Am heutigen Mittwoch wird die Situation bei dem angeschlagenen Automobilzulieferer Continental die Abgeordneten im niedersächsischen Landtag beschäftigen, heißt es in Medienmeldungen. Nach Meinung der Oppositionsparteien tue die Landesregierung zu wenig, um die von der Conti-Unternehmensführung angekündigten Werksschließungen und die damit verbundenen Massenentlassungen zu vermeiden. Schon im Vorfeld der heutigen Zusammenkunft hatte der SPD-Landtagsabgeordnete Stefan Schostok an alle im Landtag vertretenen Parteien appelliert, den von seiner Fraktion zur Rettung des Conti-Standortes Hannover eingebrachten Entschließungsantrag zu unterstützen.
Befürchtet wird, dass “die Schließung der Reifenproduktion in Hannover der Anfang vom Ende des Standorts Niedersachsen der Conti sein könnte”, was gemeinsam verhindert werden müsse. Schostok dankte zwar der Landesregierung für ihre bisherige Moderation zwischen den Betriebsparteien, mahnte zugleich allerdings intensivere Bemühungen an. “Wir müssen einen Dammbruch zulasten unserer heimischen Werke unbedingt verhindern, sonst stehen als nächstes Forschung und Konzernführung in Hannover zur Disposition”, meint er unter Verweis auf den SPD-Antrag, in dem auch eine Bestandsgarantie für Forschung und Entwicklung in Hannover gefordert wird.
Die Continental AG ist für ihr internationales Hochschulprojekt “Global Engineering Excellence” (GEE) erneut ausgezeichnet worden. Das Georgia Institute of Technology hat das Projekt in Atlanta (USA) mit dem “Work-Abroad-Employer-of-the-Year”-Award honoriert. “Continental arbeitet hart, mit außerordentlichem Einsatz und in enger Zusammenarbeit mit den Universitäten daran, die Entscheidungsträger von morgen auszubilden.
Das macht Continental zum Führenden in ihrer Branche. Ich bin sehr stolz, die Continental AG heute als ‚Work Abroad Employer of the Year’ zu ehren”, so Debbie Gulick, Leiterin des “Work-Abroad”-Programms des Fachbereichs Professional Practice des Georgia Institute of Technology in Atlanta. “Die GEE-Studie hat uns den Handlungsbedarf in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zur Internationalisierung von Ingenieurwissenschaften aufgezeigt.
Dass unser Engagement nun schon zum zweiten Mal mit einem internationalen Preis honoriert wird, zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind”, sagt Stefan Kraft, Leiter der Personalentwicklung und Employer Branding & Recruiting des Continental-Konzerns. Im September 2008 war er bereits von der NSEE für seinen außerordentlichen Einsatz für interkulturelles Arbeiten im Global Engineering Internship Programm (GEIP) mit dem “2008 NSEE Corporate Leader of the Year Award” geehrt worden. Mit der RWTH Aachen hat die Continental AG zudem jüngst eine weitere Universität für das GEE-Netzwerk gewinnen können.
Am 8. Mai dieses Jahres lädt das Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V.
(IPF) zum seinem inzwischen nunmehr schon dritten Reifenworkshop in die ostdeutsche Elbmetropole ein. Für die Veranstaltung unter dem Titel “Tires: Road & Vehicle Interaction” konnten die Organisatoren unter anderem Dr. Burkhard Wies und Norbert Kendziorra von der Continental AG oder Peter Becker, Leiter Forschung und Technologie bei Apollo Tyres, sowie Dr.
Yukio Nakajima, Director Tire Research Division bei der Bridgestone Corporation, und Ronald van Zelst vom Goodyear Technical Center Luxemburg als Referenten gewinnen. Am Tag vor dem Workshop findet übrigens auch ein Seminar über “Advanced Rubber Composites” statt. Für Anmeldungen, Rückfragen oder weitergehende Informationen zu den beiden Veranstaltungen sollten Interessierte sich an Katja Tampe (E-Mail: tampe@ipfdd.
de, Telefon: 0351/4658-409, Fax: 0351/4658-362) wenden oder einen Blick auf die Website unter der Adresse www.ipfdd.de/for597/index.
Nachdem er bereits auf der “AutoZum” in Salzburg zu sehen gewesen sein soll, will Goodyear das neue Reifenmodell “EfficientGrip” mit seiner sogenannten “FuelSaving”-Technologie nun auch im Rahmen des Genfer Automobilsalons zeigen. Der dem High-Performance-Segment zuzurechnende Sommerreifen, der schon zu seiner Markteinführung in über 50 verschiedenen Größen und Ausführungen lieferbar sein soll, wird als umweltfreundlich beschrieben, weil der Hersteller ihm dank eines niedrigeren Rollwiderstandes eine “deutliche Absenkung des Kraftstoffverbrauchs bei gleichzeitig hoher Laufleistung und hervorragenden Bremsleistungen auf nasser Straße” attestiert. Tests durch Goodyears Technikzentrum in Luxemburg hätten gezeigt, dass der “EfficientGrip” mit einem um 15 Prozent geringeren Rollwiderstand, einem drei Prozent kürzeren Bremsweg bei Nässe sowie einem drei Prozent besseren Handling bei Nässe aufwarten kann.
Wie es unter Berufung auf Langzeittests zum Abriebverhalten der bei dem neuen Reifen zum Einsatz kommenden Laufstreifenmischung weiter heißt, lasse sich mit dem Pneu eine “enorm hohe Laufleistung” erzielen. Goodyear spricht bezüglich dieses Kriteriums von einem Plus von bis zu 25 Prozent. “Geringer Rollwiderstand ist ein Hauptleistungsindikator für das Erreichen eines geringeren Kraftstoffverbrauchs und geringerer Kohlendioxidemissionen”, erklärt Jean-Pierre Jeusette, bei Goodyear Direktor für Reifentechnologie, Reifen für Verbraucher – Europa, Naher Osten und Afrika.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Goodyear_EfficientGrip.jpg567378Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2009-03-03 14:47:002023-05-16 11:17:47“EfficientGrip” von Goodyear in Genf zu sehen
Im Rahmen des Genfer Autosalons (5. bis 15. März) wird ein besonders leichter Dunlop-Konzeptreifen zu sehen sein.
Zum Einsatz kommt er auf dem “BlueCar” genannten Elektrofahrzeug des Designers Pininfarina, der auch die Laufflächen- und Seitenwandgestaltung entworfen hat. Vor allem durch den Einsatz von Kevlar-Fasern soll sich der Dunlop-Reifen durch ein rund 25 Prozent geringeres Gewicht auszeichnen. “Er könnte damit zum Meilenstein und Prototypen einer neuen Reifengeneration werden, die durch niedrigeres Gewicht und verminderten Rollwiderstand energiesparend ist und trotzdem exzellente Fahreigenschaften auch für sportlich orientierte Fahrer bietet”, so der Reifenhersteller.
Wie schon beim im vergangenen Jahr vorgestellten “SP Sport Maxx TT” setzen die Dunlop-Ingenieure bei dem Konzeptreifen auf das Material Kevlar. Doch während beim “Sport Maxx TT” diese Kunstfaser erstmals bei einem frei verkäuflichen Pkw-Reifen im Kernreiter Verwendung findet, wurde Dunlop zufolge bei dem Reifen für das “Blue Car” gleich der größte Teil des normalerweise zum Einsatz kommenden Stahls durch Kevlar, aber auch Hybridmaterialien und andere Nylonfasern ersetzt. “Stahl ist seit Jahrzehnten ein bewährtes Material in der Reifenproduktion.
Weil er aber auch relativ schwer ist, konzentrieren wir uns auf die Erforschung neuer, stabiler und gleichzeitig leichterer Materialien”, erläutert Dr. Bernd Löwenhaupt, Leiter der Dunlop-Pkw-Reifenentwicklung. Dank gemeinsam mit dem Entwicklungsteam des Kevlar-Produzenten Du Pont vorangetriebener Forschungen habe der deutlich leichtere Reifen konzipiert werden können.
“Eine derart massive Gewichtsreduzierung führt zu niedrigerem Rollwiderstand und damit reduziertem Kraftstoffverbrauch”, so Löwenhaupt. Damit sei er wie geschaffen für das elektrogetriebene “BlueCar” von Pininfarina, für den der Reifen konzipiert wurde.
Der neue Cooper-Reifen “Zeon CS6”, der den bisher in den Geschwindigkeitskategorien V und W (bis 240 bzw. 270 km/h) erhältlichen “Zeon XTC” in der Produktpalette des Herstellers ersetzt, soll sich dank einer neuen Silica-Profilmischung sowie hochmoderner computergestützten Konstruktionstechnologie nicht nur durch eine höhere Haftung speziell beim Bremsen auf nassen Fahrbahnen, aber auch bei allen sonstigen Fahrzuständen auszeichnen, sondern ebenso noch mit einer höheren Laufleistung glänzen können. Diesbezüglich verspricht Cooper für den “Zeon CS6” ein Plus von bis zu zwölf Prozent im Vergleich zu seinem Vorgänger, wobei er zugleich leichter als dieser sei und mit einem geringeren Rollwiderstand aufwarte.
Angeboten werden soll der Neue in – wie es heißt – “allen gängigen Größen” zwischen 15 und 18 Zoll Felgendurchmesser. Zum Marktstart wird er allerdings in zunächst 19 Dimensionen bis maximal 17 Zoll lieferbar sein. Auch in Sachen Runflat-Varianten heißt es, dass diese in Vorbereitung seien und in den kommenden Monaten dann ebenfalls erhältlich sein werden.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Cooper_CS6.jpg593400Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2009-03-02 12:32:002023-05-17 14:16:56„Zeon CS6“ ist Nachfolger von Coopers „Zeon XTC“
Während sich angesichts der momentanen Wirtschaftskrise viele Unternehmen und insbesondere solche aus dem Automobilsektor einen Sparkurs auferlegen (müssen) und in diesem Zusammenhang unter anderem ihre Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung zurückfahren wie beispielsweise Michelin oder auch Valeo, verkündet der Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA), dass die deutschen Hersteller und Zulieferer ihre Forschungstätigkeiten im laufenden Jahr weiter ausbauen wollen.
“Trotz der angespannten konjunkturellen Lage geht die deutsche Automobilindustrie in Sachen Zukunftsentwicklung voran”, so VDA-Präsident Matthias Wissmann. Denn neue Technologien und noch effizientere sowie umweltfreundlichere Produkte könnten dem durch die weltweite Finanzkrise ausgelösten Absatzrückgang entgegensteuern, erklärte er anlässlich der Veröffentlichung der jährlichen Forschungsübersicht der Forschungsvereinigung Automobiltechnik (FAT). Dieser Zusammenschluss von mehr als 50 deutschen Unternehmen der Automobilindustrie – darunter alle Pkw- und Nutzfahrzeughersteller sowie zahlreiche Zulieferer – hat Angaben des VDA zufolge 2008 Projekte in Höhe von 9,3 Millionen Euro gefördert.
Damit seien die Ausgaben für Forschungsprojekte seit dem Jahr 2003 von 5,4 Millionen Euro um 68 Prozent gestiegen, wobei das Hauptaugenmerk der Forschung auf dem Fahrzeugleichtbau und der Entwicklung neuer Antriebssysteme liege. “Die Bündelung finanzieller Ressourcen erlaubt es, gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten umfangreiche Projekte mit hohem Anteil an Grundlagenforschung durchzuführen”, meint Wissmann, der eine hohe Forschungsintensität als eine gute Voraussetzung für den zukünftigen Erfolg in den Märkten sieht. “Denn unser Ziel ist es, nach der Krise stärker zu sein als andere”, erklärt der VDA-Präsident.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2009-02-20 11:07:002023-05-17 14:13:50VDA: Deutsche Automobilindustrie will Forschung weiter ausbauen
Im Segment Landwirtschaftsreifen wird im Laufe des zweiten Quartals 2009 der neue “Performer 85” die Modelle “R6000” und “R8000” in der Produktpalette der zum Bridgestone-Konzern gehörenden Marke Firestone ablösen. Dieser neue Radialreifen soll seine Vorgänger nicht nur in Sachen Traktion hinter sich lassen, sondern zugleich mit einem gleichmäßigeren Abrieb bzw. einer höheren Laufleistung sowie einem Plus an Komfort aufwarten können.
Der Standardreifen der 85er-Serie wird als universelles Arbeitstier für die europäische Landwirtschaft bezeichnet. Dank der erstmals auch bei Profilstollen eines Standardreifens eingesetzten “Dual-Angle”-Technologie vergrößert sich deren Bodenkontaktfläche Firestone zufolge um 4,2 Prozent, womit im Wesentlichen ein Plus an Traktion, aber zugleich noch eine stärkere Schonung des Bodens sowie verbesserte Selbstreinigungseigenschaften des Reifens verbunden werden. Die Karkasse des “Performer 85”, für den bis zu 23 verschiedenen Größen angekündigt sind, wurde so modifiziert, dass sich eine größere Reifenaufstandsfläche ergibt.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Performer.jpg267200Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2009-02-19 11:37:002023-05-17 14:13:53„Performer 85“ ist Nachfolger von Firestones „R6000“ und „R8000“
Wenn am 1. März zwölf Renault Trucks zu einer 30.000 Kilometer langen Abenteuertour von Nordeuropa nach Südafrika starten, dann ist auch Michelin mit dabei.
Denn der Reifenhersteller ist exklusiver Reifenpartner dieser “Cape to Cape Rallye 2009”. Ausgangspunkt ist das Nordkap in Norwegen – der nördlichste mit dem Lkw erreichbare Punkt Europas. Von dort führt die Reiseroute über drei Kontinente (Europa, Asien und Afrika) durch 21 Länder und endet am Kap der Guten Hoffnung in Südafrika.
Für die insgesamt über 30.000 Kilometer lange Strecke auf Eis und Schnee in Skandinavien, zum Teil unwegsamen Straßen in Asien oder durch die Wüsten Afrikas werden die zwölf Fahrzeuge voraussichtlich vier Monaten benötigen. Bereift sind die Renault Trucks bei dieser Tour ausschließlich mit Michelin-Reifen des Typs “XZL All-Terrain” und zwar in den Dimensionen 395/85 R20 auf sechs Renault-Lkw vom Typ Kerax bzw.
in 13 R22,5 auf sechs Renault-Lkw vom Typ Sherpa, die im Wechsel von insgesamt 168 internationalen Journalisten und Kunden pilotiert werden. Alle eingesetzten Pneus stammen laut Michelin aus der Serienproduktion und wurden lediglich durch sogenanntes “siping” – dem nachträglichen Schneiden von zusätzlichen Querlamellen – für mehr Sicherheit auf den schneebedeckten und vereisten Pisten in Skandinavien präpariert.
Angesicht eines im vergangenen Jahr gegenüber 2007 um neun Prozent auf rund 8,8 Milliarden Euro gesunkenen Umsatzes und einem Nettoverlust für das zurückliegende Geschäftsjahr in Höhe von 207 Millionen Euro hat sich auch der Zulieferer Valeo für 2009 ein Sparprogramm verordnet. Zumal man bei dem Unternehmen davon ausgeht, dass die Auswirkungen der Finanzkrise auch in diesem Jahr noch in Form einer um 20 Prozent niedrigeren Automobilproduktion spürbar sein werden – für das erste Halbjahr 2009 rechnet man demnach sogar mit einem Rückgang der Fahrzeugproduktion um 30 Prozent. Um dafür gewappnet zu sein, will der Zulieferer Kosten senken und beispielsweise seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung um rund ein Drittel in diesem Jahr kürzen sowie darüber hinaus etwa 5.
000 Stellen abbauen. Valeo rechnet damit, dass die derzeitige Krisensituation nicht vor 2011 ein Ende gefunden haben wird..