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Diskussionsbeitrag zum Procedere rund um das Genehmigungsverfahren für Pkw-Räder

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Der Rückruf von Pkw-Stahlrädern vor einigen Monaten, vor allem aber die „Nebengeräusche“ werfen Fragen auf. Ist denn eigentlich in der Prüflandschaft von Fahrzeugrädern alles im Lot? Ätzend wird die Frage aufgeworfen, ob bei den Bildern von schweren Verkehrsunfällen nicht allzu vorschnell geurteilt wird, dass zu schnelles Fahren, Glätte oder Alkohol am Steuer ursächlich für den Crash war. Schauen Polizei und Gutachter eigentlich auch sorgfältig auf die Räder, ob nicht dort die Unfallursache zu suchen ist? Ob die Räder den Belastungen vielleicht nicht standgehalten haben? Die Frage mag für die Räderbranche unangenehm sein, aber sie ist statthaft!

Die Pkw-Stahlräderaffäre – Hintergründe zu einem Rückruf

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Das waren Branchenaufreger rund um den Jahreswechsel 2013/2014: Am 29. November – als die Essener Firma „Reifen Go!“ nur wenige Kilometer entfernt auf der Essen Motor Show eigentlich ihre Aluminiumräder der Marken Royal Wheels und Modul Wheels einem tuningaffinen Publikum auf einem eigenen Messestand präsentieren wollte – rückte ein Großaufgebot des Zoll am Laubenhof 12 an. Dass dann am 10. Dezember 2013 die Insolvenz angeordnet wurde und die beiden Geschäftsführer Mostafa Ahmadi und Mohamad Raza Sharif ins Fadenkreuz gerieten hat wohl ebenso mit Stahlrädern äußerst zweifelhafter Güte zu tun wie der Zolleinsatz.

Tyre24-Gruppe meldet wachsende Umsätze – Verbessertes Betriebsergebnis

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Saitow Michael tb

Die Tyre24-Gruppe hat das Geschäftsjahr 2013 eigenen Aussagen zufolge „mit starken Zuwächsen abgeschlossen. Die Umsatzerlöse stiegen 2013 um 15 Prozent auf 20 Millionen Euro.“ Gleichzeitig sei der Mitarbeiterstab der Unternehmensgruppe aus Kaiserslautern im Jahr 2013 um 25 Prozent auf aktuell mehr als 200 Mitarbeiter angewachsen. Damit habe die Tyre24-Gruppe die Anzahl ihrer Mitarbeitern innerhalb von drei Jahren verdoppelt. Den Hauptumsatz der Gruppe habe die Tyre24 GmbH erzielt, die schwerpunktmäßig mit ihren europaweiten B2B-Marketplaces die Schnittstelle zwischen dem Reifengroß- und -einzelhandel in Europa betreibt. Das Betriebsergebnis sei trotz der Erhöhung der Mitarbeiterzahl aufgrund der gestiegenen Marktpräsenz „und einem nie da gewesenen Einbruch in der deutschen und europäischen Reifenhandelsbranche im letzten Jahr gesteigert werden“. 2013 seien außerdem die meisten Reifen seit Bestehen über die Plattform vermittelt worden. Konkrete Zahlen hierzu nennt das Unternehmen indes nicht.

WDR-Servicezeit bringt „neue Enthüllungen“ zu ADAC-Reifentests

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Reifentests Kritik Matzke tb

Am Montagabend ist der Westdeutsche Rundfunk in seiner Sendung „Servicezeit“ der Frage nachgegangen: „ADAC-Reifentests: Waren sie jemals unabhängig?“ Bereits im Februar war im Rahmen der Sendung über vermeintliche Manipulationen bei Reifentests berichtet worden. Nun kündigt der WDR „neue Enthüllungen“ an und lässt dort Willy Matzke – ehemaliger leitender Mitarbeiter des ÖAMTC, der als Erfinder der Winterreifentests gilt – zu Wort kommen. Dieser erhebe dem Sender zufolge „schwere Vorwürfe“.

Bridgestone beginnt mit Bauarbeiten für erstes Russland-Reifenwerk

Bridgestone Ulyanowsk tb

Bridgestone hat jetzt mit den Bauarbeiten zur neuen Reifenfabrik in Russland begonnen. Wie der japanische Reifenhersteller bereits vor knapp einem Jahr angekündigt hat, entstehe die Fabrik in Uljanowsk an der Wolga rund 900 Kilometer südöstlich von Moskau. Wie das Unternehmen jetzt anlässlich der Grundsteinlegung noch einmal betonte, sollen dort ab der zweiten Jahreshälfte 2016 Pkw- und insbesondere Winter-Pkw-Reifen für den Markt in den GUS-Staaten gefertigt werden. Bis Ende 2018 dann soll die Tageskapazität auf rund 12.000 Reifen ausgebaut werden, was 4,2 Millionen Reifen im Jahr entspricht. Das Investitionsvolumen wurde bereits im vergangenen Jahr mit 37,5 Milliarden Yen bzw. 12,5 Milliarden Rubel beziffert, was rund 300 Millionen Euro entspricht. Die neue Fabrik ist Bridgestones erste in Russland und den GUS-Staaten überhaupt.

Bridgestone Bandag setzt jetzt auf Zwei-Marken-Strategie

Bridgestone Bandag Protread tb

Das Geschäft auf dem europäischen Runderneuerungsmarkt unterliegt zentrifugalen Kräften. Während einerseits gerade Neureifenhersteller mit ihren Angeboten an heißrunderneuerten Reifen als Ergänzung zum Sortiment ihrer Neureifen das obere, das wachsende Premiumsegment mehr und mehr in Beschlag nehmen, konzentriert sich ein weiterer großer Nachfrageanteil zunehmend auf das vermeintliche Budgetsegment des Marktes. In beiden Segmenten ist der Wettbewerb groß, während auch Anbieter aus dem mittleren Qualitätssegment zunehmend unter Druck geraten und versuchen, sich ebenfalls neu zu positionieren und – gerade an den Flanken ihres Marktes – breiter aufzustellen. Das neueste Unternehmen, das nun ganz klar eine Multi-Brand-Strategie einführt, ist Bridgestone Bandag. Während man mit der „Premiumrunderneuerungsmarke Bandag“ natürlich die starke Position am oberen Ende des Marktes halten und gerne sogar ausbauen möchte, hat man nun eine neue Produktlinie für den Budgetmarkt aufgelegt: „Protread by Bandag“. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutern die Verantwortlichen ihre Pläne und Beweggründe.

button_retreading-special-schriftzug-jpg Dieser Text ist im März 2014 in unserer zweisprachigen Redaktionsbeilage “Retreading Special” erschienen, die Abonnenten auch hier als E-Paper lesen können.

Goodyear Dunlop EMEA: „Eine Region mit besten Ergebnissen“

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Darren Wells – seit Dezember Präsident bei Goodyear Dunlop EMEA mit Sitz in Brüssel und dort Nachfolger von Arthur de Bok – sieht es als seine wichtigste Aufgabe an, die Profitabilität und Performance der Geschäftseinheit wieder auf ein Maß zu bringen, mit dem auch die Verantwortlichen in der Konzernzentrale in Akron (Ohio/USA) zufrieden sein können. Während das gesamte Unternehmen im vergangenen Jahr eine Umsatzrendite von 8,1 Prozent erzielen konnte, fiel Europa im Vergleich der Geschäftseinheiten weiter zurück – allerdings bei ebenfalls deutlich steigenden Betriebsgewinnen. Dennoch reichte es ‚nur’ für eine Umsatzrendite von 4,5 Prozent. Vor der aktuellen Schwäche, also in den Jahren 2011 und davor, sei Europe laut Darren Wells „eine Region mit besten Ergebnissen“ gewesen und solle dies auch wieder werden.

BMW 4er Coupé weiterer Erstausrüstungserfolg für Hankook

Hankook Ventus S2 evo BMW 4er tb

Bei Hankook in Europa freut man sich über einen weiteren Erstausrüstungserfolg. Wie der Hersteller mitteilt, werde jetzt auch der neue BMW 4er Coupé unter anderem mit dem Hankook Ventus S1 evo2 ab Werk ausrüstet, und zwar in der Größe 225/50 R17 W. „Der High-End-Breitreifen – entwickelt und produziert in Europa – überzeugt mit Leistung, Langlebigkeit und Energieeffizienz auch durch den Einsatz von DTM-Technologie“, so der Hersteller dazu. Mit dem 4er Coupé rüstet Hankook nach dem MINI, der 1er, 3er- und 5er-Reihe sowie dem X5 bereits das sechste Modell der BMW Group mit seinen Reifen aus. „Der Erstausrüstungsvertrag markiert einen wichtigen Meilenstein für das Unternehmen auf seinem globalen Expansionskurs im Premiumsegment“, heißt es dazu in einer Mitteilung.

Mangelnde Akzeptanz – EU ergreift beim Reifenlabel die Initiative

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EU Reifenschockbilder

Seit nunmehr rund anderthalb Jahren ist das sogenannte Reifenlabeling für die meisten Produktlinien Pflicht – Ausnahmen bilden lediglich etwa Oldtimer- und Motorradreifen-, aber auch Runderneuerte. Doch rund um den Reifenkauf hat sich die Kennzeichnung der schwarzen runden Gummis hinsichtlich Rollwiderstand, Nassbremseigenschaften und Abrollgeräusch aufseiten der Verbraucher noch nicht in dem Maße als so entscheidungsrelevant erwiesen, […]

Die Paul Horn GmbH bietet Werkzeuge zur Bearbeitung von Aluminiumrädern

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HornTübingen

Die Paul Horn GmbH (Tübingen) sei erstaunlicherweise erst seit gut drei Jahren im Produktionsprozess von gegossenen und geschmiedeten Aluminiumrädern engagiert, wundert sich Andreas Manfraß, verantwortlich bei dem Präzisionswerkzeughersteller für die technische Beratung und den Verkauf im Segment Felgenindustrie, ein wenig selbst, obwohl doch die Produkte der Firma geradezu für den Bearbeitungsprozess in der Aluminiumräderfertigung prädestiniert seien. Dabei erweist sich Firmenchef Lothar Horn als äußerst automobil-, ja sogar als rennsportaffin und hat in seinem Büro das Modell eines Aluminiumrades stehen.