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Personelle Änderungen im Management von Contis Pkw-Reifendivision

Die Continental AG hat mehrere personelle Änderungen im Management ihrer Division Pkw-Reifen bekannt gegeben, die zum 1. Juli dieses Jahres wirksam werden. So übernimmt Christian Kötz (41) – bisher Leiter der weltweiten Forschung- und Entwicklung für Pkw-Reifen – zum genannten Zeitpunkt die Leitung des Pkw-Reifenersatzgeschäftes in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA), die bisher Nikolai Setzer (40) – der Leiter der Division Pkw-Reifen – kommissarisch innehatte.

Nachfolger als Leiter der weltweiten Forschung- und Entwicklung für Pkw-Reifen mit Sitz in Hannover-Stöcken wird David O’Donnell (36), der im Erstausrüstungsgeschäft für Pkw-Reifen derzeit noch von Auburn Hills (Michigan/USA) aus das Key-Account-Management in der Region The Americas leitet. Dass Dr. Jochen Etzel (51), der derzeit die Mergers- und Akquisitions-Aktivitäten des Continental-Konzerns verantwortet, ebenfalls zum 1.

Juli die Leitung des Pkw-Reifenersatzgeschäfts in der Region The Americas mit Sitz in Fort Mill (South Carolina/USA) die Nachfolge von Matthias Schönberg (44) antreten würde, der innerhalb der Rubber Group wechselt und zeitgleich die Leitung der ContiTech Fluid GmbH übernimmt, hatte die NEUE REIFENZEITUNG bereits vorab berichtet. “Die Besetzung dieser Schlüsselpositionen innerhalb unserer Pkw-Reifendivision mit international und interdisziplinär sehr erfahrenen Managementkapazitäten wird uns maßgeblich auf dem Weg unterstützen, unsere ambitionierten globalen Wachstumsziele für die kommenden Jahre zu erreichen”, ist Nikolai Setzer überzeugt, an den Kötz und Etzel in ihren neuen Funktionen direkt berichten. O’Donnell berichtet demgegenüber an Karlheinz Evertz, Leiter des weltweiten Erstausrüstungsgeschäfts für Pkw-Reifen.

“Off Road Testival 2011” von Nokian Tyres

Im Rahmen des sogenannten “Off Road Testival 2011” hat Nokian Tyres deutschen Autofahrern die Gelegenheit gegeben, das Winterreifenmodell “WR G2 SUV” des finnischen Herstellers zu testen. Zwölf Teilnehmer wurden dazu auf das Winterfahrgelände des ÖAMTC nach Österreich eingeladen. Vor Ort konnten sich die “Tester” ein eigenes Bild von den Eigenschaften des Reifens beim Slalomfahren oder Bremsen machen.

Den Anschluss der Veranstaltung bildete ein Gleichmäßigkeitsrennen. “Die Fahreindrücke normaler Autofahrer mit Nokian-Reifen ergänzen die Beurteilung bei unseren eigenen härtesten Tests. So verbessern wir unsere Reifen immer weiter entsprechend der Bedürfnisse unserer Kunden”, erklärt Nokian-Deutschlandchef Klaus Deussing.

Zuwachs für Goodyears „Optitrac“-Farmreifenfamilie

Goodyear Optitrac H 1

Goodyear führt einen neuen Reifentypen innerhalb seiner “Optitrac”-Farmreifenfamilie ein: Er hört auf den Namen “Optitrac H+”, ist speziell für Mähdrescher gedacht und in den beiden Dimensionen IF 800/70 R32 CFO sowie IF 800/75 R32 CFO erhältlich. Reifen der neuen Serie werden als “hart im Nehmen” beschrieben und wurden demnach extra für den anspruchsvollen Ernteeinsatz konzipiert. Der Reifenhersteller attestiert ihnen ein hohes Maß an Stabilität und Tragfähigkeit, was sich unter anderem auch an der Kennzeichnung mit den Kürzeln IF vor und CFO hinter der Größenangabe ablesen lässt.

“Reifen mit dieser Kennzeichnung wurden in Anlehnung an einen ETRTO-Versuchsstandard aus dem Jahr 2009 entwickelt und erlauben ein Zuladungsplus von 55 Prozent. Gleichzeitig können sie auf der Straße mit dem gleichen Luftdruck wie im Feld gefahren werden”, so Goodyear. Bei den “H+”-Reifen setzt der Hersteller eigenen Worten zufolge auf dieselben Konstruktionsdetails wie bei den anderen Modellen der “Optitrac”-Familie, von denen seit ihrer Markteinführung schon über eine Million Einheiten verkauft worden sein sollen.

Conti verspricht für seine Industriereifen „mehr Nachhaltigkeit“

Industriereifen aus dem Hause Continental setzen nach Meinung des Herstellers Maßstäbe, egal ob es um Belastbarkeit und Geschwindigkeit oder einen niedrigen Rollwiderstand und eine lange Lebensdauer geht. “Continental beweist nicht nur Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt, das Klima, die Natur und den Umgang mit Rohstoffen, sondern zeigt auch, wie leistungsstarke Reifentechnologie funktioniert – wirtschaftlich und energieeffizient”, sagt das Hannoversche Unternehmens selbstbewusst. Die eigenen Produkte aus dem Industriereifensegment enthalten demnach keine Nitrosamine oder polyzyklische Kohlenwasserstoffe, ihnen wird eine lange Lebensdauer attestiert und sie sollen dabei gleichzeitig noch den Material- und Energieverbrauch mindern.

Reifen wie beispielsweise der Industrieluftreifen “ContiRT20 Performance” oder das als Allroundtalent für Bodenfahrzeuge am Flughafen beschriebene Modell “ContiRV20” in Radialbauweise würden zudem in Werken hergestellt, die nach der Umweltmanagementnorm ISO 14001 zertifiziert sind, heißt es weiter. Der “RV20” verfüge abgesehen davon über eine speziell zugeschnittene Materialmischung, die eine besondere Effizienz sorge, erklärt Ralf Krieger, Leiter Produktentwicklung Industrieluftreifen bei Continental: “Sie ermöglicht den sehr geringen Rollwiderstand, der rund 30 Prozent unter dem eines Diagonalreifens gleicher Größe liegt. Auf jedem gefahrenen Meter werden Treibstoffkosten eingespart und Kohlendioxidemissionen reduziert”, ergänzt er.

Seine Profilgestaltung sorge für gleichmäßigen Abrieb und ruhigen Lauf. Insofern versteht man Conti-Industriereifen dank der mit ihnen erzielbaren Kraftstoffeinsparungen sowie ihrer längeren Lebensdauer als Beitrag für “mehr Nachhaltigkeit”. cm

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IBM-/Inchron-Software-Tool-Suite bei Conti im Einsatz

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IBM und die Inchron GmbH – Hersteller von Designlösungen für Embedded-Systeme – bieten gemeinsam eine neue Software-Tool-Suite für die Entwicklung komplexer Fahrzeugsysteme an. Mit ihr sollen Systementwickler das Echtzeitverhalten von Motorsteuerungskomponenten und -systemen modellieren, simulieren und validieren können. Zu den Automobilzulieferern, die sie bereits nutzen soll, neben der Hella KGaA Hueck & Co.

auch die Automotive Group der Continental AG gehören. Dort wird die IBM-Entwicklungsplattform demnach dafür genutzt, um von Anfang an verschiedene Designalternativen im Entwicklungsprozess zu modellieren und zu testen. Dabei integrieren die Entwickler die modellierte Hardware und Software auf virtuellem Weg lange vor der tatsächlichen Festlegung im wirklichen System.

“Während der gesamten Systementwicklung können wir damit analysieren, ob eine bestimmte Änderung machbar ist oder nicht – und zwar dreimal so schnell wie zuvor”, so Andreas Wolfram, Continental Automotive GmbH. “Das spart Zeit und Geld, ermöglicht schnelles Kunden-Feedback und steigert das Vertrauen in das modifizierte System”, ergänzt er. cm.

“Golf24” startet erstmals auf der Nordschleife – auf Dunlop-Reifen

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In der VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring wird am kommenden Samstag (Start: 12:00 Uhr) das zweite Rennen des Jahres ausgetragen. Dabei gibt es eine Weltpremiere: Der neue Volkswagen “Golf24” startet – pünktlich zum 35. Jubiläum des GTI – zum ersten Mal bei einem Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife.

Montiert an dem 440 PS starken Renntourenwagen mit permanentem Allradantrieb sind Dunlop-Reifen in einer speziellen GT-Dimension (300/680 R18). “Volkswagen hat sich zusammen mit Dunlop sehr gut vorbereitet”, sagt Michael Bellmann, Leiter Motorsport bei Dunlop. “So hält Dunlop für das launische Eifelwetter verschiedene Reifenpakete bereit, welche den Fahrern bei unterschiedlichsten Witterungs- und Streckenbedingungen am Nürburgring stets das bestmögliche Fahrgefühl und optimalen Grip bieten.

Bei schlüpfrigen Bedingungen wird der Allradler seine konzeptionellen Vorteile auf der Nordschleife natürlich gegen die wesentlich leistungsstärkeren GT-Fahrzeuge durch innovative Dunlop-Spezifikationen ausspielen können”, meint er. Das Rennen auf der Nordschleife ist für die VW-Motorsportabteilung demnach Teil eines intensiven Test- und Entwicklungsprogramms, denn die Rennversion des neuen Golf soll im Juni dieses Jahres beim 24-Stunden-Rennen an den Start gehen. Gleiches gilt für die beiden ebenfalls Dunlop-bereiften M3 GT des Teams BMW Motorsport, das nach dem Doppelsieg zum Saisonauftakt den kommenden Lauf ebenfalls zur weiteren Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen im Juni nutzen will.

Als offizieller technischer Partner des Rennstalls begleitet Dunlop nicht nur die Einsätze der BMW M3 GT, sondern ist eigenen Aussagen zufolge auch eng in deren kontinuierliche Weiterentwicklung eingebunden. “In diesem Prozess werden regelmäßig neue Reifenvarianten mit innovativen Materialien und neuen Konstruktionen getestet. So geht der BMW M3 GT in der Saison 2011 mit einem neuen Vorderreifen ins Rennen.

140-jähriges Firmenjubiläum von Continental

Continental kann in diesem Jahr 140-jähriges Firmenjubiläum feiern: Seit seiner Gründung 1871 hat sich das Unternehmen mit Sitz in Hannover vom reinen Reifen- und Kautschukspezialisten zu einem der international agierenden Automobilzulieferer entwickelt. “Unsere Kunden und Geschäftspartner profitieren von unserer langjährigen Erfahrung, unserer Innovationskraft, der stetig voranschreitenden Internationalisierung sowie von unserem breit aufgestellten Produktportfolio in unterschiedlichen Geschäftsfeldern”, meint Dr. Elmar Degenhart, Vorstandsvorsitzender der Continental AG.

“Wir stehen ihnen als kompetenter und verlässlicher Partner zur Seite und gestalten gleichzeitig die heutigen Megatrends der Automobilindustrie Sicherheit, Information, Umwelt und erschwingliche Fahrzeuge maßgeblich mit”, sagt er. Die 193 Continental-Standorte weltweit planen individuell Jubiläumsfeste für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Kunden.

Am 8.

Oktober 1871 wurde das Unternehmen unter dem Namen “Continental-Caoutchouc- und Gutta-Percha Compagnie” als Aktiengesellschaft von neun in Hannover ansässigen Bankiers und Industriellen gegründet. Das Grundkapital von damals rund 300.000 Talern entspricht nach Konzernangaben einem heutigen Kaufkraftäquivalent von etwa 6,3 Millionen Euro.

Im Stammwerk Hannover produzierten die rund 200 Beschäftigten damals unter anderem Weichgummiwaren wie Wärmflaschen, Spielzeugpuppen, gummierte Stoffe und Massivbereifungen für Kutschen und Fahrräder. Der Umsatz betrug in den 1880er Jahren rund 3,3 Millionen Mark, was einem heutigen Kaufkraftäquivalent von etwa 21,5 Millionen Euro entsprechen soll. Zum Vergleich: 2010 setzte der Konzern weltweit 26 Milliarden Euro um.

Ende der 1920er Jahre schlossen sich einige Betriebe der deutschen Kautschukindustrie zusammen, sodass daraus die nahezu ausschließlich in Deutschland produzierende “Continental Gummiwerke AG” hervorging. Obwohl im Rückblick von einem zu diesem Zeitpunkt bereits kontinuierlich steigenden Exportanteil berichtet wird, sei die internationale Ausrichtung des Unternehmens – heißt es – jedoch erst in den frühen 80er Jahren des 20. Jahrhunderts konsequent vorangetrieben worden.

“Mit dem Erwerb der europäischen Reifenaktivitäten der amerikanischen Uniroyal Inc., der Übernahme des nordamerikanischen Reifenherstellers General Tire, dem Kauf der Mehrheitsanteile der portugiesischen Mabor sowie des tschechischen Reifenherstellers Barum hat Continental seine internationalen Aktivitäten auch über die Grenzen Europas hinaus getragen”, sagt Degenhart unter Verweis darauf, dass sich diese Entwicklung aufseiten des Personalbestands entsprechend widerspiegelt: Habe es 1990 bei rund 51.000 Beschäftigten noch nahezu gleich viele Beschäftigte im In- und im Ausland gegeben, hätten aktuell mehr als zwei Drittel der rund 155.

000 Continental-Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz nicht in Deutschland.

Ende der 1990er Jahre startete nach Unternehmensaussagen eine Periode der strategischen Neuausrichtung des Konzerns: In diesem Zusammenhang werden der 1998 erfolgte Kauf des Bereiches Automotive Brake & Chassis (Teves) von ITT Industries erwähnt, der Erwerb des internationalen Elektronikspezialisten Temic von Daimler im Jahr 2001 sowie der Kauf des Automobilelektronikgeschäfts von Motorola 2006. Ziel des Ganzen sei gewesen, neben den Reifen- und Kautschukaktivitäten weitere Standbeine im Automobilzuliefergeschäft aufzubauen, um das zyklische Geschäft besser abfedern zu können.

“Mit der Übernahme der Siemens VDO Automotive AG, der bislang größten Akquisition der Unternehmensgeschichte, rückte Continental in die Top-Liga der Automobilzulieferer weltweit auf. Wir haben damit gleichzeitig die Marktpositionen in Europa, Nordamerika und Asien gestärkt”, erläutert Degenhart.

Bei all dem spricht Conti von einer seit jeher im Unternehmen vorhandenen Technologiekompetenz: Man habe – sagt der Zulieferer – als erstes Unternehmen weltweit beispielsweise Profilreifen für Automobile (1904) oder abnehmbare Felgen für Tourenwagen (1908) entwickelt und als erstes deutsches Unternehmen schlauchlose Reifen (1943) produziert sowie seit 1932 Schwingmetalle für die stoß- und lärmdämpfende Lagerung von Motoren angeboten.

Als entsprechende Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit werden die seit 1998 in Serie angebotene Elektronische Stabilitätskontrolle (ESC), Technologien für Hybridantriebe und die 2009 aufgenommene Serienproduktion von Lithium-Ionen-Batterien für den Einsatz in Fahrzeugen mit Hybridantrieb genannt. Gradmesser der Innovationskraft des Unternehmens ist für Conti zudem die Zahl von Patenteinreichungen: Für dieses Jahr geht man von voraussichtlich rund 1.100 Erfindungen aus, die in allen Unternehmensbereichen zum Patent angemeldet werden.

Am Firmenstammsitz in Hannover arbeiten derzeit rund 6.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben der Hauptverwaltung des Konzerns sind in der niedersächsischen Landeshauptstadt vor allem die drei Rubber-Divisionen Pkw-Reifen, Nutzfahrzeugreifen und ContiTech mit Verwaltung, Forschung und Entwicklung sowie Produktion vertreten.

In Hannover werden Reifen entwickelt und getestet. Produziert werden unter anderem Schwingungstechnik wie Schwingmetalle zur stoß- und lärmdämpfenden Motorlagerung, Antriebselemente wie Keil-, Zahn- und Keilrippenriemen, Luftfedern und elektronische Luftfedersysteme sowie Luftfedermodule. cm

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Ab 2013 neues TRW-Technologiezentrum in China

TRW Technologiezentrum China

Um dem schnell wachsenden asiatischen Markt gerecht zu werden, will die TRW Automotive Holdings Corp. ein neues Technologiezentrum in China bauen. Das Unternehmen wird die 32.

000 Quadratmeter große Anlage im rund 35 Kilometer vom Zentrum Shanghais entfernten Anting voraussichtlich 2013 eröffnen und dort dann über 1.000 Ingenieure beschäftigen. Schon im Herbst sollen die Bauarbeiten für das neue TRW-Technologiezentrum beginnen.

“Mit dem Bau eines unserer weltweit größten Technologiezentren in Shanghai unterstreichen wir unser langfristiges Engagement in China sowie für den asiatisch-pazifischen Raum. 2016 werden schätzungsweise mehr als 26 Millionen Fahrzeuge in China gefertigt. Auf dieses gewaltige Wachstum muss sich die Automobilindustrie einstellen.

Mit dem neuen Standort ist TRW gut aufgestellt, um seine Kunden bei ihren ehrgeizigen Zielen vor Ort zu unterstützen”, sagt John Plant, Chairman, President und Chief Executive Officer bei TRW Automotive. Der Unternehmensplanung zufolge werden im neuen Technologiezentrum Forschung und Entwicklung, Konstruktion und Applikation sowie Test und Validierung für alle Produktlinien von TRW lokal umgesetzt. Vom Standort Anting aus will TRW den Fahrzeugherstellern darüber hinaus Kundenservice und technischen Support bieten.

Breite Reifen können schmaleren überlegen sein, sagt Dunlop

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Dunlop zu Breitreifen

Dass breite Reifen auf nassen Fahrbahnen anfälliger für Aquaplaning sind als schmale, ist nach Aussagen von Dunlop längst überholt. Vielmehr gelte inzwischen eher das Gegenteil: Moderne Sommerbreitreifen hätten gegenüber Winterpneus gleicher Größe nicht nur eine bessere Performance bei nasser und trockener Fahrbahn, sondern sie verfügen – sagt der Reifenhersteller – im Schnitt auch über den besseren Rollwiderstand und helfen so, Sprit zu sparen. “Frühere Breitreifengenerationen waren anfällig für Aquaplaning, weil die Wasserableitung aus den breiteren Profilen nicht optimal gewährleistet war”, erklärt Dunlop-Entwicklungsleiter Dr.

Bernd Löwenhaupt. “Das haben wir inzwischen fundamental ändern können: Aktuelle Ultra-High-Performance-Reifen, wie die der ‚SportMaxx’-Familie von Dunlop haben nicht nur hervorragende Nässeeigenschaften, sie können sogar schmaleren Profilen überlegen sein”, sagt er. Breitreifen böten größere Kontaktflächen und damit auch Leistungsreserven, hätten früher bei Regen aber auch ein erhöhtes Gefahrenpotenzial mit sich gebracht, wenn das auf nassen Fahrbahnen stehende Wasser bei zu hohem Tempo nicht vollständig aus der Aufstandsfläche abgeleitet werden konnte.

“Hightech-Werkstoffe wie Kevlar und Nanopartikel, die wir in einzelnen Modellen verwenden, sowie ein Profildesign, das aus immensen Forschungsanstrengungen im Labor und auf der Teststrecke hervorgegangen ist, sorgen bei unseren heutigen Ultra-High-Performance-Produkten durch die Bank für außerordentlich gute und turbulenzarme Wasserableitung bei Nässe”, versichert Löwenhaupt unter Verweis auf die seit Entdeckung des Aquaplaningeffektes in den 60er Jahren geleistete Entwicklungsarbeit des Herstellers. “Durch das breitere Profil ist die Kontaktfläche zur Straße größer als bei einem schmaleren Reifen. Qualitativ hochwertige Breitreifen, wie etwa von Dunlop, können bei Nässe also durchaus die sicherere Alternative darstellen”, ist Löwenhaupt angesichts dessen überzeugt.

Nexen Tire eröffnet European Technical Center in Frankfurt

NETC tb

Mit der Eröffnung eines Technikzentrums in Frankfurt/Höchst verstärkt der koreanische Reifenhersteller Nexen Tire seine Aktivitäten auf dem europäischen Markt. Das “Nexen Europe Technical Center” (NETC) soll eine Schnittstelle zwischen den Entwicklern in Europa und Korea bilden. Im März wurden die Räumlichkeiten offiziell ihrer Bestimmung übergeben.

Min-Hyeon Han, Head Senior Executive und Vice President des Forschungs- und Entwicklungszentrums von Nexen Tire in Korea betonte bei der internen Eröffnungsfeier, Europa spiele eine zentrale Rolle bei der globalen Expansion der Marke. Nexen habe das Ziel, bis 2015 unter den Top Ten der weltweiten Reifenhersteller zu sein. Die ersten Arbeitsverträge seien bereits unterzeichnet.

Bis Ende 2011 sollen sieben Ingenieure – Reifendesign und Automobil – eingestellt werden. In den nächsten fünf Jahren soll die Mitarbeiterzahl auf rund 20 Personen steigen, heißt es dazu in einer Mitteilung. Für ihre Arbeit stehen 500 Quadratmeter Bürofläche sowie 700 Quadratmeter Lagerfläche mit einer komplett ausgerüsteten Werkstatt zur Vorbereitung von Reifentests zur Verfügung.

Das Regalsystem ist für die Einlagerung von bis zu 10.000 Eigen- und Fremdprodukten ausgelegt. Seit Mitte April ist das NETC voll arbeitsfähig.