Beiträge

Schwalbe/Ralf Bohle GmbH auf Wachstumskurs

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Bohle Frank

Die für ihre Zweirad-/Fahrradreifen bekannte Marke Schwalbe bzw. die dahinter stehende Ralf Bohle GmbH befindet sich auf Wachstumskurs. Der Gruppe ist es nach eigenen Angaben gelungen, im Geschäftsjahr 2014 ihre Umsatzerlöse auf 162 Millionen Euro zu steigern, nachdem für ein Jahr zuvor 147 Millionen Euro in den Büchern stehen. „Nach dem für die Fahrradbranche wirtschaftlich erfreulichen Jahr 2014 sehen wir weiterhin positive Anzeichen für das laufende Jahr“, blickt Geschäftsführer Frank Bohle zum Start der diesjährigen Fahrradsaison zuversichtlich in die Zukunft. Vor diesem Hintergrund verwundert nicht, warum das Unternehmen seine Produktionskapazitäten für Fahrradreifen weiter ausbaut mit einem weiteren Werk in Vietnam. Im neuen Werk bei Ho-Chi-Minh-Stadt werden zunächst Reifen der Zweitmarke Impac und der als preiswert beschriebenen „Active Line“ von Schwalbe produziert. Abgesehen davon hat das Unternehmen mit „Procore“ ein neues Doppelkammersystem für Fahrradreifen entwickelt, wobei erste Auslieferungen in Kürze erwartet werden. cm

Zukünftig schreiten BMF und Wheelscompany gemeinsam weiter voran

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BMF und Wheelscompany

Die BMF Media Information Technology GmbH (Augsburg) und die auf das Rädergeschäft spezialisierte Wheelscompany GmbH aus Neu Wulmstorf bei Hamburg arbeiten eigenen Worten zufolge schon seit langen Jahren zusammen, gehen nun aber eine noch engere Kooperation ein. „Gemeinsam können wir vom Süden bis in den Norden das ganze Land versorgen“, so BMF-Geschäftsführer Stefan Klein. Er und seine beiden Partner bzw. Mitgeschäftsführer bei BMF Gudrun und Wolfgang Brender wollen auf ihrem Weg zukünftig gemeinsam mit der Wheelscompany GmbH bzw. der aus André Rothgänger und Ralf Bumann bestehenden Geschäftsführung des norddeutschen Unternehmens weiter voranschreiten. „Unsere Zusammenarbeit im Bereich des Onlineshops wurde gestärkt. Beide Partner, sowohl BMF als auch wir von der Wheelscompany profitieren noch stärker als in der Vergangenheit vom Know-how des anderen“, erklärt Rothgänger. cm

Für Metzelers „Racetec RR“ sollen schon über 180 Freigaben vorliegen

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Metzeler Racetec RR 180 Freigaben

Vergangenen Herbst hatte er bei der EICMA seine Premiere und seit Jahresanfang ist er im Handel erhältlich, doch für Metzelers neuen „Racetec RR“ sollen trotzdem schon mehr als 180 Freigaben vorliegen. „Für viele Bikes ist damit auch das Upgrade des Hinterradreifens von 190/50 auf 190/55 möglich“, heißt es vonseiten der zum Pirelli-Konzern gehörenden Motorradreifenmarke. Alle […]

GZO und R²: Räderpolieren auf höchstem Niveau

clear polished

Das Akronym GZO steht für Gleitschliffzentrum Oranienburg, die GZO Oberflächentechnik GmbH ist gewissermaßen die Muttergesellschaft der Vertriebsorganisation R² Felgenveredelung GmbH, die in Oranienburg vor den Toren Berlins ihren Sitz hat und in den gleichen Räumen wie die GZO residiert, erklären die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Petra Domnick und Dirk Gather. 1993 gegründet, hatte sich das Unternehmen etwa ein Jahrzehnt später als Dienstleister der Aluminiumräderbranche angedient – und ist inzwischen die erste Adresse, wenn es um die Oberflächenveredelung von Premiumrädern für Premiumautomodelle geht. Die großen europäischen Räderhersteller kennen R² und wissen das Unternehmen zu schätzen, die Automobilhersteller und speziell solche, die für ihre Luxus- und Hochleistungsmodelle stets nach Perfektion suchen, auch. Eine noch unterrepräsentierte Klientel sind die Tuner.

Aluräderweltmarkt wächst und wächst

Raederreport Teil1 s56

Im Jahre 2000 machte sich die globale Aluminiumräderindustrie – gegossene und geschmiedete Produkte – daran, erstmalig hundert Millionen Einheiten weltweit zu produzieren. Zehn Jahre später hatte sich diese Zahl fast verdoppelt. Für dieses Jahr werden nicht viele Räder an der Viertelmilliarde fehlen. Jährlich hat die Branche damit durchschnittlich um zehn Millionen Stück pro Jahr aufgerüstet. Inzwischen sind die durchschnittlichen Steigerungsraten von Jahr zu Jahr zwar nicht mehr zweistellig, eine globale Boombranche ist das „Räder-Business“ allemal.

Ni hao statt ciao – Pirelli wird chinesisch / Update

Neue Pirelli

In der über 140-jährigen Geschichte hat Pirelli mehrfach versucht, andere Reifenhersteller zu übernehmen; zuletzt hatte sich Leopoldo Pirelli – Enkel des Firmengründer Giovanni Battista Pirelli und vormals Schwiegervater von Marco Tronchetti Provera – an der Continental versucht. Nun wird der italienische Traditionshersteller Pirelli selber übernommen, und zwar auf die ‚freundliche’ Arte und Weise, und wird in naher Zukunft chinesisch. Während erst gestern Abend eine offizielle Bestätigung der Übernahmepläne aus China kam, stehen noch zahllose Fragen zur Übernahme an sich und zur zukünftigen Ausrichtung des italienischen Herstellers im Raum. Was kann man dazu im Moment mit Sicherheit sagen?

Bislang keine Springflut im deutschen Reifengeschäft

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Reifenersatzgeschäft Deutschland Stand 2015 02

Selbst wenn eine seltene Himmelskonstellation hierzulande kürzlich das Betrachten einer partiellen Sonnenfinsternis ermöglicht hat und an der französischen Küste zu einer außergewöhnlich hohen Springflut geführt hat, so zeigt sich doch zumindest der deutsche Reifenersatzmarkt bis dato noch recht unbeeindruckt von dem Ganzen. Soll heißen: Eine besondere Nachfragewelle nach Reifen ist zumindest bis Ende Februar noch nicht in die Verkaufsräume des Handels geschwappt. Daher prägen in beinahe allen Produktsegmenten rote Zahlen das Bild hinsichtlich der Absatzentwicklung sowohl im Sell-in (Industrie an Handel) als auch im Sell-out (Handel an Verbraucher). Komplett finster ist die Lage wohl trotzdem nicht, waren doch die Vorjahresbezugswerte ungewöhnlich gut, sodass von daher ein gewisser Rückgang durchaus nachvollziehbar ist. christian.marx@reifenpresse.de

Vergiftetes Lob: Runderneuerte Reifen „müssen nicht schlecht sein“

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T Online Umfrage Runderneuerung

Durch die Medien geistert derzeit ein Beitrag, der sich ganz intensiv dem Thema runderneuerter Reifen widmet. Dabei wird zunächst erklärt, was sogenannte „Recyclingreifen“ überhaupt sind bzw. wie sie hergestellt werden, um dann der Frage nachzugehen, wie die Qualitäten runderneuerter Reifen im Vergleich zu neuen einzuordnen sind. „Runderneuerte müssen nicht schlecht sein“ ist eine der Kernaussagen des beispielsweise bei T-Online erschienen Artikels, die grundsätzlich erst einmal positive Assoziationen weckt, zugleich bei so manchem Leser jedoch unmittelbar die Frage nach einem Aber aufkommen lassen dürfte. In der Tat scheint der Grundtenor des Artikels eher dazu geeignet, bei Verbrauchern „keinen guten Ruf“ Runderneuerter zu manifestieren ungeachtet ihrer im Hinblick auf Umweltaspekte unbestreitbaren Vorteile. Zumal bei einer den Text begleitenden Onlineumfrage zum Stand 23. März lediglich knapp 30 Prozent der bis dahin gut 700 Teilnehmer runderneuerte Reifen für „eine runde Sache“ halten, sich aber gleichzeitig etwa 67 Prozent nicht von dem Konzept überzeugt zeigen – „Keine Ahnung, um Reifen kümmert sich meine Werkstatt“, antworteten die restlichen drei Prozent auf die Frage danach, was sie von „Recyclingreifen“ halten. christian.marx@reifenpresse.de

Ni hao statt ciao – Pirelli wird chinesisch

Pirelli China tb

Nun steht es fest: Pirelli wird chinesisch. Nachdem Ende der vergangenen Woche Spekulationen über eine mögliche „Zusammenarbeit mit einem asiatischen Partner“ die Runde machten, steht nun fest, dass sich die China National Chemical Corporation (kurz: ChemChina) durch ihre 100-Prozent-Tochter China National Tire & Rubber Company (CNRC) an Pirelli beteiligen wird. Wie der chinesische Staatskonzern gestern […]

Achtet auf Alcoa!

AlcoaLogo

Wie viel der US-Aluminiumkonzern Alcoa Incorporated (Pittsburgh/Pennsylvania) jährlich umsetzt, ist ganz wesentlich von den starken Schwankungen im Weltpreis für das Leichtmetall abhängig. In „teuren Jahren“ hatte Alcoa auch schon mal an der 30-Milliarden-Dollar-Grenze gekratzt, im Jahre 2013 waren es 23 Milliarden US-$ mit gut 60.000 Mitarbeitern an mehr als 200 Standorten in 30 Ländern. Im Frühjahr eröffnet Alcoa traditionell als erster großer amerikanischer Konzern die Bilanzsaison und gibt damit einen Fingerzeig, wie es um die Industrienation Vereinigte Staaten bestellt ist. Das Unternehmen ist unter der Führung des ehemaligen Siemens-Chefs Klaus Kleinfeld in einen Transformationsprozess geführt worden und wandelt sich von einer Rohstoff- zu einer Technologiefirma. Wobei Aluminium – obwohl im Firmennamen ja verankert – nicht das einzige Material sein wird, vielmehr will sich Alcoa „Powerhouse“ mit leichten Materialien ganz allgemein aufstellen. Alcoa gilt als hochinnovativ und technologisch führend. Im globalen Ranking wird Alcoa mit anderen Aluminiumkonzernen wie Rusal (Russland) und Alcan (Canada, inzwischen eine Tochtergesellschaft von Rio Tinto) in einem Atemzug genannt. In die Führungsriege vorgedrungen ist Alcoa im Jahre 2000 durch Übernahme des gar nicht viel kleineren Wettbewerbers Reynolds. Weil auch in den Folgejahren ein enormer Konsolidierungsprozess über die Rohstoffbranche hereinbrach, mussten die Rankings jährlich neu geschrieben werden. Als Aluminiumkonzern fand sich Alcoa unvermittelt im Wettbewerb mit multinationalen Bergbaugesellschaften wieder und will sich daraus lösen.