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Reifenentwicklung bei Apollo soll von Simulationssoftware profitieren

Laut Welt Online wird der indische Reifenhersteller Apollo Tyres zukünftig die „Abaqus“ genannte Software des französischen Unternehmens Dassault Systèmes nutzen, um seine Produkte mithilfe von Simulationen nach der Finite-Elemente-Methode (FEM) zu optimieren. Wie es weiter heißt, könne dieses Tool Apollo dabei helfen, in die Rolle eines „bevorzugten Partners der weltweit agierenden Fahrzeughersteller“ hineinzuwachsen. „Die ‚Abaqus’-Software unterstützt uns dabei, unsere Entwicklungsziele in Sachen Leistungsfähigkeit und Design unserer Reifen auf möglichst effizientem Wege zu erreichen“, kommt P.

K. Mohamed, Technologiechef sowie Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei Apollo Tyres, in dem Bericht zu Wort. Mithilfe realistischer Simulationen könnten nicht nur die Entwicklungszyklen verkürzt, sondern auch die Kosten reduziert werden, während gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der Reifen davon profitiere.

„Wir haben uns für ‚Abaqus’ entschieden, weil dies ein Weltklassedesignwerkzeug ist, das mit speziellen FEM-Funktionen für die Reifenanalyse aufwarten kann“, wird Mohamed zitiert. Dassault Systèmes selbst bezeichnet die Software demnach als „bevorzugte Simulationslösung der Reifenindustrie”, da ihre robusten Analysefunktionen selbst komplexeste Materialien sowie starke Deformationen derselben berücksichtigen könnten und deshalb äußerst realistische Ergebnisse liefern würden..

Erste MotoGP-Tests in der Kombination Bridgestone/Yamaha/Rossi

Im Rahmen der letzten MotoGP-Tests vor der Winterpause hat Valentino Rossi nach seinem Wechsel von Michelin zu Bridgestone auf der Rennstrecke in Jerez (Spanien) erste Runden auf Reifen der Japaner gedreht. Laut Bridgestone-Motorradrennmanager Hiroshi Yamada ging es dabei vor allem darum, erste Daten rund um die neue Kombination Bridgestone/Yamaha/Rossi zu sammeln. „Auf diese Weise schaffen wir eine Basis, von der aus wir dann bestimmen können, in welche Richtung wir die Entwicklung der Reifen in Übereinstimmung mit unserer Strategie für die Saison 2008 vorantreiben müssen.

Gleichzeitig ist es natürlich auch für das Team interessant zu sehen, wie der Einsatz von Bridgestone-Reifen das Setup der Maschine beeinflusst“, so Yamada. Dass mit Yamaha nun ein fünfter Hersteller zu den unterstützen Partnern gehört, wertet er als zusätzliche Herausforderung für das Technical Center des Unternehmens in Japan während der kommenden Wintermonate, da man gleichzeitig ja auch daran arbeite, den bisherigen Partnerteams in der kommenden Saison leistungsfähigere Pneus zur Verfügung stellen zu können..

Johnson Controls will Präsenz in Osteuropa verstärken

Mit der Eröffnung eines neuen Automotive Business Center in Bratislava (Slowakei) will der in den Segmenten Innenausstattung, Elektronik sowie Batterien aktive Automobilzulieferer Johnson Controls seine Präsenz in Osteuropa verstärken und damit das „zukünftige Wachstum des Unternehmens in den osteuropäischen Wachstumsmärkten“ unterstützen. An dem neuen Standort sind Firmenangaben zufolge rund 180 Mitarbeiter in den Bereichen Finanzen, Einkauf, Informationstechnologie und Personalwesen beschäftigt – bis Ende 2008 sollen weitere 170 Arbeitsplätze entstehen. „Die zentrale Lage und die gute Infrastruktur von Bratislava sowie das vorhandene Arbeitskräftepotenzial waren ausschlaggebend für die Wahl des Standorts.

So sind die Wachstumsmärkte in Ost- wie auch Mitteleuropa gleichermaßen gut erreichbar“, erklärt Richard Johnson, Vice President Information Technology und General Manager des Johnson Controls Automotive Business Centers. Darüber hinaus habe man innerhalb der letzten drei Jahre mit seinem Entwicklungszentrum in Trencin (Slowakei), wo der Schwerpunkt auf Implementierung und Realisierung von Entwicklungsprojekten liege, positive Erfahrungen sammeln können, ergänzt er..

Start in die Saison 2008 der Superbike-WM mit ersten Reifentests

Erste Reifentests für das kommende Motorsportjahr haben bei Pirelli den Start in die Saison 2008 der Superbike-WM eingeläutet. In Katar können die als Entwicklungspartner des Reifenalleinausrüsters der Serie nominierten Teams derzeit nicht weniger sieben neue Vorderradreifen- und neun neue Hinterradreifenspezifikationen testen. Den Bezugspunkt bei deren Bewertung bilden dabei drei Vorderreifen sowie zwei Hinterreifen, die während der Saison 2007 gefahren wurden.

Die Neuentwicklungen sollen sich gegenüber den Pneus für dieses Jahr sowohl hinsichtlich ihrer Mischung als auch in Sachen Größe, Reifenunterbau/Karkasse oder Kontur unterscheiden. Pirelli selbst sagt, dass bei den weiterentwickelten Rennreifen „zahlreiche innovative Lösungen“ zum Einsatz kommen. Denn auch nach dem letzten Rennen der abgelaufenen Saison in Magny Cours (Frankreich) hätten die Entwickler nicht aufgehört, an einer weiteren Verbesserung der Reifen zu arbeiten.

Conti unterzeichnet Charta für Sicherheit im Straßenverkehr

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Im Jahr 2005 sind laut der Continental AG in der Europäischen Union 41.600 Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen, und etwa 1,9 Millionen wurden verletzt. Den dadurch entstehenden volkswirtschaftlichen Schaden beziffert das Unternehmen mit geschätzten 200 Milliarden Euro bzw.

rund zwei Prozent des europäischen Bruttosozialproduktes. Und auch wenn die Zahl der Verkehrstoten 2006 um 2.400 auf 39.

200 gesunken sei, werden bis zum Alter von 55 Jahren Verkehrsunfälle als häufigster Grund für eine Einlieferung ins Krankenhaus genannt. Offenbar Grund genug für den Zulieferer, die Europäische Charta für Sicherheit im Straßenverkehr (siehe auch www.paueducation.

com/charter/index.php?lng=de) zu unterzeichnen, dessen Ziel es ist, bis zum Jahr 2010 die Zahl der Verkehrstoten in der EU gegenüber 2004 auf 25.000 zu halbieren.

„Continental setzt sich seit Jahren mit der Entwicklung von intelligenten Sicherheitssystemen in Fahrzeugen und Projekten im Bereich Lehre und Forschung sowie Kinder- und Jugenderziehung dafür ein, dass Europas Straßen sicherer werden“, so Conti-Vorstand Dr. Hans-Joachim Nikolin während der Unterschriftszeremonie im Beisein von Jacques Barrot, Vizepräsident der Europäischen Kommission. „Wir freuen uns sehr über jede Chartaunterschrift.

Jeder Unterzeichner beweist eindeutig Engagement und einen erheblichen Beitrag zur Straßenverkehrssicherheit. Indem wir unsere Bemühungen verbinden, kann jeder in der Europäischen Union einen echten Fortschritt leisten, um das gemeinsame Ziel, Unfälle zu vermindern, zu erreichen“, begrüßt Barrot das Engagement der Continental AG.

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Standard- oder nicht doch eher eine Systemfrage?

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Standen im Rahmen der letztjährigen Tagung der IQPC Gesellschaft für Management Konferenzen mbH – das Akronym steht für International Quality & Productivity Center – zum Thema „Intelligent Tire Technology“ noch mehr oder weniger deutlich Notlaufreifen und Pannenlaufkonzepte im Vordergrund, kam diese Rolle bei der dritten Veranstaltung dieser Art eher den im Markt erhältlichen Reifendruckkontrollsystemen im Allgemeinen bzw. deren spezifischen Vor- oder Nachteilen im Besonderen zu. Wobei natürlich vor allem die Frage im Raum stand, welcher Systemansatz – direkt messend per Druck- bzw.

Temperatursensor im Reifen oder via Raddrehzahlanalyse über die ABS-Infrastruktur im Fahrzeug – sich langfristig wohl wird durchsetzen können. Das bedeutet nicht, dass bei der diesjährigen Konferenz nicht auch von Notlaufreifen die Rede gewesen wäre. Doch viel Neues an dieser Front gibt es offenbar nicht: Nach wie vor scheint lediglich BMW kompromisslos auf die serienmäßige Ausstattung seiner Fahrzeugmodelle mit seitenwandverstärkten Reifen zu setzen, die auch im Falle eines vollständigen Druckverlustes eine gewisse Wegstrecke das Weiterfahren ermöglichen.

Dass andere Autohersteller nicht auf die gleiche Linie einschwenken, hängt im Wesentlichen mit deren Bedenken in Sachen Komfort zusammen. Denn eine steifere Seitenwand hat nun einmal nicht die gleichen Dämpfungseigenschaften wie die eines konventionellen Reifens. BMW sucht dem durch eine entsprechend angepasste Auslegung der Fahrwerke seiner Fahrzeuge entgegenzusteuern, doch die Wettbewerber des bayrischen Herstellers geben sich nach wie vor eher abwartend.

Erfolgreiche Lobbyarbeit in Sachen Tuning auf europäischer Ebene

Am 22. November hat der Industrieausschuss des Europäischen Parlamentes über den so genannten CARS21-Bericht – das Akronym CARS21 steht für „Competitive Automotive Regulatory System for the 21st Century“ – zur zukünftigen EU-Automobilgesetzgebung abgestimmt. Laut der European Tuning Association (EUTA) und dem Verband der deutschen Automobiltuner e.

V. (VDAT) standen dabei nicht nur Themen wie Kohlendioxidgrenzwerte oder Handel und Forschung auf der Agenda, sondern – so heißt es weiter – der Ausschuss setze sich in seinem Bericht auch für einheitliche europäische Regeln im Tuningmarkt ein und habe die Europäische Kommission aufgefordert, auf europäischer Ebene eine Kampagne für sicheres Tuning nach dem Vorbild von „Tune it! Safe!“ zu unterstützen. „Dank der intensiven Bemühungen von VDAT und EUTA im Vorfeld ist es gelungen, zum ersten Mal das Thema Tuning in Brüssel offiziell zu verankern.

Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg hin zu verbesserten Marktbedingungen für unsere Branche in Europa, für die wir uns weiter einsetzen. Besonders erfreulich ist, dass der Erfolg der ‚Tune-it!-Safe!’-Kampagne in Brüssel gesehen und anerkannt wird. Wir hoffen, diese erfolgreiche Kampagne mit der Unterstützung der EU auch außerhalb Deutschlands umsetzen zu können“, sagt Prof.

h.c. Bodo Buschmann, VDAT-Präsident und Mitglied des EUTA-Boards.

„Trotz Widerständen ist es gelungen, das Thema Tuning in Europa zu verankern. Durch den CARS 21-Bericht wurde ein großer Schritt getan hin zu einem verbesserten Marktzugang und mehr Wettbewerbsgleichheit durch einheitliche europäische Regeln“, freut sich auch der Europaabgeordnete und CARS21-Berichterstatter Dr. Jorgo Chatzimarkakis und wertet dies als großen Erfolg gleichermaßen für die EUTA wie für die gesamte Branche.

World Solar Challenge: Platz eins bis sechs für Michelin

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Bei der World Solar Challenge 2007, bei der vom 21. bis zum 28. Oktober 40 mit Solarenergie angetriebene Fahrzeuge die australische Wüste durchquerten und um den Sieg kämpften, war Reifenhersteller Michelin erfolgreich.

Denn die Fahrzeuge auf den ersten sechs Plätzen rollten samt und sonders auf von den Franzosen eigens für diesen Wettbewerb entwickelten Reifen der Größe 65/80 R16 über die Ziellinie. Erster wurde das Team „Nuon Solar” aus den Niederlanden, das die Strecke zwischen dem Start in Darwin und dem Ziel in Adelaide mit einer Durchschnittgeschwindigkeit von 57 Meilen pro Stunde (knapp 92 km/h) bzw. in einer Zeit von 33 Stunden und 17 Minuten absolvierte.

Laut François Le Hen vom Michelin-Technologiezentrum Ladoux, der die Challenge begleitet hat, sollen sich die Teams sehr für die Reifen des Herstellers interessiert haben und sehr viele Fragen zu ihnen gestellt haben. „Der geringe Rollwiderstand unserer Reifen, der zehn bis 15 Prozent unter dem der Produkte unserer Wettbewerber liegt, ist der Grund dafür, warum unsere Reifen so gefragt sind“, ist Le Hen überzeugt.

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Neunte Challenge Bibendum öffnet in Shanghai ihre Tore

Zum neunten Mal bereits findet die Challenge Bibendum statt – nach 2004 zum zweiten Mal in Shanghai. Im Beisein des Ministers für Wissenschaft und Forschung, des stellvertretenden Bürgermeisters der 22-Millionen-Einwohner-Metropole Shanghai sowie des französischen Botschafters startete Michelin-Chef Michel Rollier die so bezeichnete Opening Ceremony. Zehn Round-Table-Konferenzen finden im Verlaufe des Tages statt.

Mit jedem der Themen befassen sich etwa zwölf international anerkannte Experten aus unterschiedlichen Disziplinen und Themenbereichen. 54 Aussteller aus aller Welt stellen ihre Konzepte und Ideen vor und demonstrieren sie anhand von rund 100 vorgestellten Fahrzeugen. Michelin erwartet dieses Jahr mehr als 3.

500 Gäste aus aller Welt, bevor die Veranstaltung am Samstag dann mit einem Autocorso durch die Innenstadt von Shanghai ihr Ende findet. Umweltschutz ist inzwischen auch in China – sofern man den anwesenden chinesischen Spitzenpolitikern glauben darf – ein großes Thema geworden. An der Kohlendioxidreduktion und Einsparungen von Öl kommt das Reich der Mitte nicht vorbei, wenn nicht die Anstrengungen auf der ganzen Welt ins Leere laufen sollen.

MotoGP 2008 wohl ohne Dunlop – Rückkehr 2009?

Laut Jeremy Ferguson, Manager International Motorsport bei Goodyear Dunlop Europe, wird die Marke Dunlop in der Saison 2008 wohl keines der Teams in der MotoGP-Rennserie mit Reifen ausrüsten. Entsprechende Verhandlungen mit verschiedenen Rennställen haben offensichtlich nicht zu einer Übereinkunft geführt, meldet jedenfalls autosport.com.

„Realistischerweise muss man sagen, dass wir jetzt für nächstes Jahr draußen sind. Wir konnten kein Team für eine ernsthafte Zusammenarbeit mit uns gewinnen. Das ist wirklich sehr schade”, wird Ferguson in dem Bericht zitiert.

Sollte sich daran nicht noch etwas ändern, wird die Marke, die sämtliche Maschinen der Achtel- und Viertelliterklasse bereift, in diesem Jahr in der MotoGP aber nur das Yamaha-Tech-3-Team mit Reifen ausgerüstet hatte, 2008 nicht in der „Königsklasse“ des Motorradrennsports vertreten sein. Ferguson hoffe jedoch, 2009 wieder in der MotoGP mit dabei sein zu können, heißt es weiter bei autosport.com.

Einen etwaigen Wiedereinstieg zur übernächsten Saison nach einer einjährigen Pause in der Topklasse des Motorradsports stelle er sich allerdings nicht einfach vor, soll der Motorsportmanager gesagt haben. „Ein Jahr aussetzen zu müssen, ist schon nicht ganz ohne. Zumal wir 2008 auf den während der diesjährigen Saison erzielten Fortschritten aufbauen wollten und uns viel für das kommende Jahr vorgenommen hatten“, werden darüber hinaus Aussagen von ihm wiedergegeben.

Zwar sei Dunlop nichtsdestotrotz im Motorradrennsport präsent, doch seinen Worten zufolge bringe keine andere Rennserie die Reifenentwicklung so voran wie gerade die MotoGP. Außerdem werde beispielsweise in der Superbike-WM nur auf Reifen eines einzigen Herstellers (Pirelli) gefahren, sodass es sich ohnehin schwierig gestalten würde, eine passende Motorradrennserie zu finden. Insofern sei es daher besser, dann lieber gleich bis 2009 zu warten.