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Kautschuk aus Löwenzahn als Zukunftsidee ausgezeichnet

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Dass verschiedenen Institutionen wie etwa die Ohio State University oder das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME in Aachen sowie auch Reifenhersteller wie etwa Cooper daran forschen, wie der von Löwenzahn produzierte Kautschuk für Produkte aus Gummi eingesetzt werden kann, hatte die NEUE REIFENZEITUNG in der Vergangenheit bereits mehrfach berichtet. Auch Continental gehört eigenen Aussagen zufolge zu einem Konsortium aus Forschungsinstituten und Industriepartnern, das die Idee zur Marktreife führen will. Beim bundesweiten Wettbewerb “Land der Ideen” wurde das Projekt sogar als Zukunftsidee ausgezeichnet.

Denn als alternativer Rohstofflieferant für Kautschuk wird Löwenzahn als ein möglicher Problemlöser der Industrie gesehen: Laut Conti übersteigt einerseits die weltweite Nachfrage nach herkömmlichem, vor allem in Südostasien aus dem Saft des Gummibaums gewonnenen Naturkautschuk das Angebot, und andererseits sei der Kautschukbaum zudem vom Pilzbefall bedroht sowie synthetisch hergestellter Kautschuk als Erdölprodukt wiederum abhängig von den Rohstoffvorkommen, was zu entsprechend starken Preisschwankungen auf den Weltmärkten führe. “Die ersten Forschungsergebnisse belegen eindeutig, dass der russische Löwenzahn einen hochqualitativen Naturkautschuk produziert. Seine physikochemischen Eigenschaften entsprechen denen des brasilianischen Gummibaums”, sagt Professor Dr.

Franco Annunziato wird Vice President & Officer der Bridgestone Corp.

Annunziato Franco

Mit Wirkung zum 29. März dieses Jahres wird Franco Annunziato, Chief Quality Officer und Senior Vice President of Technology bei Bridgestone Europe, zusätzlich die Aufgabe als Vice President & Senior Officer bei der Bridgestone Corporation übernehmen. Damit ist der Italiener der erste Europäer überhaupt, der eine solche Position im Senior-Management des japanischen Mutterkonzerns bekleidet.

Annunziato ist seit 1982 in Diensten von Bridgestone und hatte vor seiner Berufung zum Geschäftsführer des European Technical Centre (TCE) im Jahre 2004 im Bereich Forschung und Entwicklung diverse Stationen innerhalb des Unternehmens durchlaufen, um 2008 dann zusätzlich zum Senior Vice President von Bridgestone Europe berufen zu werden und 2009 zum Chief Quality Officer. Seine erweiterten Aufgaben wird er auch zukünftig von Bridgestones TCS nahe Rom aus wahrnehmen, wo sein aus rund 500 Ingenieuren und Chemikern bestehendes Team Reifen für den europäischen Erstausrüstungs- und Ersatzmarkt entwickelt. cm

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“Baustellenassistent” von Conti vorgestellt

Conti Baustellenassistent

Als Partner der Forschungsinitiative AKTIV hat Continental im Projektbereich “Aktive Sicherheit” ein neues Fahrerassistenzsystem entwickelt: Ein sogenannter “Baustellenassistent” soll dem Fahrer helfen, in unübersichtlich markierten und engen Bereichen in der eigenen Fahrspur zu bleiben bzw. bei Stockungen rechtzeitig zu bremsen. Durch Fusion von Radar- und Kameratechnologie erkenne das System Fahrspurbegrenzungen, voraus fahrende, auf gleicher Höhe befindliche sowie vor dem Fahrzeug ein- und ausscherende Verkehrsteilnehmer, sagt der Automobilzulieferer.

Es leite den Fahrer mit Rückmeldungen am Lenkrad intuitiv in Richtung Fahrbahnmitte, warne ihn vor drohendem Auffahren und leite notfalls eine aktive Gefahrenbremsung ein, heißt es weiter. “Baustellen bedeuten Stress und sind unfallträchtig. Gerade hier benötigen Autofahrer jede erdenkliche Unterstützung.

Mit dem Baustellenassistenten haben wir im Rahmen des AKTIV-Projektes ‚Aktive Sicherheit’ Lösungen für diese Anforderung entwickelt”, erklärt Dr. Stefan Lüke, Leiter neue Fahrerassistenzsysteme im Bereich Advanced Engineering der Continental Division Chassis & Safety. “Durch Nutzung serienmäßiger Sensortechnik ist der Baustellenassistent keine Zukunftsmusik.

Zwei Varianten von Nokians dritter „WR“-Generation

Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres hat dieser Tage die inzwischen bereits dritte Generation seiner “WR”-Winterreifenfamilie vorgestellt: Nach dem “WR” (2001) und dem “WR G2” (2007) hat das Unternehmen nun eine Neuentwicklung präsentiert bzw. eigentlich gleich zwei, weil der “WR D3” und der “WR A3” für unterschiedliche Fahrzeugtypen konzipiert wurden. Gemeinsames Entwicklungsziel beider Modelle sei jedoch bester Grip unter allen Bedingungen kombiniert mit einem präzisen, komfortablen Fahrverhalten “ohne böse Überraschungen” gewesen, sagen die Finnen.

“Wir mit unserem Know-how kennen den Winter in all seinen Erscheinungsformen. Mithilfe von Nanotechnologie, der neuen Materialien und Erfindungen sowie der modernen Produktionstechnologie ist es möglich, den Fahrern erstklassige Griff- und Handlingqualitäten anzubieten”, erklärt Teppo Huovila, Produktentwicklungsleiter von Nokian Tyres. Unterschiede zwischen dem “WR D3” und dem “WR A3” bestehen demnach in Bezug auf Profildesign, Laufflächenmischung und Konstruktion, um so den voneinander abweichenden Bedürfnissen verschiedener Fahrzeuggrößenklassen Rechnung zu tragen.

Der “WR D3” mit seinem pfeilartigen Profilmuster wird als langlebige Alternative für Familienwagen mittlerer und kleinerer Größe bzw. für Fahrer, die Wert auf Wirtschaftlichkeit und Sicherheit beim Fahren legen, beschrieben. Demgegenüber ist der “WR A3” Nokian zufolge für größere und leistungsstärkere Autos ausgelegt und soll daher insbesondere mit einem präzisen, sensitiven und sportlichen Fahrverhalten selbst bei höheren Geschwindigkeiten aufwarten können.

Gutzmer in Karlsruhe zum Honorarprofessor ernannt

Gutzmer Prof. Dr. Peter

Prof. Dr.-Ing.

Peter Gutzmer – Mitglied der Geschäftsführung und verantwortlich für die Technische Produktentwicklung in der Schaeffler-Gruppe – ist am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Rahmen des Fakultätsfestkolloquiums zum Honorarprofessor ernannt worden. Damit soll sein jahrelanges Engagement für die Forschung und Lehre an der Fakultät für Maschinenbau des KIT geehrt werden. “Herr Prof.

Dr. Gutzmer hält seit Jahren mit großem Einsatz und nachhaltigem Erfolg Vorlesungen. Er bringt ganz wesentliche Impulse in der wissenschaftlichen Durchdringung von Entwicklungsaufgaben und des modernen Innovations- und Prozessmanagements in die Curricula ein”, erklärt Prof.

Dr.-Ing. Dr.

h.c. A.

Albers, Leiter des Instituts für Produktentwicklung am KIT (IPEK). Gutzmer sei die durch seine verschiedenen Lehr- und Forschungstätigkeiten gelebte Zusammenarbeit mit Hochschulen im In- und Ausland sehr wichtig, heißt es weiter. Sowohl als Lehrbeauftragter für Fahrzeugtechnik an der Hochschule Heilbronn als auch als Kuratoriumsmitglied des Forschungsinstituts für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS) habe er sich um die universitäre Forschung auf dem Gebiet der Fahrzeugtechnik verdient gemacht.

Seit September 2005 ist er Lehrbeauftragter am KIT und leistet hier Lehr- und Wissenschaftsbeiträge zur Gestaltung des Curriculums für Studierende des Maschinenbaus. Im Jahr 2007 war er einer der Initiatoren des “Schaeffler-Stiftungslehrstuhls für Fahrzeugtechnik” an der Tongji Universität in Shanghai. Hier ist er auch Mitglied im Beirat des Chinesisch-Deutschen Hochschulkollegs (CDHK) und Honorarprofessor.

Darüber hinaus war er im Hochschulrat der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg aktiv. Als besonders wertvoll für seine Lehrtätigkeit an den Universitäten und von seinen Studenten hoch geschätzt wird bei all dem die Verknüpfung wissenschaftlicher Grundlagen und Erkenntnisse mit Erfahrungen der realen Umsetzung in der Industrie bezeichnet. Dies bringe für die Studierenden einen enormen Mehrwert, Praxisbezug und Anregungen zum kreativen Denken und Arbeiten.

“Dieser Praxisbezug ist eine wichtige und notwendige Ergänzung zur wissenschaftlichen Lehre. Ich freue mich, wenn ich mit dazu beitragen kann, Studierende auf ihr späteres Berufsleben vorzubereiten. Hier sehe ich die Industrie auch in der Pflicht.

Teilnehmer an Chemie-Olympiade zu Gast bei Conti

Im Jahr der Chemie sind die besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Schülerolympiade in Chemie aus Norddeutschland vom 7. bis zum 11. Februar zu Gast bei Continental in Hannover und der Leibniz Universität Hannover.

Zuvor hatten die 17 Talente von vierzehn Gymnasien – darunter drei Schülerinnen und Schüler der Goetheschule Hannover, des Johannes-Kepler-Gymnasiums Garbsen und des Gymnasiums Burgdorf – in den ersten beiden Runden des Wettbewerbs durchgesetzt und waren vom VCI Nord und Continental geehrt worden. Als Anerkennung ihres Erfolgs sind die Chemie-Olympioniken aus Norddeutschland eingeladen, eine Woche lang Forschung und Wirtschaft in der Praxis kennenzulernen. “Continental hat es sich zur Aufgabe gemacht, MINT-Nachwuchs gezielt zu fördern und zu fordern – von der Schulbank bis zum Young Professional.

Der Continental-Preis und das Landesseminar sollen nicht nur Schulen dazu animieren, begabte und interessierte Schülerinnen und Schüler für die Teilnahme zu gewinnen und sie zu unterstützen, sondern auch die Begeisterung für Chemie wecken und zu fördern”, erklärt Projektleiterin Barbara Texter, Corporate Employer Branding & Recruiting der Continental AG. Im Rahmen einer “Praxiswoche” sollen die Nachwuchschemiker einen Einblick in die chemische Forschung und in die Kautschukindustrie erhalten. Dabei steht unter anderem eine Experimentalvorlesung unter dem Motto “Alles Gummi, oder was? Elastische Vielfalt eines Werkstoffes” vom ContiTech-Kautschukexperten Prof.

Dr. Stefan Sostmann ebenso auf dem Programm wie der Kontakt zu dualen Studierenden der Continental (Conti-Bachelor), die den Gästen Rede und Antwort rund um das Thema Ausbildung, Studium und Zukunftsperspektiven stehen sollen. cm.

Goodyear-Projekte, um „Umweltschutzgedanken Realität werden zu lassen“

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Goodyear Colruyt

Nutzfahrzeuge in Städten und Großstädten unterliegen zunehmend strikten Auflagen und gesetzlichen sowie freiwilligen Beschränkungen, mit denen die Folgen eines zunehmenden Verkehrsaufkommens reduziert oder ökologische bzw. wirtschaftliche Strategien verfolgt werden sollen. Folglich gibt es auch Projekte und Initiativen, die das Ziel verfolgen, mittels innovativer Reifen und Lösungen die Umweltbelastungen durch den Güterverkehr zu reduzieren und gleichzeitig die Betriebskosten zu senken.

Reifenhersteller Goodyear ist eigenen Angaben zufolge in eine Vielzahl solcher Projekte involviert, wobei der Fokus auf Fahrzeugen liegt, die überwiegend im innerstädtischen Verkehr betrieben werden. “Wir freuen uns außerordentlich über den Fortschritt dieser Projekte, den wir zusammen mit unseren Partnern und ihren innovativen Fahrzeugen erzielen”, erklärt Eric Muller, Manager Automotive Engineering Goodyear Dunlop Europa. Laufflächendesign, Karkasskonstruktion und die verwendeten Materialien stehen demnach im Mittelpunkt der Forschung und Entwicklung neuer, innovativer Lösungen.

Zurzeit laufen seinen Aussagen zufolge konzeptionelle Tests mit Großkunden, die sehr vielversprechende Ergebnisse liefern. Ein wichtiger Punkt dabei sei die Erprobung neuer Werkstoffe, die von Goodyear entwickelt wurden und in Versuchsreihen laufen. Dabei gelte es nicht nur, gewisse Leistungskriterien zu erfüllen, sondern auch den Anteil ölhaltiger Bestandteile im Reifen zu reduzieren und so “den Umweltschutzgedanken Realität werden zu lassen”.

Michelin investiert 100 Millionen Euro in F&E-Zentrum in Ladoux

Michelin will sein zentrales Forschungs- und Entwicklungszentrum im französischen Ladoux umfangreich modernisieren. Wie es dazu heißt, solle dadurch die “Innovationsfähigkeit” des Reifenherstellers auf allen Ebenen des Technologiezentrums weiter verbessert werden. Dazu will das Unternehmen bis 2017 einen neuen “hochmodernen Komplex” am Standort Ladoux errichten.

Für die umfassende Modernisierung des Standortes sollen nicht nur neue Gebäude entstehen, es werden auch einige alte abgerissen sowie fortbestehende Gebäude modernisiert; insgesamt sollen 67.000 m² neue Büroflächen und Labore entstehen, die insgesamt 1.600 Arbeitsplätze beinhalten werden.

Die ersten 600 Arbeitsplätze sollen bereits in 2014 bezugsfertig sein, die verbleibenden 1.000 dann Ende 2016. Nachdem aktuell noch die Bauplanung läuft, sollen die Bauarbeiten dann im Frühjahr 2012 beginnen.

Bridgestones „Potenza S001“ in Spanien zum „Reifen des Jahres 2010“ gekürt

Das spanische Magazin Neumáticos y Mecánica Rápida hat Bridgestones “Potenza S001” zum “Reifen des Jahres 2010” in der Kategorie Touring Car gekürt. Damit habe er sich gegen Wettbewerbsprodukte wie den “ContiSportContact 5 P”, Dunlops “SP Street Response”, den “Champiro HPY” der Marke GT Radial, Hankooks “Ventus S1 Evo”, Kumhos “Ecsta Le Sport”, Michelins “Pilot Sport 3”, Pirellis “Snow Control II”, Vredesteins “Snowtrac 3” sowie Yokohamas “C.drive2” durchsetzen können, freut sich der japanische Reifenhersteller.

„Grüne“ Reifenkonzepte im Fokus des „Dresden Tire Workshop“ im Mai

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IPF Veranstaltungen

Das Leibniz-Institut für Polymerforschung (IPF) der Technischen Universität Dresden veranstaltet am 6. Mai zum bereits vierten Mal einen “Tire Workshop” in der ostdeutschen Elbmetropole. Im Fokus der Veranstaltung sollen diesmal “grüne” Reifenkonzepte stehen.

Als Referenten rund um diese Thematik hat man unter anderem Dr. Annette Lechtenböhmer vom Luxemburger Goodyear Innovation Center, Dr. Joachim Neubauer von Michelin oder auch Peter Becker (Apollo-Vredestein) gewinnen können.

Anmeldungen zur Teilnahme an dem Reifenworkshop werden noch bis zum 9. April entgegengenommen. Diese Deadline gilt im Übrigen auch für das am selben Ort einen Tag zuvor – also für den 5.

Mai 2011 – angesetzte Seminar unter dem Titel “Advanced Rubber Testing and Characterisation”. Bei Belegung beider Veranstaltungen bieten die Organisatoren einen Kombinationspreis an. Nähere Informationen dazu bzw.

zur Anmeldung sind über Corinna Hilse unter der Telefonnummer +49/(0)351/4658-409 (Fax: -362), per E-Mail an hilse@ipfdd.de oder über den Weblink www.ipfdd.

de/Tire-Seminar-and-Workshop.2021.0.