Vermeintliche wie echte Skandale eigenen sich in der Regel gut dafür, um in deren Fahrwasser Aufmerksamkeit für ein eigenes Anliegen zu generieren. Erinnert sei in diesem Zusammenhang an den ADAC-Betrug rund um die Wahl des Lieblingsautos der Deutschen, nach dessen Bekanntwerden gleich zweimal nacheinander – letztlich erfolglos – der Versuch unternommen wurde, auch die Reifentests des Klubs in einem negativen Licht erscheinen zu lassen. Ein ähnliches Muster ist nun um Zuge des VW-Dieselskandals mit Blick auf vorgeblich schummelnde indirekte Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) zu erkennen. Denn Letzteres hat die in Bezug auf Umweltthemen auf europäischer Ebene engagierte Organisation Transport & Environment (T&E) nach eigenen, bei IDIADA in Spanien in Auftrag gegebenen Tests behauptet. An der Glaubwürdigkeit des Ganzen kratzt bei alledem jedoch leicht, dass zumindest bei einem Teil der dafür durchgeführten Fahrversuche die RDKS ganz bewusst falsch bzw. entgegen der Vorgaben der Fahrzeughersteller bedient wurden, sodass sie eigentlich gar keinen Druckverlust detektieren können. Man weiß jetzt nur nicht, was schlimmer ist: Dass offenbar tatsächlich noch Hinweise darauf verbleiben, dass die Systeme vielleicht wirklich nicht immer so funktionieren, wie sie sollen, oder dass T&E mit Vorsatz scheinbar Messergebnisse hat produzieren lassen, um die Systeme gezielt in Misskredit zu bringen. christian.marx@reifenpresse.de
Schon vor einigen Wochen deutete sich an, dass hinsichtlich der von der französischen Mobivia-Gruppe angedachten Übernahme von ATU nicht alles so glatt läuft, wie man es sich ursprünglich erhofft hatte. Wurde damals bereits über ein mögliches Scheitern des Deals und auch eine daraus resultierende Insolvenz der Werkstattkette spekuliert, könnte ein solches Szenario nun augenscheinlich tatsächlich […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/12/ATU-Reifenregal.jpg400600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2016-12-07 13:33:332016-12-07 13:33:33Die Uhr tickt angeblich: ATU tatsächlich kurz vor der Insolvenz?
Continental setzt die Erneuerung und Neustrukturierung seiner Sommerreifenpalette fort. Nach dem im vergangenen Jahr vorgestellten „SportContact 6“ als Nachfolger des „SportContact 5 P“ folgt nun der „PremiumContact 6“, der in die Fußstapfen gleich zweier Modelle tritt. Denn er soll im Portfolio des Herstellers zukünftig die Rolle übernehmen, die sich bisher „PremiumContact 5“ und „SportContact 5“ geteilt haben. Insofern verwundert nicht, dass Conti den ab nächstem Frühjahr in Form von 70 Artikeln für Felgendurchmesser zwischen 16 und 21 Zoll in den Handel kommenden Neuling als „sicheren und komfortablen Reifen mit Sportlergenen“ charakterisiert. christian.marx@reifenpresse.de
Wie üblich richtet der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) während des hoffentlich noch laufenden Winterumrüstgeschäftes den Blick bereits in Richtung der nächsten Sommerreifensaison. Deswegen hat die Branchenvertretung einmal mehr entsprechende Unterlagen bereitgestellt, welche die Mitgliedsbetriebe bei der Disposition in Sachen Pkw-, 4×4- und Van-Reifen für das Geschäft im kommenden Frühjahr unterstützen sollen. „Die Erfahrungen […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/12/BRV-Sommerreifendisposition-2017.jpg500700Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2016-12-07 13:00:562016-12-07 13:00:56Unterlagen für die Sommerreifendisposition 2017 beim BRV abrufbar
Seit einigen Jahren setzt Continental ganz gezielt auf die Entwicklung von Naturkautschuk auf Basis des Russischen Löwenzahns (Taraxacum kok-saghyz) und nennt seine ersten Reifen, die den Alltagstest offenbar gut bestanden haben, entsprechend „Taraxagum“. Auf dem Weg zur Industrialisierung und zur Serienproduktion solcher Reifen liegen indes noch einige Herausforderungen, die es zu lösen gilt. Im Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert Nikolai Setzer, Mitglied des Vorstandes der Continental AG und dort für die Reifendivision verantwortlich, wo diese Herausforderungen liegen, wie sie zu lösen sein sollen, welchen Potenziale sich dem Hersteller durch den neuen Rohstoff bieten und in welchem Zeitraum aus dem Projekt Realität für den Reifenmarkt werden könnte.
Neue Reifenzeitung:
Bei Continental setzt man große Stücke auf Kautschuk aus Löwenzahn. Was sind dabei Ihre hauptsächlichen Beweggründe?
Nikolai Setzer:
Wir wollen mit unserem „Taraxagum“-Naturkautschuk auf nachhaltige Weise einen alternativen Rohstoff zum Naturkautschuk vom Kautschukbaum entwickeln, da dieser für uns aufgrund seiner natürlichen Voraussetzung, welche neben seiner verblüffenden Gleichheit zum Naturkautschuk im Wesentlichen in seiner agrarischen Anspruchslosigkeit begründet ist, substanzielle Vorteile verspricht.
Dieser Beitrag ist in der Oktober-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die Abonnenten hier auch als E-Paper lesen können. Sie sind noch kein Abonnent? Das können Sie hier ändern.
Die deutsche Runderneuerungsbranche nutzt jede Gelegenheit, der Politik von ihren Sorgen und Nöten in Bezug auf die zunehmenden Importe sogenannter Billigreifen aus Fernost und auf die weitestgehend weggefallene De-minimis-Förderung zu berichten; solange die neue De-minimis-Förderrichtlinie nicht erschienen ist, besteht schließlich immer noch Hoffnung. Mitte vergangener Woche nun empfing der Runderneuerer und Reifengroßhändler Reifen Müller hohen […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/12/Reifen-Müller-Runderneuerung-Politik_tb.jpg401600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2016-12-07 12:29:572016-12-07 12:29:57Reifen Müller informiert Politiker über Sorgen und Nöte der Runderneuerung
Zum neuen Jahr steht in der Geschäftsstelle des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) bekanntermaßen eine maßgebliche personelle Veränderung an: Peter Hülzer, amtierender geschäftsführender BRV-Vorsitzender, wird sich nach 30 Jahren in den Diensten des BRV Mitte 2017 in den verdienten Ruhestand verabschieden. „Meine Vorstandskollegen und ich haben ihn leider nicht davon überzeugen können, noch eine Weile den BRV zu führen und den Strukturwandel der Branche zu begleiten“, sagt Verbandsvize Marc Johann. „Schweren Herzens werden wir also anlässlich unserer nächsten Mitgliederversammlung in Köln von ihm Abschied nehmen und ihm für seine sehr verdienstvolle Arbeit für die Branche herzlich danken.“ Das, was Peter Hülzer für den Reifenfachhandel in drei Jahrzehnten geleistet habe, könne als ‚State of the Art‘ der Verbandsarbeit in Deutschland bezeichnet werden und dafür verdiene er Anerkennung und Respekt, hob Johann hervor. Gleichzeitig hat der BRV-Vorstand einen Nachfolger Hülzers in der Funktion des Geschäftsführers ernannt, und zwar Yorick M. Lowin, während für das Vorsitzendenamt erst noch ein neuer ehrenamtlicher Nachfolger nominiert werden soll.
Seit Anfang dieses Jahres beschäftigt sich die Reifen- und insbesondere die Runderneuerungsbranche in Deutschland mit dem Thema De-miminis. Erst das überraschende Aus der Förderung, dann – immerhin, wenn auch erst im Mai – der späte Kompromiss zu Runderneuerten auf freilaufenden Achsen, der das Allerschlimmste verhindern sollte. Trotz überzeugender Argumente, warum runderneuerte Reifen wie kein anderes […]
Unter dem Markennamen Alzura bietet das zur Saitow AG (ehemals Tyre24) gehörende gleichnamige Unternehmen gemeinsam mit der Z-Tyre GmbH aus der Zenises-Gruppe seit diesem Frühjahr eine sogenannte Reifenflatrate an, bei der Verbraucher für die Nutzung der Reifen eine monatliche Gebühr zahlen, anstatt sie tatsächlich anzuschaffen. Nach einer zwischenzeitlichen Preissenkung und Erweiterung des Angebotes um zusätzliche Abooptionen ziehen die Betreiber ein vorläufiges Zwischenfazit dieses neuen und im deutschen Markt bis dahin unbekannten Konzeptes. Und das fällt positiv aus, weil es offenbar immer besser angenommen wird. Die Verbraucher empfänden diese „neue Art des Reifenkaufes als smart, innovativ und zukunftsfähig“, heißt es unter Verweis auf eine Umfrage von T-Online, wonach nach aktuellem Zwischenstand immerhin fast 44 Prozent der Teilnehmer das Reifenabo als „Klasse” bezeichnen. Großen Zuspruch findet der Ansatz demnach außerdem bei den Händlern. „Das Ganze ist jedoch kein Selbstläufer. Wir bieten dem Handel 25 Prozent Marge und damit starke Erträge. Dies funktioniert allerdings nur, wenn die Händler wirklich Lust darauf haben und mit Eigeninitiative aktiv dabei sind”, so Stephan Nungess, Geschäftsführer Z-Tyre GmbH. Wird ein Aboauftrag nachweislich über das zwischenzeitlich gestartete sogenannte Online-Performance-Marketingprogramm Alzuras und damit ohne Zutun des Händlers generiert, dann halbiert sich insofern nämlich die Marge für den Partner. cm
Im kommenden Jahr will Metzeler eine Promotionaktion rund um seine Motorradreifenprofile „ME 880 Marathon“ und „ME 888 Marathon Ultra Marathon“ starten. Wer nämlich in Deutschland, Österreich oder der Schweiz wohnt und im Zeitraum zwischen dem 1. Februar und dem 30. September 2017 einen Satz von ihnen erwirbt, hat damit die Chance, eine von Thunderbike veredelte […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/12/Metzeler-Marathon-Promotion.jpg725740Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2016-12-06 09:31:462016-12-06 09:31:46Kommendes Jahr veredelte Harley bei Metzeler-Promotion zu gewinnen