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Conti unter den globalen Top 100 des „Innovation-1.000-Rankings“

In der “Global Innovation 1.000” genannten Studie analysiert die Unternehmensberatung Booz & Company die Top 1.000 der globalen Firmen, die ihre Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen veröffentlichen.

Aufbauend darauf wurde ein Ranking erstellt, wobei es bei der aktuellen Ausgabe Winter 2010 auch neun deutsche DAX-30-Mitglieder unter die besten 100 geschafft haben: Neben Volkswagen (15), Siemens (16), Daimler (26), Bayer (29), BMW (32), SAP (54) und BASF (60) ist darunter auch die Continental AG auf dem 62. Rang vertreten gefolgt von Merck auf Platz 65. Abgesehen davon kommt die Studie darüber hinaus zu dem Ergebnis, dass 2009 die Ausgaben für Forschung und Entwicklung hierzulande zwar erstmals seit 1997 wieder gesunken sind (und zwar um im Mittel 3,1 Prozent), deutsche Unternehmen mit zusammengenommen 27,7 Milliarden ausgegebenen Euro (Vorjahr: 28,6 Milliarden Euro) vor Frankreich und der Schweiz aber weiterhin stärkster Innovationsstandort innerhalb Europas bleiben und für immer noch 7,6 Prozent (Vorjahr: 7,9 Prozent) der weltweiten Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen stehen.

Bei all dem substituiere allerdings das Label “Engineered in Germany, produced in China” mehr und mehr das traditionelle Qualitätssiegel “Made in Germany”, sagt Stefan Eikelmann, Sprecher der deutschen Geschäftsführung von Booz & Company. “Wenn deutsche Unternehmen ihre Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen nach dem Rückgang im Krisenjahr 2009 auch am Standort ihrer Zentrale nicht wieder deutlich erhöhen, steht mittelfristig auf immer mehr Erfolgsprodukten wohl ‚Engineered & produced in China’. Weitere und vor allem zukunftsträchtige Wertschöpfung ginge dann für unsere Volkswirtschaft langfristig verloren”, befürchtet er.

Der Studie zufolge konzentrieren sich 64 Prozent der globalen Forschungs- und Entwicklungsausgaben auf drei Branchen: Gesundheit/Pharma, Elektronik/Computer und Automobilindustrie. Dabei habe im vergangenen Jahr vor allem der Automobilsektor am heftigsten auf die “Innovationsbremse” getreten, stehe aber immer noch für etwa 15 Prozent der weltweiten Aufwendungen im Bereich Forschung und Entwicklung. cm.

Luftdruck/Reifenprofil regelmäßig und richtig prüfen, rät Goodyear Dunlop

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“Autofahrer vergessen häufig, dass Reifen nur mit dem richtigen Luftdruck ihre volle Leistung bringen und ihre volle Performance in puncto Handling bieten können”, sagt Patrice Omont, Leiter der Reifentestabteilung im Goodyear Dunlop Forschungs- und Entwicklungszentrum in Luxemburg. Insofern wird Verbrauchern die regelmäßige Kontrolle des Reifenluftdruckes empfohlen. Allerdings weist Omont in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Autofahrer dabei regelmäßig einen der folgenden drei klassischen Fehler machen.

“Sie überprüfen den Reifendruck vor Fahrtantritt überhaupt nicht, sie überprüfen den Druck erst, wenn der Reifen warm ist – was zu falschen Ergebnissen führt – oder sie entscheiden sich für einen Reifendruck, der das Gewicht des Autos nicht mit ins Kalkül einbezieht”, weiß er von seinen Erfahrungen zu berichten. “Zu niedriger Reifendruck führt dazu, dass der vom Fahrzeug verursachte Druck ungleichmäßig auf die Straße verteilt wird. Darüber hinaus wird der Bereich der Lauffläche, der direkten Kontakt zur Fahrbahn hat, kleiner.

Diese Effekte reduzieren den Grip eines Reifens und können – speziell bei einem schwer beladenen Auto – deutliche Auswirkungen auf dessen Fahrverhalten haben. Der Bremsweg wird länger, das Handling in den Kurven wird indifferenter und weniger direkt – was wiederum zu unkontrollierbarem Fahrverhalten führen kann”, erläutert Omont und empfiehlt Autofahrern abgesehen von einer regelmäßigen Kontrolle des Reifendruckes darüber hinaus sich auch davon zu überzeugen, dass sich ihre Reifen in einem guten Allgemeinzustand befinden. cm.

Reifen-Fahrbahn-Geräusch im Fokus bei ÖAMTC-Symposium

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Unter dem Motto “Flüsternd leise oder lautes Grollen – Rollgeräuscherzeugung und Lärmimmissionsminderung im Straßenverkehr” stand das diesjährige ÖAMTC-Symposium “Reifen und Fahrwerk”, das am 12. Oktober in Wien stattfand. “Um die Lärmbelästigung unserer individuellen Mobilität in Grenzen zu halten, müssen in allen Bereichen – Reifen, Straßenbelag, Fahrzeug, und auch Lärmschutzmaßnahmen – Anstrengungen unternommen werden”, erklärt ÖAMTC-Symposiumsleiter Friedrich Eppel.

Warnsystem für Fahrbahnen mit geringer Haftung bei Conti in Entwicklung

Conti Sensorfusion

Der Automobilzulieferer Continental will sein Know-how in der Entwicklung von unterschiedlichsten Sensoren dazu nutzen, um den Fahrer zukünftig frühzeitig auf möglicherweise gefährliche Straßenabschnitte hinzuweisen. Zu diesem Zweck wurde mit Kooperationspartnern eine neue Strategie der Sensorfusion vorangetrieben. Entwickelt im Rahmen des europäischen “Friction”-Projektes und zum Teil von der Europäischen Kommission gefördert soll das neue System beispielsweise dazu dienen, Autofahrer frühzeitig etwa auf glatte Straßenabschnitte hinzuweisen.

Basis des Ganzen sind die in einem Projektfahrzeug eingebauten Sensoren, welche die Datengrundlage liefern, um die Reibung zwischen Reifen und Fahrbahn zu berechnen. Rückschlüsse auf die aktuellen Reibungsverhältnisse erlauben auf der Grundlage des dynamischen Fahrzeugverhaltens demnach unter anderem die Werte für Längs- und Querbeschleunigung, Raddrehgeschwindigkeit, Gierrate und Lenkwinkel, auf die man über die im Fahrzeug vorhandenen Sensoren Zugriff hat. Ergänzende Informationen über das Umfeld des Fahrzeugs liefern Umgebungs- und Reifensensoren.

So erfasst unter anderem etwa ein optischer Sensor Veränderungen der Menge an Licht, das von der Fahrbahnoberfläche unmittelbar vor dem Vorderrad (im Bereich zwischen 0,4 und 1,5 Meter voraus) reflektiert wird. Über Dinge wie eine Polarisationskamera, einen Leserscanner und Temperaturmessungen hinaus liefert ein im Reifen integrierter Sensor Informationen über die aktuelle Reifenverformung beim Abrollen. “Das System erkennt beginnendes Aquaplaning und liefert ein entsprechendes Warnsignal.

Durch Verarbeitung der Informationen von den Umgebungssensoren und eine Plausibilitätsprüfung anhand der Thermometermesswerte kann das System die Straßenverhältnisse erkennen – und damit auch drohende Probleme für die Reifenhaftung”, sagt Conti. Für eine Warnung des Fahrers über ein sogenanntes Head-up-Display werden demzufolge sämtliche Sensorausgangssignale und die Rechenergebnisse der Teilmodule zu einem Gesamtwert für die Haftung zwischen Reifen und Fahrbahn integriert. Diese Informationen könnten außerdem dazu dienen, Systeme zur Minderung der Unfallschwere oder Systeme zur Kollisionsvermeidung gerade bei ungünstigen Witterungsbedingungen wirkungsvoller zu machen, heißt es.

Jubiläum und Millioneninvestment bei Remus

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Remus Otto und Angelika Kresch

Das österreichische Familienunternehmen Remus Innovation, das sich selbst als Weltmarktführer im Bereich Sportauspuffanlagen sowie Zulieferer der internationalen Automobilindustrie und Tuningbranche bezeichnet, wurde 1990 gegründet und kann daher in diesem Jahr sein 20-jähriges Firmenjubiläum feiern. Aber nicht nur das, Remus kündigt zugleich Investitionen mit einem Volumen von 20 Millionen Euro bis zum Jahr 2015 an. Das Geld soll in die Erweiterung des Maschinenparks und der Produktion, Forschung & Entwicklung mit Fokus auf Zukunftstechnologien wie E-Mobilität und Sound-Design, die Erneuerung des Logistikkonzeptes in Kombination mit neuer Hard- und Software sowie in Human Resources bzw.

die Personalentwicklung fließen. “Nach den letzten zwei krisengeschüttelten Jahren der Automobilindustrie sind wir zuversichtlich, die Talsohle erreicht zu haben, und werden in den nächsten fünf Jahren 20 Millionen Euro investieren”, sagt Remus-CEO Angelika Kresch. “Strategische Innovationen sind der entscheidende Wettbewerbsvorteil.

Deshalb investieren wir neben umfassenden Erweiterungen und Erneuerungen vor allem in Zukunftstechnologien”, ergänzt Otto Kresch, ebenfalls im Range eines CEOs bei dem Unternehmen, das eigenen Angaben zufolge Sportabgasanlagen für Pkw und Motorräder in über 60 Länder weltweit exportiert und den Exportanteil mit 95 Prozent beziffert. Remus Innovation ist Teil der mit dem 1997 zur Stärkung der Erstausrüstungsaktivitäten erfolgten Sebring-Kauf formierten Remus-Sebring-Gruppe, die auf einer Fläche von 34.000 Quadratmetern rund 500 Mitarbeitern an zwei Standorten in Österreich (Voitsberg/Steiermark, Bärnbach/Steiermark) beschäftigt.

Programm des ÖAMTC-Symposiums „Reifen und Fahrwerk“ steht

Am 12. Oktober findet das vom Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) veranstaltete Symposium “Reifen und Fahrwerk” zum achten Mal statt. Diesmal soll bei der Veranstaltung im Kuppelsaal der Technischen Universität Wien das Reifen-Fahrbahn-Geräusch einen Schwerpunkt bilden, das Motto der Tagung lautet daher “Flüsternd leise oder lautes Grollen – Rollgeräuscherzeugung und Lärmimmissionsminderung im Straßenverkehr”.

Gemeinsam mit den Kooperationspartnern Semperit Reifen GmbH sowie dem Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik der Technischen Universität Wien will der ÖAMTC über aktuelle Ansätze zur Senkung des vom Straßenverkehr ausgehenden Geräuschniveaus informieren. Für die dazu geplanten insgesamt zehn Vorträge von Vertretern aus der Reifen- und Fahrzeugindustrie, von Forschungseinrichtungen und öffentlichen Institutionen konnten Andrea Castagna (Bridgestone Technical Center Europe S.p.

A.), Torsten Dier (Daimler AG), Helfried Gartner (Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft), Christian Günter (Manufacture Française des Pneumatiques Michelin), Manfred Haider (AIT Austrian Institute of Technology), Klaus Kauermann (Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG & Co KG), Werner Kaufmann (Asfinag Service GmbH), Heinz Kreidl und Ernst Pucher (Bruel&Kjær GmbH und Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik der Technischen Universität Wien), Johann Litzka und Jürgen Haberl (Institut für Verkehrswissenschaften der Technischen Universität Wien) sowie Ernst-Ulrich Saemann und Burkhard Wies (Continental Reifen Deutschland GmbH) als Referenten gewonnen werden. Anmeldungen für eine Teilnahme an dem kostenlosen Symposium sind telefonisch unter der Nummer +43/(0)1/71199-1218 oder per E-Mail an dagmar.

halwachs@oeamtc.at möglich. cm.

TÜV-Siegel für „Champiro Winterpro“

TUEV Siegel fuer Winterpro

Der TÜV Süd Automotive hat dem “Champiro Winterpro” der Marke GT Radial nach entsprechenden Tests sein Qualitätssiegel verliehen. Als Grund dafür wird seitens des Herstellers Giti Tire der Umstand genannt, dass der Reifen bei Vergleichstests drei Wettbewerbsprodukte habe hinter sich lassen können. “Wir haben in drei Jahren intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit in Europa den ‚Winterpro’ für die speziellen Anforderungen des Winters optimiert”, sagt Michael Andre, Marketingdirektor Pkw-Reifen bei Giti Tire Europe.

Fusion von Camoplast und Solideal-Gruppe

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Die in Privatbesitz befindliche und etwa 1.400 Mitarbeiter zählende kanadische Camoplast Inc. mit ihren zwei Geschäftsbereichen Tracks & Systems (Produkte: Gummigleitketten und -systeme) sowie Polymer Solutions (Produkte: Motorabdeckungen, Lüftungskanäle etc.

) wird eigenen Worten zufolge die Luxemburger Solideal-Gruppe übernehmen, die mit weltweit über 6.000 Mitarbeitern Reifen, Räder und Gummigleitketten für den Industrie- und Baustelleneinsatz produziert und anbietet. Abgeschlossen werden soll der Deal demnach schon im Oktober, wenn eine kartellrechtliche Prüfung durch die Wettbewerbshüter erfolgt ist.

Danach wird das fusionierte Unternehmen unter dem Namen Camoplast Solideal Inc. im Markt auftreten, wobei die derzeitigen Solideal-Eigner den Angaben zufolge auch maßgebliche Anteile an dem zusammengelegten Firmengebilde halten werden und die beiden Marken Solideal und Camoplast weiterhin unabhängig voneinander gemanagt werden sollen. Die neue Camoplast Solideal Inc.

kann infolge des Zusammenschlusses Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen sowie Produktionsstandorte in Nordamerika, Europa und Asien vorweisen und wird laut eigener Angaben rund 7.300 Beschäftigte zählen. Von der Fusion verspricht man sich bedeutende Synergieeffekte und mehr Flexibilität etwa in Sachen Einkauf sowie in Bezug auf die Logistik oder den Bereich Forschung- und Entwicklung.

“ADAC-Barbarossapreis” wird von Toyo für Reifentests genutzt

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Toyo

Am 25. September wird im Rahmen des achten Laufes der VLN-Langestreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring zum 42. Mal der “ADAC-Barbarossapreis” ausgefahren.

Die Toyo Tire & Rubber Co. Ltd. will die Veranstaltung nutzen, um bei dem Rennen seine neueste Entwicklungsstufe von Rennreifen zu testen.

In Zusammenarbeit mit Lammertink Racing hat der japanische Reifenhersteller eigenen Worten zufolge innerhalb eines Jahres Slick- und Regenreifen entwickelt, die nach erfolgreichen eigenen Tests nun ihre Qualitäten auch im Renneinsatz unter Beweis stellen sollen. Die Toyo-Ingenieure wollen bei dem Rennen so viele Daten wie möglich sammeln, um vor weiteren eigenen Tests weitere etwaige Detailverbesserungen an den Reifen vornehmen zu können. Zum Einsatz kommen die “Proxes RS1” und “Proxes RR1”genannten Slick- bzw.

Giti Tire unternimmt weiteren Schritt zur Europäisierung

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Giti Tire kommt mehr und mehr in Europa an und fühlt sich hier – glaubt man den Verantwortlichen im Unternehmen – wie Zuhause. Erstmals richtete der chinesische Reifenhersteller für seine europäischen Kunden ein besonderes Fahrevent beim Giti Tire European Technical Center (ETC) auf dem MIRA-Testgelände im englischen Birmingham aus. Über 200 Kunden durften dabei die neuesten Produkte der Marke GT Radial – ob Pkw- oder Lkw-Reifen – erfahren und konnten sich über Geschäftsverlauf und Pläne der für Europa Zuständigen auf den neuesten Stand der Dinge bringen lassen.

Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert der Geschäftsführer der Giti Tire Deutschland GmbH sowie der für Pkw-Reifen zuständige General Manager für den Hersteller in Europa: “Für uns ist es wichtig, Vertrauen zu schaffen in der Händlerschaft.” Folglich habe man in MIRA die Produkte für sich sprechen lassen wollen und einen umfangreichen Testparcours für die europäische Händlerschaft aufgebaut – der Offroadreifen GT Radial Adventuro M/T konnte dabei genauso getestet werden wie der neue Sommerreifen Champiro 228 – im Vergleichstest gegenüber einem koreanischen Wettbewerber überlegen – und der neue asymmetrische UHP-Reifen Champiro HPY, der durchgängig bis 300 km/h zugelassen ist..