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Cooper-Europäisierung kommt bei Wondraschek gut an

Bei der Reifen Wondraschek Ges.m.b.

H. mit Sitz im oberösterreichischen Linz freut man sich über die weiter stattfindende „Europäisierung bei Cooper Tires“. Der amerikanische Reifenhersteller, dessen österreichischer Generalvertreter der traditionsreiche Reifenhandelsbetrieb ist, hatte erst kürzlich die Eröffnung seines ersten „European Technical Centers“ im britischen Firmensitz im Städtchen Melksham (Grafschaft Wiltshire) angekündigt.

Wondraschek importiert die US-Marke Cooper bereits seit über 15 Jahren. Hatte man anfangs primär aus den für den amerikanischen Markt entwickelten Reifen die passenden Dimensionen herausgepickt, so veränderte sich die Situation schon deutlich Ende der 1990er Jahre durch die Übernahme von Avon Tyres aus England mit der dazugehörigen Fabrik in Melksham. „Ein weiterer, wichtiger Schritt in Richtung Europäisierung des Sortiments ist nun die Eröffnung eines eigenen Entwicklungszentrums in Melksham/England“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung aus Linz.

Damit setze der Mutterkonzern in den USA ein klares Zeichen, dass man sich den hohen Anforderungen des europäischen Marktes stellen wolle. Und nicht zuletzt „das hohe Know-how im ehemaligen Avon-Werk ist ausschlaggebend dafür gewesen, dass man in Europa für den immer höher werdenden Reifenstandard“ in den USA entwickeln und auch produzieren wolle..

Thomas Nagel leitet Nutzfahrzeugreifenersatzgeschäft bei Michelin

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Seit 1. Februar 2007 verantwortet Thomas Nagel als Leiter den Geschäftsbereich Nutzfahrzeugreifenersatzmarkt Deutschland, Österreich und der Schweiz (Region ASA) der Michelin-Gruppe. Der 44-jährige Diplom-Ingenieur der Fachrichtung Chemieingenieurwesen/Verfahrenstechnik ist seit 20 Jahren im Unternehmen und hat davon elf Jahre lang verschiedene Positionen im Qualitätswesen an Pkw- und Lkw-Produktionsstandorten in Deutschland bekleidet.

Außerdem war er drei Jahre lang Mitarbeiter im französischen Forschungs- und Entwicklungszentrum von Michelin. Weitere Erfahrungen hatte Thomas Nagel zuvor als Key-Account-Verantwortlicher für die Pkw-Erstausrüstung des Kunden DaimlerChrysler gesammelt. In seiner neuen Position berichtet Nagel dem Vertriebsdirektor Ersatzmarkt Dr.

Cooper baut European Technical Centre in Großbritannien

Der amerikanische Reifenhersteller Cooper Tire wird sein neues European Technical Centre (ETC) im britischen Städtchen Melksham (Grafschaft Wiltshire) einrichten, wo das Unternehmen bereits eine Reifenfabrik betreibt. Der Ort im Südwesten Englands werde somit der Nabel der europäischen Reifenaktivitäten sein. Das neue ETC werde folglich alle Design- und Entwicklungsarbeit für Reifen übernehmen, die in Melksham gebaut werden, vornehmlich High-Performance-Reifen der Marken Cooper und Avon.

Marcus Hancock werde die Führung des neuen europäischen Technikzentrums als General Manager übernehmen. Gegenwärtig arbeitet er bei Cooper Tire in den USA. Julian Baldwin, Geschäftsführer von Cooper Tire & Rubber Co.

CAS-Produktionsjubiläum: Fünf Millionen Steuergeräte aus Sibiu

Heute wurde die fünfmillionste Elektronikeinheit in dem erst im Mai 2004 eröffneten Werk der Division Continental Automotive Systems (CAS) in Sibiu/Rumänien gefertigt. Im Rahmen der Eröffnung der Continental University – einer Kooperation des Unternehmens mit der örtlichen Lucian Blaga Universität – überreichte der Werkleiter Roberto Wagner das fünfmillionste Steuergerät an den Bürgermeister von Sibiu, Klaus Johannis. Nachdem im Juli 2005 das einmillionste Türsteuergerät in Sibiu vom Band gelaufen war, kann das Werk, in dem neben Tür- und Zentralsteuergeräten seit 2006 auch Airbagelektroniken gefertigt werden, damit nunmehr wieder ein rundes Jubiläum feiern.

Und vielleicht kommt bald noch ein neues hinzu, denn im Mai dieses Jahres soll der Neubau einer weiteren Produktionshalle abgeschlossen sein. Die Produktionsfläche wird dadurch von 2.700 auf 5.

400 Quadratmeter verdoppelt. Auf den neuen Fertigungslinien will CAS Getriebesteuergeräte für den Geschäftsbereich Antrieb & Fahrwerk herstellen. Neben der Produktion sind am Standort Sibiu zudem Forschung und Entwicklung angesiedelt.

„Vorpremiere“ von Pirellis neuem „P Zero“ auf dem Audi R8

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Parallel zur derzeitigen Produktvorstellung des Audi R8 in Las Vegas hat gleichzeitig auch ein neuer Pirelli-Reifen seine Premiere: Denn der Ingolstädter Sportwagen rollt bei seiner Präsentation auf dem neuen „P Zero“, den die Italiener offiziell eigentlich erst im Februar vorstellen. „Absolute High Performance, Technologie auf höchstem Niveau und maximale Sicherheitsstandards sind Charaktereigenschaften, die der neue R8 und die ‚P-Zero’-Reifen gemeinsam haben“, heißt es selbstbewusst vonseiten des Reifenherstellers, dessen Pneus beim R8-Launch an der Vorderachse in der Dimensionen 235/35 ZR19 und hinten in der Größe 295/30 ZR19 montiert sind. „Dass wir Erstausstatter eines solchen technischen Meisterwerkes wie dem Audi R8 sein dürfen, bedeutet für Pirelli eine große Ehre und Verpflichtung”, sagt Maurizio Boiocchi, Leiter Forschung und Entwicklung bei Pirelli Tyre SpA.

„Die Pirelli ‚P Zeros’ vereinen das Beste der Pirelli-Entwicklung in sich. Mit der Ausstattung des R8 bekräftigen wir unsere gute Zusammenarbeit mit Audi, die bereits bei einer Reihe anderer hochrangiger Audi-Modelle unter Beweis gestellt wurde“, ergänzt er.

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Im Oktober wieder VDI-Tagung „Reifen – Fahrwerk – Fahrbahn“

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Dieses Jahr findet in die VDI-Tagung „Reifen – Fahrwerk – Fahrbahn“ zum mittlerweile elften Mal in Hannover statt. Bei der für den 23. und 24.

Oktober 2007 geplanten Veranstaltung soll es diesmal insbesondere um das Spannungsdreieck Kosten, Technologie und Umwelt gehen, wozu vor allem die aktuell diskutierten Fragestellungen der Elektronifizierung, der zunehmenden Integration von Entwicklungsprozessen wie auch die Themen Emission und Produktionsglobalisierung gezählt werden. Entsprechende Vortragsvorschläge von Experten aus den Bereichen Reifen, Fahrwerk und Fahrbahn – Beiträge in englischer Sprache sind ausdrücklich willkommen – können noch bis zum 10. April unter der Internetadresse www.

vdi.de/tires2007 eingereicht werden. Dort sind auch weiterführende Informationen zu der Veranstaltung abrufbar, die wie beim letzten Mal von einer parallelen Fachausstellung begleitet wird.

„DynaFlexPro/Tire“ für dynamische Echtzeitfahrzeugsimulationen

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Maplesoft (Waterloo, Ontario/Kanada) zählt sich zu den führenden Unternehmen in Sachen Entwicklung und Bereitstellung interaktiver Mathematiksoftware. Zum Produktsortiment gehört unter anderem die „Maple“ genannte Software, die Angaben der Kanadier zufolge zum Lösen komplexer mathematischer Aufgaben und zur Erstellung ausführbarer technischer Dokumente verwendet werden kann. Darauf basiert beispielsweise ein „DynaFlexPro“ genanntes Tool zur Modellbildung und Simulation der Dynamik komplexer mechanischer Mehrkörpersysteme.

Für dieses Tool hat Maplesoft im vergangenen Jahr auch ein Reifenmodul unter der Bezeichnung „DynaFlexPro/Tire“ vorgestellt, das eine vollständige dynamische Fahrzeugsimulation ermöglichen und darüber hinaus noch die physikalische Modellbildung der drei wichtigsten Reifenkraftmodelle auf dem Markt (Fiala, Calspan und Pacejka Magic Formula) beherrschen soll. „Die Benutzer müssen keine Näherungswerte für die Reifenparameter liefern, sondern lediglich die Modelldaten der Luftreifen eingeben, um das Fahrzeugverhalten zu simulieren, unabhängig vom Reifenkraftmodell. Kinematische Größen wie Schräglaufwinkel, Längsschlupf und Neigungswinkel werden als optimierte Rechensequenzen abgeleitet“, heißt es vonseiten des Unternehmens.

Luftlosreifen für das US-Militär

Mit Fördermitteln des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums in Höhe von elf Millionen US-Dollar soll ein Team von Ingenieuren an einer Bereifung für Militärfahrzeuge arbeiten, die – vergleichbar mit Michelins Tweel – ohne Luft auskommt. Dies könne beispielsweise helfen, das Leben von im Irak stationiert Soldaten zu retten. Denn ein Luftverlust in den Reifen etwa durch Granatsplitter oder Beschädigungen der Pneus durch Schüsse trete prinzipbedingt nicht auf, sodass die Mobilität damit bereifter Fahrzeuge nicht beeinträchtigt werde, heißt es in amerikanischen Medienberichten.

Demnach werden die Reifen, die sich bei dem Unternehmen Resilient Technologies noch im Entwicklungsstadium befinden sollen, statt mit Luft mit einem komprimierten Polymer oder Plastik befüllt. Aussagen von Ali Manesh, Chief Technology Officer bei dem Unternehmen, unterscheiden sich die neuartigen Reifen hinsichtlich ihrer sonstigen Einsatzeigenschaften nicht von konventionellen. Er erster Prototyp sei bereits gebaut, sagt er.

Resilient ist ein privates Forschungsunternehmen, das 2005 gemeinschaftlich von der Augusta Systems Inc. (West Virginia), der American Science and Technology Corp. (Chicago) sowie der WADAL Plastics Inc.

(Medford, Wisconsin) gegründet wurde. Laut einem Firmensprecher will man sich die Erfindung patentieren lassen und langfristig auch im nicht militärischen Segment kommerziell vermarkten..

RWTH arbeitet an „intelligentem Reifen“

Wissenschaftler des Instituts für Kraftfahrwesen (ika) der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen arbeiten derzeit in Kooperation mit elf internationalen Partnern aus Industrie und Forschung an einem so genannten „intelligenten Reifen“. Er soll unter anderem in der Lage sein, den Reibbeiwert der Fahrbahnoberfläche bestimmen zu können. Laut dem Bericht des Magazins RWTHinsight trägt das Projekt den Namen „Friction” und wird von der Europäischen Union im so genannten sechsten Rahmenprogramm „Information Society Technologies” über drei Jahre gefördert.

„Unser gemeinsames Ziel ist, mithilfe eines Sensorennetzwerks am Auto und verschiedener Fahrerassistenzen die Verkehrssicherheit zu erhöhen”, werden in dem Bericht des Blattes Aussagen des ika-Oberingenieurs Harald Goertz wiedergegeben. Es gehe den beteiligten Wissenschaftlern darum, mittels Sensorik nicht nur Luftdruck oder Temperatur zu messen, sondern auch darum, welche Kräfte auf den Pneu wirken..

Apollo Tyres denkt über deutsche F&E-Einrichtung nach

Der Reifenhersteller Apollo Tyres ist immer für eine Schlagzeile gut. Der indische Marktführer verfolgt derzeit eine äußerst expansive Unternehmensstrategie und will nun eventuell sogar eine Forschungs- und Entwicklungseinrichtung in Deutschland installieren. Wie Geschäftsführer Onkar S.

Kanwar gegenüber indischen Medien erklärte, würde eine entsprechende Einrichtung nicht nur die bereits bestehenden Beziehungen zur Universität Leipzig verstärken, sondern könnte darüber hinaus eben auch dabei helfen, Produkte für den anspruchsvollen deutschen und europäischen Markt zu fertigen. Apollo Tyres beginnt derzeit gerade damit, die ersten Reifen über den holländischen Reifengroßhändler Euro-Tyre B.V.

in Europa zu vertreiben. Nähere Details zu diesen Plänen sind derzeit nicht bekannt..