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Continental AG nimmt Werk in Rumänien in Betrieb

Die Continental AG hat in Rumänien einen weiteren Produktionsstandort in Betrieb genommen: In Sibiu werden in einer neuen Fabrik Türsteuergeräte zum Öffnen und Schließen von Fenstern mit integriertem Einklemmschutz gefertigt. Der Start der Serienproduktion erfolgt damit nur knapp zehn Monate nach der Grundsteinlegung im September 2003. Die Jahreskapazität der ersten Produktionslinie ist auf 1,2 Millionen Stück ausgelegt.

Neben der Fertigung wird in Sibiu auch ein Bereich für Forschung und Entwicklung der Konzerndivision Continental Automotive Systems aufgebaut. Der Konzern hat nach eigenen Angaben rund 20 Millionen Euro in den Aufbau der neuen Produktions- und Entwicklungsstätte investiert. Zurzeit werden dort rund 100 Mitarbeiter beschäftigt – letztlich sollen bis zu 216 Arbeitsplätze entstehen, 135 davon für Ingenieure in der Entwicklung.

Michelin sieht „weiteres Entwicklungspotenzial bei Autoreifen“

Laut Autohaus Online geht Michelin davon aus, dass in zehn bis 20 Jahren die meisten Neuwagen weltweit ohne Ersatzreifen im Kofferraum ausgeliefert werden. Dies habe Michelin-Entwicklungschef Didier Miraton im Rahmen von Testfahrten mit dem PAX-Notlaufsystem des Herstellers in Clermont-Ferrand durchblicken lassen. Aber auch darüber hinaus sehe Michelin weiteres Entwicklungspotenzial bei Autoreifen.

Nachdem schon seit 1970 die Laufleistung der Pneus um etwa „drei Reifenleben“ hätte verlängert werden können, soll sich der Verschleiß der Pneus innerhalb den nächsten zehn Jahren um weitere zehn bis 15 Prozent verringern lassen, ohne dass sich die Haftung am Boden verschlechtert. Außerdem – so Miraton – könne nach jetzigem Entwicklungsstand davon ausgegangen werden, dass bis zum Jahr 2010 der Rollwiderstand des Reifens nochmals um 20 bis 30 Prozent gesenkt werden kann. Verantwortlich dafür seien eine „neue Architektur“ des Reifens und neue Gummimischungen.

Marangonis „Reifengarantie auf Lebenszeit“ zehn Jahre im Markt

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In Essen feierte Marangoni den zehnten Geburtstag der „Reifengarantie auf Lebenszeit“, die ohne jede Zeitbeschränkung für die gesamte Lebensdauer eines Reifens aus der Produktion des italienischen Herstellers gilt. Sie greift nicht nur – wie vom Gesetz vorgeschrieben – bei etwaigen Fabrikationsfehlern, sondern deckt darüber hinaus alle Schäden ab, die beim normalen Einsatz auf der Straße entstehen können: Löcher, Anstoßen gegen Bordsteine, Schlaglöcher und sonstige Pannen. Ist der beschädigte Reifen nicht mehr als zu 20 Prozent abgenutzt, wird er vollkommen kostenlos durch einen neuen Reifen ersetzt.

Ansonsten wird ein proportional zur abgefahrenen Lauffläche berechneter Unkostenbeitrag vom Kunden erhoben. „Heute, zehn Jahre nach der Einführung, verzeichnet Marangoni pro Jahr mehr als 10.000 Garantiefälle in ganz Europa“, sagt das Unternehmen, das eine einfache Anwendung, klare Bedingungen, Schnelligkeit und Effizienz bei der Abwicklung der Garantiefälle als Erfolgsfaktoren der Initiative bewertet.

Bridgestone eröffnet „ultimatives“ Testgelände

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Im italienischen Aprilia nahe Rom hat Bridgestone ein neues Testgelände als Teil des bestehenden und etwa 30 Kilometer entfernten Technical Centre Europe (TCE) in Castel Romano eröffnet. Damit ist allerdings erst die erste Bauphase abgeschlossen, denn zu dem bereits fertig gestellten vier Kilometer langen Oval, der Fahrdynamikplatte, dem Trockenhandlingkurs sowie den Einrichtungen zum Messen des […]

Ehrungen für verdiente Goodyear-Techniker

Reifenhersteller Goodyear hat mehr als 350 Mitarbeiter seiner Technical Centres in Akron und Luxemburg für ihren Erfindungsreichtum bzw. ihre Innovationsfreudigkeit ausgezeichnet. Allein im letzten Jahr sollen es dank dessen zu über 260 US-Patenten gekommen sein.

„Vor dieser Leistung habe ich höchsten Respekt“, sagte Goodyear-Chairman und -CEO Robert J. Keegan während der Ehrungen in Akron. Technologische Innovationen seien – so Keegan weiter – eine wichtige Komponente auf dem Weg des Konzerns zum Turnaround.

Erstmals Gewindefahrwerke aus Aluminium für Straßenfahrzeuge

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Eigenen Aussagen zufolge setzt Fahrwerksspezialist Eibach wegen des im Vergleich zu Edelstahl geringeren Gewichts bei Motorsportkomponenten schon seit langem Aluminium ein – und reklamiert nun für sich, als erster Anbieter höhen- und leistungsverstellbare Gewindefahrwerke auch für Straßenfahrzeuge ins Lieferprogramm aufgenommen zu haben. „Das Gehäuse und alle Anbauteile bestehen zum überwiegenden Teil aus hochfestem Aluminium. Dadurch verringert sich die ungefederte Masse, wodurch der Wagen wesentlich exakter und kräftiger auf der Fahrbahn liegt“, erklärt Eibach-Chefingenieur Jürgen Schneider.

Dunlop-Tagung zum Jahresauftakt bei ThyssenKrupp in Hamburg

Die alljährliche Tagung der deutschen Vertriebsgesellschaft Dunlop GmbH & Co. KG zum Jahresauftakt fand diesmal in den Räumlichkeiten der ThyssenKrupp Elastomertechnik in Hamburg statt. Dabei ließ Dunlop-Geschäftsführer Christian Stein das vergangene Jahr Revue passieren, zollte seiner Mannschaft „hohe Anerkennung für die gemeinsam geleistete, hervorragende Arbeit“ und stimmte sie zugleich auf das neue Geschäftsjahr ein, in dem die Messlatte „verdammt hoch“ liege.

„Ich bin davon überzeugt, dass wir auch im Jahr 2004 mit unserer Marke, mit unseren Mitarbeitern, mit unseren Ideen und Konzepten eine neue Rekordmarke stecken werden“, ist Stein zuversichtlich. Schließlich stünden die Zeichen gut, da allein zwei Drittel aller für das Jahr 2004 in Europa vorgesehenen Konzerninvestitionen am Produktionsstandort Deutschland vorgenommen würden..

Projekt RATIN soll Reifen-/Fahrbahngeräusch reduzieren helfen

Wie „PTE-Online“ meldet, arbeiten britische Forscher im Rahmen des RATIN (Road and Tyre Interaction Noise) genannten Projektes gemeinsam mit der Aristoteles Universität in Saloniki an der Verringerung des Reifen-/Fahrbahngeräusches. Mit Hilfe eines mathematischen Modells sollen im Zuge dessen sowohl auf Seiten der Reifen als auch im Hinblick auf den Fahrbahnbelag Optimierungen in Bezug auf die Reduzierung der Geräuschemissionen erreicht werden. Nach Meinung des Forschungsleiters Roger Pinnington vom Southampton Institute of Sound and Vibration Research sei diesbezüglich insbesondere der Faktor „Reifen“ bislang sträflich vernachlässigt worden.

Sporttouringmotorradreifen „ContiRoadAttack“ ab Februar verfügbar

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Mit einem neu entwickelten 0°-Stahlgürtelreifen namens „ContiRoadAttack“ will Continental – in Ergänzung zu den Modellen „ContiForce“ und „ContiForce Max“ – das Sporttouringsegment für mittlere bis schwere Motorräder abdecken. Denn Angaben des Herstellers zufolge bringt der Reifen einerseits die Laufleistung eines Tourenreifens mit, zeige andererseits gleichzeitig aber auch das Leistungsspektrum eines Sportreifens und erfülle damit alle Ansprüche hinsichtlich Grip auf der Straße, Fahrkomfort sowie Sicherheitsreserven. Nachdem der Reifen schon während der Messe „Motorräder“ im Frühjahr 2003 angekündigt wurde, sollen die ersten populären Dimensionen (120/70 ZR17 M/C 58W TL, 180/55 ZR17 M/C 73W TL, 190/50 ZR17 M/C 73W TL) nun ab Februar diesen Jahres verfügbar sein.

Conti sieht in Deutschland „keine wettbewerbsfähige Kostenbasis“

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 29.12. berichtet, hat die Continental AG eine weitere Verlagerung nicht nur von Produktion, sondern darüber hinaus auch von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ins Ausland angekündigt.

„Wir haben in Deutschland keine wettbewerbsfähige Kostenbasis“, zitiert das Blatt die Begründung des Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer für eine verstärkte Ausrichtung des Konzerns in Richtung Niedrigkostenländer. „Wir werden aber auch künftig Entwicklung in Deutschland haben. Vor allem die Grundlagenforschung sehe ich auf absehbare Zeit in Deutschland.

Aber wenn man ein elektronisches Bremssystem in Grundzügen entwickelt hat und an ein bestimmtes Fahrzeug adaptieren muss, kann man das auch in Rumänien, China oder auf den Philippinen“, so Wennemer gegenüber der FAZ. Die konkrete Frage der Tageszeitung nach Schließungen in Deutschland ließ der Conti-Vorstandsvorsitzende unbeantwortet, gleichwohl sehe er hinsichtlich der Verlagerung von Kapazitäten in Billiglohnländer noch „sehr viel Potenzial“ bei dem Konzern. Vor allem ContiTech habe diesbezüglich noch den größten Nachholbedarf – konkrete Planungen gebe es zurzeit jedoch nicht.

„Wir müssen unsere Kostenposition verbessern, der Druck aus der Autoindustrie nimmt ja nicht ab. Je nach Ergebnis sind wir gezwungen, in low cost zu gehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagte Wennemer der FAZ..