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Premiere der MotoGP-Reifen für die Saison 2012

Anfang November fanden in Valencia (Spanien) offizielle MotoGP-Tests statt. Bridgestone hatte dazu auch die neuen Reifenspezifikationen für die kommende Saison mit an die Strecke gebracht. Bei deren Premiere wurde sämtlichen Teams bzw.

Fahrer zwei Tage lang die Gelegenheit geboten, ihnen auf den Zahn zu fühlen. Gefahren wurden die Motorradrennreifen demnach vorwiegend auf den neuen Maschinen mit 1.000 Kubikzentimetern Hubraum.

Bei der Entwicklung der Pneus standen laut Bridgestone unter anderem bessere Leistungen in der Aufwärmphase oder ein mit Blick auf die Temperaturen breiterer Einsatzbereich im Fokus. Ingesamt sei es darum gegangen, eine einfachere Fahrcharakteristik zu realisieren. Und das ist offenbar gelungen, berichtet der Reifenhersteller doch von überwiegend positiven Rückmeldungen der Fahrer.

“Dieser Test bot die erste Gelegenheit für uns, allen Fahrern unsere Reifenspezifikation für 2012 zur Verfügung zu stellen. Das war sehr wichtig für uns. Alle Fahrer nutzten an beiden Tagen unsere Reifen für die neue Ära der 1.

000er Maschinen”, so Tohru Ubukata, General Manager Motorsportreifenentwicklung bei Bridgestone. “Die mit an die Strecke gebrachten Reifen sind diejenigen, die in der kommenden Saison zum Einsatz kommen werden. Daher war dies die erste Stufe im Hinblick darauf zu sehen, wie sie sich auf den neuen Maschinen machen”, erklärt Ubukata.

Eibach will „B12“-Linie bei Essen Motor Show präsentieren

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In diesem Jahr ist auch Fahrwerksspezialist Eibach wieder bei der Motor Show mit dabei, die vom 26. November bis zum 4. Dezember in Essen stattfindet.

Vor Ort will man das zusammen mit Bilstein neu einwickelte Gasdruckfahrwerk in den Mittelpunkt der Messerpräsenz rücken, wobei sowohl für das “B12 Pro-Kit” als auch “B12 Sportline” viel Fahrspaß und Performance versprochen wird, ohne dass der Komfort darunter leidet. Außerdem wird am Eibach-Stand natürlich das Thema Motorsport ebenso eine Rolle spielen, zumal man nach Unternehmensangaben auf der ganzen Welt Rennwagen in den unterschiedlichsten Serien gewissermaßen als “rollendes Forschungslabor” nutzt. Deswegen wird in Essen ein Audi R8 LMS bei Eibach zu sehen sein, weil beide Partner eine langjährige Kooperation verbindet, man gemeinsam 2007, 2008, 2009 und 2011 den DTM-Titel erringen und in diesem Jahr darüber hinaus die 24 Stunden von Spa mit einem ebensolchen R8 LMS gewinnen konnte.

Branchenlösung „Radius“ für reibungslose Arbeitsabläufe im Reifenhandel

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Homuth Joerg

Im Herbst beginnt für den Reifenhandel die hektischste Zeit des Jahres – aber auch die profitabelste. Letzteres allerdings nur dann, wenn man die zum Point of Sale strömenden Kunden ebenso zügig wie individuell beraten kann und weiß, wie viel Spielraum man bei der Preisgestaltung hat. Die Branchensoftware “Radius” der in Landau (Pfalz) beheimateten Gesellschaft für Datentechnik und Informationssysteme mbH (GDI) soll Reifenhändlern und Kfz-Werkstätten genau dies ermöglichen.

Mit der Auftrags- und Warenwirtschaft haben Reifenhändler demnach jederzeit Überblick über ihren Lagerbestand, ihre Ein- und Verkaufspreise sowie ihre Margen, sodass ihnen die entsprechenden Informationen für das Verkaufsgespräch zur Verfügung stehen bzw. den Kunden gegebenenfalls Alternativen angeboten werden können. Auch bei umfangreicheren Bestellungen ist für den Verkäufer laut GDI sofort ersichtlich, wie weit er mit Blick auf den Preis nachgeben könne bzw.

wo die kaufmännische Schmerzgrenze liege. “Gerade in einem so komplexen Gewerbe wie dem Reifenhandel ist es wichtig, technisch immer auf der Höhe der Zeit zu bleiben – und zwar nicht nur aufgrund neuer Techniken für die Datenübertragung oder den immer höheren Sicherheitsstandards”, erläutert “Radius”-Vertriebsleiter Jörg Homuth. Die Software verfüge daher über Schnittstellen zu allen wichtigen B2B-Reifenhandelsplattformen.

Als besonderes Highlight hebt Homuth außerdem hervor, dass Reifenhändler mit der GDI-Branchenlösung ein eigenes Netzwerk bilden und so die aktuellen Bestände bei verbundenen Betrieben abfragen können, um damit kurzfristige Lieferengpässe zu umgehen bzw. die eigene Produktpalette zu erweitern. Des Weiteren können “Radius”-Nutzer seinen Worten zufolge über Schnittstellen auf die wichtigsten Onlineautoteilekataloge zugreifen und Kfz-Ersatzteile direkt aus dem Programm heraus bestellen.

Besonders wichtig für die Arbeit in Stoßzeiten sei darüber hinaus, dass sich mit der Software, die auch eine Bühnenplanung bietet, mehrere Angebote gleichzeitig erstellen und bearbeiten lassen. “So wird auch zur Hauptgeschäftszeit ein reibungsloser Arbeitsablauf garantiert”, sind die Landauer überzeugt. cm

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Evolution, nicht Revolution: Dunlops neuer „RoadSmart II“

Eigentlich sei eine Ablösung des “RoadSmart” ja noch gar nicht nötig, meint Sharon Antonaros, europäischer Vertriebs- und Marketingdirektor für Dunlop-Motorradreifen, mit Blick beispielsweise auf den noch gar nicht so lange zurückliegenden Testsieg dieses Modells beim Vergleich von Tourensportreifen durch die Zeitschrift Motorrad in diesem Frühjahr. Dennoch hat man jetzt mit dem “RoadSmart II” nachgelegt. Angesichts der Leistungen seines Vorgängers spricht Antonaros davon, dass bei der Entwicklung des neuen Reifens “mehr Evolution als Revolution” im Vordergrund gestanden habe.

Gefeilt wurde demnach trotz der diesbezüglich guten Gene des ersten “RoadSmart” zwar freilich auch an Verbesserungen auf trockener Fahrbahn oder im Nassen, aber eines der Hauptaugenmerke wurde auf eine höhere Laufleistung des Neuen gelegt. Zusätzlich hat man – sagt Patrice Omont, Forschungs- und Entwicklungsdirektor Motorsport und Motorrad bei Dunlop – außerdem Verbesserungen im Bereich Komfort angestrebt. Zumal sich Antonaros zufolge die Einstellung der Verbraucher zu den Reifen an ihren Maschinen gewandelt hat “Sie wollen mehr von ihren Reifen und suchen heute immer mehr nach einem Allrounder”, berichtet er in diesem Zusammenhang von einem starken Wachstum des Marktsegmentes radialer Tourensportreifen in Europa, dem der “RoadSmart II” ebenso wie sein Vorgänger zuzuordnen ist.

Seinen Worten zufolge hat die Nachfrage nach Tourensportreifen radialer Bauart von 2002 bis 2010 in Europa um immerhin 52 Prozent zugelegt, während der Absatz von Reifen für das Hypersportsegment beispielsweise “nur” um 19 Prozent und der europäische Motorradreifengesamtmarkt um lediglich zehn Prozent gewachsen sei. Insofern ist der Neue für Dunlop ein wichtiges Produkt für einen wichtigen Teilmarkt. Gleichzeitig setzt Dunlop mit dem “RoadSmart II” eine beispiellose Produktoffensive fort, die mit der vor vier Jahren erfolgten Vorstellung seines Vorgängers eingeläutet wurde: Seither hat man jedes Jahr wenigstens einen neuen Motorradreifen vorgestellt.

Und so wie sich die Aussagen des Vertriebs- und Marketingdirektors für Dunlop-Motorradreifen anhören, will man auf dem eingeschlagenen Kurs in den kommenden Jahren munter weiter fortschreiten. christian.marx@reifenpresse.

Ab 2013 Superbike-WM auf 17-Zoll-Reifen

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Als Alleinausrüster der Rennserie wird Pirelli in der Superbike-Weltmeisterschaft die aktuellen 16,5-Zoll-Reifen beginnend mit der Saison 2013 durch solche in 17 Zoll ersetzen. “Diese Entscheidung ermöglicht es Pirelli, die Philosophie, alle im Rennsport getätigten Entwicklungen jedem Motorradfahrer auf der Straße und im Rennsport zugänglich zu machen, noch konsequenter zu leben”, wird dieser Schritt vonseiten des italienischen Reifenherstellers begründet. Damit wolle man weiterhin einen Techniktransfer aus der höchsten seriennahen Motorsportklasse in Richtung Endverbraucher gewährleisten.

Pirelli-Rennreifen im Format von 16,5 Zoll werden demzufolge momentan nicht nur in der Superbike-WM eingesetzt, sondern auch in der Langstrecken-WM, British Superbike Championship und der CIV. Slickreifen in 17 Zoll werden jedoch als optimale Wahl gesehen für “Fahrer, die Top-Performance suchen, ohne tief greifende Änderungen am Motorradfahrwerk vorzunehmen”. Und gerade spezielle 16,5-Zoll-Felgen würden zwangsläufig entsprechende Fahrwerksmodifikationen nach sich ziehen.

Darüber hinaus verbindet Pirelli mit 17-Zoll-Reifen einen gegenüber den 16,5-Zöllern dickeren Laufflächenstreifen, was mit einem direkteren Handling und einer höheren Haltbarkeit über einen längeren Zeitraum gleichgesetzt wird. “Die Reifenaufstandsfläche ist von der Reifenmitte bis zur Reifenschulter ca. zehn Prozent größer dank der spitzeren Reifenkontur und einer Karkasse, die in Schräglage mehr Seitenkräfte aufnehmen kann.

All diese Eigenschaften bringen Motorradfahrern weltweit klare Vorteile”, sind die Italiener überzeugt. Sie sehen in der Superbike-WM ein hervorragendes Umfeld, um zusammen mit den Champions der Serie die “besten 17-Zoll-Reifen” für Motorradfahrer weltweit zu entwickeln. cm.

“B4”-Luftfedermodule von Bilstein jetzt im freien Teilemarkt verfügbar

Bilstein B4 Luftfedermodul

Im Oktober ist Handelsstart für Bilstein-Luftfedermodule im freien Teilemarkt. Mit der Einführung der Luftfedermodule für die BMW Siebener-Baureihen E65 und E66 erweitert das Unternehmen – nach der Fertigung von Luftfedermodulen für Mercedes Benz – sein Produktportfolio. Und schon in Kürze sollen weitere Premiumapplikationen verfügbar sein – sie sind demnach bereits in Vorbereitung.

Mit der Entwicklung eines “B4”-Luftfedermoduls für die Siebener Baureihen E65 und E66 habe man auf den Trend reagiert, dass sich Luftfedern zunehmend im Markt durchsetzen, sagt Bilstein. Zunächst werde das Modul jedoch nur für Fahrzeuge mit Niveauregulierung an der Hinterachse und für passive Dämpfersysteme hergestellt bzw. angeboten.

Gleichwohl wird dies gewissermaßen als “Startschuss” für eine ganze Serie gewertet: In den nächsten Monaten will man weitere Teilenummern für Anwendungen im Premiumsegment folgen lassen. Dabei legt das Unternehmen Wert auf die Feststellung, dass die Luftfedermodule komplett nach Erstausrüstungsstandards gefertigt und getestet werden, einschließlich der industrieüblichen Dauerlauftests und Kälteprüfungen. “Wir besetzen eine einzigartige Marktnische: Es gibt derzeit, außer den Serienoriginalersatzteilen des Fahrzeugherstellers, keine Wettbewerbsprodukte im Handel.

Das macht das Bilstein-‚B4’-Luftfedermodul einzigartig”, meint Dirk Everding, Geschäftsführer Produktion und Entwicklung bei Bilstein.

Das dahinter stehende technische Konzept setzt auf einen modularen Baukasten, der als Grundlage für die Neuentwicklung künftiger “B4”-Luftfedermodulanwendungen herangezogen werden soll. Die Ingenieure haben das Dämpfersystem nach Unternehmensangaben Fahrversuchen mit dem Ziel der Einhaltung von Serienstandards unterzogen, sodass man dank umfangreicher Abstimmungsfahrten den Kunden nun einen seriennahen Oberklassefahrkomfort kombiniert mit einem “speziellen Bilstein-Fahrgefühl” anbieten könne.

Produziert werden die Dämpfer übrigens im Ennepetaler Werk in Deutschland. “In einem eigens dafür neu geschaffenen Fertigungsbereich, für den speziell geschultes Personal abgestellt wird”, wie es weiter heißt.

Dass sich Bilstein den Ausbau dieses Produktsegments und damit die Erschließung eines neuen Marktsegmentes auf die Fahnen geschrieben hat, wird durch den Verweis auf entsprechende Standortinvestitionen unterstrichen: Sie umfassen unter anderem die Einrichtung neuer Montage- und Materialbereiche, eine neue Dichtigkeitsprüfanlage und Endmontageverpackung.

“Früh haben wir erkannt, dass das Luftfedergeschäft stark expandiert. Getreu unserer Philosophie ‚Engineered & Made in Germany‘ haben sich unsere Produktentwickler mit den Kollegen aus der Erstausrüstung an die Aufgabe gesetzt, ein Produkt zu adaptieren, das dem Serienersatz die gleichen Vorzüge bietet wie eine Erstausrüsterluftfeder”, so Everding. cm

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ERA holt Nürburgring-Rekord für Elektroautos auf Nokian-Reifen

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Einen Rundenrekord für Elektroautos mit Straßenzulassung konnte der ERA (Electric RaceAbout) aus Finnland einfahren: Auf Nokian-Reifen umrundete das Fahrzeug mit Ralf Kelleners am Steuer die Nordschleife in 8.42,72 Minuten und verbesserte damit den bisherigen Rekord des BMW Mini E um mehr als eine Minute. Der Elektrosportwagen der Helsinki Metropolia-Fachhochschule erreichte bei seiner Rekordfahrt auf der Döttinger Höhe eine Höchstgeschwindigkeit von 238 Kilometern pro Stunde, seine Durchschnittsgeschwindigkeit für den insgesamt 20,8 Kilometer langen Kurs wird mit 142 Kilometern pro Stunde beziffert.

Bei der Rekordrunde soll der ERA 123 Kilowattstunden (kWh) auf 100 Kilometer verbraucht haben, für den normalen Straßenverkehr wird ein 1,6 Litern Kraftstoff entsprechender Wert von lediglich 14,5 kWh auf 100 Kilometer angegeben. Laut Nokian tragen dazu auch die als rollwiderstandsarm beschriebenen Serienreifen des Typs “Z G2” bei, die vorn in der Größe 225/40 ZR18 am ERA montiert sind und hinten in der Größe 245/40 ZR18. “Sie reagieren schnell auf Lenkbewegungen, haben aber auch einen relativ niedrigen Rollwiderstand, was ja gerade für Elektroautos besonders notwendig ist”, erklärt Juha Pirhonen, Development Manager bei Nokian Tyres.

Weltweites Reifenmonitoring dank World Wide Web

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Seit einigen Jahren nutzt der Geschäftsbereich Nutzfahrzeugreifen der Continental AG nach eigenen Worten im Flottenservice ein digitales Handheld-Prüfgerät für das Reifenmonitoring. Mit dem Gerät werden die Reifen einer Transportflotte geprüft, und durch die Aufnahme der Zustandswerte bleiben Mängel nicht lange verborgen, heißt es. “Die Erfahrung zeigt, dass in vielen Fällen ein zu geringer Reifenfülldruck besteht, was einerseits zu Schäden am Reifen und andererseits zu überhöhtem Kraftstoffverbrauch führt.

Im Rahmen des Flottenservices erkannte Reifenmängel weisen zu 90 Prozent auf zu niedrigen Reifenfülldruck hin”, berichtet das Unternehmen von seinen Erfahrungen mit den Prüfgeräten, von denen jüngst eine weiterentwickelte Generation in Europa und Asien eingeführt wurde: Durch die Nutzung des World Wide Web sollen sie grenzüberschreitenden Flotten, dem Kundendienst und der Reifenentwicklung einen Zusatznutzen bringen, weil nunmehr binnen Sekunden weltweit (Reifen-)Daten abgerufen und analysiert werden können. “So lassen sich zum Beispiel in kürzester Zeit Erkenntnisse aus dem Einsatz in Brasilien mit solchen aus Südafrika und Nordamerika mit Europa vergleichen. Einflüsse aus Fahrbahnuntergrund, Außentemperaturen, Kilometerleistung, Reifenminderdruck und Überladung sind nur einige Parameter, die hierbei relevant sind”, so Conti.

Von solchen weltweit erfassten Ergebnissen verspricht sich das Unternehmen unter anderem Aufschluss darüber, ob zum Beispiel ein Reifen für eine Region der richtige ist oder nicht, oder welche Parameter bei der Entwicklung unbedingte Berücksichtigung finden müssen. Auch die Ergebnisse der Tests mit Vorserienreifen sowie von Kraftstoffsparwettbewerben mit Kunden ließen sich so besser nutzen, wird argumentiert. Eingesetzt wird das neue Reifenprüfgerät derzeit demnach vom internationalen Kundendienst und im Rahmen der “Conti360° Fleet Services”.

Reifentestzentrum von Goodyear Dunlop am Nürburgring eröffnet

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Goodyear Dunlop Einweihung Reifentestzentrum

Am 22. September hat die Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH in Meuspath am Nürburgring offiziell ihr Reifentestzentrum eröffnet. Es wird von dem Reifenhersteller als wichtige Institution gewertet, um einerseits seine Produkte stetig weiterzuentwickeln sowie andererseits auch um Reifentester optimal schulen und ausbilden zu können.

Auf der 600 Quadratmeter großen Fläche des Testzentrums wurde dafür die erforderliche Infrastruktur aufgebaut inklusive einer kompletten Reifenmontagewerkstatt mit Hebebühnen, einer Waschanlage sowie Büros. In Spitzenzeiten sollen hier bis zu 15 Mitarbeiter aus dem Bereich Fahrversuch arbeiten. Bei alldem sieht das Unternehmen die Nähe zu den Fahrzeugherstellern als wichtigen “Impulsgeber für die Innovationskraft der Goodyear-Dunlop-Gruppe”, weil man mit beiden Marken ein gefragter Erstausrüstungspartner bei den führenden Autoherstellern sei und Testfahrten dabei eine herausragende Bedeutung zukomme.

“Nur so können das Brems- und Kurvenverhalten der Reifen praxisnah unter die Lupe genommen werden. Und nirgends sind die Testbedingungen so ideal wie auf der Nordschleife: 20,8 Kilometer, 73 Kurven und knapp 300 Meter Höhenunterschied – keine andere Rundstrecke ist so anspruchsvoll wie die Nordschleife” erklärt Jürgen Spielmann, General Director Development Center Hanau. “Deshalb gilt der Eifelkurs als Maßstab für künftige Serienmodelle und deren Bereifung.

Jeder Kilometer auf der Nordschleife ist so hart wie zehn Kilometer auf einer normalen Straße”, ergänzt er. Die Testingenieure und Testfahrer von Goodyear Dunlop testen demnach über das ganze Jahr gesehen rund 2.000 Reifensätze in der Eifel, wobei über 100.

000 Kilometer abgespult werden. Darüber hinaus verfügt der Konzern im nur rund 30 Autominuten vom Nürburgring entfernten Wittlich über eine Teststrecke mit Bewässerungsanlage und kann dort Nässetests fahren, die auf der Nordschleife nicht repliziert werden können. cm

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Lanxess bei IQPC-Tagung „Intelligent Tire Technology“ vertreten

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Bei Lanxess ist man immer bemüht zu betonen, welchen Beitrag Reifen zum Einsparen von Kraftstoff leisten können und welche Rolle die von dem deutschen Spezialchemiekonzern angebotenen Synthesekautschuke dabei spielen. Deshalb ist das Unternehmen auch bei der siebenten Ausgabe der IQPC-Tagung “Intelligent Tire Technology” vertreten, die heute und morgen in Darmstadt stattfindet. Man ist aber nicht “nur” vor Ort, sondern steuert außerdem noch zwei Vorträge zum Konferenzprogramm bei.

“Dass die Polymerchemie in der Entwicklung ressourcenschonender Reifen eine wichtige Rolle übernehmen kann, zeigt zum Beispiel die Einführung der sogenannten ‚Grünen Reifen‘ in den 90er Jahren”, meint Christoph Kalla, Leiter Marketing und Forschung & Entwicklung der Business Unit Performance Butadiene Rubbers der Lanxess AG. Bereits mit aktuellen Kautschuken aus seinem Hause lasse sich der Rollwiderstand neuer Reifen noch einmal um rund zehn Prozent senken, so Kalla. Mit neuartigen Elastomeren sei sogar noch mehr drin, sagt er mit Blick auf das ab November 2012 obligatorische Reifenlabeling in der EU.

Diese Reifenkennzeichnungspflicht hinsichtlich Rollwiderstand, Nassbremseigenschaften und Abrollgeräusch sieht das Unternehmen als Chance wie als Herausforderung für die Reifenhersteller. Diese könnten dabei jedoch von dem Verständnis der Gummichemie und -physik profitieren, das sich Lanxess im Bereich der Synthesekautschukherstellung habe erarbeiten können, meint Kalla. Außerdem lohne es sich, über die Aufgaben eines Reifens neu nachzudenken.

“Es kann zum Beispiel sinnvoll sein, einige Eigenschaften des Reifens dem Fahrwerk zu übertragen. Darum ist es auch für Kautschukentwickler wichtig, sich nicht nur mit Reifen-, sondern auch mit Autoherstellern an einen Tisch zu setzen. Wenn wir unsere Sichtweise in den Entwicklungsprozess einbringen, können alle profitieren”, redet er einer engeren Zusammenarbeit zwischen Kautschuk- und Automobilherstellern das Wort.