Das Testen neuer Produkte, die Prüfung der Konformität mit internationalen Normen und Homologationsstandards, die Entwicklung neuer Ideen gehören seit jeher zu den Forschungstätigkeiten der bedeutendsten Reifenhersteller. Um all dies umfassend und auf wissenschaftlich korrekte Weise durchzuführen, wurde im Forschungs- und Entwicklungszentrum von Marangoni in Rovereto eine hochmoderne Reifenprüfmaschine für Indoor-Tests aller Art von Reifen in Betrieb genommen, eine hochmoderne Reifenprüfmaschine für “Indoor”-Tests aller Art von Reifen für Pkw, Nutzfahrzeuge, Erdbeweungsmaschinen und Motorsportfahrzeugen. Mit dieser Anlage wurden die abschließenden Prüfungen der neuen Produktlinien mit niedrigem Rollwiderstand durchgeführt, die Marangoni im Laufe des Jahres 2009 präsentieren wird: die Pkw-Reifen “E-logic”, die runderneuerten Lkw-Reifen “Ecomaster” und “Ecoenergy” und die vorgefertigten Laufflächenringe “Ringtread Energeco”.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/FAST_testet_E-Logic-tb.jpg399600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-05-26 14:08:002023-05-16 11:17:28Marangoni investiert in Modernisierung der Reifenentwicklung
Beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife (21. bis 24. Mai) rüstet Dunlop eigenen Angaben zufolge zwei Autos von Schubert Motorsport aus: ein auch in der VLN (Langstreckenmeisterschaft Nürburgring) startendes BMW Z4 M-Coupé (Startnummer 77) sowie den neuen BMW M3 GT4 (Startnummer 60), der bei dem Langstreckenrennen in der Eifel das erste Mal auf die Strecke geht.
Als Top-Fahrer greifen dabei Jörg Müller und Andy Priaulx ins Lenkrad, deren Aufgabe nicht nur eine gute Platzierung ist, sondern auch das Vorantreiben der Entwicklungsarbeit. Denn für den – so Dunlop – “anspruchsvollen Kundensport” hat die Marke mit dem “Flying D” gemeinsam mit BMW einen neuen Reifen entwickelt. “Der neue Reifen wird bei dem härtesten Langstreckenrennen der Welt final getestet.
Nach dem 24-Stunden-Rennen startet die Serienfertigung, sodass der Top-Performance-Reifen für den M3 GT4 weltweit für BMW-Fahrer verfügbar sein wird”, sagt Michael Bellmann, Leiter Motorsport bei Dunlop. Der Reifen gebe bei unterschiedlichen Fahrweisen und Fahrstilen der Piloten stets eine überragende Rückmeldung von der Strecke und biete zugleich ein hohes Sicherheitspotenzial, so der Hersteller, der auch der Besatzung des BMW Z4 M-Coupé – Augusto Farfus, Dirk Müller, Claudia Hürtgen, Stian Sorlie – Entwicklungsreifen mit neuen Technologien zur Verfügung stellt. Die speziellen Reifen sollen den Fahrern einen verbesserten Support vor allem in den zahlreichen schnellen Kurven der 25,378 Kilometer langen Strecke geben.
Deshalb nutzt Dunlop neue Materialien und verbesserte Festigkeitsträger in Kombination mit innovativen Laufflächenmischungen. “Die Rückmeldungen der Fahrer über die neuen Dunlop-Spezifikationen sind wie erwartet positiv”, berichtet Michael Bellmann. “Dunlop hält für das BMW Z4 M-Coupé von Schubert Motorsport zusätzlich eine völlig neue Regenspezifikation bereit, die erheblich zur Performance auf nasser Strecke beitragen wird”, verrät er darüber hinaus.
Wenn es während des 24-Stunden-Rennens regne, werde dieser Reifen wird zum ersten Mal in Europa eingesetzt, heißt er vonseiten des Herstellers, der alles in allem 3.000 Slicks und 2.000 Regenreifen mit an die Strecke bringen wird.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Dunlop_BMW_M3_GT4.jpg266400Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-05-19 13:05:002023-05-17 14:20:08BMW-Werkspiloten starten beim 24h-Rennen auf Dunlop
Als gegen Ende vergangenen Jahres bekannt wurde, dass Hans-Rudolf Hein – zu diesem Zeitpunkt noch verantwortlich für den Bereich Reifen und Räder bei BMW – zum Jahreswechsel bei seinem bisherigen Arbeitgeber ausscheiden würde, um fortan für Bridgestone Europe tätig zu sein, hatte die NEUE REIFENZEITUNG die Frage aufgeworfen, ob damit möglicherweise auch ein Umschwenken des Fahrzeugherstellers von seiner bisherigen Linie der konsequenten Ausrüstung seiner Autos mit Notlaufreifen bzw. Runflats verbunden sein könnte. Damals wurde dies verneint, obwohl Hein doch mit Fug und Recht als einer der maßgeblichen Treiber hinter dieser Ausrichtung bei BMW bezeichnet werden kann.
Seit Kurzem ist allerdings bekannt, dass der Fahrzeughersteller nun wohl doch zurückrudert. Denn inzwischen ist bekannt geworden, dass BMW bei einzelnen Fahrzeugtypen bzw. Modellen ab dem Herstellungsdatum März 2009 in der Erstausrüstung die Grundausstattung der Bereifung gewechselt hat und Runflat-Reifen seither nur noch optional anbietet.
Daher drängt sich einerseits die Frage auf, was zu diesem Paradigmenwechsel bei dem Fahrzeugproduzenten geführt hat. Andererseits aber auch eine ganz andere: Hat das Runflat-Konzept nun überhaupt noch eine Zukunft, nachdem sich mit BMW der einzige Autohersteller – jedenfalls teilweise – von der serienmäßigen Ausrüstung seiner Fahrzeuge mit Notlaufreifen verabschiedet hat? Oder ist das schon der Anfang vom Ende? Sagen Sie uns doch einfach, wie Sie die Sache sehen. Denn darum geht es diesmal bei der Frage des Monats auf unseren Internetseiten unter www.
00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-05-14 12:46:002023-05-17 14:20:18Der Anfang vom Ende der Runflats?
Im Rahmen eines sogenannten “Tages der offenen Innovation” in seinem Forschungszentrum in Colmar-Berg (Luxemburg) hat der Reifenhersteller Goodyear dessen Umbenennung vom “Technical Center” zum “Innovation Center” bekannt gegeben. Dementsprechend wird zukünftig das Akronym GICL – für Goodyear Innovation Center Luxemburg – an die Stelle des bisher gebräuchlichen Kürzels GTCL treten. “Der Wechsel zum ‚Innovation Center’ ist keineswegs rein kosmetischen Ursprungs, sondern Zeichen unserer beschlossenen Neuorientierung.
Wir haben unsere Entwicklungsprozesse umstrukturiert, um wirklich global, multifunktionell und offen für Kooperationsprogramme mit unseren externen technologischen Ressourcen zu werden”, erklärt Marc Junio, Generaldirektor des Forschungszentrums, die Namensänderung. Offiziell wurde sie mit der Enthüllung des neuen Namensschildes durch Junio und Octavie Modert, Staatssekretärin für Kultur, höhere Bildung und Forschung, im Beisein von Repräsentanten des Wirtschaftsministeriums, der öffentlichen Forschungszentren Luxemburgs sowie der Universität Luxemburg..
An der Universität von Purdue (Indiana/USA) haben Forscher eine Technologie entwickelt, die eine schnelle Reifen- und Fahrwerksdiagnose durch simples Überfahren einer gummierten Schlagleiste ermöglichen können soll. Mithilfe der künstlichen Bodenwelle, die den in verkehrsberuhigten Zonen zur Reduzierung der Durchfahrgeschwindigkeit eingesetzten Schwellen nicht unähnlich ist, werden demnach über dreiachsige Beschleunigungsaufnehmer die beim Überfahren des Hindernisses auftretenden Schwingungen gemessen und dann per Software analysiert. Die Auswertung der Messsignale erlaube Rückschlüsse darauf, ob etwa ein Defekt an den Reifen des Fahrzeuges oder dessen Radlagern bzw.
des Fahrwerks vorliegt, sagen die Forscher der Universität, die diese Technologie in Zusammenarbeit und mit Förderung von Honeywell International sowie der US Army entwickelt haben. “Wenn beispielsweise einer der Reifen des über die Leiste fahrenden Fahrzeuges einen viel zu geringen Luftdruck aufweist, dann wird dies detektiert und dem Fahrer mitgeteilt, dass er Luft nachfüllen soll”, sagt Douglas Adams, Maschinenbau-Professor und Direktor des Center for Systems Integrity an der Purdue University. Aber auch Probleme mit dem Fahrwerk wie etwa abgenutzte bzw.
defekte Stoßdämpfer oder einen gebrochenen Bolzen an der Vorderachsaufhängung könnten mit der Anlage festgestellt werden. Das System ist in erster Linie zwar zunächst für das Militär entwickelt worden, allerdings kann sich Adams durchaus ebenso einen Einsatz im zivilen Bereich vorstellen – zumal es mit einem Preis von rund 1.500 US-Dollar nicht allzu hohe Kosten verursachen soll.
00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-05-12 11:31:002023-05-17 14:20:37Reifen- und Fahrwerksdiagnose durch Überfahren einer Bodenwelle
Die Continental AG meldet für die ersten drei Monate des aktuellen Geschäftsjahres einen stark gesunkenen Konzernumsatz. Vor allem auch dieser Rückgang wird dafür verantwortlich gemacht, dass das operative Ergebnis des Konzerns – trotz des “größten Kostensenkungsprogramms der Unternehmensgeschichte” – in die roten Zahlen abgeglitten ist. Im ersten Quartal konnte Continental demnach einen Umsatz von rund 4,3 Milliarden Euro erzielen, was einem gut 35-prozentigen Minus im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2008 (leicht über 6,6 Milliarden Euro) entspricht.
Bezüglich des operativen Konzernergebnisses (EBIT) schlägt gleichzeitig ein Verlust in Höhe von 165 Millionen Euro zu Buche, während im Vergleichszeitraum des Vorjahres noch ein Plus von fast 457 Millionen Euro eingefahren werden konnte. Der Blick in die beiden Unternehmensgruppen des Konzerns spiegelt nach Meinung der Continental AG die deutlichen Auswirkungen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise wider. In Sachen operatives Ergebnis (EBIT) hat die Automotive Group im ersten Quartal demnach einen Verlust von gut 266 Millionen Euro beigesteuert, nachdem im selben Zeitraum 2008 noch ein Plus von 212 Millionen Euro verbucht werden konnte.
Der Umsatz der Sparte sank von über 4,3 Milliarden Euro während der ersten drei Monate 2008 um etwa 42 Prozent auf nunmehr nur noch leicht über 2,5 Milliarden Euro. Das “widrige Marktumfeld” hat allerdings auch bei der Rubber Group Spuren hinterlassen. Ihr Umsatz fiel im ersten Quartal 2009 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum von zuvor fast 2,3 Milliarden Euro um rund 22 Prozent auf nunmehr nur noch knapp 1,8 Milliarden Euro.
Das operative Ergebnis (EBIT) hat sich auf knapp 113 Millionen Euro (Vorjahr: nicht ganz 255 Millionen Euro) mehr als halbiert, habe sich aber – so Conti – trotz des deutlichen Rückgangs dämpfend auf die negative Entwicklung des operativen Konzernergebnisses ausgewirkt. Nichtsdestotrotz wird seitens Continental ein weiteres Mal betont, dass “vor allem in den beiden Reifendivisionen die großen Überkapazitäten in Europa den Marktgegebenheiten angepasst werden müssen”..
Der Reifenhersteller Continental AG nimmt einen neuen Computertomografen in Betrieb, um Reifenprototypen besser prüfen zu können. Dazu wurde eine neue Anlage im Forschungs- und Entwicklungszentrum in Hannover aufgestellt. Mit ihr werde die zur “Durchleuchtung” eines Reifens nötige Zeit deutlich verkürzt und die Qualität der entstehenden Bilder erhöht, sagt das Unternehmen.
Dabei könnten einzelne Teile des Reifenaufbaus separat dargestellt werden, um beispielsweise die Beanspruchung in bestimmten Teilen der Karkasse zu untersuchen. Mit der neuen Anlage sollen dann rund 3.000 Reifen jährlich “durchleuchtet” werden.
Dabei ist der Einsatz eines Computertomografen bei der Untersuchung von Testreifen für Conti – wie man selbst sagt – nichts Neues, sondern bereits seit über zehn Jahren Praxis. Mit der neuen Anlage werde jedoch die Zahl der Reifen, die so “durchleuchtet” werden können, um rund das Zehnfache ansteigen. “Wir können unseren Reifenentwicklern so deutlich mehr Kapazität anbieten als bisher.
Dabei ist nicht nur die schnellere Analyse des Reifens ein großer Vorteil, sondern auch die deutlich bessere Auflösung, die die neue Anlage bietet. Außerdem können reale Einsatzbedingungen wie Radlast, Sturz, Schräglauf sowie Beschleunigungs- oder Bremsmomente simuliert und deren Auswirkungen auf die Belastung der verschiedenen Reifenbauteile untersucht werden”, erklärt Projektleiter Andre Baumgart.
Nach dem Großen Preis von Bahrain, den Brawn-GP-Pilot Jenson Button vor dem Heppenheimer Sebastian Vettel (Red Bull Racing) und dem Italiener Jarno Trulli (Toyota) für sich entscheiden konnte, hat sich Bridgestone hinsichtlich der verfügbaren Reifenspezifikationen für die kommenden vier Formel-1-Rennen festgelegt. Beim Grand Prix in Monaco werden dabei die beiden Mischungsvarianten “Super Soft” und “Soft” zum Einsatz kommen, während die Rennfahrer in Istanbul (Türkei) und Silverstone (Großbritannien) jeweils die Varianten “Soft” und “Hard” verwenden müssen. Und zum Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring bringt Bridgestone die Mischungsvarianten “Super Soft” und “Medium” mit an die Strecke.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-04-27 14:19:002023-05-17 14:21:07Reifenspezifikationen für die nächsten F1-Rennen festgelegt
Die Continental AG präsentiert sich auf der Auto Shanghai 2009 und zeigt dort Produkte und Lösungen für den asiatischen und chinesischen Markt, um damit – wie sie selbst sagt – ihr Engagement für China und das Vertrauen in das Land zu demonstrieren. “Die Automobilbranche erwartet im kommenden Jahrzehnt ein starkes Wachstum im Markt für preisgünstige Pkw, insbesondere in den neuen Märkten in Asien. Ab 2012 wird fast jedes zweite Auto weltweit in Asien hergestellt werden und ein Großteil des Wachstums im Automobilmarkt in Asien wird aus China kommen.
China spielt bei der zukünftigen Entwicklung der globalen Automobilindustrie definitiv eine immer wichtigere Rolle. Wir werden daher unsere Investitionen und technologischen Innovationen fortsetzen und unsere Forschungs- und Entwicklungslokalisierungsstrategie intensivieren, um maßgeschneiderte Produkte für den chinesischen Markt entwickeln zu können. Gleichzeitig werden wir unseren lokalen Kunden exzellenten Support und globales Know-how bieten.
Wo immer auch unsere Kunden sind, wir sind stets in ihrer Nähe. Unsere Teilnahme an der Auto Shanghai 2009 bietet uns die Möglichkeit, diese Stärke der Continental deutlich zu machen”, erklärt Jay K. Kunkel, Präsident für die Region Asien und Mitglied des Automotive Management Boards der Continental AG.
Der Automobilzulieferer stellt im Rahmen der Messe jedoch nicht nur Technologien aus den Bereichen Chassis & Safety, Powertrain und Interior aus, sondern will mit dem Demofahrzeug “Lu Wei” zugleich seine Systemintegrationskompetenz unter Beweis stellen. Dieses Auto sei vollgepackt mit speziell für den chinesischen Markt entwickelten Ideen und Produkten aus dem Hause Conti und kombiniere Mobilität, Sicherheit sowie Fahrspaß und schone gleichzeitig noch die Umwelt, heißt es.
Für dieses Jahr plant die IQPC Gesellschaft für Management Konferenzen eine neue Auflage der Tagung “Intelligent Tire Technology”. Veranstaltungsort wird Frankfurt am Main sein, als Termin wird der 28. bis 30.
September ins Auge gefasst, wobei für die ersten beiden Tage Fachvorträge geplant sind und für den dritten verschiedene Workshops vorgesehen sind. Schwerpunktthemen werden nach derzeitigem Planungsstand die ab 2012 geplanten gesetzlichen Anforderungen rund um Reifen, Reifendruckkontrollsysteme und Notlaufreifen, der Einsatz innovativer Materialien in der Reifenfertigung sowie Reifenmodelle, Simulations- und Testmethoden sein. Vertreter von Unternehmen wie Audi, BMW, Pirelli oder Continental sollen ihre Teilnahme an der Tagung bereits ebenso zugesagt haben wie solche von Organisationen wie dem Umweltbundesamt oder dem Fraunhofer Institut – eingeladen sind laut IQPC freilich noch eine ganze Reihe weiterer namhafter Branchenspieler.
Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung für die Veranstaltung finden sich unter der Adresse www.iqpc.com/de/tires/PPM im Internet.