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Forschungsverbund „Leiser Straßenverkehr“ stellt Ergebnisse vor

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Am 2. September sollen in den Berliner Räumlichkeiten des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung die Forschungs- und Entwicklungsergebnisse des Projekts “Leiser Straßenverkehr 2” vorgestellt werden. Ziel des Forschungsverbundes “Leiser Straßenverkehr” ist es, Lösungskonzepte für eine nachhaltige Reduzierung des Verkehrslärms an der Quelle zu entwickeln.

Zu den elf Partnern aus Forschung und Industrie gehört unter anderem die Continental AG, die im Rahmen des Teilprojektes “Leise Reifen” beispielsweise einen geräuscharmen Lkw-Antriebsachsenreifen oder in Kooperation mit den Universitäten Hamburg-Harburg und Hannover ein Berechnungsmodell zur Simulation eines rollenden Reifens auf einer Fahrbahn sowie zur Ermittlung der daraus resultierenden Reifenschwingungen/Reifengeräusche entwickelt hat. Die Ergebnisse rund um den leisen Lkw-Reifen wird Dr. Ernst-Ulrich Saemann in Berlin vorstellen, wobei freilich auch andere Referenten bei der Veranstaltung vorgesehen sind.

Bridgestone legt Verbrauchern Reifencheck vor der Urlaubsfahrt nahe

Bridgestone Reifencheck

Angesichts der Sommerferien, die in einigen Bundesländern bereits begonnen haben, gibt Bridgestone Verbrauchern, die mit dem Auto oder dem Wohnwagen auf Reisen gehen wollen, vor Fahrtantritt einige wichtige Reifentipps mit auf den Weg. “Überprüfen Sie regelmäßig Ihren Luftdruck, besonders vor langen Reisen”, lautet einer von ihnen. Und das nicht ohne Grund.

Denn so banal der Appell klingen mag und so oft man ihn schon gehört hat: Nach den Erfahrungen des Reifenherstellers halten sich die wenigsten Autofahrer daran. Dabei sei erwiesen, dass ein falscher Reifendruck nicht nur gefährlich, sondern auch teuer ist. Und jeder Reifen verliere naturgemäß nach und nach Luft – “ähnlich einem Luftballon”, wird anschaulich erklärt.

“Ist der Reifendruck zu gering, kann der Fahrer leicht die Kontrolle über sein Fahrzeug verlieren”, warnt Bridgestone. Zudem verschleißen die Reifen bei Minderdruck und gleichzeitig hoher Belastung und Hitzeentwicklung deutlich schneller: Demnach reduziert sich die Lebensdauer eines Reifens auf die Hälfte, wenn der Reifendruck etwa von einem empfohlenen Wert von 2,2 bar auf ein bar sinkt. Darüber hinaus ziehe ein zu geringer Reifendruck über einen höheren Rollwiderstand einen steigenden Treibstoffverbrauch nach sich.

Durch den Mehrverbrauch steigen freilich auch die Kohlendioxidemissionen an. Bridgestone Technical Center Europe mit Sitz in der Nähe von Rom (Italien) hat berechnet, dass 3,9 Milliarden Tonnen Treibstoff im Wert von ca. 5,1 Milliarden Euro jährlich durch zu niedrigen Reifendruck verschwendet werden, was einer zusätzlichen, aber durch regelmäßige Reifendruckkontrollen vermeidbaren Kohlendioxidbelastung von 9,2 Millionen Tonnen entspreche.

“Power Research Team” geht mit neuen Rennreifen an den Start

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MPRT 01

Das “Michelin Power Research Team” (MPRT) wird beim dritten Saisonlauf der Motorradlangstreckenweltmeisterschaft im spanischen Albacete (3./4. Juli) mit einem neuen Rennreifen und einem neuen Piloten an den Start gehen: Bei dem Acht-Stunden-Rennen vertritt Ivan Silva den Stammpiloten Hugo Marchand bei dem “fahrenden Entwicklungslaboratorium” des Reifenherstellers, der sein Engagement bei dieser Serie eigenen Worten zufolge dazu nutzt, um die dort gesammelten Daten bzw.

Erfahrungen in die Entwicklung und Konstruktion kommender Motorradstraßenreifen einfließen zu lassen. Erfolgreich ist Michelin in der Langstreckenweltmeisterschaft noch dazu, denn das Partnerteam Yamaha Austria Racing konnten die ersten beiden Saisonläufe in Le Mans und Oschersleben gewinnen. Laut Jean-Philippe Weber, bei Michelin zuständiger Manager für den Motorradrennsport, werden in Albacete gegenüber den beiden vorherigen Rennen übrigens Reifen mit einer härteren Laufflächenmischung zum Einsatz kommen.

“Ausführliche Testfahrten in Valencia sowie in Albacete selbst haben gezeigt, dass uns nicht nur die enorm hohen Asphalttemperaturen vor eine anspruchsvolle Aufgabe stellen. Der Streckenbelag besitzt eine extrem raue, aggressive Oberfläche. Hinzu kommt das spezielle Layout des 3,539 Kilometer langen Kurses, das zu einem ständigen Wechsel zwischen voller Beschleunigung und harten Bremsverzögerungen führt.

Pirelli weitet Investitionen in Brasilien deutlich aus

Brasilien spielt bereits seit 80 Jahren eine zentrale Rolle für den italienischen Pirelli-Konzern, der seither dort präsent ist. Doch insbesondere in der aktuellen wirtschaftlichen Situation bietet der vergleichsweise krisensichere Markt in Brasilien und in Lateinamerika insgesamt großes Potenzial für Pirelli. Nicht zuletzt auch deswegen investiert der Reifenhersteller dort derzeit rund 300 Millionen Dollar in die Erweiterung seiner Fabriken und seiner F&E-Kapazitäten (verschlingt rund ein Drittel der Investition).

100 Millionen Dollar seien im vergangenen Jahr investiert worden, 200 weitere Millionen sollen zwischen 2009 und 2011 folgen. Durch diese Investitionen will Pirelli seine Umsätze in Brasilien allein um zehn Prozent steigern; im vergangenen Jahr setzte der Hersteller in Südamerika zwei Milliarden Dollar um, 1,2 Milliarden davon allein in Brasilien. Der Output soll durch die aktuellen Investitionen um 20 Prozent gesteigert werden, heißt es dazu in einer Pressemitteilung.

Pirelli ist in Brasilien mit fünf Fabriken ansässig, die wichtigste davon in Santo André im Bundesstaat São Paulo, hat dort sein südamerikanisches F&E-Zentrum eingerichtet und betreibt darüber hinaus auch eine eigene Teststrecke. Es werden neben Pkw-, Nutzfahrzeug-, Industrie- und Landwirtschaftsreifen auch Motorradreifen in Brasilien gefertigt. 9.

600 Menschen arbeiten für Pirelli in Brasilien. In ganz Südamerika generiert Pirelli Tyre rund ein Drittel seines Konzernumsatzes in Höhe von 4,1 Milliarden Euro (2008), also rund 1,36 Milliarden Euro..

Michelin will in Frankreich restrukturieren, aber ohne Entlassungen

Einer aktuellen Pressemitteilung von Michelin zufolge sollen die Umstrukturierungen in Frankreich “ohne irgendwelche Entlassungen” auskommen. Gestern hatten französische Zeitungen noch berichtet, es könnten bis zu 1.500 Stellen gestrichen werden.

Asymmetrische Laufflächen beim spanischen MotoGP-Lauf

Beim nächsten MotoGP-Lauf auf dem spanischen Circuit de Catalunya am kommenden Wochenende wird Bridgestone als exklusiver Ausrüster der Serie den Fahrern erstmals Hinterradreifen mit einer asymmetrischen Laufflächenmischungsverteilung zur Verfügung stellen. Da der Kurs acht lang gezogene und daher eher schnell zu durchfahrende Rechtskurven zu bieten hat, während die fünf Linkskurven von den Piloten wesentlich langsamer genommen werden müssen, werden die Reifen zu den beiden Schultern hin unterschiedlich belastet. Die rechte Seite wird stärker gefordert, weshalb dort eine härtere Mischungsspezifikation verwendet wird.

Die linke Seite bleibe demgegenüber vergleichsweise kühler, sodass Bridgestone dort auf eine weichere Mischungsspezifikation setzt. Mit Ende des Rennens in Spanien tritt zudem übrigens eine Änderung des MotoGP-Reifenreglements in Kraft. Nunmehr müssen sich die Fahrer unmittelbar nach Ende eines Rennens hinsichtlich ihrer Reifenstrategie für den darauf folgenden Lauf festlegen: Sie können sich jetzt entscheiden, ob sie beim nächsten Rennen fünf Reifen der einen und drei Reifen der anderen der jeweils zwei von Bridgestone zur Verfügung gestellten Mischungsspezifikationen haben wollen oder ob sie – wie gehabt – jeweils vier Slicks der härteren bzw.

Lanxess baut Forschung und Entwicklung deutlich aus

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess setzt verstärkt auf Forschung und Entwicklung: Rund 200 Experten aus dem Unternehmen präsentierten nun ihre aktuellen Projekte beim zweiten Lanxess-Innovationstag. “Innovation ist eine unbedingte Voraussetzung für den langfristigen und nachhaltigen Unternehmenserfolg, gerade in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Daher haben wir unser Innovationsbudget für dieses Jahr gegenüber 2008 um zehn Prozent auf rund 110 Millionen Euro erhöht”, unterstreicht Dr.

Werner Breuers, Vorstandsmitglied der Lanxess AG, die Bedeutung von Forschung und Entwicklung für den Konzern. Bereits im vergangenen Jahr hatte Lanxess seine Forschungsaufwendungen signifikant aufgestockt. Darüber hinaus hat der Spezialchemie-Konzern zu Jahresbeginn einen eigenständigen Unternehmensbereich “Innovation” aufgebaut, der die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Konzern zentral koordiniert.

Weitere BMW-Freigaben für Conti-Reifen

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ContiWinterContact TS 810 S

Continental hat von BMW jüngst weitere Freigaben für Winterreifen erhalten. Demnach ist der Zulieferer in Sachen Bereifung für die kalte Jahreszeit nunmehr auch als Mitausrüster des Einser, des Mini und des M3 in den Freigabelisten des Münchner Autoherstellers vertreten. “Dabei ist BMW besonders wichtig, dass die sehr guten Handlingeigenschaften der Fahrzeuge von den Reifen auf den Asphalt gebracht werden.

Gleichzeitig sollen sie auch auf Schnee Sicherheit liefern, um den Fahrspaß mit einem BMW auch in der kalten Jahreszeit ohne Einbußen genießen zu können”, erklärt Philipp Ohliger (27), Reifenentwickler bei Continental. Dabei – so heißt es – unterscheide sich das Modell “WinterContact TS 810 S”, mit dem nun ein Teil der BMW- und Mini-Modelle ausgestattet wird, in Details von der normalen Serie. “Um sie auch für den Reifenhandel unterscheidbar zu machen, werden die Reifengrößen zusätzlich mit einem Stern gekennzeichnet”, sagt Ohliger.

Wieder Maschinenwechsel mitten im MotoGP-Rennen

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Wie schon beim Rennen in Le Mans (Frankreich) zuvor mussten die Piloten auch beim fünften MotoGP-Lauf im italienischen Mugello zwischendurch wieder ihre Maschinen wechseln. Denn nachdem das Rennen im Nassen gestartet worden war, trocknete die Strecke dann doch recht schnell immer weiter ab, sodass die ersten Fahrer ab der vierten Runde bereits, die meisten jedoch eher etwa ab dem neunten bzw. zehnten Umlauf auf Slicks und damit ihr Motorrad wechselten.

Casey Stoner (Ducati) sowie die beiden Teamkollegen Jorge Lorenzo und Valentino Rossi (Yamaha) kamen denn auch erst in der zehnten von 23 Runden dazu in die Boxengasse und fuhren letztlich in eben dieser Reihenfolge am Ende des Rennens über die Ziellinie. “Dieses Wochenende war für unsere Reifen wieder ein schwieriges, mit vergleichsweise kalten Temperaturen sowie einem Start im Nassen und einer danach schnell trocknenden Strecke. Ich bin zufrieden mit den Leistungen unserer Regenreifen und Slicks, auch weil man wie schon in Le Mans genau sehen konnte, welche Unterschiede in Sachen Rundenzeiten mit diesen beiden Reifentypen möglich sind.

Unterstützung für „Formula-Student“-Teams durch Conti

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Logo Formula Student

Zum fünften Mal treffen sich in diesem Jahr am Hockenheimring internationale Nachwuchsingenieure, um im Rahmen der VDI-Veranstaltung “Formula Student Germany” das beste Team zu ermitteln: Am 8. August stellen sie sich mit ihren innerhalb eines Jahres eigenständig entworfenen, konstruierten und gefertigten einsitzigen Prototypen dem Votum von Experten aus der Automobilindustrie in drei statischen Kategorien (Design, Business Plan, Kostenanalyse) und fünf dynamischen Disziplinen (Beschleunigung, Skid Pad, Benzinverbrauch, Auto Cross, Dauerbelastbarkeit). Mit dabei sein wird auch die Continental AG – und zwar auf beiden Seiten.

Einerseits sitzen zwei Vertreter des Unternehmens im Jurorengremium, andererseits stellt der Automobilzulieferer wieder einen Reifenservice-Truck bereit und sponsert 13 Teams mit Produkten sowie technischem Know-how. In Vorbereitung auf das spätere Rennen am Hockenheimring sind die Teams jüngst bereits zu zwei Workshops mit Fachvorträgen an den Conti-Standorten Regensburg und Korbach mit anschließender Ausgabe der Rennreifen zusammengekommen. Entwickelt wurden die Trocken- und Nassreifen in Hannover-Stöcken und gefertigt dann in Korbach.

“Mit Unterstützung des gesamten Werkes und einem Team von Ingenieuren”, wie Werksleiter Lothar Salokat betont. “Nichts an diesem Reifen entspricht dem Serienstandard, aber wir sind sehr stolz, dass Korbach diese Herausforderung so gut gemeistert hat”, sagt er.

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