Eigenen Aussagen zufolge setzt Fahrwerksspezialist Eibach wegen des im Vergleich zu Edelstahl geringeren Gewichts bei Motorsportkomponenten schon seit langem Aluminium ein – und reklamiert nun für sich, als erster Anbieter höhen- und leistungsverstellbare Gewindefahrwerke auch für Straßenfahrzeuge ins Lieferprogramm aufgenommen zu haben. „Das Gehäuse und alle Anbauteile bestehen zum überwiegenden Teil aus hochfestem Aluminium. Dadurch verringert sich die ungefederte Masse, wodurch der Wagen wesentlich exakter und kräftiger auf der Fahrbahn liegt“, erklärt Eibach-Chefingenieur Jürgen Schneider.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/26545_4384.jpg150150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2004-03-17 00:00:002023-05-17 09:06:46Erstmals Gewindefahrwerke aus Aluminium für Straßenfahrzeuge
Die alljährliche Tagung der deutschen Vertriebsgesellschaft Dunlop GmbH & Co. KG zum Jahresauftakt fand diesmal in den Räumlichkeiten der ThyssenKrupp Elastomertechnik in Hamburg statt. Dabei ließ Dunlop-Geschäftsführer Christian Stein das vergangene Jahr Revue passieren, zollte seiner Mannschaft „hohe Anerkennung für die gemeinsam geleistete, hervorragende Arbeit“ und stimmte sie zugleich auf das neue Geschäftsjahr ein, in dem die Messlatte „verdammt hoch“ liege.
„Ich bin davon überzeugt, dass wir auch im Jahr 2004 mit unserer Marke, mit unseren Mitarbeitern, mit unseren Ideen und Konzepten eine neue Rekordmarke stecken werden“, ist Stein zuversichtlich. Schließlich stünden die Zeichen gut, da allein zwei Drittel aller für das Jahr 2004 in Europa vorgesehenen Konzerninvestitionen am Produktionsstandort Deutschland vorgenommen würden..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2004-02-02 00:00:002023-05-17 09:03:41Dunlop-Tagung zum Jahresauftakt bei ThyssenKrupp in Hamburg
Wie „PTE-Online“ meldet, arbeiten britische Forscher im Rahmen des RATIN (Road and Tyre Interaction Noise) genannten Projektes gemeinsam mit der Aristoteles Universität in Saloniki an der Verringerung des Reifen-/Fahrbahngeräusches. Mit Hilfe eines mathematischen Modells sollen im Zuge dessen sowohl auf Seiten der Reifen als auch im Hinblick auf den Fahrbahnbelag Optimierungen in Bezug auf die Reduzierung der Geräuschemissionen erreicht werden. Nach Meinung des Forschungsleiters Roger Pinnington vom Southampton Institute of Sound and Vibration Research sei diesbezüglich insbesondere der Faktor „Reifen“ bislang sträflich vernachlässigt worden.
Mit einem neu entwickelten 0°-Stahlgürtelreifen namens „ContiRoadAttack“ will Continental – in Ergänzung zu den Modellen „ContiForce“ und „ContiForce Max“ – das Sporttouringsegment für mittlere bis schwere Motorräder abdecken. Denn Angaben des Herstellers zufolge bringt der Reifen einerseits die Laufleistung eines Tourenreifens mit, zeige andererseits gleichzeitig aber auch das Leistungsspektrum eines Sportreifens und erfülle damit alle Ansprüche hinsichtlich Grip auf der Straße, Fahrkomfort sowie Sicherheitsreserven. Nachdem der Reifen schon während der Messe „Motorräder“ im Frühjahr 2003 angekündigt wurde, sollen die ersten populären Dimensionen (120/70 ZR17 M/C 58W TL, 180/55 ZR17 M/C 73W TL, 190/50 ZR17 M/C 73W TL) nun ab Februar diesen Jahres verfügbar sein.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/25946_4075.jpg200150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2004-01-12 00:00:002023-05-17 08:49:36Sporttouringmotorradreifen „ContiRoadAttack“ ab Februar verfügbar
Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 29.12. berichtet, hat die Continental AG eine weitere Verlagerung nicht nur von Produktion, sondern darüber hinaus auch von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ins Ausland angekündigt.
„Wir haben in Deutschland keine wettbewerbsfähige Kostenbasis“, zitiert das Blatt die Begründung des Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer für eine verstärkte Ausrichtung des Konzerns in Richtung Niedrigkostenländer. „Wir werden aber auch künftig Entwicklung in Deutschland haben. Vor allem die Grundlagenforschung sehe ich auf absehbare Zeit in Deutschland.
Aber wenn man ein elektronisches Bremssystem in Grundzügen entwickelt hat und an ein bestimmtes Fahrzeug adaptieren muss, kann man das auch in Rumänien, China oder auf den Philippinen“, so Wennemer gegenüber der FAZ. Die konkrete Frage der Tageszeitung nach Schließungen in Deutschland ließ der Conti-Vorstandsvorsitzende unbeantwortet, gleichwohl sehe er hinsichtlich der Verlagerung von Kapazitäten in Billiglohnländer noch „sehr viel Potenzial“ bei dem Konzern. Vor allem ContiTech habe diesbezüglich noch den größten Nachholbedarf – konkrete Planungen gebe es zurzeit jedoch nicht.
„Wir müssen unsere Kostenposition verbessern, der Druck aus der Autoindustrie nimmt ja nicht ab. Je nach Ergebnis sind wir gezwungen, in low cost zu gehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagte Wennemer der FAZ..
Im „Hightech Report“ (Ausgabe 2/2003) der DaimlerChrysler AG wird von dem „Tiretronic“ genannten Projekt des Fahrzeugherstellers berichtet, das darauf abzielt, über in die Reifenlauffläche integrierte Sensoren Informationen über den Reibbeiwert der Fahrbahnoberfläche zu gewinnen. „Wenn man diesen Parameter messen könnte, ließen sich Fahrdynamik- und Assistenzsysteme auf die aktuellen Bedingungen des Rad-Straße-Kontakts einstellen“, beschreibt der bei DaimlerChrysler-Forschungsdirektion Elektronik und Mechatronik für das Projekt zuständige Horst Wunderlich die Ziele seines Teams..
Nach vorheriger neunmonatiger Vorbereitungszeit arbeitet der Forschungsverbund „Leiser Straßenverkehr“ seit Sommer 2001 unter der Federführung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) im Netzwerk „Leiser Verkehr“ an einer Reduktion der Reifen-/Fahrbahngeräusche. Laut BASt sind diese – bei Pkw ab 40 km/h, bei Lkw ab 70 km/h – mittlerweile zur dominierende Schallquelle in punkto Verkehrslärm geworden. Im Rahmen des Projektes arbeiten deshalb 16 Partner aus Industrie, Forschung und Verwaltung zusammen und haben dabei durch verschiedene Einzelmaßnahmen beispielsweise an den Reifen, der Fahrbahnoberfläche, am Fahrzeug usw.
eine Reduktion der Geräuschemissionen um drei Dezibel und damit eine Halbierung erreicht. Das belegen die ersten Ergebnisse des Projektes „Leiser Straßenverkehr“, die kürzlich der Öffentlichkeit vorgestellt wurden..
Das Abrollgeräusch ist ein immer wichtiger werdendes Kriterium, wenn es um das Thema Fahrkomfort geht. Denn durch leisere Motoren, Getriebe und Nebenaggregate tritt das Reifen-/Fahrbahngeräusch zunehmend in den Vordergrund. Aus diesem Grund hat die TÜV Automotive GmbH mit dem Institut für Kraftfahrwesen Aachen (ika) der RWTH Aachen und in Zusammenarbeit mit der BMW AG ein spezielles Reifengeräuschmessfahrzeug aufgebaut, das quasi als „mobiler Reifenprüfstand“ fungiert.
Großen Anteil am Verkehrslärm hat anerkanntermaßen das Reifen-/Fahrbahngeräusch. Nicht zuletzt deshalb wurden 2001 EU-Grenzwerte für die Geräuschemissionen von Reifen beschlossen, die ab August diesen Jahres von allen neu auf den Markt kommenden Pneus eingehalten werden müssen. Eine weitere Reduzierung des vom Kontakt zwischen Reifen und Straße herrührenden Lärms wird deshalb von vielen Fachleuten als vordringliche Aufgabe der nächsten Jahre auf dem Weg zu einem leiseren Straßenverkehr angesehen.
Einen umfassenden Überblick über die Zusammenhänge rund um diese Thematik will das „Tyre/Road Noise Reference Book“ geben – auf insgesamt 640 Seiten und mit rund 800 farbigen Illustrationen. Die Autoren des Werkes sind Prof. Ulf Sandberg vom Swedish National Road and Transport Research Institute (VTI) bzw.
der schwedischen Chalmers University of Technology und Prof. Jerzy A. Ejsmont von der Technischen Universität Gdansk (TUG) in Polen.
Beide gelten als anerkannte Experten auf dem Gebiet des Reifen-/Fahrbahngeräusches und haben mit Arbeiten aus diesem Bereich promoviert. Bestellt werden kann das Buch unter der Internet-Adresse www.informex.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/23051_2873.jpg134150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2003-05-06 00:00:002023-05-16 12:40:24640-seitiges Werk über Reifen-/Fahrbahngeräusche erschienen
Wissenschaftler des Bonner Forschungszentrums caesar entwickeln eigenen Aussagen zufolge einen Reifensensor, der den Straßenzustand (Glatteis, nasse Fahrbahn etc.) erkennen können und damit rechtzeitig vor Gefahren warnen soll. Gezeigt wird der Sensor einer breiten Öffentlichkeit erstmals im Rahmen der Hannover-Messe (7.
-12. April) am Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Es soll nur wenige Quadratmillimeter groß sein und wird den Angaben zufolge direkt in das Gummi des Reifenprofils eingebettet.
Ausgelesen wird der Sensor drahtlos: Im Radkasten des Fahrzeugs befindet sich eine Antenne, die ein hochfrequentes Funksignal an den Sensor überträgt. Je nach Straßenzustand wird das Signal vom Sensor verändert und an die Antenne zurückgesandt. Es enthält Informationen über die Verformung des Reifens, die je nach Fahrbahnbeschaffenheit unterschiedlich ist.