Im Rahmen seiner Studie „Public bumpers for the automotive market“ hat sich der Kreditversicherer Euler Hermes unter anderem dem Thema Subventionen rund um den Autokauf gewidmet bzw. untersucht wie sich eine entsprechende Förderung beispielsweise mittels steuerlicher oder sonstiger Anreize („Abwrackprämien“ etc.) die Geschäftsentwicklung beeinflusst. Sie werden dabei neben Zukunftstrends wie etwa dem autonomen Fahren letztlich zwar als „maßgebliche Treiber der globalen Automobilindustrie“ gesehen, aber die Ankurbelung der Automobilverkäufe über eine Förderung der öffentlichen Hand sei dennoch Segen und Fluch und Segen zugleich, wie Ludovic Subran, Chefökonom der Euler-Hermes-Gruppe es formuliert. „Solange die Förderprogramme in Kraft sind, profitieren die Autobauer von den Maßnahmen – fallen sie allerdings weg, sehen sie sich zumindest kurzfristig mit einem Einbruch der Absatzzahlen konfrontiert, wie beispielsweise in Japan mit Erhöhung der Mehrwertsteuer. Auch Spanien steht nach Ende der dortigen Abwrackprämie zum Jahresende für 2017 eine ähnliche Entwicklung ins Haus. Nach einem erwarteten elfprozentigen Plus bei den verkauften Autos im laufenden Jahr rechnen wir 2017 stattdessen mit einem Rückgang um zehn Prozent“, erklärt er. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/09/Euler-Hermers-Subventionitis.jpg560790Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2016-09-14 15:18:262016-09-14 15:18:26Subventionitis beim Autokauf ist Fluch und Segen zugleich
Nach Apollo Tyres, Bridgestone über die Marke Neurun oder Michelin zieht es mit Balkrishna Tyres einen weiteren Reifenhersteller ins Marktsegment der Roller- und Motorradreifen in Indien. Das berichtet die in dem Land erscheinende Zeitung Business Standard unter Verweis auf die offensichtliche Attraktivität dieses Teilmarktes. Indien sei mit mehr als 150 Millionen motorisierten Zweirädern auf seinen […]
Abgesehen bislang unter anderem weiterhin von Europa werden in vielen Regionen der Welt bereits Strafzölle auf aus China einführte Reifen erhoben. Die Begründung lautet meist: Ihre Produktion im Reich der Mitte werde staatlicherseits subventioniert, sodass sie daher deutlich billiger als anderswo hergestellte verkauft werden könnten, was den Wettbewerbern wiederum schade und letztlich gar zu Stellenstreichungen dort führen könne. Von einer solchen Argumentation hält Harjeev Singh Kandhari, CEO von Zenises Tyre, nicht viel. „Letztlicher Grund für solche [Straf-]Zölle ist, dass China sehr erfolgreich damit war, die Produktionskosten zu verringern und dabei noch große Mengen an qualitativ hochwertigen Reifen zu produzieren“, schreibt er in seinem eigenen Blog. Seiner Meinung nach würden kostengünstige und qualitativ hochwertige Reifen dem weltweiten Markt vielmehr nur zugutekommen. Zwar möge es stimmen, dass die chinesische Staatsführung bei der Entwicklung der Reifenindustrie des Landes geholfen habe. Doch derzeit arbeiteten die Hersteller in dem Land an Verbesserungen der von ihnen angebotenen Modelle sowie daran, Fertigungsprozesse gemäß aktueller Standards zu etablieren, erteilt er zugleich etwaigen Befürchtungen schlechterer Produktqualitäten eine Absage. Kein Wunder, gehören zum Zenises-Portfolio doch ebenda von Zhongce Rubber hergestellte Marken wie Westlake oder Z-Tyre, wobei Pkw-Fahrer Letztere in Deutschland seit Kurzem im Rahmen einer sogenannter Reifenflatrate beziehen können. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/07/Kandhari-Haarjeev.jpg510420Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2016-07-13 14:01:132016-07-13 14:02:59Zenises-CEO Kandhari kein Freund von Strafzöllen auf China-Reifen
Nachdem das US-Handelsministerium in seinem vorläufigen Untersuchungsergebnis zu der Angelegenheit in der Tat Hinweise dafür gefunden hat, dass aus China in die Vereinigten Staaten importierte Lkw- und Busreifen von staatlicher Seite subventioniert sind, sieht sich die amerikanische Gewerkschaft United Steelworkers (USW) bestätigt. Sie hatte schließlich mit einer entsprechenden Petition den Stein ins Rollen gebracht bzw. damit die Analyse einer möglichen „unfairen“ Förderung der Reifenimporte in die USA durch die Führung im Reich initiiert. Das US-Wirtschaftsministerium hat demnach festgestellt, dass der Subventionsanteil je nach Hersteller angefangen bei gut 17 bis hin zu irgendwo zwischen 23 und 24 Prozent liege. In diesem vorläufigen Ergebnis spiegelt sich laut USW-Präsident Leo W. Gerard genau das wider, was man mithilfe der Petition habe aufzeigen wollen. cm
Während auch der europäische Reifenmarkt ganz allgemein und die Runderneuerung im Besonderen in zunehmendem Maße unter immer weiter steigenden (Lkw-)Reifenimporten insbesondere aus China zu leiden scheinen, geht es offenbar auch Indien nicht viel anders. Allein in den beiden Monaten April und Mai dieses Jahres soll die Zahl der aus China dort ins Land gelangten Lkw- […]
Die vor einigen Jahren über ein Joint Venture intensivierte Zusammenarbeit zwischen dem russischen Chemiekonzern Sibur und dem chinesischen Energie- und Chemieriesen Sinopec, der vergangenes Jahr dann auch eine Beteiligung der Chinesen an den Russen folgte, hat sich offenbar ausgezahlt. Jedenfalls ist Medienberichten zu entnehmen, dass Sibur die Kooperation über den grünen Klee lobt, weil man […]
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2016-06-27 13:10:092016-06-27 13:10:09Zusammenarbeit mit Sinopec zahlt sich für Sibur aus
Nachdem sich die britische Bevölkerung im Rahmen eines Votums für den sogenannten Brexit – also den Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) – entschieden hat, stellt sich nun natürlich auch die Frage, ob und gegebenenfalls welche Folgen das aufseiten der Reifenbranche nach sich ziehen könnte. Selbst wenn es für eine abschließende Bewertung des Ganzen […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/06/Degenhart-Dr.-Elmar.jpg540420Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2016-06-24 14:05:222016-06-24 14:06:35Brexit ist laut Conti einerseits „sehr beunruhigend“, andererseits aber …
Nach Vorlage ihrer Absatzstatistik den europäischen Reifenmarkt im ersten Quartal betreffend zieht die European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) einerseits eine positive Zwischenbilanz. Denn mit Ausnahme der Landwirtschaftsreifen, wo der schon im Vorjahr beobachtete Abwärtstrend weiter angehalten hat, wurden in allen anderen Produktsegmenten teils recht ansehnliche Zuwächse gegenüber denselben drei Monaten 2015 registriert. Andererseits nehme der von Importen ausgehende Druck auf den europäischen Markt aber weiterhin zu, weist die ETRMA bei alldem gleichzeitig auf einen augenscheinlich als nicht ganz so positiv empfundenen Aspekt der aktuellen Marktentwicklung hin. Dies umso mehr, zumal anders in Europa in immer mehr Regionen dieser Welt entsprechende Schutzmaßnahmen gegen Importe aus Drittländern bzw. China ergriffen würden, so die ETRMA-Generalsekretärin Fazilet Cinaralp unter Verweis auf entsprechenden Eurostat-Statistiken, welche die Zunahme der Exporte dokumentieren. cm
Im Namen der Branche beklagt der Verband BIPAVER, der nach eigenen Angaben die Interessen von über 400 kleinen und mittelständischen Runderneuerungsbetrieben mit über 10.000 Beschäftigten in ganz Europa vertritt, die weiter zunehmende Zahl importierter Lkw-Reifen aus asiatischer, meist chinesischer Produktion. Denn sie würden zu Niedrigpreisen in den europäischen Markt gedrückt bzw. teils zu Preisen angeboten, die unterhalb der Herstellungskosten für runderneuerte Lkw-Reifen lägen. Da die Runderneuerer angesichts dessen nun verstärkt um ihre Zukunft fürchten, richtet der BIPAVER einen eindringlichen Hilferuf an die Adresse der EU-Handelskommissarin Cecilia Malmstrøm. Sie wird aufgefordert zu prüfen, was die EU in den kommenden Wochen tun kann, um ausgeglichene Marktbedingungen zu schaffen und den Industriezweig Runderneuerung und insbesondere seine kleinen und mittelständischen Marktteilnehmer vor Wettbewerbsverzerrungen zu schützen. cm
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2016-06-09 15:46:042016-06-09 15:46:04Reifenrunderneuerungsbranche ruft laut um Hilfe
Nach einer erfolglosen ersten Runde sind sich die Tarifpartner der deutschen Kautschukindustrie schon bei ihrem zweiten Zusammenkommen am 31. Mai handelseinig geworden: Der Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) haben einen neuen Tarifvertrag für die von ihr vertretenen 30.000 Beschäftigten der Branche geschlossen. Die Einigung sieht eine schrittweise Lohnerhöhung um 2,5 Prozent zum 1. Juni dieses Jahres, eine weitere Stufe mit 1,9 Prozent zwölf Monate darauf sowie eine Steigerung um zusätzlich 0,6 Prozent zum 1. Januar 2018 vor. Die Ausbildungsvergütungen steigen zum 1. Juni 2016 um 40 Euro und werden zum 1. Juni kommenden Jahres dann noch einmal um weitere zehn Euro erhöht. Dieser Abschluss sei – meint ADK-Verhandlungsführer Josef Lottes, der zugleich Geschäftsführer Personal der Pirelli Deutschland GmbH ist – „fair für unsere Mitarbeiter und verkraftbar für unsere Unternehmen“. Die mit 24 Monaten bis zum 31. Mai 2018 vergleichsweise lange Laufzeit des neuen Tarifvertrages wertet er zugleich als „wichtigen Faktor für Planungssicherheit und Stabilität für die Unternehmen“. cm
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2016-06-01 13:56:362016-06-01 13:56:36Tarifpartner der deutschen Kautschukindustrie sind sich einig geworden