämpfung die Mischung für eine optimale Haftung auf rauer Oberfläche haben müsse, denn der Vergleich zwischen Theorie und Praxis hätte bereits eine sehr gute Übereinstimmung gezeigt.