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Automobilkrise spiegelt sich in Contis Quartalszahlen wider

Die Continental AG meldet für die ersten drei Monate des aktuellen Geschäftsjahres einen stark gesunkenen Konzernumsatz. Vor allem auch dieser Rückgang wird dafür verantwortlich gemacht, dass das operative Ergebnis des Konzerns – trotz des “größten Kostensenkungsprogramms der Unternehmensgeschichte” – in die roten Zahlen abgeglitten ist. Im ersten Quartal konnte Continental demnach einen Umsatz von rund 4,3 Milliarden Euro erzielen, was einem gut 35-prozentigen Minus im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2008 (leicht über 6,6 Milliarden Euro) entspricht.

Bezüglich des operativen Konzernergebnisses (EBIT) schlägt gleichzeitig ein Verlust in Höhe von 165 Millionen Euro zu Buche, während im Vergleichszeitraum des Vorjahres noch ein Plus von fast 457 Millionen Euro eingefahren werden konnte. Der Blick in die beiden Unternehmensgruppen des Konzerns spiegelt nach Meinung der Continental AG die deutlichen Auswirkungen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise wider. In Sachen operatives Ergebnis (EBIT) hat die Automotive Group im ersten Quartal demnach einen Verlust von gut 266 Millionen Euro beigesteuert, nachdem im selben Zeitraum 2008 noch ein Plus von 212 Millionen Euro verbucht werden konnte.

Der Umsatz der Sparte sank von über 4,3 Milliarden Euro während der ersten drei Monate 2008 um etwa 42 Prozent auf nunmehr nur noch leicht über 2,5 Milliarden Euro. Das “widrige Marktumfeld” hat allerdings auch bei der Rubber Group Spuren hinterlassen. Ihr Umsatz fiel im ersten Quartal 2009 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum von zuvor fast 2,3 Milliarden Euro um rund 22 Prozent auf nunmehr nur noch knapp 1,8 Milliarden Euro.

Das operative Ergebnis (EBIT) hat sich auf knapp 113 Millionen Euro (Vorjahr: nicht ganz 255 Millionen Euro) mehr als halbiert, habe sich aber – so Conti – trotz des deutlichen Rückgangs dämpfend auf die negative Entwicklung des operativen Konzernergebnisses ausgewirkt. Nichtsdestotrotz wird seitens Continental ein weiteres Mal betont, dass “vor allem in den beiden Reifendivisionen die großen Überkapazitäten in Europa den Marktgegebenheiten angepasst werden müssen”..

Der nächste bitte – Conti prüft Reifen mittels Computertomografie

Conti Computertomographie

Der Reifenhersteller Continental AG nimmt einen neuen Computertomografen in Betrieb, um Reifenprototypen besser prüfen zu können. Dazu wurde eine neue Anlage im Forschungs- und Entwicklungszentrum in Hannover aufgestellt. Mit ihr werde die zur “Durchleuchtung” eines Reifens nötige Zeit deutlich verkürzt und die Qualität der entstehenden Bilder erhöht, sagt das Unternehmen.

Dabei könnten einzelne Teile des Reifenaufbaus separat dargestellt werden, um beispielsweise die Beanspruchung in bestimmten Teilen der Karkasse zu untersuchen. Mit der neuen Anlage sollen dann rund 3.000 Reifen jährlich “durchleuchtet” werden.

Dabei ist der Einsatz eines Computertomografen bei der Untersuchung von Testreifen für Conti – wie man selbst sagt – nichts Neues, sondern bereits seit über zehn Jahren Praxis. Mit der neuen Anlage werde jedoch die Zahl der Reifen, die so “durchleuchtet” werden können, um rund das Zehnfache ansteigen. “Wir können unseren Reifenentwicklern so deutlich mehr Kapazität anbieten als bisher.

Dabei ist nicht nur die schnellere Analyse des Reifens ein großer Vorteil, sondern auch die deutlich bessere Auflösung, die die neue Anlage bietet. Außerdem können reale Einsatzbedingungen wie Radlast, Sturz, Schräglauf sowie Beschleunigungs- oder Bremsmomente simuliert und deren Auswirkungen auf die Belastung der verschiedenen Reifenbauteile untersucht werden”, erklärt Projektleiter Andre Baumgart.

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Reifenspezifikationen für die nächsten F1-Rennen festgelegt

Nach dem Großen Preis von Bahrain, den Brawn-GP-Pilot Jenson Button vor dem Heppenheimer Sebastian Vettel (Red Bull Racing) und dem Italiener Jarno Trulli (Toyota) für sich entscheiden konnte, hat sich Bridgestone hinsichtlich der verfügbaren Reifenspezifikationen für die kommenden vier Formel-1-Rennen festgelegt. Beim Grand Prix in Monaco werden dabei die beiden Mischungsvarianten “Super Soft” und “Soft” zum Einsatz kommen, während die Rennfahrer in Istanbul (Türkei) und Silverstone (Großbritannien) jeweils die Varianten “Soft” und “Hard” verwenden müssen. Und zum Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring bringt Bridgestone die Mischungsvarianten “Super Soft” und “Medium” mit an die Strecke.

Auto Shanghai 2009 mit Conti als Aussteller

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Lu Wei

Die Continental AG präsentiert sich auf der Auto Shanghai 2009 und zeigt dort Produkte und Lösungen für den asiatischen und chinesischen Markt, um damit – wie sie selbst sagt – ihr Engagement für China und das Vertrauen in das Land zu demonstrieren. “Die Automobilbranche erwartet im kommenden Jahrzehnt ein starkes Wachstum im Markt für preisgünstige Pkw, insbesondere in den neuen Märkten in Asien. Ab 2012 wird fast jedes zweite Auto weltweit in Asien hergestellt werden und ein Großteil des Wachstums im Automobilmarkt in Asien wird aus China kommen.

China spielt bei der zukünftigen Entwicklung der globalen Automobilindustrie definitiv eine immer wichtigere Rolle. Wir werden daher unsere Investitionen und technologischen Innovationen fortsetzen und unsere Forschungs- und Entwicklungslokalisierungsstrategie intensivieren, um maßgeschneiderte Produkte für den chinesischen Markt entwickeln zu können. Gleichzeitig werden wir unseren lokalen Kunden exzellenten Support und globales Know-how bieten.

Wo immer auch unsere Kunden sind, wir sind stets in ihrer Nähe. Unsere Teilnahme an der Auto Shanghai 2009 bietet uns die Möglichkeit, diese Stärke der Continental deutlich zu machen”, erklärt Jay K. Kunkel, Präsident für die Region Asien und Mitglied des Automotive Management Boards der Continental AG.

Der Automobilzulieferer stellt im Rahmen der Messe jedoch nicht nur Technologien aus den Bereichen Chassis & Safety, Powertrain und Interior aus, sondern will mit dem Demofahrzeug “Lu Wei” zugleich seine Systemintegrationskompetenz unter Beweis stellen. Dieses Auto sei vollgepackt mit speziell für den chinesischen Markt entwickelten Ideen und Produkten aus dem Hause Conti und kombiniere Mobilität, Sicherheit sowie Fahrspaß und schone gleichzeitig noch die Umwelt, heißt es.

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Ende September fünfte IQPC-Tagung „Intelligent Tire Technology“

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Für dieses Jahr plant die IQPC Gesellschaft für Management Konferenzen eine neue Auflage der Tagung “Intelligent Tire Technology”. Veranstaltungsort wird Frankfurt am Main sein, als Termin wird der 28. bis 30.

September ins Auge gefasst, wobei für die ersten beiden Tage Fachvorträge geplant sind und für den dritten verschiedene Workshops vorgesehen sind. Schwerpunktthemen werden nach derzeitigem Planungsstand die ab 2012 geplanten gesetzlichen Anforderungen rund um Reifen, Reifendruckkontrollsysteme und Notlaufreifen, der Einsatz innovativer Materialien in der Reifenfertigung sowie Reifenmodelle, Simulations- und Testmethoden sein. Vertreter von Unternehmen wie Audi, BMW, Pirelli oder Continental sollen ihre Teilnahme an der Tagung bereits ebenso zugesagt haben wie solche von Organisationen wie dem Umweltbundesamt oder dem Fraunhofer Institut – eingeladen sind laut IQPC freilich noch eine ganze Reihe weiterer namhafter Branchenspieler.

Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung für die Veranstaltung finden sich unter der Adresse www.iqpc.com/de/tires/PPM im Internet.

VDI-Tagung „Reifen – Fahrwerk – Fahrbahn“ im Oktober in Hannover

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VDI

Am 20. und 21. Oktober veranstaltet die Gesellschaft Fahrzeug und Verkehrstechnik des Vereins Deutscher Ingenieure e.

V. (VDI) als fachlicher Träger wieder ihre im Zweijahresrhythmus stattfindende Tagung “Reifen – Fahrwerk – Fahrbahn”. Auch bei der zwölften Ausgabe wird das Kongresszentrum Hannover wieder Schauplatz der Veranstaltung sein, die für Fachexperten der Fahrzeug- und Zuliefererindustrie sowie Mitarbeiter von Hochschulen und Universitäten gedacht ist und die Entscheider der europäischen Automobilindustrie zusammenbringen soll, die an den neuesten Trends und Entwicklungen rund um die Bereiche Reifen, Fahrwerk und Fahrbahn interessiert sind.

“Aufgrund der aktuellen politischen Diskussionen in den EU-Gremien zur Reglementierung von Produkteigenschaften möchten wir den Fokus dieser Tagung auf die angestrebten Entwicklungen und Innovationen in den Bereichen Reifen, Fahrwerk und Fahrbahn, welche im Spannungsfeld zwischen den Wünschen nach mehr Sicherheit bei gleichzeitiger Berücksichtigung von Umweltanforderungen stehen, legen. Dabei sind sowohl Beiträge willkommen, die wissenschaftliche Untersuchungen zur Verbesserung der Einzelkomponenten im Bereich Reifen, Fahrwerk und Fahrbahn aufzeigen als auch Studien, die die Anforderungen an die Komponenten und Systeme aufgrund des Trends zu Hybridisierung und Elektroantrieben gerecht werden”, so Dr. Burkhard Wies, Vorsitzender des Programmausschusses und Leiter der weltweiten Pkw- und Van-Reifenentwicklung von Continental.

Das ausführliche Programm der Tagung soll ab etwa der 27. Kalenderwoche verfügbar sein. Wie beim letzten Mal wird übrigens auch diesmal wieder eine besondere Abendveranstaltung das Tagungsprogramm abrunden: Die Continental AG lädt zu einem Event in der historischen Umgebung des Groß-Bucholzer Bauernhofes ein, der 1581 erbaut wurde und als eines der ältesten noch erhaltenen bäuerlichen Anwesen in Hannover gilt.

Marktrückgang von 25 Prozent im Automobilzulieferergeschäft erwartet

Angesichts der Markt- und Wettbewerbssituation der deutschen Automobilindustrie, die sich im Zuge der Finanzkrise in den zurückliegenden Monaten “drastisch verschärft” habe und auch zuvor schon von Problemen wie Überkapazitäten, Kosten-/Preisdruck sowie volatiler Rohstoffpreise gekennzeichnet gewesen sei, rechnet die Münchner Unternehmensberatung Dr. Wieselhuber & Partner GmbH damit, dass sich Automobilzuliefererbetriebe in diesem Jahr auf einen auf breiter Front weiter einbrechenden westeuropäischen Markt einstellen müssen. Nachdem im Zusammenhang mit 2008 bereits von einem Rückgang der globalen Märkte um zehn Prozent die Rede ist, erwartet die Unternehmensberatung für 2009 sogar einen Marktrückgang in der Produktion von bis zu 25 Prozent sowie weiter steigende Insolvenzraten im Jahresverlauf.

Von rund 3.500 Unternehmen in Westeuropa, 2.500 Unternehmen in Nordamerika und 9.

000 Unternehmen weltweit befinden sich nach Angaben von Dr. Wieselhuber & Partner fast 50 Prozent in einer “schwierigen finanziellen Lage”, und rund 20 Prozent werden als “akut insolvenzgefährdet” bezeichnet..

VW-Modelle für Nordamerika mit Hankook-Reifen als Erstausrüstung

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Hankook Tire America wird Erstausrüstungsreifen für Volkswagen-Modelle vom Typ Jetta, und Jetta SportWagen liefern. Demnach werden die für den US- und kanadischen Markt im mexikanischen Puebla produzierten Fahrzeuge werksseitig teilweise mit dem “Optimo H725A” bereift. “Zusammen mit unserem OE-Geschäft mit den Herstellern Ford, General Motors und Chrysler zeigt dieser neuerliche Erstausrüstungsauftrag, dass in dem besonders wichtigen nordamerikanischen Markt unsere Markenbekanntheit bei den Autoherstellern weiter zulegt”, freut sich Greg Pae, President der Hankook Tire America Corp.

“Wir freuen uns, dass sich Volkswagen auch in den USA und Kanada für den Hankook ‚Optimo’ entschieden hat”, sagt Seung-Hwa Suh, Vorstandsvorsitzender von Hankook Tire. “Im Laufe unserer engen Zusammenarbeit mit Volkswagen als Erstausrüster in vielen internationalen Märkten ist eine vertrauensvolle Partnerschaft entstanden. Darauf wollen wir aufbauen und freuen uns darauf auch andere Volkswagen-Modelle in den USA und Kanada mit Hankook-Reifen auszustatten”, ergänzt er.

Hankook-Reifen der “Optimo”-Produktlinie werden seinen Worten zufolge von Automobilherstellern und Reifenhändlern unter anderem aufgrund ihrer Qualität, Laufleistung und im Vergleich günstigen Preise geschätzt. Dank eines in dieser Preisklasse konkurrenzlos leisen Laufes garantierten die Reifen ein entspanntes Fahrerlebnis, wobei seitens des Herstellers in diesem Zusammenhang auch deren Eignung für den Ganzjahreseinsatz bei den in den USA und Kanada vertriebenen VW-Modelle erwähnt wird..

Drei auf einen Streich – Neue Dunlop-Motorradreifen für Straße und Gelände

Khanna Sanjay

Ungeachtet aller Krise hat Dunlop gleich drei neue Motorradreifen vorgestellt: einerseits den Nachfolger des Hypersportmodells “Qualifier”, der an dem Namenszusatz “II” zu erkennen ist, sowie andererseits in Form der “MX 51” und “MX 31” genannten Typen zwei Pneus für den Geländeeinsatz. Eingeladen auf die konzerneigene Teststrecke im französische Mireval hatte man dazu 130 Pressevertreter aus 15 Ländern Europas. “In Sachen Motorradreifen kann man das vergangene Jahr für Dunlop als ein gutes bezeichnen.

Wir haben unseren Umsatz in Europa um sieben Prozent steigern können. Und für 2009/2010 haben wir große Pläne”, so Sanjay Khanna, Geschäftsführer Motorradreifen bei Goodyear Dunlop Europe. Gleichwohl wird 2009 seinen Worten zufolge angesichts der derzeitigen Konjunkturlage wohl ein schwieriges Jahr werden, wobei man sich mithilfe der neuen Produkte eine gute Ausgangsposition für die Zeit nach der Krise sichern will.

 Für die ersten beiden Monate des laufenden Jahres spricht Khanna auf entsprechende Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG von einem Absatzrückgang bei Motorradreifen in der Größenordnung von 30 Prozent in Europa. “Allerdings führen wir dies eher auf Lagerbereinigungseffekte des Handels vor dem eigentlichen Start der Saison zurück. Für das Gesamtjahr gehen wir von einem Absatzminus zwischen zehn und 15 Prozent aus”, verdeutlicht Khanna, was man bei Dunlop unter einem schwierigen Jahr versteht.

Nichtsdestotrotz erhofft sich der Hersteller, dank der neuen Produkte seine Marktposition trotz dieser eher widrigen Marktbedingungen festigen bzw. noch auszubauen zu können. “Unser Ziel ist es, die Nummer eins bei Radialreifen und die Nummer zwei bei Motorradreifen insgesamt zu werden”, erklärt Khanna.

Conti-Manager Lacayo-Pineda zum Honorarprofessor berufen

Lacayo Pineda Dr. Jorge

Die Continental AG und die Leibniz Universität Hannover haben ihre Zusammenarbeit weiter ausgebaut: Prof. Dr.-Ing.

Erich Barke, Präsident der Universität, hat jüngst den Continental-Manager Dr. Jorge Lacayo-Pineda zum Honorarprofessor berufen. Der Leiter des Expertenfeldes Material Evaluation ist seit mehreren Jahren als Lehrbeauftragter an der Leibniz Universität tätig.

Dies gilt insbesondere für die Master-Ausbildung in der analytischen Chemie, welche die Universität gemeinsam mit der Continental im Jahr 2000 initiiert und danach weiter ausgebaut hat. “Die Honorarprofessur ist eine Auszeichnung sowohl für die herausragende Lehre von Dr. Lacayo-Pineda, als auch für seine wissenschaftliche Tätigkeit”, meint Prof.

Hartmut Stützel, Dekan der naturwissenschaftlichen Fakultät. “Die Honorarprofessur ist für mich die Bestätigung, dass das gemeinsame Engagement für die Ausbildung von jungen Wissenschaftlern eine hohe Anerkennung erfährt. Sie ist nicht nur ein Zeichen der persönlichen Wertschätzung, sondern insbesondere ein klares Bekenntnis der Leibniz Universität Hannover zur langjährigen und erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Continental AG”, so Dr.

Lacayo-Pineda. Die Continental AG und die Leibniz Universität Hannover arbeiten derzeit an sieben Forschungsvorhaben eng zusammen. Basis dessen ist eine im Oktober unterzeichnete Rahmenvereinbarung, welche die bereits bestehende Kooperation flexibler gestalten und weiter intensivieren soll.

“Die Universität braucht den Bezug zur industriellen Praxis. Für die Studenten ist es enorm wichtig, die Anwendung theoretischer Grundlagen in der industriellen Praxis kennenzulernen beziehungsweise mit zu entwickeln. Genau dafür setzt sich Continental als Partner ein”, erklärt Lacayo-Pineda.