Der Fahrer sei immer noch das höchste Risiko im Straßenverkehr, sagt Continental unter Berufung auf Daten des Statistischen Bundesamtes, wonach sich 2005 bei den Unfällen mit Personenschäden 86 Prozent der Fahrzeuglenker falsch verhalten und damit den Unfall verursacht haben. Aus diesem Grund setzt der Automobilzulieferer auf eine stärkere Vernetzung nicht nur der in vielen modernen Autos teilweise schon heute eingebauten Fahrsicherheitssysteme wie ABS, ESP oder ASR, sondern bezieht auch zukünftige Systeme bereits in seine Überlegungen mit ein. „Kamerasensoren werden bald Verkehrsschilder erkennen, Fahrerassistenten das Fahrzeugumfeld analysieren.
Das Gehirn des mitdenkenden Systems ist der so genannte Gefahrenrechner, der alle Daten der Sicherheitssysteme blitzschnell auswertet. Er errechnet für die aktuelle Fahrsituation Gefahrenpotenzial sowie Unfallwahrscheinlichkeit und aktiviert die Systeme für den Notfall“, so die Vision des Unternehmens..
Um eine – wie es Analysten der Deutschen Bank interpretieren – bessere Balance zwischen den im Land produzierten Reifen und den dort dann auch verkauften zu gewährleisten, hat Michelin angekündigt, rund 65 Millionen Euro in eine Produktionsumstellung im japanischen Reifenwerk Ota investieren zu wollen. Während man bei finanztreff.de die Ankündigung Michelins als „Drosselung der Produktion“ in der Fabrik versteht, spricht Michelin selbst in diesem Zusammenhang von einer „Anpassung“ der Produktionskapazitäten in Ota.
Wie dem auch sei – gingen bisher 60 Prozent der vor Ort gefertigten Reifen in den Export, soll der Standort zukünftig vor allem wohl den Bedarf innerhalb Japans befriedigen (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete). Würde man analoge Schritte bezogen auf alle anderen Kontinente einleiten, so könnte der Reifenhersteller seinen weltweiten Lagerbestand von 20 auf 16 Prozent reduzieren und gleichzeitig seine Transportkosten um 20 bis 25 Prozent senken, rechnet die Deutsche Bank vor. Und gerade die Ausgaben für den Transport stellen nach Meinung der Finanzexperten mit einem Anteil von 8,5 Prozent gemessen am Reifenverkaufspreis einen der höchsten Werte innerhalb der Industrie dar.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2007-06-12 00:00:002023-05-17 10:55:17Umstrukturierung in japanischem Michelin-Werk Ota (Update)
Die Goodyear Tire & Rubber Co. und das Institute for Advanced Learning and Research (IALR) prüfen derzeit anscheinend den gemeinsamen Bau eines Forschungszentrums in Danville (Virginia/USA) – das meldet jedenfalls das Magazin RubberWorld. Demzufolge könnte die Einrichtung zur Reifenerprobung, für fahrwerksdynamische Tests und Analysen zu Reifen-Fahrbahn-Interaktion genutzt werden.
Die Weiterentwicklung der heutigen Reifen verspricht noch eine Menge, ist Dr. Burkhard Wies, Leiter der Pkw-Reifenentwicklung bei Continental, überzeugt. „Das gilt für die Laufflächenmischungen, für den Reifenaufbau und für die Evolution von Profilformen“, sagt er und verweist in diesem Zusammenhang auf die schon in der jüngeren Vergangenheit erzielten Erfolge.
„Die letzten zehn Jahren haben hier deutliche Fortschritte sowohl bei der Sicherheit als bei der Vermeidung von umweltschädlichen Stoffen gebracht. Vor allem Silica in der Reifenmischung hat großen Einfluss auf niedrigen Rollwiderstand und kurze Bremswege auf nasser Straße“, erklärt er. Durch angepasste, hoch komplizierte Mischungstechnologien hätten Rollwiderstand Fahrverhalten deutlich verbessert werden können.
Als einen möglichen weiteren Schritt zur Anhebung aller relevanten Fahreigenschaften sieht man bei Continental die Anpassung von Reifen auf die jeweiligen Antriebs- und Fahrerassistenzsysteme. Schon alleine die direkte Übertragung von Reifendaten ins Fahrzeug könnte demzufolge zu Erfolgen führen. Wenn das Regelsystem wisse, welcher Reifen welcher Größe montiert ist und welchen Druck er hat, könne beispielsweise der Bremsweg aus Tempo 100 um einen Meter bzw.
rund drei Prozent geringer ausfallen, so die Vision des Reifenherstellers. Und der hat schließlich bereits vor Jahren einmal gezeigt (Projekt „30-Meter-Auto“), dass ein Wagen der Golf-Größe, bei dem die an der Bremsung beteiligten Systeme aufeinander abgestimmt sind, mit einem Bremsweg von 30 Metern aus 100 km/h auskommen kann. „Es bleibt spannend beim Gummi – jetzt und auch künftig“, ist für Dr.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/37860_10470.jpg230150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2007-04-19 00:00:002023-05-17 10:50:47Conti: „Reifenentwicklung noch lange nicht ausgereizt“
Vergangene Woche hat erstmals ein so genannter „Italy Day“ im US-Bundesstaat Georgia stattgefunden. Ziel der Veranstaltung, die von Reifenhersteller Pirelli, der vor Ort in Rome ein Reifenwerk betreibt, gesponsert wurde, ist unter anderem die schnellere Expansion der Produktionsstätten italienischer Unternehmen in dem Land. Denn diese Firmen – so Pirelli – schaffen Arbeitsplätze in Georgia und unterstützen damit die Wirtschaft des Bundeslandes.
H. mit Sitz im oberösterreichischen Linz freut man sich über die weiter stattfindende „Europäisierung bei Cooper Tires“. Der amerikanische Reifenhersteller, dessen österreichischer Generalvertreter der traditionsreiche Reifenhandelsbetrieb ist, hatte erst kürzlich die Eröffnung seines ersten „European Technical Centers“ im britischen Firmensitz im Städtchen Melksham (Grafschaft Wiltshire) angekündigt.
Wondraschek importiert die US-Marke Cooper bereits seit über 15 Jahren. Hatte man anfangs primär aus den für den amerikanischen Markt entwickelten Reifen die passenden Dimensionen herausgepickt, so veränderte sich die Situation schon deutlich Ende der 1990er Jahre durch die Übernahme von Avon Tyres aus England mit der dazugehörigen Fabrik in Melksham. „Ein weiterer, wichtiger Schritt in Richtung Europäisierung des Sortiments ist nun die Eröffnung eines eigenen Entwicklungszentrums in Melksham/England“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung aus Linz.
Damit setze der Mutterkonzern in den USA ein klares Zeichen, dass man sich den hohen Anforderungen des europäischen Marktes stellen wolle. Und nicht zuletzt „das hohe Know-how im ehemaligen Avon-Werk ist ausschlaggebend dafür gewesen, dass man in Europa für den immer höher werdenden Reifenstandard“ in den USA entwickeln und auch produzieren wolle..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2007-02-22 00:00:002023-05-17 10:46:11Cooper-Europäisierung kommt bei Wondraschek gut an
Seit 1. Februar 2007 verantwortet Thomas Nagel als Leiter den Geschäftsbereich Nutzfahrzeugreifenersatzmarkt Deutschland, Österreich und der Schweiz (Region ASA) der Michelin-Gruppe. Der 44-jährige Diplom-Ingenieur der Fachrichtung Chemieingenieurwesen/Verfahrenstechnik ist seit 20 Jahren im Unternehmen und hat davon elf Jahre lang verschiedene Positionen im Qualitätswesen an Pkw- und Lkw-Produktionsstandorten in Deutschland bekleidet.
Außerdem war er drei Jahre lang Mitarbeiter im französischen Forschungs- und Entwicklungszentrum von Michelin. Weitere Erfahrungen hatte Thomas Nagel zuvor als Key-Account-Verantwortlicher für die Pkw-Erstausrüstung des Kunden DaimlerChrysler gesammelt. In seiner neuen Position berichtet Nagel dem Vertriebsdirektor Ersatzmarkt Dr.
Der amerikanische Reifenhersteller Cooper Tire wird sein neues European Technical Centre (ETC) im britischen Städtchen Melksham (Grafschaft Wiltshire) einrichten, wo das Unternehmen bereits eine Reifenfabrik betreibt. Der Ort im Südwesten Englands werde somit der Nabel der europäischen Reifenaktivitäten sein. Das neue ETC werde folglich alle Design- und Entwicklungsarbeit für Reifen übernehmen, die in Melksham gebaut werden, vornehmlich High-Performance-Reifen der Marken Cooper und Avon.
Marcus Hancock werde die Führung des neuen europäischen Technikzentrums als General Manager übernehmen. Gegenwärtig arbeitet er bei Cooper Tire in den USA. Julian Baldwin, Geschäftsführer von Cooper Tire & Rubber Co.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2007-02-09 00:00:002023-05-17 10:47:30Cooper baut European Technical Centre in Großbritannien
Heute wurde die fünfmillionste Elektronikeinheit in dem erst im Mai 2004 eröffneten Werk der Division Continental Automotive Systems (CAS) in Sibiu/Rumänien gefertigt. Im Rahmen der Eröffnung der Continental University – einer Kooperation des Unternehmens mit der örtlichen Lucian Blaga Universität – überreichte der Werkleiter Roberto Wagner das fünfmillionste Steuergerät an den Bürgermeister von Sibiu, Klaus Johannis. Nachdem im Juli 2005 das einmillionste Türsteuergerät in Sibiu vom Band gelaufen war, kann das Werk, in dem neben Tür- und Zentralsteuergeräten seit 2006 auch Airbagelektroniken gefertigt werden, damit nunmehr wieder ein rundes Jubiläum feiern.
Und vielleicht kommt bald noch ein neues hinzu, denn im Mai dieses Jahres soll der Neubau einer weiteren Produktionshalle abgeschlossen sein. Die Produktionsfläche wird dadurch von 2.700 auf 5.
400 Quadratmeter verdoppelt. Auf den neuen Fertigungslinien will CAS Getriebesteuergeräte für den Geschäftsbereich Antrieb & Fahrwerk herstellen. Neben der Produktion sind am Standort Sibiu zudem Forschung und Entwicklung angesiedelt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-01-29 00:00:002023-05-17 10:44:10CAS-Produktionsjubiläum: Fünf Millionen Steuergeräte aus Sibiu
Parallel zur derzeitigen Produktvorstellung des Audi R8 in Las Vegas hat gleichzeitig auch ein neuer Pirelli-Reifen seine Premiere: Denn der Ingolstädter Sportwagen rollt bei seiner Präsentation auf dem neuen „P Zero“, den die Italiener offiziell eigentlich erst im Februar vorstellen. „Absolute High Performance, Technologie auf höchstem Niveau und maximale Sicherheitsstandards sind Charaktereigenschaften, die der neue R8 und die ‚P-Zero’-Reifen gemeinsam haben“, heißt es selbstbewusst vonseiten des Reifenherstellers, dessen Pneus beim R8-Launch an der Vorderachse in der Dimensionen 235/35 ZR19 und hinten in der Größe 295/30 ZR19 montiert sind. „Dass wir Erstausstatter eines solchen technischen Meisterwerkes wie dem Audi R8 sein dürfen, bedeutet für Pirelli eine große Ehre und Verpflichtung”, sagt Maurizio Boiocchi, Leiter Forschung und Entwicklung bei Pirelli Tyre SpA.
„Die Pirelli ‚P Zeros’ vereinen das Beste der Pirelli-Entwicklung in sich. Mit der Ausstattung des R8 bekräftigen wir unsere gute Zusammenarbeit mit Audi, die bereits bei einer Reihe anderer hochrangiger Audi-Modelle unter Beweis gestellt wurde“, ergänzt er.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/36852_9999.jpg187150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-01-23 00:00:002023-05-17 10:44:19„Vorpremiere“ von Pirellis neuem „P Zero“ auf dem Audi R8