Beiträge

Autoindustrie zuversichtlicher – viele Zulieferer „mit dem Rücken zur Wand“

Allein in Bayern und Baden-Württemberg – den beiden größten Produktionsstandorten der Branche hierzulande – sollen EY zufolge knapp 250.000 bzw. gut 225.000 Menschen beschäftigt sein in der Autoindustrie, für die für das laufende Jahr mit einem Beschäftigungsabbau gerechnet wird (Bild: BMW)

Laut dem Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) hat sich die Stimmung der deutschen Automobilindustrie gegenüber dem Jahresanfang mittlerweile wieder etwas aufgehellt. Dies wird festgemacht an dem von ihm regelmäßig erhobenen Geschäftsklimaindex für die Branche: Denn der entsprechende Indikator soll im März auf saisonbereinigt korrigierte minus 5,8 Punkte gestiegen sein nach minus 9,9 Zählern einen Monat zuvor. Doch gemäß einer aktuellen Studie der Prüfungs- und Beratungsorganisation Ernst & Young (EY) zur Entwicklung der deutschen Automobilindustrie sind die Zukunftsaussichten für die Zulieferer bei alldem weit weniger rosig als für die Fahrzeughersteller.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Michelins Nordeuropa-Chefin: Deutschland verliert „eine seiner größten Stärken“

, ,
„Trotz der Motivation unserer Mitarbeiter sind wir an einem Punkt angekommen, an dem wir Lkw-Reifen nicht mehr zu wettbewerbsfähigen Preisen aus Deutschland exportieren können“, hat Michelins Nordeuropa-Chefin Maria Röttger gegenüber Bloomberg einmal mehr erklärt, warum der Konzern seine Lkw-Neureifenproduktion hierzulande aufgeben will (Bild: NRZ/Christian Marx)

Einem Bloomberg-Bericht zufolge sind Deutschlands Tage als industrielle Supermacht gezählt. Festgemacht wird dies demnach an Dingen wie einer seit 2017 tendenziell rückläufigen Produktion des verarbeitenden Gewerbes. Dabei spiegele sich der Abschwung in zurückgeschraubten Expansions-/Investitionsplänen, der Verlagerung von Produktionslinien und dem Abbau von Personal hierzulande wider, heißt es weiter. Vor diesem Hintergrund wird als ein Beispiel […]

Leichtes Minus im deutschen, leichtes Plus im internationalen Pkw-Markt erwartet

Was die Pkw-Inlandsproduktion angeht, wird für dieses Jahr eine Seitwärtsbewegung bzw. eine schwarze Null erwartet: Mit 4,1 Millionen Autos sollen 2024 genauso viele Neuwagen vom Band laufen wie 2023 (Bild: Mercedes-Benz)

Im Rahmen seiner Jahresauftraktpressekonferenz hat der Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) Prognosen zur Entwicklung des deutschen Pkw-Marktes 2024 genauso geliefert wie seine Erwartungen diesbezüglich auf internationaler Ebene formuliert. Laut VDA-Chefvolkswirt Dr. Manuel Kallweit wird für hierzulande von einem leichten Rückgang der Pkw-Neuzulassungen in Höhe von einem Prozent im Vergleich zu 2023 ausgegangen, was dann etwas mehr als 2,8 Millionen Einheiten entsprechen soll. „Das ist etwa ein Viertel weniger als im Vorkrisenjahr 2019. Dabei gehen wir von einem niedrigeren Absatz von Elektro-Pkw aus (minus neun Prozent auf 635.000 Einheiten). Während der Absatz von Plug-in-Hybriden (PHEV) um fünf Prozent auf 185.000 Einheiten steigen dürfte, gehen wir bei den rein batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) von einem Rückgang von 14 Prozent auf 451.000 Einheiten aus“, so Kallweit. Weltweit rechnet der VDA für 2024 allerdings mit einem leichten Zuwachs um zwei Prozent von 75,6 Millionen im vergangenen auf 77,4 Millionen Neuwagen in diesem Jahr. Damit wäre das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019, für das 78,8 Millionen Einheiten ausgewiesen werden, fast wieder erreicht.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Automobilindustrie in Bezug auf profitables Wachstum weniger optimistisch

Der Geschäftsklimaindex für die deutsche Autoindustrie soll im letzten Monat des Jahres 2023 auf nahezu unverändert niedrigem Niveau verharrt haben (Bild: BMW)

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hat die Ergebnisse der diesjährigen 24. Ausgabe ihrer sogenannte Global Automotive Executive Survey (GAES) vorgelegt, für die mehr als 1.000 Führungskräfte der Automobilindustrie in 30 Ländern zu den aktuellen Veränderungen in der Branche befragt wurden. Demnach geben sie sich aktuell „weniger optimistisch, was das künftige profitable Wachstum angeht“. Auch der vom Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) allmonatlich für die deutsche Autoindustrie erhobene Geschäftsklimaindex belegt eine eher verhaltene Stimmung der Automobilhersteller und -zulieferer.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Pkw-Produktion in Deutschland legt zu, Auftragseingang sinkt

Während die Produktion von Pkw in Deutschland und auch deren Export im vergangenen Jahr um 18 bzw. 17 Prozent gestiegen sind im Vergleich zu 2022, entwickelte sich der Auftragseingang um fünf Prozent rückläufig (Bild: Mercedes-Benz)

Gemäß der vorläufigen Bilanz des Jahres 2023 durch den Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) sind im vergangenen Jahr rund 4,1 Millionen Pkw in Deutschland gefertigt worden. Das entspricht demzufolge einem Plus von beinahe einem Fünftel (18 Prozent) gegenüber 2022. „Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 lag die Produktion allerdings noch um zwölf Prozent unter dem damaligen […]

Spanische Zulieferer exportieren wieder deutlich mehr an Hauptabnehmer Deutschland

Die hohe Qualität der spanischen Automobilteile werde auf dem deutschen Markt seit jeher geschätzt, heißt es vonseiten des spanischen Zuliefererverbandes (Bild: Volkswagen)

Laut dem Verband der spanische Automobilzulieferer SERNAUTO (Asociación Española de Proveedores de Automoción) ist Deutschland weiterhin wichtigster Handelspartner der Branchenunternehmen auf der Iberischen Halbinsel. Demnach hat der spanische Automobilzulieferersektor von Januar bis August dieses Jahres Waren im Wert von knapp 3,1 Milliarden Euro an Abnehmer hierzulande geliefert. Besonders im Zeitraum von Mai bis August soll die Nachfrage aus Deutschland mit einem Wachstum von 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und einem Volumen von knapp 1,4 Milliarden Euro positiv zum Umsatz beigetragen haben dicht gefolgt von Frankreich mit einem Umsatzvolumen von beinahe 1,3 Milliarden Euro und Portugal (694 Millionen Euro), sagt Begoña Llamazares, Sprecherin der SERNAUTO-Initiative Autoparts From Spain.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

BYD Seal ab Werk auf Conti-Reifen

Ist der Wagen für den chinesischen Markt gedacht, montiert BYD Contis „SportContact 7“ (links) bei seinem Seal, während für den Export gedachte Autos auf dem „EcoContact 6 Q“ rollen (Bilder: Continental)

Der Fahrzeughersteller BYD aus China hat sich hinsichtlich der Erstausrüstungsbereifung seines Modells Seal für Continental als Partner entschieden. Die rein elektrisch angetriebene Limousine wird ab Werk daher einerseits mit dem „SportContact 7“ in der Dimension 235/45 R19 95Y bestückt, wenn der Wagen für den chinesischen Markt bestimmt ist. Dabei gilt die entsprechende Freigabe in derselben […]

China exportiert mehr Reifen, aber weniger mehr als zuletzt

China Exporte tbpexels chanaka 906494 1

Die Reifenexporte Chinas legten auch im Juli weiter zu, wenn auch auf geringerem Niveau. Wie unsere britische Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories online auf Tyrepress.com berichtet, haben Hersteller in China im Juli immerhin 56,89 Millionen Reifen exportiert, was einem Plus von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Gleichzeitig nahm der Wert der exportierten Reifen aber um […]

Mike Schmidt wechselt nach knapp 20 Conti-Jahren zur NDI Group

, ,
Als neuer Vertriebsmitarbeiter für den Export soll Mike Schmidt den dänischen Großhändler NDI dabei unterstützen, den Verkauf von Reifen seiner Eigenmarke Nordexx an deutsche Kunden zu steigern (Bild: NDI Group)

Die dänische NDI Group hat sich personell verstärkt mit Mike Schmidt als neuem Vertriebsmitarbeiter für den Export. Nach fast 20 Jahren in Continental-Diensten kommt ihm bei dem Großhandelsunternehmen mit einem jährlichen Umsatz von nach eigenen Angaben mehr als 370 Millionen Euro demnach eine Schlüsselrolle zu in dem Bemühen, den Verkauf der Reifeneigenmarke Nordexx an deutsche Kunden zu steigern. Wie er selbst sagt, hat der Anbieter dabei die Absätze von Profilen der seit 2007 zum Portfolio zählenden Marke schon während der vergangenen zehn Jahre sowohl inner- als auch außerhalb der EU erhöhen können. Dies habe laut Exportleiter Carsten Andersen nicht zuletzt zum Wachstum des Großhändlers beigetragen.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Altreifenexporte verbieten: „Fatale Auswirkungen auf die Umwelt“

,
Export Altreifen klein

Die Allianz Zukunft Reifen (AZuR) schlägt Alarm. Laut ihr habe der Export von Altreifen aus Deutschland in Nicht-EU-Länder in den vergangenen Monaten drastisch zugenommen. Rund 200.000 Tonnen Altreifen würden im Jahr im Nahen und Mittleren Osten überwiegend als Brennstoff in Zementwerken eingesetzt. „Dies hat fatale Auswirkungen auf die Umwelt und gefährdet die Klimaziele der Bundesregierung. Deshalb fordern wir verantwortliche Politiker in Bund und Ländern dazu auf, die unregulierte Verbrennung deutscher Exportaltreifenabfälle im Nicht-EU-Ausland umgehend zu verbieten“, heißt es bei der Initiative.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen