Lagen die kumulierten Kfz-Neuzulassungen zum Ende des ersten Halbjahres hierzulande noch 14,9 Prozent im Plus, war dieses „Polster“ schon im Juli auf knapp die Hälfte (7,2 Prozent) zusammengeschmolzen, um sich per Ende August nun noch einmal zu halbieren auf jetzt 3,2 Prozent. Das entspricht in den ersten acht Monaten des Jahres alles in allem knapp 2,3 Millionen neu auf bundesdeutsche Straßen gekommenen Kraftfahrzeugen. Kräftig Federn gelassen haben mit Blick allein auf den August bei alldem insbesondere die Pkw-Neuzulassungen, die laut dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) im direkten Vergleich mit dem Vorjahresmonat um 23,0 Prozent auf 193.300 Einheiten schrumpften. Kumuliert ergeben sich damit bis dato gut 1,8 Millionen neue Pkw bzw. ein Plus von nur noch 2,5 Prozent bezogen auf dieselben acht Monate 2020 – aber ein Minus von rund 675.000 Fahrzeugen im Vergleich zu den knapp 2,5 Millionen Pkw 2019. Nach Angaben des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) werde die Verfügbarkeit von Neufahrzeugen nach wie vor auch durch Fertigungsunterbrechungen bei den Herstellern aufgrund der Halbleiterproblematik beeinflusst. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/09/KBA-Pkw-Neuzulassungen-2021-08.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2021-09-06 14:45:192021-09-06 14:45:19Kumuliertes Plus bei den Kfz-Neuzulassungen schmilzt mehr und mehr dahin
Ein riesiges, sogar aus dem Weltall sichtbares Altreifenlager in Kuwait hat schon vor einigen Jahren für Schlagzeilen gesorgt und tut es gerade wieder. Denn im Internet kursiert ein Video von in Brand geratenen Altreifen, wobei in sozialen Medien vielfach die Rede davon ist, dies seien Bilder aus Afrika und es stünden damit auch aus Deutschland […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/08/YouTube-Reifenbrand-in-Kuwait.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2021-08-24 15:53:382021-08-24 15:53:38Keine deutschen Altreifenexporte nach Kuwait
Im April sind gemäß Daten des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) 90,0 Prozent mehr Pkw erstmals auf bundesdeutsche Straßen gekommen als im Vorjahresmonat, sodass ihre genau zwischen 229.600 und 229.700 liegende Anzahl auch die bisherige Zwischenbilanz für 2021 über den Vorjahreszeitraum hievt. Denn die damit vom Januar bis April zusammengekommenen gut 886.100 Neuwagen liegen 7,8 Prozent über dem entsprechenden Bezugswert für 2020. Dennoch habe der zurückliegende Monat nach den Worten des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) den seit 2010 im Kfz-Markt zweitschwächsten Wert für einen April markiert. „Der im direkten Monatsvergleich zum katastrophalen April-Wert des Vorjahres auf den ersten Blick starke Anstieg in diesem Jahr täuscht, weil der April 2020 der erste volle Lockdown-Monat war und auch die Zulassungsstellen weitestgehend geschlossen waren“, ordnet ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn das Ergebnis ein. Aktuell sei in den Autohäusern von sprühender Kauflaune insbesondere bei den Privatkunden keine Spur. Von Jubelstimmung im Autohandel könne weiter keine Rede sein, meint Peckruhn. christian.marx@reifenpresse.de
(Bild: KBA)
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/05/Autoproduktion.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2021-05-06 12:59:032021-05-06 13:01:13Kfz-Markt über Vorjahr, aber keine „Jubelstimmung“ und gesenkte VDA-Prognose
Die Sailun Group setzt weiter auf Expansion. Nachdem der chinesische Hersteller erst kürzlich angekündigt hatte, sein Reifenwerk in Vietnam zu erweitern, um damit der zunehmenden Nachfrage aus Europa und Nordamerika zu begegnen, ist augenscheinlich auch ein komplett neues Werk in Kambodscha geplant. Ein entsprechender Neubau jedenfalls ist Gegenstand einer Machbarkeitsstudie, über die unsere britische Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories berichtet. Bei dem neuen Expansionsplan geht es dabei erneut und vor allem um eins: Reifen nach Europa und Nordamerika zu exportieren und dort zu vermarkten.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/03/Sailun-Group-HQ_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2021-03-10 11:26:072021-03-10 11:26:07Exportgeschäft: Sailun Group plant neue Reifenfabrik in Kambodscha
Dass vergangenes Jahr die Pkw-Neuzulassungszahlen in Deutschland um leicht mehr als 19 Prozent auf gut 2,9 Millionen Einheiten gesunken sind, ist angesichts der Corona-Pandemie nachvollziehbar. Im Zuge dessen haben ausländische Marken im Übrigen Marktanteile gewinnen können, ist die Nachfrage bei ihnen doch „nur“ um rund 16 Prozent zurückgegangen, während nach Zahlen des Verbandes der Automobilindustrie […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/01/VDA-Pkw-Markt-Deutschland-2019-2020-neu.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2021-01-11 14:36:332021-01-11 14:52:13Pkw-Produktion/-Export hierzulande stärker im Minus als die Zulassungen
Der spanische Reifengroßhändler Neumáticos Andrés, der sich selbst als der führende Anbieter in diesem Segment auf der Iberischen Halbinsel bezeichnet und seine Produkte demnach in mehr als 30 Länder exportiert – kann für das Jahr 2020 „Verkäufe deutlich über dem Niveau des Jahres 2019“ berichten. Und das trotz der durch die weltweite COVID-19-Pandemie verursachten Schwierigkeiten, […]
Der 1970 gegründete dänische Großhändler für Reifen und Räder NDI – das Kürzel steht für Nordisk Dæk Import – will seiner Reifeneigenmarke Nordexx zu neuem Schwung verhelfen. Aus diesem Grund präsentiert sie sich jetzt in einem neuen Design, um nicht zuletzt über ein unverwechselbareres Erscheinungsbild zum anvisierten Wachstum der Marke beizutragen. Teil der neuen Strategie sei zudem, den Nordexx-Distributeuren und -Partnern noch mehr als bisher mit Marketing-und Angebotsunterstützung in Bezug auf die Marke unter die Arme zu greifen unter anderem, aber nicht nur mit im Design an den neuen Marktauftritt angepassten Materialien/Unterlagen. cm
Als Großhändler für Reifen und Räder ist die NDI Group seit 1970 im Markt aktiv und hat ihren Sitz im dänischen Brørup (Quelle: NDI)
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Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) hatte unlängst von einem Rückgang der Reifenproduktion seiner Mitgliedsunternehmen um rund ein Drittel im ersten Halbjahr berichtet. Grund dafür sind in erster Linie die Auswirkungen der Corona-Krise, zumal die Reifenhersteller genauso wie andere Unternehmen der Automobilbranche im Zuge des Lockdowns im Frühjahr ihre Produktion zeitweise eingestellt haben und die Nachfrage nach Reifen ebenso wie nach neuen Fahrzeugen bedingt durch COVID-19-Pandemie vergleichsweise deutlich eingebrochen ist. Vor diesem Hintergrund meldet das Statistische Bundesamt (Destatis) mit Blick allein auf Pkw-Reifen und das zweite Quartal einen rund 60-prozentigen Produktionsrückgang hierzulande verglichen mit den drei Monaten davor. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/10/Destatis-Reifenproduktion-Q2-2020.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2020-10-22 11:38:312020-10-22 11:38:31Rückgang der deutschen Pkw-Reifenproduktion durch Corona stark beschleunigt
Laut der Konjunkturumfrage des IFO-Institutes bleibt die deutsche Autoindustrie pessimistisch. Bei einer entsprechenden Befragung innerhalb der Branche soll die aktuelle Geschäftslage immer noch schlechter als in der Finanzkrise 2009 beurteilt worden sein. Zwar wird von einem im Mai auf minus 84,4 Punkte gestiegenen Geschäftsklimaindex berichtet, nachdem für April dieses Jahres ein Vergleichswert von minus 87,2 Punkten genannt wird. Ungeachtet dessen sei im April 2009 mit minus 82,9 Punkten trotzdem ein besserer Indexwert registriert worden, heißt es. Zumindest fallen die Erwartungen der Automotive-Branche wohl nicht mehr ganz so pessimistisch aus, wird doch ein Anstieg des entsprechenden Indexwertes von minus 44,4 auf minus 13,4 Punkte gemeldet. „Im dunklen Keller steigt die Branche einige Treppenstufen hoch, sieht aber immer noch kein Licht“, fasst Klaus Wohlrabe als Leiter der IFO-Befragungen die derzeitige Stimmungslage mit seinen eigenen Worten zusammen. Die Nachfrage wird jedenfalls als „immer noch so schlecht wie seit 1991 nicht“ beschrieben, wobei der zugehörige Indikatorwert im Mai auf minus 78,7 Punkte gestiegen sein soll nach saisonbereinigt korrigierten minus 108,6 Punkten noch im April. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/06/Fahrzeugproduktion-in-Corona-Zeiten.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2020-06-04 12:42:392020-06-04 12:42:39Autoindustrie sieht „im dunklen Keller (…) immer noch kein Licht“
War schon 2019 für die Branche alles andere als gut und ist zumindest der Reifenabsatz auch im ersten Quartal des laufenden Jahres nicht gerade vielversprechend, sieht der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) vor diesem Hintergrund für 2020 insgesamt ziemlich schwarz. Die Corona-Krise erwische die Unternehmen in einer schwierigen Phase, sodass die Kautschukindustrie aus derzeitiger Sicht von einem zweistelligen Umsatzrückgang ausgeht. Vergangenes Jahr hatte man diesbezüglich bereits ein Minus von leicht mehr als vier Prozent gegenüber 2018 verbuchen müssen bei einem gleichzeitigen Rückgang der Zahl der Beschäftigten von zuvor rund 75.000 auf gut 73.000. So wie es aussieht, scheint sich die Talfahrt – bedingt nicht zuletzt durch die Corona-Krise – beschleunigt fortzusetzen. Nachdem im Januar und Februar 2020 die Umsätze erwartungsgemäß unter denen der Vorjahresmonate gelegen hätten, sei die Branche im März und April hart von den politischen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie getroffen worden, heißt es. Gleichwohl sieht der WdK vereinzelt Lichtblicke in Bereichen wie etwa den von Branchenunternehmen belieferten Sektoren Medizintechnik und Hygieneartikel. Dennoch geht der Verband nach eigenen Berechnungen unter Zugrundelegung dreier unterschiedlicher Szenarien von einem Umsatzrückgang in diesem Jahr zwischen neun Prozent im besten und 15 Prozent im schlechtesten Fall aus. Das sogenannte „WdK-Szenario“ mit einem 13-prozentigen Minus liegt dazwischen. cm
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