Ein Jahr nach dessen Einführung haben Verkäufer und Verbraucher immer noch eine bestenfalls widersprüchliche Beziehung zum EU-Reifenlabel. Dessen Akzeptanz sei zwar steigend, wird immer wieder bestätigt, liege aber immer noch weit davon entfernt, halbwegs zufriedenstellend zu sein. Nun legt der französische Online-Reifenratgeber Rezulteo.com mit einer Studie zum EU-Reifenlabel weitere Daten vor. Demzufolge zeige sich „eine deutliche Erhöhung des Bekanntheitsgrades des Labels beim Verbraucher“, heißt es zur Studie des ausführenden Ipsos Instituts. „Bei der Wahl einer Marke oder eines Reifenmodels bleibt der Käufer aber noch sehr vom Preis beeinflussbar und vertraut letztendlich den Empfehlungen des Verkäufers. Es bleibt also noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten“, schreibt Rezulteo.com und will sich dieser Aufgabe widmen. Der Online-Reifenratgeber betreibt bereits Webseiten in 20 Ländern, darunter auch in Deutschland unter www.rezulteo-reifen.de.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/12/Infografik-Reifenlabel-2013_tb.jpg1800620Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2013-12-02 14:19:172018-07-04 12:47:48Label hin oder her – Hauptsache, der Preis stimmt, oder der Rat
Continental hat die Gebäude der Forschung und Entwicklung Reifen am Standort Hannover-Stöcken renoviert und umfangreiche Baumaßnahmen abgeschlossen. Dabei wurden die Bereiche des Technologiezentrums mit einer geschlossenen Brücke („Skywalk“) mit dem Werksgelände verbunden, neue Büros und Besprechungsräume geschaffen, die Parkplätze für Mitarbeiter vergrößert und Gelände sowie Gebäude attraktiver gestaltet. „Wir freuen uns sehr, nach nun über anderthalb Jahren Bauzeit den neuen ‚Technology Center Campus’ eröffnen zu können“, sagt Geert Roik, Leiter der Forschung und Entwicklung Nutzfahrzeugreifen von Continental anlässlich der Einweihung. „Damit haben wir nicht nur optisch mit dem ‚Green-Building-Konzept’ unseren Standort attraktiver machen können, sondern können mit dem Skywalk, der die unterschiedlichen Gebäude des Werksgeländes mit dem Kern der Forschung und Entwicklung verbindet, schneller und komfortabler zu Besprechungen und Treffen wechseln. Damit sind wir unserem Ziel, schneller miteinander kommunizieren zu können, erheblich näher gekommen.“
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/12/Setzer-Nikolai_tb.jpg10271200Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2013-12-02 13:31:042013-12-02 13:31:04Continental weiht neuen „Technology Center Campus“ in Stöcken ein
Die Herausforderungen, die Gummi in der Technik meistern muss – etwa in Reifen – wachsen stetig. Komplexe Gummiartikel für anspruchsvolle Aufgaben lassen sich deshalb kaum, noch wie früher üblich, „aus dem Bauch heraus“ entwickeln. Synthesekautschukanbieter Lanxess bietet daher seit nunmehr rund zehn Jahren die Dienstleistungen seines „Polymer Testing Centers“ auch externen Kunden an. Der gewachsenen Bedeutung der Polymeranalyse trägt der Konzern nun Rechnung, indem er das Center, das bislang in der Business Unit „High Performance Elastomers“ angesiedelt war, in die „Group Function Innovation & Technology“ eingliedert. Diese leistungsstarke Organisationseinheit koordiniert sämtliche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Lanxess-Konzerns.
„Nur seriöses und sicheres Tuning bringt den erhofften Fahrspaß!“ Unter diesem Motto bringt der Verband Deutscher Automobil Tuner e.V. (VDAT) jedes Jahr ein spezielles Konzeptauto auf den Weg. 2013 ist auch die BMW AG Partner der Initiative „TUNE IT! SAFE!“ des Verbandes, die von der Polizei und dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Straßenentwicklung unterstützt wird. Für die Ausstattung des BMW 428i Coupé war in den meisten Bereichen der Aachener BMW-Tuningspezialist AC Schnitzer verantwortlich.
Auch wenn er das laufende Jahr aus der Sicht Reifenbranche in Deutschland und Zentraleuropa ganz allgemein als „nicht zufriedenstellend“ charakterisiert, so zieht Jens Dahlheimer, Business-Unit-Manager Automotive bei Rema Tip Top, für sein Unternehmen nichtsdestoweniger ein ungleich positiveres Fazit. Ungeachtet eines „moderaten Aufwärtstrends“ insbesondere im deutschen Pkw-Reifengeschäft während des zweiten Halbjahres und der Hoffnung auf das diesjährige Winterumrüstgeschäft kämpfe der Reifenfachhandel, der seinen Worten zufolge eine der für Rema Tip Top wichtigsten Kundengruppen darstellt, zwar immer noch mit vor allem auf die Marktentwicklung im ersten Halbjahr zurückzuführenden Umsatzrückgängen. Doch für Rema Tip Top – sagt Dahlheimer – „war das Geschäftsjahr 2013 aufgrund des breiten Produktportfolios und unserer umfassenden Servicephilosophie durchaus zufriedenstellend“. Und er ergänzt, dass man auch 2014 positiv entgegen schaue. Zumal unter anderem der Bundesverband der Hersteller und Importeure von Automobilserviceausrüstungen (ASA) oder der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) Vorstand von einer moderaten Markterholung im kommenden ausgingen. Nichtsdestoweniger müsse sich der Reifenfachhandel weiterhin auf strukturelle Veränderungen einstellen und sich im Hinblick auf ein erfolgreiches Bestehen im Markt mit einem verstärkten Serviceangebot beispielsweise im Bereich Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) um seine Kunden bemühen. „Mit unserem Komplettanbieterprogramm sind wir gut für kommende Anforderungen gerüstet. Unser Ziel in Automotive wird es auch weiterhin sein, unsere Position im Markt zu stärken und auszubauen“, sieht Dahlheimer Rema Tip Top selbst dabei gut in der Spur. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/11/Dahlheimer-Jens.jpg448299Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2013-11-29 14:00:232013-11-29 14:15:02Bei Rema Tip Top ist man optimistisch für 2014
Eine gute visuelle Präsentation im Internet bedeutet eine bessere Positionierung beim Kunden. Das gilt auch für den Internetauftritt von Premio, dem Reifenfachhandelssystem der GD Handelssysteme, der sich Mitte Oktober einem optischen und technischen Relaunch unterzogen hat.
Der mehrheitlich zum Continental-Konzern gehörende Reifen- und Autoservice-Dienstleister Vergölst verzeichnet einen starken Anstieg seines Online-Geschäftes. In den ersten zehn Monaten 2013 konnte das Unternehmen in diesem Segment seinen Umsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 43 Prozent steigern. Der Löwenanteil des internetgestützten Geschäftes entfällt nach wie vor auf die Radmontage. Vor allem Kunden, die ihre Reifen oder Kompletträder bei Vergölst einlagern lassen, nutzen verstärkt die Möglichkeit, ihre Werkstatttermine per Mausklick zu buchen, und ersparen sich so einen Anruf in der Filiale. „Gerade während der Stoßzeiten zum Saisonwechsel von Sommer- zu Winterreifen nutzen viele Kunden diesen bequemen Weg“, berichtet E-Commerce-Manager Frank Wingerath.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/11/BremsenserviceV.jpg10661600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2013-11-28 08:21:282013-11-28 08:21:28Steigerungsrate von 43 Prozent im Online-Geschäft bei Vergölst
Nichts hält sich bekanntlich so lange wie eine Fehlinformation. Im Verkehrsbereich zählt zu den prominentesten Irrtümern mit Allgemeingültigkeitsanspruch: Wer bei winterlichen Straßenverhältnissen mit Sommerreifen einen Unfall verursacht, verliert seinen Versicherungsschutz. Das ist jedoch nicht der Fall, wie Versicherer versichern. Richtig ist: Die Kfz-Versicherung kommt auch für Unfallschäden auf, die von einem Autofahrer verursacht wurden, der im Winter mit Sommerbereifung unterwegs war.
Rainer Binder – Co-CEO und einer der beiden Gründer des Internetreifenhändlers Delticom AG – plant mit Wirkung zum Ende des laufenden Geschäftsjahres, aus dem Vorstand des Unternehmens auszuscheiden. „Aus persönlichen Gründen“, wie es in einer entsprechenden Mitteilung heißt. Er stehe dem Unternehmen aber auch zukünftig beratend zur Seite und strebe im kommenden Geschäftsjahr zudem einen Sitz im Aufsichtsrat an, heißt es weiter. Den umgekehrten Weg will Andreas Prüfer beschreiten und zum Jahresende sein Mandat im Aufsichtsrat der Delticom AG aufgeben, um zu Beginn des kommenden Geschäftsjahres – vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrates – als Co-CEO in den Vorstand der Gesellschaft zurückzukehren. „Als Vorsitzender des Aufsichtsrats hat Prüfer die Delticom AG in den letzten Jahren eng begleitet. Mit dem Wechsel vom Aufsichtsrat in den Vorstand wird er sich nun noch mehr in die zukünftige Entwicklung der Delticom-Gruppe einbringen“, ist einer Verlautbarung des Unternehmens dazu ebenso zu entnehmen wie die Ankündigung, dass Co-CEO Philip von Grolman ab dem neuen Jahr den Einkauf der Delticom-Gruppe verantworten wird. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/11/Binder-Rainer-links-und-von-Grolman-Philip.jpg300400Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2013-11-27 15:03:102013-11-27 15:04:57Binder-Rückzug aus und Prüfer-Rückkehr in Delticom-Vorstand
Vor rund zwei Jahren hatte die nach eigenen Aussagen deutschlandweit zahlreiche sogenannte „RäderHotels“ betreibende 4Wheels Service und Logistik GmbH (Düsseldorf) das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) bereits mit einer Studie beauftragt, welche Nutzen und Chancen rund um das Reifen-/Rädergeschäft in Autohäusern bzw. die Einlagerung von Kundenrädern aufzeigen sollte. Kam man damals schon zu dem Schluss, dass das Auslagern des Einlagerungsgeschäftes bzw. die Zusammenarbeit mit einem entsprechenden Dienstleister wie eben 4Wheels durchaus Sinn machen könne, so gelangt das IFA in einer aktuellen Untersuchung nun zu mehr oder weniger derselben Erkenntnis. Begründet wird diese Sicht der Dinge insbesondere damit, dass die mit der Rädereinlagerung erzielbaren Erlöse aktuell zwar „nicht ausreichen, um die Kosten- bzw. Aufwandspositionen solcher Angebotsleistungen zu decken“ (die erlösseitige Unterdeckung wird mit durchschnittlich rund 70 Prozent beziffert), aber gerade die Fremdvergabe an einen spezialisierten Dienstleister zu „positiven Effekten bei den Autohausprozessen und zur Kostenoptimierung“ führe. „Unter Vollkostengesichtspunkten lässt sich an dieser Stelle eine spürbare Entlastung von bis zu 40 Prozent gegenüber der Selbsteinlagerung erreichen“, heißt es in der aktuellen IFA-/4Wheels-Studie. Zugleich lässt sie bei alldem keinerlei Zweifel daran aufkeimen, dass die Rädereinlagerung heute zu den Muss-Dienstleistungen im Autohaus zählt, weil sie außer einem Beitrag zur Kundenzufriedenheit bzw. -bindung zudem noch die Realisierung zusätzlicher Umsatzpotenziale in den verschiedenen Geschäftsbereichen der Betriebe ermögliche. cm