Wie in der Enduro-Weltmeisterschaft sind auf Metzeler-Reifen des Typs “6Days Extreme” vertrauende Piloten auch bei der Europameisterschaft der Offroader erfolgreich gewesen: In neun von insgesamt zehn Wertungsklassen der Saison 2009, die kürzlich mit den letzten Läufen im italienischen Castiglion Fiorentino zu Ende gegangen ist, konnten sie den Titel erringen. Mit ein Grund dafür ist laut Metzeler die Entwicklungsgeschichte des “6Days Extreme”, denn bei der Weiterentwicklung der Offroadwettbewerbsreifen würden die Ingenieure des Herstellers seit Jahren von zahlreichen Top-Fahrern unterstützt..
00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-09-25 13:22:002023-05-17 14:34:48Neun von zehn Titeln in der Enduro-EM für Metzeler
Es ist nicht vielen Außenstehenden vergönnt, einen tieferen Einblick in das Technologiezentrum Michelins in Ladoux zu erhalten. Dies gedenkt der französische Reifenkonzern nun durch eine besondere Website zu ändern, die einen virtuellen Rundgang durch die zentrale F&E-Einrichtung des Unternehmens in der Nähe des Firmensitzes in Clermont-Ferrand erlaubt. Unter www.
michelin.com/ladoux können Interessierte nun den rund 3.000 Mitarbeitern einen virtuellen Besuch abstatten und ihnen bei der Reifenentwicklung über die Schultern schauen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Michelin_Ladoux-tb.jpg357600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-09-25 12:23:002023-05-17 14:34:49Michelin lädt zum virtuellen Besuch ins F&E-Zentrum in Ladoux
Die Sumitomo Rubber Industries, Ltd. hat ihr neues “Tyre Technical Centre” in Kobe nun feierlich in Betrieb genommen. Im 100.
Jahr des Firmenbestehens wolle sich der japanische Reifenhersteller mit der Errichtung eines neuen Technikzentrums fit machen für das kommende Jahrhundert. Es sei gerade der Umweltgedanke, der beim Bau eine große Rolle gespielt habe und der künftig auch bei der Entwicklung modernerer Produkte eine noch größere Rolle spielen werde, heißt es dazu in einer Mitteilung. Sumitomo hat für das sechsstöckige Gebäude, in dem die Ingenieure und deren Einrichtungen Platz auf 10.
Nach dem 24-stündingen Bol-d’Or-Rennen in Magny Cours (Frankreich) steht der diesjährige Sieger der Motorradlangstreckenweltmeisterschaft der Fédération Internationale de Motocyclisme (FIM) bereits vorzeitig fest: Vor dem letzten Lauf der Endurance-Serie am 14. November in Katar, wo die Piloten “nur” acht Stunden auf die Strecke müssen, kann niemand mehr dem Yamaha Austria Racing Team den Gesamtsieg streitig machen. Zusammen mit den Österreichern kann sich allerdings auch Michelin über den WM-Titel freuen, denn der Hersteller ist Reifenausrüster des erfolgreichen Rennstalls.
Die Franzosen werten den Titelgewinn als Lohn der von den Michelin-Technikern während der Saison geleisteten herausragenden Entwicklungsarbeit, führen ihn darüber hinaus jedoch zugleich vor allem auch auf die Wettbewerbsfähigkeit und die Expertise des Yamaha-Partnerteams zurück. “Für Michelin ist der Gewinn des Titels in der diesjährigen Langstrecken-WM sehr befriedigend”, freut sich Jean-Philippe Weber, der bei Michelin für die Motorradrennaktivitäten des Herstellers verantwortlich zeichnet. “Der Erfolg ist allerdings nicht nur auf die Qualität der Reifen von Michelin und die Arbeit seiner Techniker zurückzuführen, sondern auch auf das Savoir-faire unseres Partners Yamaha Austria Racing Team und dessen herausragende Leistungen während des ganzen Jahres.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Michelin_YART.jpg167222Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-16 11:09:002023-05-17 14:32:17Titel in der Motorradlangstrecken-WM für Michelin und YART
Die ZF Friedrichshafen AG hat eigenen Aussagen zufolge ein Sparpaket über rund 600 Millionen Euro geschnürt, um ihre Liquidität zu sichern und wettbewerbsfähig zu bleiben. Als Grund dafür werden stark rückläufige Umsätze genannt, die den Konzern dazu zwängen, die Kostenstrukturen dem niedrigeren Umsatzniveau anzupassen. “Wir brauchen finanzielle Spielräume, um auch künftig frei und selbstständig unternehmerische Entscheidungen treffen zu können.
Nur so kann die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns erhalten bleiben”, sagt der ZF-Vorstandsvorsitzende Hans-Georg Härter. Im ZF-Konzern würden alle Unternehmensbereiche und Geschäftsfelder, jede Abteilung, jedes Projekt und jeder Prozess angeschaut und auf mögliche Sparpotenziale überprüft, heißt es. Dabei sei kein Bereich ausgenommen, weder Einkauf, Produktion, Logistik und Qualität noch IT, Finanzen, Forschung und Entwicklung oder Personal.
“Über jene Punkte, die bei den Personalkosten Sparpotenzial bergen, werden wir offen mit dem Konzern- und Standortbetriebsrat verhandeln”, versichert Thomas Sigi, Personalvorstand im ZF-Konzern. Der Löwenanteil des 600-Millionen-Euro-Sparpakets werde nicht bei den Personalkosten, nichtsdestotrotz sei auch hier ein – wie Härter sagt – “dreistelliger Millionenbetrag nachhaltig einzusparen, um wettbewerbsfähig zu bleiben”..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-14 11:13:002023-05-16 11:17:24Sparpaket soll Liquidität von ZF sichern
Bereits beim vorletzten Rennen der europäischen Bergrennenmeisterschaft 2009 hat Simone Faggioli mit seinem Osella FA30 den Titel für sich und seinen Reifenpartner Marangoni sichern können. Denn am Rennwagen des Florentiners, der schon 2005 mit einem Marangoni-bereiften Barchetta die Nase in dieser Serie vorn gehabt hatte, ist der “Zeta Linea Racing” der Italiener montiert. Der Reifenhersteller sieht den erneuten Titelgewinn und den Umstand, dass bei sechs der bisher insgesamt elf gefahrenen Rennen der Meisterschaft der Sieg auf Marangoni-Reifen eingefahren werden konnte als Bestätigung der “hervorragenden Leistungen unserer Techniker und des internen Forschungs- und Entwicklungszentrums”.
Für die Saison 2009 wurden laut Angelo Priori, Leiter des Marangoni-Forschungs- und Entwicklungszentrums, eigens neue Mischungen entwickelt, um der größeren Leistung des nun im Osella verbauten Zytec-V8-Motors mit drei Litern Hubraum und einer Leistung von 460 PS – vorher kam ein Honda-Motor mit 250 PS zum Einsatz – gerecht zu werden. “Er fährt mit der Mischung ‚GS20’ für besonders rutschige Strecken und mit der traditionelleren ‚GS27’ für Langstrecken und höhere Temperaturen”, erklärt Priori. Dank einer speziell entwickelten Karkasse und den neuen Mischungen sei es gelungen einen Radialreifen zu entwickeln, der die optimale Betriebstemperatur binnen 500 Metern ab dem Start erreicht, so der italienische Reifenhersteller.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Bergrennen.jpg20382907Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-09 10:40:002023-05-17 14:32:36Titelgewinn für Marangoni bei europäischer Bergrennenmeisterschaft
Vom 7. bis 10. September 2009 findet im Hörsaalzentrum der Technischen Universität Dresden die sechste European Conference on Constitutive Models for Rubber (ECCMR 2009) statt.
Dazu erwarten die Veranstalter rund 150 Wissenschaftler aus ca. 20 Ländern. ECCMR-Konferenzen, die aller zwei Jahre an verschiedenen Orten in Europa stattfinden, führen Polymerwissenschaftler, Experten für Werkstoffprüfmethoden, Modellierungsexperten und Softwareentwickler zusammen mit dem Ziel, mathematische Modelle und Methoden der Modellierung von Gummiwerkstoffen zu entwickeln bzw.
weiterzuentwickeln. Der Begriff “Constitutive” soll hier unter anderem zum Ausdruck bringen, dass die mathematischen Modelle praxistauglich sind, und damit das Verhalten von Bauteilen aus Gummiwerkstoffen unter beliebigen, komplexen Belastungsbedingungen genau beschreiben. Auf dieser Basis soll es ermöglicht werden, die Eigenschaften der polymeren Werkstoffe ganz gezielt zu optimieren, ihr Verhalten im jeweiligen Anwendungsfall vorherzusagen und so ihre Zuverlässigkeit im Gebrauch nachhaltig zu erhöhen.
“Von außerordentlicher Bedeutung ist das zum Beispiel bei Luftreifen. Moderne Autoreifen sind besonders komplexe Hochleistungsverbundkörper, die unterschiedlichste, zum Teil widersprüchliche Funktionen erfüllen sollen: Sie müssen verschleißarm sein, auf verschiedenen Straßenbelägen gut haften, aber auch einen geringen Rollwiderstand haben, um den Treibstoffverbrauch möglichst gering zu halten. Für die weitere Optimierung von Reifen entsprechend dieser differenzierten Anforderungen sind deshalb verbesserte bzw.
neue Methoden zur Modellierung und Eigenschaftsvorhersage unerlässlich”, so die Veranstalter der Konferenz. Insofern dürfte nicht verwundern, dass mit Dr. Will Mars von der Cooper Tire & Rubber Co.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Reifen.jpg430400Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-01 13:24:002023-05-17 14:32:59Konferenz rund um Modellierung von Gummiwerkstoffen und Elastomerbauteilen
Die Oregon State University (OSU) hat Forschungsergebnisse vorgestellt, wonach mithilfe aus Pflanzen gewonnener mikrokristalliner Zellulose die Eigenschaften von Reifen beeinflusst bzw. verbessert werden können sollen. Als stabilisierender Füllstoff in der Gummimischung könne mikrokristalline Zellulose zumindest zum Teil die heute verbreitet verwendete Kieselerde (Silica) ersetzen, wobei in Bezug auf den Rollwiderstand von dadurch erzielbaren Reduzierungen die Rede ist.
Aber nicht nur das: Auch bei der Reifenproduktion sollen Energie und Kosten gespart werden können, und die sonstigen Gebrauchseigenschaften der Reifen wie beispielsweise der Nassgrip seien mit denen konventioneller durchaus vergleichbar. “Wir waren über die positiven Resultate bei Verwendung dieses Materials überrascht”, sagt Prof. Kaichang Li vom OSU College of Forestry.
“Dies könnte der Beginn einer neuen Ära in der Reifentechnologie sein, eine der ersten fundamentalen Weiterentwicklungen seit langer Zeit”, glaubt Li, sieht allerdings zugleich durchaus noch weiteren Forschungsbedarf. Vor allem in Bezug auf die Haltbarkeit/Laufleistung der Reifen, bei denen etwa zwölf Prozent des Füllstoffes Silica durch mikrokristalline Zellulose ersetzt wurden, will man weitere Untersuchungen anstellen. Eine kommerzielle Weiterentwicklung dieser Technologie durch einen Reifenhersteller sei jederzeit möglich, erhofft sich Li dabei offenbar Unterstützung seitens der Industrie.
Ein Provinzgericht in Daejeon (Korea) hat mehrere Manager von Hankook Tire für schuldig befunden, eine Mitverantwortung für eine Serie von Todesfällen in den Reifenwerken des Unternehmens zu tragen. Einem entsprechenden Bericht der Korean Times zufolge wurde deshalb unter anderem ein Werksleiter zu einer Geld- sowie zugleich zu einer zur Bewährung ausgesetzten Haftstrafe verurteilt. Ein weiterer Manager wurde in ähnlichem Umfang bestraft.
Darüber hinaus seien jedoch noch zwei Mitarbeiter aus der Forschungsabteilung sowie drei Führungskräfte des Reifenherstellers und seiner Zulieferer mit Geldbußen belegt worden ebenso wie das Unternehmen Hankook Tire selbst demnach zehn Millionen Won (knapp 6.000 Euro) zahlen muss. Familienangehörige und Kollegen der Gestorbenen führen den Tod von sieben Hankook-Arbeitern im Zeitraum von Mai 2006 bis September 2007 durch Herzinfarkte und Krebs auf die Folgen der Verwendung toxischer Chemikalien in der Produktion zurück, während das Unternehmen diese Anschuldigungen stets zurückgewiesen hat.
Nach dem jüngsten Gerichtsentscheid hat Hankook Tire denn auch eine Stellungnahme zu den ergangenen Urteilen veröffentlicht. “Die Gesundheit und das Wohlergehen aller seiner Mitarbeiter hat für Hankook Priorität”, wird darin betont, dass man sich keiner Versäumnisse hinsichtlich der Erfüllung gesetzlicher Auflagen oder internationaler Standards in Bezug auf die Sicherheit am Arbeitsplatz bewusst ist. Deswegen werde man die Urteilsbegründung des Provinzgerichtes in Daejeon im Detail prüfen und gegebenenfalls in Revision gehen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-20 13:19:002023-05-17 14:29:34Manager wegen Todesfällen in Hankook-Reifenwerken verurteilt
Das Mobility Department des Austrian Institute of Technology (AIT) hat eine Bewertungsmethode für Motorradreifen entwickelt, um zu einer höheren Fahrsicherheit einspuriger Kraftfahrzeuge beizutragen. “Bis vor Kurzem gab es kaum Möglichkeiten Motorradreifen einer objektiven Bewertung zu unterziehen”, heißt es zur Motivation für das Projekt. Und da sich eine falsche Zweiradreifenwahl in der täglichen Praxis gefährdend auf die Verkehrssicherheit der einspurigen Fahrzeuge auswirken könne, hat man auf Abhilfe gesonnen und verspricht diese nun dank “RoadSTAR”.
Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich eigentlich zwar eine Forschungsinfrastruktur zur Erfassung des Straßenzustandes, doch ab sofort sollen damit auch Motorradreifen bewertet werden können. Dazu untersucht ein mobiles Labor bei genau definierten Messbedingungen Motorradreifen unterschiedlichster Dimensionen hinsichtlich Griffigkeitsverhalten und Haltbarkeit. Dadurch komme man anders als bei den üblicherweise diesbezüglich durchgeführten Tests, die dem AIT zufolge “oftmals subjektiv und ungenügend” sind, zu hoch qualifizierten Ergebnissen.
“Wir sind sehr zufrieden mit bisherigen Ergebnissen. Diese neue Methode zur realen, hochqualitativen Datenerfassung des Verhaltens von Motorradreifen auf der Straße, ermöglicht es uns eine objektive Bewertung von Motorradreifen durchzuführen. Dadurch verbessert sich die Fahrsicherheit für MotorradfahrerInnen um ein Vielfaches”, so Peter Saleh, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Mobility Department des AIT.