„Steigende Umsätze und Roherträge, stagnierende Absatzzahlen, Kosten belasten das Ergebnis“ – so lässt sich aus Sicht des deutschen Reifenfachhandels das nun schon einige Monate hinter uns liegende Geschäftsjahr 2018 in Kurzform zusammenfassen. So sagt zumindest der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) als dessen Interessenvertretung basierend auf dem Ergebnis seines sogenannten Betriebsvergleiches für das abgelaufene Jahr. Erstellt wurde der im BRV-Auftrag wie üblich von BBE Automotive fußend auf einer entsprechenden Datenabfrage im Handel. Was sich mit Blick auf das Geschäft Handel an Verbraucher (Sell-out) nicht gerade wie lautes Hurrarufen vernimmt, setzt sich mehr oder weniger genauso bezogen auf den deutschen Ersatzmarkt blickend von der Industrie in Richtung Handel (Sell-in) fort. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/04/BRV-Reifenersatzmarkt-Deutschland-2014-2019-Sell-out.jpg7501000Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-04-23 13:24:002019-06-11 12:34:28Heiter bis wolkig: Rück-/Ausblick auf die Reifenjahre 2018 bzw. 2019
Die dänische Genan Holding A/S, die sich selbst als der „größte Hightech-Reifenrecycler der Welt“ beschreibt, hat mit dem portugiesischen Anbieter von Transport- und Baumaschinenlösungen NORS S.A. die Übernahme von dessen Tochtergesellschaft BioSafe Indústria de Reciclagens S.A. vereinbart. Letzteres Unternehmen ist demnach Betreiber der größten Altreifenrecyclinganlage in Portugal. Die Transaktion soll dem Vernehmen nach voraussichtlich Ende April stattfinden, sodass Genan danach dann weltweit insgesamt sechs Altreifenrecyclingwerke betreiben wird. Die Dänen beschreiben den Erwerb von BioSafe dabei als „logischen nächsten Schritt“ vor dem Hintergrund solider Finanzen und einer sich dem Maximum nähernden Produktionskapazität bei Genan, was das Management letztlich zur Suche nach [Erweiterungs-]Möglichkeiten bewogen habe. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/04/Genan-Zentrale-im-dänischen-Viborg.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-04-02 12:20:112019-04-02 12:20:11Altreifenrecycler BioSafe wird von Genan übernommen
Selbst wenn man den Start ins vergangene Jahr als zunächst eher verhalten beschreibt, ist der italienische Maschinenhersteller Rodolfo Comerio dank einer im weiteren Jahresverlauf dann gestiegenen Nachfrage letztlich dennoch zufrieden mit 2018. Denn das Unternehmen, dessen Wurzeln bis 1878 zurückreichen und das unter anderem auch Kalender für die Fertigungslinien der Reifenindustrie anbietet, hat anders als […]
Bei einem Pressegespräch hat der Bundesverband der Hersteller und Importeure von Automobilserviceausrüstungen (ASA) kein gutes, sondern ein „sehr gutes Jahr 2018“ bilanziert, wie Auto Service Praxis berichtet. Demnach soll vor allem die in diversen Punkten geänderte Gesetzeslage dafür gesorgt haben, dass die Werkstattausrüsterbranche bezüglich einiger Produktgruppen (Absatz-)Zahlen erreicht habe, die man sich – wie darüber hinaus entsprechende Aussagen des Verbandspräsidenten Frank Beaujean wiedergegeben werden – vor ein paar Jahren so nicht hätte vorstellen können. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auf entsprechenden Richtlinien rund um die Hauptuntersuchung (HU), die seit diesem bzw. ab nächstem Jahr von Scheinwerfereinstellgeräten respektive Bremsenprüfständen erfüllt werden müssen oder die Wiedereinführung der Abgasendrohrmessung. cm
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Obwohl freilich schon länger an ihr gearbeitet wurde, ist der offizielle Startschuss für die neue B2B-Großhandelsplattform Intires bei der „The Tire Cologne“ gefallen. Seither hat das hinter dem Angebot stehende gleichnamige Unternehmen eigenen Worten zufolge erste Erfolge erzielen können. Deshalb spricht man dort auch von einem „soliden Marktstart“. Dazu habe die eigene Präsenz bei der neuen Reifenmesse in Köln einen nicht unwesentlichen Teil beigetragen, heißt es. „Die ‚Tire Cologne‘ war für Intires ein echter Erfolg! Wir haben 150 intensive Gespräche mit Händlern und Herstellern geführt, in denen unser Konzept fast durchweg positiv aufgenommen wurde. Dies zeigt sich nicht zuletzt an den 80 Neuregistrierungen, die wir seither verzeichnen konnten“, erklärt Geschäftsführer Knut Elberding, den so mancher aus der Branche vielleicht noch aus seiner Zeit bei Goodyear Dunlop kennen dürfte. Konzipiert ist Intires demnach für Reifengroßhändler, Reifenhersteller, Reifenim- und -exporteure gleichermaßen und dabei den weiteren Angaben zufolge spezialisiert „auf den globalen Reifenhandel in vollen Container- bzw.- Lkw-Ladungen“. christian.marx@reifenpresse.de
Seine Präsenz bei der diesjährigen „The Tire Cologne“ verbucht Intires als vollen Erfolg: Man habe 150 intensive Gespräche mit Händlern und Herstellern geführt sowie im Nachgang seither an den 80 Neuregistrierungen für das B2B-Großhandelsportal verzeichnen können
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Auch im Oktober haben sich die Kfz-Neuzulassungszahlen in Deutschland – geschuldet dem starken Minus bei Pkw – rückläufig entwickelt, wenn auch nicht mehr ganz so stark wie noch im September. Laut dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) sind im zurückliegenden Monat alles in allem gut 301.500 Kfz neu auf bundesdeutsche Straßen gekommen. Damit liegt diese Zahl 4,2 Prozent unter der für den Oktober 2017. Während in allen anderen Fahrzeugsegmenten aus Monatssicht durchweg deutlich zweistellige Zuwachsraten registriert wurden, entwickelten sich die Autoneuzulassungen 7,4 Prozent rückläufig auf 252.600 Pkw. Selbst wenn mit Blick auf die ersten zehn Monate die Bilanz auch bei den Pkw mit bis dato gut 2,9 Millionen Einheiten noch 1,4 Prozent im Plus liegt, so hat der Verband der Automobilindustrie (VDA) angesichts der jüngsten Entwicklung und den „Verwerfungen“ durch die Umstellung auf das neue Testverfahren WLTP (Worldwide Light-Duty Vehicles Test Procedure) seine Erwartungen für die Inlandsproduktion und den Export von Pkw nach unten korrigiert. Für das noch laufende Gesamtjahr rechnet man nun mit einer Pkw-Inlandsproduktion von knapp 5,3 Millionen Einheiten (minus sieben Prozent) und dem Export von 4,1 Millionen Einheiten (minus sechs Prozent). cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/11/KBA-Pkw-Neuzulassungen-2018-10.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-11-05 12:12:442018-11-05 12:12:44Rückläufige Pkw-Produktion in Deutschland
Die in Deutschland produzierenden Landmaschinen- und Traktorenhersteller ziehen eine positive Halbjahresbilanz. Mit einem Umsatzplus von 14 Prozent auf gut fünf Milliarden Euro meldet die Branche einen Rekordzuwachs. „Wir bewegen uns momentan in einem sehr guten Marktumfeld. Die Fabriken sind im Durchschnitt für die nächsten drei Monate voll ausgelastet. Damit erreichen wir einen Spitzenwert, der im August nur selten gemessen wird“, sagt Dr. Bernd Scherer, Geschäftsführer vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA). Die zum Teil extreme Trockenheit der vergangenen Wochen hat sich demnach bislang noch nicht auf das Landmaschinengeschäft in Deutschland und Europa ausgewirkt. „In den kommenden Monaten dürfte es aber zumindest im Auftragseingang erste Bremsspuren geben“, befürchtet Scherer. Aber nicht nur deshalb spricht man seitens des Verbandes von einem gedämpften Optimismus mit Blick auf die Prognose für das Gesamtjahr 2018. Man rechne – heißt es – weiterhin mit einem guten Branchenergebnis, selbst wenn der vom Verband erhobene sogenannte Geschäftsklimaindex, der auf einer repräsentativen Befragung von Spitzenmanagern der europäischen Landtechnikindustrie beruht, zuletzt etwas nachgegeben haben soll. „Der vorhandene Auftragsbestand wird in den nächsten Monaten für sichere Umsätze sorgen. Zum Jahreswechsel dürfte dieses Polster jedoch allmählich abschmelzen“, erwartet der VDMA-Geschäftsführer vor diesem Hintergrund. cm
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Wer den Namen Knut Elberding mit Goodyear verbindet, liegt nicht völlig falsch. Denn bei dem Reifenhersteller war er lange Jahre und bis in den Herbst 2016 hinein beschäftigt. Zuletzt war er dort ab Mitte 2014 Nachfolger von Stefan Bodeit als Leiter der Abteilung Sales Operations Consumer für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) und später dann noch ein gutes Jahr Manager Business Development Consumer. Nach seinem Ausscheiden aus dem Konzern ist er der Reifenbranche weiterhin erhalten geblieben als Mitgründer und Geschäftsführer einer neuen international ausgerichteten B2B-Plattform namens Intires. Die steht jetzt nämlich unmittelbar vor ihrem Start: Er soll bei der „The Tire Cologne“ erfolgen, wo sich das Unternehmen in Halle 6 präsentieren wird. Das Portal unter www.intires.com ist für Reifengroßhändler, Reifenhersteller, Reifenim- und -exporteure gleichermaßen gedacht und dabei den weiteren Angaben zufolge „auf den globalen Reifenhandel in vollen Container- bzw.- Lkw-Ladungen“ spezialisiert. Das noch recht junge Start-up zielt mit seinem Angebot nach eigenen Worten darauf ab, den weltweiten Großhandel zu digitalisieren und dabei „einfach, transparent und profitabel“ zu machen. cm
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Beim Amtsgericht Montabaur läuft seit Mitte März ein Insolvenzantragsverfahren über das Vermögen der Reifen Günay GmbH. Das in Seck ansässige Unternehmen ist eigenen Worten zufolge als Reifenservice/-händler aktiv sowie auch als Entsorgungsfachbetrieb und Reifenexporteur. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter hat das Gericht den Rechtsanwalt Dr. Markus Rödder von der Betzendorfer Kanzlei Ortmüller, Meissenburg & Rödder bestellt. cm
Unbeeindruckt von der „America-First“-Politik des US-Präsidenten Donald Trump und dessen Plänen, eine Mauer zu seinem südlichen Nachbarn Mexiko zu errichten und Importe von dort gegebenenfalls mit Strafzöllen zu belegen, will Continental in dem Land weiter investieren. Denn der Konzern zählt Mexiko zu den weltweit wichtigsten Produktionsstandorten für die Automobil- und Zuliefererindustrie. Als Grund dafür werden „ideale Rahmenbedingungen wie die Nähe zum nordamerikanischen Markt und das Angebot an qualifizierten Arbeitskräften“ dort genannt. Hat das Unternehmen vor diesem Hintergrund während der vergangenen fünf Jahren schon einen nach eigenen Angaben mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag in seine mexikanischen Standorte investiert, wird nun auch für die kommenden fünf Jahre eine Investitionssumme in vergleichbarer Höhe angekündigt. Conti ist mit 19 Werken, einem Finanzzentrum und einem Verkaufsbüro sowie zwei Forschungs- und Entwicklungszentren in dem Land vertreten, wobei dort Automobilkomponenten und Reifen sowie Industrieprodukte sowohl für den mexikanischen Markt als auch für den Export in zahlreiche andere Staaten produziert und entwickelt werden. Mit mehr als 24.000 Mitarbeitern in Mexiko gilt Continental als ein wichtiger Arbeitgeber in dem Land. cm